Erfahrungsbericht - AAA - Universität Augsburg
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<strong>Erfahrungsbericht</strong><br />
Name: Erika Hermann<br />
Austauschjahr: 2012<br />
Gastuniversität: Chulalongkorn University<br />
Stadt: Bangkok<br />
Land: Thailand<br />
Aus Spam-Schutzgründen wird die E-Mail-Adresse nicht im Internet veröffentlicht,<br />
kann aber im Akademischen Auslandsamt erfragt werden.<br />
Mein Auslandssemester in Thailand und wie alles begann:<br />
Schon im ersten Semester besuchte ich die vom akademischen Auslandsamt organisierte<br />
Infoveranstaltung zum Thema Auslandsaufenthalt. Im Rahmen meines Studiengangs Global<br />
Business Management ist ein Auslandssemester im Curriculum vorgeschrieben und so freute<br />
ich mich schon zu Beginn meines Studium auf diese Zeit. Da ich es mir finanziell nicht<br />
hätte leisten können z.B. nach Australien oder in die USA zu gehen, war für mich von Anfang<br />
an klar, dass ich mich für ein anderes Gastland entscheiden würde. Ein weiterer Grund mein<br />
Auslandssemester nicht in den Staaten oder Australien zu absolvieren war der, dass ich gerne<br />
eine neue und fremde Kultur und Lebensart kennenlernen wollte, die sich von der unseren<br />
in deutlicherem Maße unterscheidet, als es die westliche letzterer Länder tut. Somit waren<br />
auch die europäischen Partneruniversitäten schnell aus dem Rennen.<br />
Meine intuitive Wahl mein Auslandssemester in Thailand zu verbringen, sollte sich als die für<br />
mich perfekte herausstellen.<br />
Mit Informationen vom akademischen Auslandsamt und einer thailändischen Studentin, die<br />
ich bei der Infoveranstaltung traf, versorgt, träumte ich schon von meiner Zeit an unserer<br />
Partneruniversität, der Chulalongkorn University in Bangkok.<br />
So verging die Zeit und ich fand mich mitten im Bewerbungsprozess für das Auslandssemester<br />
wieder. Zu diesem Zeitpunkt war ich im dritten Fachsemester. Die schriftliche Bewerbung
inklusive Motivationsschreiben musste bis Mitte November beim akademischen Auslandsamt<br />
eingereicht werden. Wurde man in den engeren Kreis auserwählt, wurde man zu einem kurzen<br />
Interview eingeladen, um noch ein Mal seine Motivation und Ambitionen darzulegen.<br />
Anfang Dezember kam dann die frohe Botschaft etwas verfrüht per Post hereingeschneit:<br />
meine Zusage für das Auslandssemester an der Chulalongkorn University -kurz Chula- in<br />
Bangkok.<br />
Die erste Hürde hatte ich erfolgreich genommen, und so zwei sehr gute Freundinnen von<br />
mir. Doch unsere Freude wurde Anfang Januar von einem Schatten getrübt. Die Hiobsbotschaft<br />
lautete, dass die Chula die Kooperation mit der <strong>Universität</strong> <strong>Augsburg</strong> aufgrund einer<br />
ungleichmäßigen Verteilung der exchange students beenden würde. So bangten wir um unsere<br />
Plätze. Da die Partnerschaft beendet wurde, mussten wir uns bei der Chula anstatt als<br />
exchange students als abroad students bewerben. Der Unterschied zwischen den beiden<br />
Studentenstatus beträgt rund 2000 Euro. Denn bei letzterem Status werden die Studiengebühren<br />
für das Austauschproramm BBA International Programme der Chulalongkorn University<br />
fällig, da keine wechselseitige Austauschbeziehung zwischen den <strong>Universität</strong>en mehr<br />
besteht.<br />
Das war für mich ein Schlag in die Magengrube und ich dachte schon aus der Traum vom<br />
Land des Lächelns, denn auch der finanzielle Aspekt begünstigte meine Entscheidung die<br />
Chula als Gastuniversität zu wählen. Auch war eine Zusage seitens der thailändischen <strong>Universität</strong><br />
nicht mehr gesichert<br />
Trotz der misslichen Fügung entschied ich mich meine Wahl nicht zu überdenken, zu sehr<br />
