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Basel, Einrichtungen der Suchthilfe Region Basel (SRB)

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Ausbildungskonzept Abteilung 3<br />

Ausbildungskonzept <strong>der</strong> Abteilung 3, Klinik ESTA<br />

Bereich Entzug, Stabilisierung, Neuorientierung<br />

1. Primärer Auftrag <strong>der</strong> Einrichtung<br />

1.1 Angebot und Auftrag <strong>der</strong> Institution<br />

Die Klinik ESTA, Bereich Entzug, gehört zur Abteilung 3 <strong>der</strong> <strong>Suchthilfe</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Basel</strong> (<strong>SRB</strong>), ebenfalls zur Abteilung 3 gehört das Therapiehaus „Villa“. Des<br />

Weiteren gehört die Abteilung 1 (DropIn und StepOut), Abteilung 2 (Kontakt- und<br />

Anlaufstellen) und Abteilung 4 (Stadtlärm und Spektrum) zur <strong>SRB</strong>.<br />

Das Leitbild <strong>der</strong> <strong>SRB</strong> ist für die Klinik ESTA verbindlich. Eine detaillierte<br />

Beschreibung des Angebotes findet sich im Behandlungskonzept Entzug,<br />

welches Bestandteil des Qualitätsmanagementes ist.<br />

2. Sekundärauftrag <strong>der</strong> Institution<br />

2.1 Definition des Sekundärauftrages studienbegleitende Praxisausbildung und<br />

dessen Zielsetzung<br />

Die Klinik ESTA bietet im Bereich Entzug/Stabilisierung/Neuorientierung einen<br />

Ausbildungsplatz für Studierende <strong>der</strong> Sozialarbeit/Sozialpädagogik an.<br />

Die vielfältige Arbeit innerhalb <strong>der</strong> Klinik bringt es mit sich, dass die Studierenden<br />

sowohl in sozialarbeiterischer als auch sozialpädogogische Prozesse Einblick<br />

gewinnen und je nach Studienschwerpunkt entsprechend eingesetzt werden<br />

könne, als auch, dass das Team multiprofessionell zusammengesetzt ist und die<br />

Studierenden somit die Möglichkeit erhalten in weitere Berufsfel<strong>der</strong> Einblick zu<br />

gewinnen und sich in einem interdisziplinären Team zu erproben und eine eigene<br />

sozialarbeiterische/-pädagogische Identität zu entwickeln.<br />

Das übergeordnete Ziel <strong>der</strong> Ausbildung ist die Entwicklung <strong>der</strong> persönlichen und<br />

professionellen Handlungskompetenz <strong>der</strong>/des Studierenden.<br />

2.2 Motivation <strong>der</strong> Praxiseinrichtung zur Übernahme <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong><br />

studienbegleitenden Praxisausbildung<br />

Unsere Motivation einen Ausbildungsplatz anzubieten ist zum einen,<br />

Studierenden die Möglichkeit zu geben sich in <strong>der</strong> Praxis zu erproben, sich zu<br />

entwickeln und eine eigene berufliche und professionelle Identität zu entwickeln.<br />

Zum an<strong>der</strong>en ist uns gerade im Bereich <strong>der</strong> Arbeit mit Drogenabhängigen<br />

bewusst, dass dies von den MitarbeiterInnen eine hohe professionelle Kompetenz<br />

erfor<strong>der</strong>t, die wir hoffen, so an die Studierenden weitervermitteln zu können.<br />

