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4.2 DAS BAHNHOFSUMFELD<br />

FÜRTH<br />

"<br />

Die Stadt Fürth bildet mit der im Osten liegenden<br />

Stadt Nürnberg eine Art Zwillingsstadt. Die<br />

beiden Zentren liegen ca. sieben Kilometer<br />

voneinander entfernt. Seitdem die Bayerische<br />

Ludwigsbahn im Jahre 1835 ihre erste Strecke<br />

zwischen Nürnberg und Fürth eröffnete, sind<br />

beide Städte auch eng über das Bahnnetz<br />

miteinander verbunden. Damals war der Haltepunkt<br />

in Fürth, der sogenannte Ludwigsbahnhof<br />

noch hundert Meter weiter nördlich gelegen, auf<br />

der heutigen Fürther Freiheit. Nachdem man die<br />

Strecke auf ihre heutige Position verlegte, wurde<br />

1864 auch ein neues Bahnhofsgebäude eingeweiht.<br />

Architekt war Eduard Rüber, ein Schüler<br />

Friedrich von Gärtners. Von ihm stammt auch der<br />

Entwurf für den Bahnhof in Erlangen. 1904<br />

ergänzte man die Seitenflügel am Bahnhof und<br />

1914 den Vorbau. Der alte Bahnhof an der<br />

Fürther Freiheit war parallel dazu bis 1922 in<br />

Benutzung, er wurde 1932 abgerissen. Das alte<br />

Schienennetz wurde dann bis 1981 von der<br />

Straßenbahnlinie Nürnberg-Fürth übernommen.<br />

"<br />

Auch der heutige Fürther Bahnhof ist ein<br />

typischer Durchgangsbahnhof. Er besitzt neun<br />

Gleise bzw. acht Bahnsteige. Eines der Gleise ist<br />

ein Überholgleis für Güterzüge. Dadurch ist die<br />

Fläche, die der Bahnverkehr hier einnimmt<br />

wesentlich kleiner als beim Nürnberger Hauptbahnhof.<br />

Auch in Fürth teilt das lineare Schienensystem<br />

die Stadt in zwei Hälften, nämlich in den<br />

Bereich der Fürther Südstadt und in die nördlichen<br />

Stadtbereiche mit der Innenstadt. Eine<br />

Sichtverbindung über die Gleisanlage hinweg ist<br />

hier in großen Teilen vorhanden. In der letzten<br />

Zeit wurde aber damit begonnen, Lärmschutzmaßnahmen<br />

entlang der Bahnstrecke<br />

durchzuführen, die diese Sichtverbindung<br />

zukünftig aufheben wird. Die gelben Lärmschutzwände<br />

werden von den Bewohnern Fürths mit<br />

gemischten Gefühlen betrachtet, besonders die<br />

optische Gestaltung der Wände stößt auf breites<br />

Unverständnis.<br />

Nördlich der Bahnlinie schließen sich im Betrachtungsbereich<br />

die Stadtteile Innenstadt, Stadtpark,<br />

und Stadtgrenze an. Im Süden ist es die<br />

Südstadt. Die Südstadt ist der bevölkerungsreichste<br />

Stadtteil von Fürth. Im Westen ist sie<br />

begrenzt durch das Rednitzufer, im Osten von<br />

der Stadtgrenze zu Nürnberg. Zwischen 1864<br />

und 1914 erlebte Fürth einen rasanten Bevölkerungszuwachs.<br />

Die Altstadt konnte diese Menschen<br />

nicht mehr aufnehmen, deshalb wurde das<br />

Stadtgebiet nach Süden und Südosten hin<br />

erweitert.<br />

<strong>DICHT</strong>.<strong>DAZWISCHEN</strong>.<strong>SÄEN</strong> | 14 von 37

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