hatte ich mich schon auf Thailand eingestellt und freute mich auf die Zeit dort.<br />
Eine andere Lösung musste her und so begann ich parallel zu der Bewerbung an der<br />
Gastuniversität in Bangkok, mich um Stipendien und andere Finanzierungsmöglichkeiten zu<br />
kümmern.<br />
Die Bemühungen und Strapazen zahlten sich im wahrsten Sinne des Wortes aus: im Frühsommer<br />
bekam ich meine Zusage von der Chula und die Zusicherung finanzieller Unterstützung<br />
im Rahmen eines Stipendiums, die mir dieses Studium erst möglich machte.<br />
Nachdem auch diese unerwartete und äußerst ärgerliche Situation bewältigt war, kümmerte<br />
ich mich um Visum, Impfschutz, Auslandskrankenversicherung und meine Unterbringung.<br />
Letzteres wurde zum Glück von unserer Gastuniversität organisiert, wobei wir nur unsere<br />
Präferenzen bezüglich Unterkunft angeben mussten. Des Weiteren wurde uns ein thailändischer<br />
Buddy zugeordnet, der uns bei allen Fragen rund um die Uni und Thailand zur Verfügung<br />
stehen sollte. Mein Buddy Belle nahm auch sogleich Kontakt mit mir auf.
Das fall semester beginnt an der Chulalongkorn University bereits in der zweiten Augustwoche.<br />
Dies sollte schon bei der Wahl für die Kurse im Sommersemester beachtet werden,<br />
denn man verpasst einen nicht unerheblichen Teil der Prüfungsphase an der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Augsburg</strong>.<br />
Am fünften August kam ich zusammen mit meiner Freundin nach einer langen Reise mit<br />
Zwischenstopp in Abu Dhabi endlich in der Stadt der Engel an und wir wurden von unseren<br />
buddies -obwohl spät in der Nacht- herzlichst empfangen und zu unserer Residence, dem<br />
Evergreen Place, gebracht. Am nächsten Tag würde die Uni beginnen und so machten wir,<br />
dass wir ins Bett kamen.<br />
Das Evergreen lernte ich schnell lieben: es befindet sich unweit von der Chulalongkorn University,<br />
den großen Shopping Malls (Siam Paragon, MBK, Siam Discovery), Nachtmärkten<br />
sowie diversen Möglichkeiten Essen zu gehen. Die Apartments besitzen ein großes Wohnund<br />
Esszimmer mit einer Küchenzeile -die jedoch nur sporadisch und für das Nötigste benutzt<br />
wurde-, zwei Schlafzimmer, die man sich jeweils mit einer weiteren Person teilt und<br />
zwei Bäder. Zwei Mal pro Woche werden die Apartments geputzt, Handtücher und Bettwäsche<br />
gewechselt sowie der Müll entsorgt und meistens sogar noch abgespült. Das Hotel besitzt<br />
Annehmlichkeiten wie ein Fitnessstudio, einen Swimmingpool sowie Sauna und Dampfbad,<br />
die um sonst mitbenutzt werden dürfen. Die Miete beträgt aufgrund des zurzeit relativ<br />
schwachen Euros rund 300 Euro. Hinzu kommen die Kosten für Strom. Man sollte damit<br />
sparsam umgehen, dann kommt man mit ca. zwölf Euro pro Monat hin; ansonsten können<br />
auf einen bis zu 30 Euro und mehr zukommen, was allerding wirklich nicht sein muss. Da ist<br />
Geld in Thailand anderweitig besser angelegt <br />
Eine Reinigung ist im Hotel ebenfalls vorhanden. Allerdings ist diese im Vergleich zu den<br />
Waschmöglichkeiten auf der Straße relativ teuer. So haben wir unsere Wäsche in „Waschsalons“<br />
-eine Anreihung von Waschmaschinen auf der Straße- für ungefähr 50 Cent je Maschine<br />
gewaschen, im Vergleich zu fast fünf Euro in der Reinigung.<br />
In der Chulalongkorn University herrscht für Bachelorstudenten in undergraduate Programmen<br />
Uniformpflicht. So besorgten wir uns gleich am ersten Tag die weiße Bluse, den dunkelblauen-<br />
wahlweise auch schwarzen- Rock, den Gürtel mit dem Chula-Wappen, welches<br />
auch auf den extra Knöpfen abgebildet ist, die die Uniform vervollständigen. Fertig war das<br />
Chula-Outfit! Zu kombinieren mit geschlossenen -am besten schwarzen- Schuhen. Ballerinas<br />
bieten sich bespielweise super an.
