BGUinform 2/2013 (PDF) - Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik ...

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Medizin Neuer Chefarzt an der BGU Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Michael Sauerbier ist seit 1. Mai 2013 neuer Chefarzt der Abteilung für Plastische, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie an der BG Unfallklinik Frankfurt am Main. Er folgte damit Dr. med. Reiner Winkel, der die Abteilung 20 Jahre unter dem Namen Abteilung für Hand- und wiederherstellende Plastische Chirurgie leitete und nun in den wohlverdienten Ruhestand ging. Bereits 2011 ist die Fachabteilung von der europäischen Dachorganisation der handchirurgischen Gesellschaften zum Hand- Trauma-Center ernannt worden. Diese Anerkennung setzt u. a. eine handchirurgische Versorgung über einen eigenen Dienst zu jeder Tages- und Nachtzeit voraus. „Mit Prof. Dr. med. Michael Sauerbier konnten wir einen ausgesprochenen Spezialisten mit viel Fachwissen und Erfahrung für die BGU und die vielfältigen Aufgaben der Abteilung gewinnen“, freut sich der Ärztliche Direktor und Geschäftsführer der Klinik, Prof. Dr. med. Reinhard Hoffmann. Das Arbeiten in einer BG Klinik ist dem 48-Jährigen nicht fremd. Bereits 1995 praktizierte er als Assistenzarzt und acht Jahre später als leitender Oberarzt in der Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie – Schwerbrandverletztenzentrum – der BG Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein. Zuletzt arbeitete Prof. Dr. med. Michael Sauerbier in den Kliniken des Main-Taunus-Kreises in Bad Soden, wo er als Chefarzt der Klinik für Plastische, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie tätig war. 2005 wurde der Chirurg außerplanmäßiger Professor an der Ruprecht- Karls-Universität Heidelberg, seit April 2011 hat er diese Funktion an der Goethe- Universität Frankfurt am Main inne. „Ich freue mich, mein langjährig erworbenes Fachwissen in der Plastischen, Handund Rekonstruktiven Chirurgie der BGU Frankfurt am Main zur Verfügung zu stellen“, so der Mediziner. Seine Schwerpunkte liegen in der posttraumatischen Rekonstruktion nach Extremitätenverletzungen, Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Michael Sauerbier ist neuer Chefarzt an der BGU Frankfurt am Main. der mikrochirurgischen Rekonstruktion der oberen und unteren Extremitäten und der Thoraxwand auch in der Wiederherstellung nach Verbrennungen und nach Tumorentfernungen (Weichgewebesarkome). Neben der Replantationschirurgie liegt sein Augenmerk auf der Handchirurgie, hier insbesondere dem Handgelenk und der Endoprothetik an der Hand. Prof. Dr. med. Michael Sauerbier ist regelmäßiger Gutachter nationaler und internationaler wissenschaftlicher Zeitschriften und fungiert als Vorstandsmitglied verschiedenster wissenschaftlicher Gesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) und der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC). Er ist mit einer Rechtsanwältin verheiratet und Vater dreier Töchter. Prof. Dr. med. Michael Sauerbier erläutert die Neuausrichtung der Abteilung Plastische, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie Die Abteilung besteht seit 1969 und fungiert seit diesem Zeitpunkt als selbständige Abteilung. Die Abteilung ist in der interdisziplinären Krankenversorgung sowie in Kooperation mit anderen Einrichtungen wie beispielsweise dem Universitätsklinikum Frankfurt am Main in Forschung und Lehre in hohem Maße engagiert. Aber auch mit niedergelassenen Arztkollegen wird kooperiert um ihnen die bestmögliche Behandlung zur Verfügung stellen zu können. Für alle Bereiche unseres Fachgebietes bieten wir ihnen eine umfassende, individuelle Beratung an. 10
Medizin Die Plastische und die Handchirurgie erfordern organisatorische Perfektion, auch im OP. Einer der Schwerpunkte der Abteilung liegt im Gebiet der Rekonstruktiven Mikrochirurgie, insbesondere auf der funktionellen Wiederherstellung der Extremitäten (bg-liche Verletzungen, chronische Wunden) sowie der komplexen Handchirurgie mit all ihren Facetten, z. B. Gelenkspiegelungen, Nervendekompressionen, Frakturund Pseudarthrosenbehandlung sowie die spezielle Endoprothetik. Auch die Wiederherstellung nach gutartigen oder bösartigen Tumorerkrankungen (z. B. Gesichtstumoren, Brustkrebs, Thoraxwandtumore, Weichgewebetumoren wie z. B. Sarkome) einschließlich palliativer onkologischer Chirurgie sowie die Behandlung von angeborenen oder erworbenen Fehlbildungen in allen Körperregionen gehört zu unserem Behandlungsbereich. Auf speziellen Wunsch bzw. bei entsprechender Notwendigkeit führen wir auch Verbesserungen des äußeren Erscheinungsbildes von Patienten (ästhetische Chirurgie) durch. Die Abteilung fungiert als so genanntes 24-Stunden- Replantationszentrum und ist auf die Wiederherstellung von schwer verletzten Händen nach entsprechenden Unfällen spezialisiert. Als eine von wenigen Kliniken ist die Abteilung als Hand-Trauma- Center von der Europäischen Fachgesellschaft der Handchirurgen (FESSH) seit 2011 zertifiziert. Die medizinische Versorgung in dem Gebiet der Plastischen, Hand- und Rekonstruktiven Chirurgie sowie auch der Ästhetischen Chirurgie wird außer von Prof. Dr. med. Michael Sauerbier von einem sehr erfahrenen Team von Oberärzten bzw. Fachärzten und Assistenzärzten durchgeführt. Die Neuausrichtung der Abteilung wird durch verschiedenste Handlungsfelder geprägt sein. Dazu gehört die optimale Außendarstellung mit Spezialsprechstunden wie einer speziellen Handgelenk-Sprechstunde. Unser Ziel ist es, eine individualisierte Spitzenmedizin mit hoher medizinischer Kompetenz und Qualität zu positionieren. Zudem möchten wir die Zusammenarbeit mit anderen Kliniken sowohl medizinisch als auch auf Forschungsebene intensivieren. Auch die Optimierung der Kommunikation mit den Berufsgenossenschaften und übrigen Zuweisern wird angestrebt, um unsere führende Stellung als Referenzabteilung für Plastische, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie auszubauen. RK, MSA 11
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