Darüber hinaus sehen wir in <strong>der</strong> Ausbildung von Studierenden auch die Chance,<br />

dass neue/an<strong>der</strong>e Inputs in die Einrichtung getragen werden, die unsere Arbeit<br />

bereichern. Wir sehen die Ausbildung als wichtige Aufgabe, da wir in den<br />

Studierenden von heute auch die potentiellen MitarbeiterInnen von morgen<br />

sehen.<br />

Erstellt von: Britta Buchholz, 29.08.2013 1


Ausbildungskonzept Abteilung 3<br />

2.3 Generelles Ausbildungsverständnis <strong>der</strong> Praxiseinrichtung<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Ausbildung wollen wir die Studierenden för<strong>der</strong>n und for<strong>der</strong>n,<br />

allerdings ohne sie zu überfor<strong>der</strong>n. Wir erachten es daher als sehr wichtig, dass<br />

den Studierenden AnsprechpartnerInnen zur Verfügung stehen und sie nicht<br />

frühzeitig als volle MitarbeiterInnen eingesetzt werden. Selbstverständlich ist das<br />

Ziel <strong>der</strong> Ausbildung, die Studierenden in ihrer Selbständigkeit zu för<strong>der</strong>n und<br />

ihnen die notwendigen Fachkenntnisse zu vermitteln, so dass sie am Ende einer<br />

Praktiumsphase in <strong>der</strong> Lage sein sollten, selbständig arbeiten zu können.<br />

2.4 Bedeutung und Funktion des einrichtungsinternen Ausbildungskonzeptes<br />

Das Ausbildungskonzept dient als Richtlinie für die Ausbildung <strong>der</strong>/des<br />

Studierenden. Es setzt den Rahmen an dem sich die/<strong>der</strong> Studierende, die/<strong>der</strong><br />

PraxisausbildnerIn und weitere an <strong>der</strong> Ausbildung beteiligte MitarbeiterInnen<br />

orientieren können. Darüber hinaus trägt es dazu bei, den Arbeitsalltag bewusst<br />

als Lernfeld zu gestalten und wahrzunehmen.<br />

3. Verantwortung und Zuständigkeit <strong>der</strong> studienbegleitenden<br />

Praxisausbildung<br />

3.1 Abteilungsleitung<br />

Die Abteilungsleitung <strong>der</strong> Klinik ESTA entscheidet in Absprache mit dem/<strong>der</strong><br />

PraxisausbildnerIn über die Anstellung <strong>der</strong> Ausbildungsbewerberin/des<br />

Ausbildungsbewerbers.<br />

Die Gesamtverantwortung für die Ausbildung <strong>der</strong>/des Studierenden liegt bei <strong>der</strong><br />

Abteilungsleitung, welche die Aufgabe <strong>der</strong> Ausbildung an eine/einen MitarbeiterIn<br />

delegieren kann. Hierbei sind folgende Rahmenbedingungen zu beachten:<br />

- die Abteilungsleitung benennt eine/einen PraxisausbildnerIn <strong>der</strong>/die über für<br />

die Ausbildung erfor<strong>der</strong>lichen Fähigkeiten und beruflichen Qualifikationen<br />

verfügt.<br />

- Sie schafft Rahmenbedingungen bzw. stellt dieses zur Verfügung in denen es<br />

<strong>der</strong>/dem Auszubildenden und <strong>der</strong>/dem PraxisausbildnerIn möglich ist die<br />

praktische Arbeit zu leisten und den Kontakt zur Fachhochschule zu pflegen<br />

3.2 AusbildnerIn in <strong>der</strong> Praxis<br />

Die/<strong>der</strong> PraxisausbildnerIn verfügt über eine Ausbildung im sozialpädagogischen<br />

bzw. sozialarbeiterischen Bereich und ist eine für den Bereich qualifiziert<br />

Fachperson. Darüber hinaus ist es wünschenswert, das die betreffende Person<br />

über die Qualifikation als PraxisausbildnerIn verfügt o<strong>der</strong> bereit ist einen<br />

dementsprechenden Kurs zu absolvieren. Um eine gute Ausbildung zu<br />

gewährleisten ist es von Vorteil, wenn die/<strong>der</strong> Studierende und die/<strong>der</strong><br />