Zur Uni kommt man vom Evergreen günstig mit dem Taxi für ca. 40-60 Baht (1€ -1,50€). Teilt<br />
man sich das Taxi, ist es natürlich noch günstiger. Es fahren auch Busse; die Fahrpreise<br />
rangieren zwischen sechs und zwölf Baht- je nach Standard des Busses, d.h. ob dieser nur<br />
einen Ventilator besitzt oder eine Klimaanlage hat- oder eben weder noch Wer will, kann<br />
natürlich auch laufen, man braucht ca. 20 Minuten.<br />
In den ersten zwei Uniwochen durften wir an verschiedenen Kursen teilnehmen, um uns einen<br />
Überblick zu verschaffen und einen ersten Eindruck zu gewinnen. Es ist empfehlenswert<br />
sich die Kurse einmal vorher anzusehen, bevor man sich schließlich für diese anmeldet. Es<br />
gibt einige Kurse mit beschränkter Teilnehmerzahl, deshalb sollte man mit der Anmeldung<br />
nicht trödeln, wenn man bestimmte Kurse belegen will oder ggf. sogar muss.<br />
Ich habe während meines Auslandsemesters insgesamt vier Veranstaltungen besucht. Dabei<br />
hatte ich das Glück, dass meine Kurse nur Dienstag und Mittwoch stattfanden und ich somit<br />
ein wirklich langes Wochenende hatte Allerdings muss man dazu sagen, dass ein Kurs im<br />
Vergleich zu unseren 1,5 Stunden Vorlesungen über drei Stunden geht. Hinzu kommt, dass<br />
der Arbeitsaufwand meiner Meinung viel höher war, denn wir mussten uns für wöchentliche<br />
quizzes vorbereiten, Case Studies bearbeiten, group projects machen, presentations halten<br />
und teilweise assignments einreichen. Man hatte also während dem Semester kontinuierlich<br />
etwas zu tun. Dafür fiel die Vorbereitung auf die mid-terms sowie finals umso leichter. Die<br />
Bewertung ist von Kurs zu Kurs unterschiedlich. Typischer Weise hat man eine Zwischenprüfung<br />
und eine finale Klausur. In die Bewertung fließen meistens noch die Anwesenheit -80%<br />
der Vorlesungszeit sind an der Chulalongkorn University Pflicht- sowie Mitarbeit mit ein.<br />
Kursspezifisch können weitere Projekte, Präsentationen oder schriftliche Arbeiten in die Berechnung<br />
der Noten eingehen. Die Kurse sind im Vergleich zu unseren Vorlesungen recht<br />
klein, 30 bis 40 Studenten, teilweise deutlich weniger. Es war kein Problem dem Kursgeschehen<br />
auf Englisch zu folgen. Alle Dozenten- zumindest die, die ich hatte- sprechen sehr<br />
gutes Englisch -wenn auch teilweise mit süßem Thai-Akzent-, sind sehr kompetent, besitzen<br />
Praxis- sowie Auslandserfahrung und sind sehr kooperativ.<br />
Es gibt allerdings auch ein paar Regeln, die man einhalten sollte: die Uniform muss ordnungsgemäß<br />
aussehen, wie schon erwähnt besteht eine 80%- Anwesenheitspflicht und man<br />
sollte pünktlich kommen- auch wenn sich viele der Thailändischen Studenten nicht daran<br />
halten <br />
Normalerweise legen die Dozenten nach eineinhalb Stunden eine kleine Pause ein. Dann<br />
kann man sich in der Mensa etwas zu trinken oder knabbern kaufen. Sehr zu empfehlen ist<br />
der Bananen-Oreo-Shake In der Mittagspause kann man ebenfalls auf dem Campus sehr<br />
kostengünstig Essen gehen. Fried Chicken beispielsweise kostet nur 25-30 Baht (weniger
