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AZ-4051-12-ENVI-Greenpeace-Stellungnahme zur EU -Beschwerde

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<strong>Greenpeace</strong> <strong>Stellungnahme</strong> <strong>zur</strong> Mitteilung der Bundesrepublik Deutschland zum Pilotverfahren <strong>4051</strong>/<strong>12</strong>/<strong>ENVI</strong><br />

Diese Entwicklung der Verschlechterung des FFH-Erhaltungszustands geht weiter. Im<br />

Winter 20<strong>12</strong>/2013 hat <strong>Greenpeace</strong> in diesem FFH-Teilgebiet des „Hochspessarts“ folgende<br />

Holzeinschläge durch den BaySF Forstbetrieb Rothenbuch dokumentiert:<br />

• November/Dezember 20<strong>12</strong> in der Abteilung „Kundel“, Unterabteilung a 0, direkt<br />

angrenzend an das NSG „Hoher Knuck“, ein 151-jähriger Buchen-Reinbestand mit<br />

30% Lärchen.<br />

• Anfang 2013 in der Abteilung „Kundel“, Unterabteilung a 0, in einem 184 (!) Jahre<br />

alten reinen Buchenaltbestand<br />

• Anfang 2013 in der Abteilung „Schneidgrund“, Unterabteilung a 0, einem 182 (!)<br />

Jahre alten reinen Buchenaltbestand<br />

Wie auf der Karte (s.o.) sehr gut zu sehen ist, werden durch diese Maßnahmen die alten<br />

Buchenwälder weiter für die mit Douglasien unterpflanzten Buchenaltbestände aufgelichtet.<br />

Zudem zeigt sich die Erheblichkeit der Verschlechterung durch die Summe der Flächen von<br />

Kahlschlägen, Eichensaaten, älterer Douglasien, Douglasien-Pflanzungen und Auflichtungen<br />

für die alten Buchenwälder im FFH-Gebiet „Hochspessart“.<br />

In Deutschland (2013) - Anlage 9, Beilage 1 kann am zweiten und dritten Beispiel auch<br />

gesehen werden, dass der geplante Holzeinschlag in einem alten Buchenwald nicht FFHkonform<br />

ist: Eine FE Nutzungsquote von 20% bzw. 35% heißt, dass deutlich über dem<br />

Zuwachs Holz genutzt werden und damit der Vorrat an alten Bäumen deutlich abgesenkt<br />

werden soll. Diese Praxis wurde von <strong>Greenpeace</strong> anhand von Vorratsmessungen mit<br />

folgender Grafik (aus Anlage 8, S. 46) dokumentiert:<br />

Abbildung stellt die <strong>Greenpeace</strong> Vorrats-Messungen im FFH-Gebiet „Hochspessart“ dar, die<br />

die enorme Abnahme des Kohlenstoff-Vorrats von bis zu 1000 t CO 2 eq pro Hektar auf unter<br />

500 t CO 2 eq pro Hektar durch die Umsetzung der BaySF Waldbaurichtlinie im Forstbetrieb<br />

Rothenbuch belegt.<br />

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