PraxisausbildnerIn in <strong>der</strong> gleichen Einrichtung arbeiten. In Ausnahmefällen kann<br />

die Ausbildung <strong>der</strong>/des Studierenden von zwei Personen übernommen werden,<br />

wobei im Einzelfall genau zu klären ist, wer für welchen Teil <strong>der</strong> Ausbildung<br />

verantwortlich ist.<br />

Die/<strong>der</strong> AusbildnerIn:<br />

- ist hauptverantwortlich für die Einhaltung des Ausbildungskonzeptes<br />

- gestaltet die Ausbildungsgespräche mit<br />

Erstellt von: Britta Buchholz, 29.08.2013 2


Ausbildungskonzept Abteilung 3<br />

- gibt Hilfestellung und berät dieStudierende/den Studierenden bei <strong>der</strong> Arbeit<br />

mit Lernzielen<br />

- unterstützt die/den Studierenden bei <strong>der</strong> täglichen Arbeit<br />

- ist für die Erstellung von Praxisberichten und die Qualifikation <strong>der</strong>/des<br />

Studierenden verantwortlich<br />

- nimmt an PA-Konferenzen <strong>der</strong> FH Aargau teil<br />

- nimmt an den in <strong>der</strong> Praxis stattfindenden Standortgesprächen teil<br />

- informiert bei beson<strong>der</strong>en Vorkommnissen und Schwierigkeiten innerhalb <strong>der</strong><br />

Ausbildung die zuständigen internen Stellen und nimmt ggf. Kontakt mit <strong>der</strong><br />

FH auf<br />

- ist mitverantwortlich für die Gestaltung von Lernprozessen <strong>der</strong>/des<br />

Studierenden<br />

- ist Ansprechperson für die/den Auszubildenden/das Team/die Leitung bei<br />

allen Belangen, die die Ausbildung betreffen<br />

- begleitet und unterstützt die/den Studierenden im Prozess <strong>der</strong> Ausbildung<br />

3.3 Studierende in <strong>der</strong> Praxis<br />

Die/<strong>der</strong> Studierende:<br />

- ist verantwortlich für den Prozess <strong>der</strong> Ausbildung<br />

- ist mitverantwortlich für die Einhaltung des Ausbildungskonzeptes<br />

- arbeitet in <strong>der</strong> Praxis mit (Übernahme von Diensten, Teilnahme an TS/GTS,<br />

Supervision, Hospitationen usw.)<br />

- ist verantwortlich für die Formulierung von Lernzielen<br />

- nimmt aktiv an Ausbildungsgesprächen teil und gestaltet diese mit<br />

- nutzt das Lernfeld Praxis und FH und entwickelt durch Lernen und reflektiertes<br />

Handeln die eigenen Wissens-, Handlungs- und Personalkompetenz weiter<br />

- übernimmt Verantwortung für ihr/sein Handeln<br />

- berücksichtigt bei <strong>der</strong> Arbeit sowohl institutionelle Interessen, wie auch die von<br />

BenutzerInnen im Rahmen <strong>der</strong> Hausordnung<br />

- nimmt regelmässig am regulären Unterricht <strong>der</strong> FH teil<br />

4. Ausbildungsstruktur, Ausbildungsgefässe und Lernbegleitung<br />

4.1 Institutionalisierte Formen <strong>der</strong> studienbegleitenden Praxisausbildung<br />

- Führen von Ausbildungsgesprächen mit dem Inhalt: Arbeiten mit<br />

Lernzielen/Austausch über die praktische Arbeit und Bearbeitung <strong>der</strong> sich<br />

daraus ergebenden Fragen und Problem/Hilfestellung und Beratung bei<br />

persönlichen und fachlichen Problemen/Unterstützung bei <strong>der</strong> Planung von<br />

<strong>der</strong> Umsetzung von eigenen Ideen und Vorschlägen<br />

- Teilnahme und Mitgestaltung von Teamsitzungen (im Kleinteam, sowie im<br />

Gesamtteam)<br />

- Teilnahme an Supervisionen<br />

- Kriseninterventionssitzungen<br />

- Informeller Austausch<br />

- Arbeitsalltag<br />

4.2 Lehr- und Lernverständnis und konkrete Umsetzung in <strong>der</strong> Praxis<br />

Erstellt von: Britta Buchholz, 29.08.2013 3


Ausbildungskonzept Abteilung 3<br />

Wir vertreten die Auffassung, dass alle in <strong>der</strong> Institution arbeitenden Personen<br />

mal Lernende mal Lehrende sind. Auf dieser Grundlage betrachten wir auch<br />

den/die Studierende mal als Lernende/Lernenden, mal als Lehrende/Lehrenden.<br />

