BGUinform 2/2013 (PDF) - Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik ...
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Berufsgenossenschaften/Unfallkassen<br />
gungen gesehen. Verstärkt auftretende<br />
allgemeine gesundheitliche Probleme,<br />
beispielsweise durch demografische<br />
Veränderungen oder durch die Zunahme<br />
von Stress bei der Arbeit, haben dazu<br />
geführt, dass sich unser Präventionsbegriff<br />
auch auf die generelle betriebliche<br />
Gesundheitsförderung erstreckt.<br />
Mit unserer aktuellen Kampagne „Denk<br />
an mich. Dein Rücken“ steht dieses Jahr<br />
ein gesunder Rücken im Vordergrund<br />
unserer Präventionsansätze. Ein schmerzender<br />
Rücken gilt als Deutschlands<br />
Volkskrankheit Nummer eins, von der<br />
früher oder später zwei Drittel aller Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer betroffen<br />
sind. Und nicht nur diejenigen, die jeden<br />
Tag schwere Lasten heben und tragen,<br />
sondern auch jene, die den normalen<br />
Büroalltag erleben, sind davon betroffen:<br />
Sie arbeiten nämlich überwiegend<br />
sitzend am Schreibtisch (Infos unter:<br />
www.ukh.de, Webcode U769).<br />
Haben sich Unternehmen mit ihrem<br />
Einsatz zur Vermeidung von physischen<br />
oder psychischen Belastungsrisiken besonders<br />
verdient gemacht, honoriert die<br />
UKH solche Vorbildfunktionen mit dem<br />
Förderpreis für Sicherheit und Gesundheit<br />
(www.ukh.de, Webcode 783).<br />
Immer sicher unterwegs – mit Velofit<br />
und Walli Wachsam!<br />
Der Fokus unserer Qualifizierungsmaßnahmen<br />
liegt in der Ausbildung so genannter<br />
Multiplikatoren. Das bedeutet<br />
beispielsweise, dass wir zum Thema<br />
„Unfallprävention auf dem Weg zur Schule“<br />
nicht direkt die Schüler trainieren, wie<br />
sie am sichersten den Weg zur Schule<br />
bestreiten (was bei einer Anzahl von<br />
639.105 Schülern auf allgemein- und<br />
berufsbildenden Schulen [Quelle: Statistisches<br />
Landesamt Hessen, 2012] schon<br />
rein logistisch nicht zu bewältigen ist).<br />
Es werden stattdessen vornehmlich die<br />
Lehrer als Multiplikatoren ausgebildet,<br />
die dann die Inhalte einer möglichst großen<br />
Anzahl an Schülern vermitteln und<br />
als interne Trainer auch Kollegen mit den<br />
Sachverhalten und erlernten Handlungsoptionen<br />
fortbilden können. So werden<br />
die Kinder optimal auf den Schulweg<br />
vorbereitet und dafür sensibilisiert, wie<br />
man Gefahren im Verkehr erkennt und<br />
sicher bewältigen kann. Hierzu ist gerade<br />
das Programm Velofit@ukh in die zweite<br />
Runde gegangen, ein Trainingsprogramm<br />
der Deutschen Verkehrswacht Medienservice<br />
GmbH in Kooperation mit der<br />
UKH. Das Konzept wurde an der Humboldt-Universität<br />
in Berlin entwickelt. Ausgangspunkt<br />
dieses Programms bildet ein<br />
Screening, mit dem individuelle sensorische<br />
oder motorische Defizite der Kinder<br />
erkannt werden und so Motorik, Flexibilität,<br />
Körper- und Sinneswahrnehmung<br />
mit den mitgelieferten Materialien für den<br />
Sportunterricht geübt werden können.<br />
Denn Bewegungssicherheit, die bereits<br />
ab dem Kindergartenalter gefördert wird,<br />
bildet die Grundlage für einen sicheren<br />
Umgang mit dem Straßenverkehr, vor<br />
allem für Fahrrad fahrende Kinder.<br />
inform | Daten und Fakten<br />
•<br />
Die Unfallkasse Hessen (UKH) ist die<br />
Gesetzliche Unfallversicherung für<br />
das Land Hessen sowie für hessische<br />
Städte und Gemeinden.<br />
Im Jahr 2012 wurden der UKH knapp<br />
132.000 Versicherungsfälle gemeldet,<br />
davon allein 6.298 Unfälle auf dem<br />
Weg zur Schule.<br />
Kontakt und weitere Informationen:<br />
www.ukh.de<br />
Natürlich ist die Wegeunfallprävention<br />
nicht nur für Schüler relevant. Auch die<br />
Erzieherinnen und Erzieher werden darin<br />
geschult, wie man Verkehrserziehung<br />
schon den Kindergartenkindern als unserer<br />
jüngsten Versichertengruppe spielerisch<br />
näherbringen kann. Mir unserem<br />
Präventionsprojekt „Immer sicher unterwegs“<br />
bieten wir nicht nur kindgerechte<br />
Informationen und Methoden der Wissensvermittlung<br />
an. Wir sind auch mit<br />
den Experten der regionalen Verkehrswachten<br />
in den Kindergärten vor Ort, um<br />
Kinder, Eltern ebenso wie Erzieherinnen<br />
und Erzieher darin zu unterstützen, dass<br />
die „Kleinen“ den KiTa-Weg und später<br />
den Schulweg sicher bewältigen können.<br />
Walli Wachsam, das Nilpferd-Maskottchen<br />
der Kampagne, und seine Freundin<br />
Molli geben den Kindergartenkindern<br />
hilfreiche Tipps mit auf den Weg (Informationen<br />
unter: www.ukh.de, Webcode<br />
U516, und www.molli-und-walli.de).<br />
Da sich die Präventionsmaßnahmen also<br />
sowohl an Kinder als auch an Erwachsene<br />
richten, werden für diese unterschiedlichen<br />
Bereich unterschiedliche Anforderungen<br />
an die Didaktik der Qualifizierungsmaßnahmen<br />
gestellt, weshalb die Präventionsabteilung<br />
in die Bereiche „allgemeine“<br />
(AUV) und „Schülerunfallversicherung“<br />
(SUV) gegliedert ist. Unter die Schülerunfallversicherung<br />
fallen auch die Kindertageseinrichtungen.<br />
Unterschiedliche<br />
Zielgruppen erfordern unterschiedliche<br />
Seminarkonzeptionen, sodass jede Aufsichtsperson<br />
mit der Qualifizierung bestimmter<br />
Zielgruppen betraut ist. Um die<br />
Nähe zu unseren Kunden und eine gewisse<br />
Erreichbarkeit gewährleisten zu<br />
können, wird die Abteilung mit Hauptsitz<br />
Frankfurt durch die Präventionsabteilung<br />
des Regionalbüros Nordhessen in Kassel<br />
unterstützt.<br />
Cordula Kraft,<br />
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Unfallkasse Hessen (c.kraft@ukh.de)<br />
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