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Einsatzbericht Kärnten<br />

Bergung eines Figuranten<br />

im Tunnel<br />

aus dem Unfallfahrzeug<br />

Grenzüberschreitende<br />

Großübung im Loibltunnel<br />

Ein schwerer Verkehrsunfall<br />

zwischen einem vollbesetzten<br />

Linienbus und einem Mini-Van,<br />

eine daraus resultierende<br />

Massenpanik und eine unbekannte<br />

Anzahl von Verletzten,<br />

also ein ausgesprochenes<br />

Horrorszenario, das glücklicherweise<br />

nur die Übungsannahme<br />

einer groß angelegten, grenzüberschreitenden<br />

Übung im<br />

Rahmen des GOAL-Projekts im<br />

Loibltunnel an der kärntnerischslowenischen<br />

Grenze darstellte.<br />

BM Ing. Stefan Krammer, BFKDO<br />

Klagenfurt-Land,<br />

FM Th. Holzer und LM St. Werdinig<br />

GOAL-PROJEKT<br />

Das GOAL-Projekt ist ein<br />

grenzüberschreitendes EU-Projekt<br />

zwischen Kärnten, der Steiermark<br />

und Slowenien, dessen<br />

Inhalt die grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit im Großeinsatzfall<br />

optimieren soll. Ziel dieses<br />

Projektes ist es, ein effizientes Informations-<br />

und Alarmierungssys-tem<br />

für<br />

Großschadensereignisse im<br />

Grenzbereich zu schaffen. Im<br />

Rahmen dieses Projektes wurde<br />

bereits im April 2012 eine groß<br />

angelegte Waldbrandübung auf<br />

der Soboth an der kärntnerischsteirischen<br />

Bundesländergrenze<br />

mit über 700 Einsatzkräften aus<br />

Kärnten, der Steiermark und Slowenien<br />

durchgeführt. Das Projekt<br />

soll im Jahr 2014 mit einer großangelegten<br />

Einsatzübung mit bis<br />

zu 1000 Einsatzkräften beendet<br />

werden.<br />

LOIBLTUNNEL<br />

Der Loibltunnel ist ein Tunnel<br />

mit einspurigen Fahrbahnen,<br />

1570 m lang und wurde im Jahre<br />

1967 offiziell seiner Bestimmung<br />

übergeben. Der Tunnel befindet<br />

sich auf ca. 1068 m Seehöhe und<br />

verbindet Kärnten im Gemeindegebiet<br />

von Ferlach mit Slowenien.<br />

Als Brandschutzeinrichtungen<br />

stehen eine Brandmeldeanlage<br />

und ein Hydrantensystem im Tunnel<br />

zur Verfügung. Den abwehrenden<br />

Brandschutz stellen primär die<br />

Feuerwehren Unterbergen (TLFA<br />

1000, LFB-A, MZF-A), Ferlach<br />

(KDOF, RLFA 2000, TLFA 3000,<br />

LFB-A, SRF-K, KRF) und Kirschentheuer<br />

(TLFA 2000 Tunnel,<br />

KRFA, KLF) sicher. Alle drei Feuerwehren<br />

sind mit Langzeitpressluftatmern<br />

(300 bar Composite,<br />

Twin-Pack), Wärmebildkameras<br />

und hydraulischen Rettungsgeräten<br />

ausgestattet.<br />

ALARM<br />

Am 12. April 2013 ging ein<br />

Druckknopfmelderalarm, gedrückt<br />

durch einen Unfallbeteiligten im<br />

Tunnel, bei der Bezirksleitzentrale<br />

der Polizei in Ferlach ein, ein Verkehrsunfall<br />

größeren Ausmaßes<br />

konnte über die Überwachungsmedien<br />

wahrgenommen werden.<br />

Gegen 18.41 Uhr wurde von der<br />

LAWZ Kärnten die Alarmstufe 2<br />

ausgelöst und somit die Feuerwehren<br />

Unterbergen, Ferlach, Kirschentheuer,<br />

Unterferlach, Kappel an<br />

der Drau, Maria Rain und Feistritz<br />

im Rosental alarmiert. Zeitgleich<br />

wurde von der LAWZ Kärnten die<br />

Landesleitstelle des Roten Kreuzes<br />

Kärnten und die slowenische Tunnelwarte<br />

Hrusica verständigt, welche<br />

die Berufsfeuerwehr Kranj und<br />

die Freiwilligen Feuerwehren in<br />

´<br />

8 <strong>Blaulicht</strong> 05-2013<br />

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