Wir sehen die Ausbildung daher als einen Prozess in dem alle Beteiligten von<br />

einan<strong>der</strong> lernen und provitieren können.<br />

In Bezug auf die konkrete Umsetzung hat <strong>der</strong>/die Studierende das Recht und die<br />

Pflicht diesen Prozess mitzugestalten.<br />

Die Verantwortung für den Prozess bleibt bei <strong>der</strong>/dem Studierenden selbst.<br />

Innerhalb dieses Prozesses wird die/<strong>der</strong> Studierende von <strong>der</strong>/dem<br />

PraxisausbildnerIn sowie sämtlichen MitarbeiterInnen unterstützen.<br />

4.3 Zeitliche Abläufe<br />

- Ausbildungsgespräche finden in <strong>der</strong> Regel einmal pro Woche im Umfang von<br />

60 bis 90 Minuten statt. Bei Bedarf wird eine Anpassung vorgenommen.<br />

- Teamsitzungen finden alle ein/zwei Wochen statt, Gemeinsame<br />

Teamsitzungen z.Z. ca. alle sechs Wochen<br />

- Supervision einmal im viertel Jahr o<strong>der</strong> nach Bedarf<br />

- Informeller Austausch vor, während und nach dem Dienst mit <strong>der</strong>/dem<br />

Ausbil<strong>der</strong>nerIn und/o<strong>der</strong> weiteren Teammitglie<strong>der</strong>n<br />

- Krisenintervention findet nach Bedarf statt<br />

- Einmal im halben Jahr wird eine Feedback-Runde für die Studierende/den<br />

Studierenden im Team durchgeführt<br />

4.4 Methodische-didaktische Formen<br />

- Beobachten, Ausprobieren, geplantes und situatives Handeln, reflektieren,<br />

nachfragen, argumentieren, hinterfragen, Spielräume entdecken und nutzen<br />

- Modelllernen<br />

- Feedback<br />

- Externe und interne interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

- Coaching<br />

- Engagement innerhalb von Sitzung (auch durch Übernahme von<br />

Protokollführung, Sitzungsleitung)<br />

- Selbststudium von Konzepten, Anweisungen, Regularien und Fachliteratur<br />

- Informations-, Beratungs-, Konflikt-, Anleitungs-, Reflexionsgespräche<br />

- Diskussionen<br />

- Dokumentieren usw.<br />

4.5 Spezielle Angebote und Gefässe<br />

Die/Der Studierende hat die Möglichkeit innerhalb <strong>der</strong> <strong>SRB</strong> weitere <strong>Einrichtungen</strong><br />

kennenzulernen in dem er/sie dort für einige Tage hospitiert.<br />

5. Ausbildungsinhalte und Rahmenlehrplan <strong>der</strong> studienbegleitenden<br />

Praxisausbildung<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Ausbildungsinhalte und dem sich daraus ergebenden<br />

Rahmenlehrplan stehen fünf Schwerpunkt im Vor<strong>der</strong>grund:<br />

Erstellt von: Britta Buchholz, 29.08.2013 4


Ausbildungskonzept Abteilung 3<br />

1. das präzise Erfassen, Verstehen und Beschreiben <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Problemstellung und <strong>der</strong> erschwerten Lebenslagen<br />

2. das situationsadäquate Planen, Anwenden und Einsetzen von verstehenden,<br />

rekonstruierenden, vermittelnden und intervenierenden Verfahrensweisen<br />

unter Erhalt <strong>der</strong> eigenen Handlungsfähigkeit <strong>der</strong> Klientinnen und Klienten<br />