als 1€). Es gibt eine relativ große Auswahl und man sollte sich nicht scheuen einfach mal<br />
durchzuprobieren. Was sich in der Mensa als etwas problematisch herausstellte, war, dass<br />
viele der Schilder nicht auf Englisch, sondern in Thai geschrieben sind. Aber auf das Gericht<br />
zeigen funktioniert aber immer Wenn man sich bei einem Gericht nicht sicher ist, einfach<br />
einen Thai Studenten um Hilfe bitten.<br />
Man kann sich natürlich die wichtigsten Wörter oder eben auch Gerichte auf Thailändischer<br />
Sprache merken. Außerdem ist es von Vorteil, wenn man mit den Taxifahrern zumindest ein<br />
klein wenig auf Thailändisch kommunizieren kann. Da freuen sie sich auch immer sehr.<br />
Zu mehr Sprachkenntnissen als oben beschrieben, habe ich es dann leider auch nicht gebracht.<br />
Wer Thailändisch lernen will, sollte sich nach einem Intensivkurs erkundigen. Aufgrund<br />
des fremden Schriftbildes ist es gar nicht so einfach diese Sprache auf eigene Faust<br />
zu erlernen.<br />
In Bangkok kommt man aber mit Englisch gut zurecht- ansonsten kommuniziert man eben<br />
mit Händen und Füßen <br />
Die Thailänder habe ich als unglaublich gastfreundliches, sehr offenes und tolerantes Volk<br />
empfunden und habe mich sehr wohl gefühlt. Mein Thai-Buddy sowie meine anderen Kommilitonen<br />
waren sehr nett und hilfsbereit. Leider haben wir außerhalb der Uni nur wenig Kontakt<br />
mit unseren Thailändischen Mitstudenten gehabt. Doch auch die Zusammenarbeit z.B.<br />
während Projekten oder Case Studies war sehr interessant und man hat die Arbeits- und<br />
Denkweisen der Thai Studenten kennengelernt. Und ab und zu gab es auch einen gemeinsamen<br />
Lunch- sei es mit unseren Buddys oder anderen Thailändischen Studenten. Da die<br />
meisten Thais jünger waren als wir, natürlich auch intensiver in ihr Studium eingebunden<br />
waren als wir Austauschstudenten und ihr alltägliches Leben ja ganz normal weiterging, war<br />
es eher schwierig Kontakte zu knüpfen. Allerdings ist es auch nicht so, dass man gar nichts<br />
mit Thai-Studenten zu tun hat. Den einen oder die eine hat man dann doch auch abends<br />
beim Feiern getroffen <br />
Außerdem war das tolle am Auslandssemester, dass man nicht nur die Leute im Gastland<br />
kennenlernt, sondern auch noch all die anderen Studenten, die aus aller Welt nach Bangkok,<br />
die Stadt der Engel, zum Studieren gekommen sind. Meine Mittbewohnerinnen im Evergreen<br />
kamen aus der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland. Ich habe viele neue Leute aus<br />
Frankreich und den USA kennengelernt, aber auch aus Taiwan, Südafrika, Singapur und<br />
Costa Rica. Die kulturelle Vielfalt der Studenten aus aller Welt machte das Semester zu einem<br />
ganz besonderen Erlebnis für mich. Ich habe viele wertvolle Erfahrungen gesammelt,<br />
neues über mich selbst gelernt, habe neue Freundschaften geschlossen und hatte eine<br />
Menge Spaß. Unsere interkulturellen Partys, Reisen, Ausflüge und Unternehmungen waren<br />
einfach einzigartig. Um Nichts in der Welt will ich meine Zeit in Thailand missen.
