28.02.2014 Aufrufe

Aufgabe 1

Aufgabe 1

Aufgabe 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Aufgabe</strong> 6<br />

Ein in z-Richtung unendlich ausgedehnter hochpermeabler Körper ist mit einer parallelflankigen und in<br />

positiver x-Richtung offenen Nut versehen. In der Nut befindet sich isoliert von dem Körper ein Leiter<br />

mit quadratischem Querschnitt. Der Leiter hat die Seitenlänge a, die Leitfähigkeit κ, die Permeabilität<br />

µ 0 und führt in positiver z-Richtung den niederfrequenten Wechselstrom i(t) = I 0 cos(ωt) mit der<br />

Amplitude I 0 und der konstanten Kreisfrequenz ω.<br />

y<br />

µ → ∞<br />

a<br />

µ 0 , κ<br />

i(t)⊙<br />

µ 0 , κ = 0<br />

x<br />

a<br />

Berechnen Sie das magnetische Vektorpotential ⃗ A(⃗r), die magnetische Feldstärke ⃗ H(⃗r) und die Stromdichte<br />

⃗ J(⃗r) im Leiter. Begründen Sie Ihren Ansatz. Die endliche Dicke der Isolationsschicht zwischen<br />

dem Leiter und dem Körper kann für die Berechnung vernachlässigt werden.<br />

Aus der gegebenen Stromrichtung mit ⃗ J = J z ⃗e z und dem Zusammenhang<br />

⃗J = κ ⃗ E = −κ ∂ ⃗ A<br />

∂t = −jωκ ⃗ A<br />

folgt, dass auch das Vektorpotential nur eine z-Komponente aufweist und somit ⃗ A = A z ⃗e z gilt. Aufgrund<br />

des ideal magnetisch leitfähigen Körpers mit µ → ∞ steht das magnetische Feld im gesamten<br />

Nutbereich senkrecht auf den Seitenflächen und verläuft damit nur in y-Richtung. Zusammen mit<br />

der unendlichen Ausdehnung der Stromdichteverteilung besteht zudem keine Abhängigkeit in der z-<br />

Komponente, weshalb die jeweiligen partiellen Ableitungen Null sind. Entsprechend vereinfacht sich<br />

die Diffusionsgleichung für ⃗ A zu<br />

△ ⃗ A(⃗r) = jωµκ ⃗ A(⃗r)<br />

⇒<br />

∂ 2 A z<br />

∂x 2 ⃗e z = jωµκA z ⃗e z<br />

und zur Bestimmung des Magnetfeldes ⃗ H genügt die Gleichung<br />

rot A ⃗ = − ∂A z(x)<br />

∂x<br />

⃗e y = B y ⃗e y = µH y ⃗e y<br />

Im Bereich des Leiters für x ∈ [−a; 0] mit µ = µ 0 und κ ≠ 0 ist nun obige partielle Differentialgleichung<br />

zu lösen, wobei sich für Vektorpotential und Magnetfeld die allgemeine Lösung wie folgt ergibt<br />

∂ 2<br />

∂x 2 A z(x) = jωµ 0 κ A<br />

} {{ } z (x) = α 2 A z (x)<br />

=:α 2<br />

∂ 2<br />

∂x 2 A z(x) − α 2 A z (x) = 0<br />

⇒ A z (x) = C 1 sinh(αx) + C 2 cosh(αx)<br />

H y (x) = − α )<br />

(C 1 cosh(αx) + C 2 sinh(αx)<br />

µ 0<br />

mit C 1 , C 2 ∈ C<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!