3. das reflektierende Gestalten von professionellen Beziehungen und adäquaten<br />

Umweltbedingungen, das anwaltschaftliche Vertreten <strong>der</strong> Bedürfnisse und<br />

Anliegen <strong>der</strong> Klientinnen und Klienten sowie das För<strong>der</strong>n von<br />

selbstbestimmter Lebensgestaltung und gesellschaftlicher Partizipation von<br />

einzelnen Personen, Gruppen und Gemeinwesen<br />

4. die Entwicklung einer mehrperspektivischen Sichtweise unter Einbezug <strong>der</strong><br />

Erkenntnisse interdisziplinärer Theoriebildung und<br />

5. das Ermöglichen und Einfor<strong>der</strong>n ergebnisoffener Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong><br />

eigenen Person sowie die Bildung eigener berufsethischer Standpunkte und<br />

Sichtweisen.<br />

5.1 Ausbildungsinhalte<br />

Die Ausbildungsinhalte richten sich nach den Erfor<strong>der</strong>nissen <strong>der</strong> Einrichtung und<br />

den Lerninhalten <strong>der</strong> FH.<br />

Die im Folgenden aufgeführten Arbeitsinhalte stehen <strong>der</strong>/dem Studierenden zur<br />

Erprobung in <strong>der</strong> Praxis und <strong>der</strong> Verknüpfung mit <strong>der</strong> Theorie zur Verfügung.<br />

Soziale Arbeit<br />

In Bezug auf Institution/Team:<br />

- Kennenlernen <strong>der</strong> Arbeitsabläufe innerhalb <strong>der</strong> Klinik ESTA und selbständige<br />

Arbeiten in den einzelnen Bereichen, sowohl im Betreuungsdienst wie im<br />

Sozialdienst<br />

- Kennenlernen des Auftrags, des Konzeptes, <strong>der</strong> Zielsetzung und des<br />

Leitbildes <strong>der</strong> Einrichtung<br />

- Kommunikation und Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en <strong>Einrichtungen</strong> (Kontaktund<br />

Anlaufstellen, Drogenberatungsstelle, Ämtern, Institutionen etc.)<br />

- Mitwirkung in temporären Arbeitsgruppen, Teilnahme an internen<br />

Fortbildungen<br />

- Wahrnehmung administrativer und organisatorischer Aufgaben<br />

- Mitarbeit im Team<br />

- Teilnahme an CleaNetz-Sitzungen<br />

In Bezug auf die Klientel:<br />

- Beratung <strong>der</strong> PatientInnen<br />

- Begleitung von Telefonaten <strong>der</strong> PatientInnen<br />

- PatientInnen Hilfestellung bieten bei administrativen Angelegenheiten<br />

- Pädagogisches Einwirken auf die PatientInnen in Bezug auf ihr Verhalten im<br />

Klinikalltag<br />

- Krisenintervention gegenüber einzelnen PatientInnen, aktives Einschreiten bei<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzungen ohne sich selbst zu gefährden<br />

- Aussprechen und Durchsetzen von Sanktionen (Hausverbote, Abmachungen<br />

usw.)<br />

- Führen von Klärungsgesprächen mit den PatientInnen<br />

- Vermittlung <strong>der</strong> PatientInnen an an<strong>der</strong>e <strong>Einrichtungen</strong><br />

- Begleitung <strong>der</strong> PatientInnen zu Ämtern, Informationsgesprächen etc.<br />

Erstellt von: Britta Buchholz, 29.08.2013 5


- Interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit<br />

Ausbildungskonzept Abteilung 3<br />

Medizinische Mitarbeit<br />

- Vermittlung von Grundwissen über suchtspezifische Erkrankungen und <strong>der</strong>en<br />

Folge für die PatientInnen<br />

- Kennenlernen des ärztlichen Dienstes<br />

- Einführung in die Medikamentenabgabe bis zur selbständige Abgabe<br />

- Kennenlernen <strong>der</strong> üblichen Medikamente und ihrer Wirkungsweise<br />