Auch wenn ich manch ein negatives Erlebnis hatte: zum Beispiel wurde mir von zwei Männern<br />
auf einem Roller die Handtasche aus den Händen gerissen und gestohlen. Außerdem<br />
ich wurde von einem Affen gebissen, was zu einer Tollwutimpfung führte. An dieser Stelle<br />
will ich nur kurz anmerken, dass man auch in der Megacity Bangkok aufpassen muss, auch<br />
wenn man sich vielleicht -wie ich- sicherer fühlt als z.B. in Rom oder Barcelona, zumindest<br />
was Taschendiebe angeht. Außerdem sollte man sich auf jeden Fall um eine Auslandskrankenversicherung<br />
kümmern- man weiß nie was passiert Aber man braucht auch keine<br />
Angst haben, die internationalen Krankenhäuser, wie z.B. das Bumrungrad International<br />
Hospital, weisen einen super Standard auf. Und man bekommt sogar eine Erinnerungs-SMS,<br />
damit man seinen Termin nicht verpasst <br />
Natürlich überwiegen die positiven Eindrücke von meiner Zeit in Thailand und ich kann getrost<br />
über die eine oder andere Lappalie -mittlerweile sogar mit einem Schmunzeln- hinwegsehen.<br />
So möchte ich zum Schluss meines <strong>Erfahrungsbericht</strong>es ein paar der Highlights meiner<br />
Reisen in Thailand sowie in Bangkok aufführen.<br />
Ein Must-See - wenn auch leider immer Touristenüberfüllt- ist der Grand Palace mit dem Wat<br />
Phra Kaeo. Zwei weitere Tempelanlagen, die mir besonders gut gefallen haben, sind der<br />
Wat Pho, mit dem berühmten Liegenden Buddha und den unzähligen Chedi im Hof der Anlage,<br />
sowie der Wat Arun -Tempel der Morgenröte- auf der anderen Seite des Flusses Chao<br />
Phraya, der mit Millionen Porzellan-Mosaiksteinchen verziert ist. Von letzterem aus hat man<br />
auch einen schönen Blick über den Fluss und die Stadt, wenn man sich die Mühe macht die<br />
steilen Stufen des Wats zu erklimmen. Es lohnt sich!<br />
Mit dem Studentenausweis muss man am Grand Palace sowie am Wat Arun keinen Eintritt<br />
bezahlen.<br />
Das Nachtleben in Bangkok lässt auch nicht zu wünschen übrig: eine große Auswahl an Sky<br />
Bars, Discos und Clubs, Lounges und anderen Bars sorgt für die richtige Abwechslung und<br />
viel Spaß! Besonders gut gefallen hat mir die Red Sky Bar, die einen schönen Ausblick bietet<br />
und nicht so Menschen überfüllt ist wie die, zudem noch sehr teure, Sky Bar Sirocco. Gerne<br />
mochte ich auch die Sky Bar Above Eleven, die sich in der Gegend Sukhumvit befindet, wo<br />
auch der bekannteste Club Bangkoks zu finden ist- der Bedsupper Club. In dieser area gibt<br />
es auch noch andere Clubs und einige gute Restaurants. Zu empfehlen ist das Firehousedort<br />
gibt es die besten Burger, falls man etwas Abwechslung zu Reis und Nudeln sucht <br />
Gut feiern kann man nicht nur in Sukhumvit, sondern auch in der Royal City Avenue (RCA),<br />
die einige Clubs bietet, wie z.B. das Route 66. Dieser Club war unter uns Austauschstudenten<br />
sehr beliebt. Aber auch unter den Einheimischen- dort habe ich wohl die meisten Thais<br />
kennengelernt
Ein weiteres To-Do in Bangkok ist der Chatuchak Weekend Market. Dort findet man alles,<br />
was man sich nur vorstellen kann, was man braucht oder auch nicht Auf jeden Fall ein<br />
guter Ort, um ein paar Souvenirs und Ähnliches zu besorgen. Der riesige Bazar ist beeindruckend<br />
und zugleich aufgrund der Menschenmassen sehr anstrengend! Um sich von dem<br />
Ganzen zu erholen, empfehle ich einen kurzen Ausflug in die grüne Lunge Bangkoks, den<br />
Lumphini Park. Dort kann man einen schönen Spaziergang machen, Sportlern in den Freiluft<br />
„Fitness-Studios“, beim Aerobic oder beim Thailändischen „Fußball-Volleyball“, dem Sepak<br />
Takraw, zuschauen, oder sich einfach in einem der Pavillons, mit Blick auf den See, entspannen.<br />
Besonders Spaß gemacht hat mir auch die cooking class in der Silom Cooking School. Dort<br />
habe ich gelernt meine lieblings Thai Gerichte, wie z.B. Pad Thai oder Green Curry, selbst<br />
zuzubereiten. Und wenn ich schon beim Essen bin: die Thai-Cuisine ist sehr sehr lecker!<br />
Thailand bietet unzählige Möglichkeiten zum Reisen und das Land zu entdecken. Zu meinen<br />
Highlights gehören z.B. die Insel Koh Chang im Osten von Bangkok. Die Dschungel-<br />
Trekking-Tour in den Wäldern von Chiang Mai war ebenfalls ein einmaliges Erlebnis. Auch<br />
die Stadt an sich. Sehenswert sind auch die sieben Wasserfälle im Erawan National Park, in<br />
denen man teilweise baden kann. Der Nationalpark befindet sich nahe Kanchanaburi. Ein<br />
weiteres unvergessliches Erlebnis war das Tauchen auf Koh Tao, wo ich meine Open Water<br />
Diving License gemacht habe. Bei meinem letzten Tauchgang habe ich einen ca. vier bis<br />
sechs Meter großen Walhai gesehen! Das war Wahnsinn. Sehr lohnenswert, vor allem wenn<br />
nicht gerade Hochsaison ist, ist die Insel Koh Phi Phi. Das Wasser, die Strände, die berühmten<br />
Longtail boats -wie aus dem Bilderbuch! Von dort kann man auch viele schöne Ausflüge<br />
machen, wie z.B. zum berühmten Maya Bay, wo der Film The Beach gedreht wurde.<br />
Das waren nur einige vieler lohnenswerter Reiseziele in Thailand. Aufgrund der guten Verkehrsinfrastruktur<br />
lässt es sich problemlos durch das Land reisen- auch wenn die eine oder<br />
andere Zug- oder Fährenfahrt länger dauert als geplant <br />
Von Thailand aus kann man sehr gut noch andere Länder (Südost-) Asiens entdecken. Besonders<br />
bieten sich die Nachbarländer Vietnam, Kambodscha, Laos und Malaysia aber auch<br />
Myanmar an.<br />
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich eine wundervolle Zeit in Thailand hatte -mit<br />
einem sehr guten Mix aus Studieren, Reisen und interkulturellem Austausch. Ich kann nur<br />
jedem ans Herz legen ein Auslandssemester in diesem wunderschönen Land und an der<br />
ausgezeichneten Chulalongkorn University zu absolvieren. Die Beste Erfahrung meines Lebens<br />
-so far