- elementare Wundversorgung<br />

- Teilnahme am Beatmungskurs eventuell CPR-Kurs<br />

Weitere Details werden durch das Einarbeitungsschema geregelt, welches jeweils zu<br />

Beginn des Praktikums in Zusammenarbeit von AusbildnerIn und PraktikantIn erstellt<br />

wird.<br />

5.2 Ausbildungsphasen<br />

Die Ausbildungsphase die die/<strong>der</strong> Studierende innerhalb <strong>der</strong> Ausbildung durchläuft<br />

lassen sich in Modulen zusammenfassen, wobei hier nur einige von den oben<br />

genannten Ausbildungsinhalten wie<strong>der</strong> aufgegriffen werden. Viel wichtiger ist es uns<br />

anhand <strong>der</strong> Module zu verdeutlichen, das die Ausbildung ein Prozess ist, mit dem<br />

Ziel die/den Studierenden zu selbständig arbeiten zu befähigen. Im gleichen Mass<br />

wie die Selbständigkeit <strong>der</strong>/des Studierenden steigt, kann die Begleitung <strong>der</strong><br />

Ausbildnerin/des Ausbildners reduziert werden.<br />

Praxismodul 1:<br />

- Einführung in die grundlegenden internen Arbeitsabläufe in <strong>der</strong> Klinik ESTA<br />

und kennenlernen <strong>der</strong> unterschiedlichen Dienst (ohne eigene Verantwortung)<br />

- Kennenlernen des Auftrags, des Konzeptes, <strong>der</strong> Zielsetzung und des<br />

Leitbildes <strong>der</strong> Einrichtung<br />

- Einführung in die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong>/dem PraxisausbildnerIn<br />

- Einführung in die Teamarbeit<br />

- Kennenlernen <strong>der</strong> wichtigsten Partnerinstitutionen<br />

- Kontaktaufbau zu den PatientInnen<br />

Praxismodul 2:<br />

- Kennenlernen <strong>der</strong> finanziellen, rechtlichen und ideologischen Grundlagen <strong>der</strong><br />

Einrichtung und <strong>der</strong> <strong>SRB</strong><br />

- Sitzungsprotokolle erstellen<br />

- Teilnahme an CleaNetz-Sitzungen<br />

- Aktive Teilnahme an Teamsitzungen<br />

- Teilnahme an Beratungsprozessen<br />

- Auseinan<strong>der</strong>setzung mit theoretischen Grundlagen und Verknüpfung mit <strong>der</strong><br />

Praxis<br />

- Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem Berufsbild<br />

- Teilnahme an Einrichtungsführungen<br />

- Begleitetes Arbeiten innerhalb <strong>der</strong> unterschiedlichen Dienste<br />

Praxismodul 3:<br />

- Sitzungen leiten<br />

- Beratung von PatientInnen<br />

Erstellt von: Britta Buchholz, 29.08.2013 6


Ausbildungskonzept Abteilung 3<br />

- Planung und Durchführung von Führungen<br />

- Selbständiges Arbeiten innerhalb <strong>der</strong> unterschiedlichen Dienste<br />

Praxismodul 4:<br />

- selbständige Beratung von PatientInnen<br />

- Selbständiges, eigenverantwortliches Arbeiten im gesamten Arbeitsfeld<br />

6. Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Fachhochschule Aargau<br />

- Die/<strong>der</strong> PraxisausbildnerIn wird an den PraxisausbildnerInnen-Konferenzen<br />

<strong>der</strong> FH teilnehmen<br />

- An den Standortgesprächen sind <strong>der</strong>/die Studierende, <strong>der</strong>/die<br />

PraxisausbildnerIn und die Vertretung <strong>der</strong> FH gleichermassen beteiligt.<br />

- Die Praxisberichte werden von <strong>der</strong> Praxisausbildnerin erstellt und <strong>der</strong> FH<br />

übersandt.<br />

Erstellt von: Britta Buchholz, 29.08.2013 7

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