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Energie- und Klimaschutzkonzept für Limburg - IE Leipzig

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Ausgangslage <strong>und</strong> Trend bis 2023<br />

3 AUSGANGSLAGE UND TREND BIS 2023<br />

Die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> <strong>Energie</strong>konzepte ist eine Analyse der energetischen <strong>und</strong> emissionsbezogenen<br />

IST-Situation. Dabei ist die Bestandsaufnahme mit den gr<strong>und</strong>legenden Fragestellungen<br />

„Wo stehen wir?“ <strong>und</strong> „Was haben wir bisher erreicht?“ essentiell, um weitergehende<br />

Handlungsstrategien benennen <strong>und</strong> bewerten zu können.<br />

Um die bisherige Entwicklung des gesamten <strong>Energie</strong>systems der Stadt <strong>Limburg</strong> beschreiben<br />

zu können, wurde <strong>für</strong> die Jahre 1990 bis 2011 eine <strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> CO 2 -Bilanz<br />

erstellt. Das Trend-Szenario baut durch eine Fortschreibung der Bilanz bis zum Jahr<br />

2023 darauf auf.<br />

3.1 Bilanzierungsmethodik<br />

Zur Ermittlung des <strong>Energie</strong>verbrauchs <strong>für</strong> die leitungsgeb<strong>und</strong>enen <strong>Energie</strong>träger wurden<br />

Daten zum Strom- <strong>und</strong> Gasabsatz im Bilanzgebiet von 1990 bis 2011 seitens der<br />

<strong>Energie</strong>versorgung <strong>Limburg</strong> (EVL) zur Verfügung gestellt.<br />

Neben den leitungsgeb<strong>und</strong>enen <strong>Energie</strong>trägern Strom <strong>und</strong> Erdgas sind auch andere<br />

<strong>Energie</strong>träger wie Festbrennstoffe (u. a. Kohle, Holz, Pellets), erneuerbare <strong>Energie</strong>n (u.<br />

a. Solarthermie, Geothermie, Photovoltaik), Heizöl sowie Kraftstoffe von Bedeutung, <strong>für</strong><br />

die aufgr<strong>und</strong> fehlender statistischer Datenerhebung oft nur unzureichende stadtspezifische<br />

Daten vorliegen. Für diese nicht leitungsgeb<strong>und</strong>enen <strong>Energie</strong>träger wurden anhand<br />

von Indikatoren sowie aus Angaben zu vergebenen Fördermitteln sektorenspezifische<br />

Verbräuche berechnet.<br />

Die <strong>Energie</strong>flüsse des Umwandlungssektors sind ebenfalls im Modell hinterlegt <strong>und</strong> liefern<br />

wichtige Informationen zur Höhe der Strom- <strong>und</strong> Wärmeerzeugung <strong>und</strong> den damit<br />

verb<strong>und</strong>enen spezifischen Emissionsfaktoren. Jedoch kommt der Eigenerzeugung von<br />

Strom – bezogen auf den Gesamtverbrauch der Stadt - im Betrachtungszeitraum bis<br />

2011 nur eine geringe Bedeutung zu. Die Stromerzeugung aus fossilen <strong>Energie</strong>trägern<br />

beschränkt sich auf die Produktion von Strom als Koppelprodukt bei der Wärmeerzeugung<br />

in KWK-Anlagen. Die Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer <strong>Energie</strong>träger (bis<br />

2012: Photovoltaik, Wasserkraft, Biomasse, Klärgas, Windenergie) wurde aus EEG-<br />

Daten erfasst <strong>und</strong> im Bilanzmodell mit berücksichtigt.<br />

Die Bilanzierung der Klimagasemissionen bezieht sich ausschließlich auf die CO 2 -<br />

Emissionen, die durch den <strong>Energie</strong>einsatz in den Verbrauchsbereichen freigesetzt werden<br />

(energiebedingte CO 2 -Emissionen). Vorgelagerte Prozesse im Sinne einer Lebensweganalyse<br />

(Ökobilanzierung) wurden nicht betrachtet. Für fossile <strong>Energie</strong>träger wurden<br />

die CO 2 -Emissionsfaktoren verwendet, wie sie vom Umweltb<strong>und</strong>esamt veröffentlicht wurden.<br />

Für die Bestimmung der CO 2 -Emissionen des Stromverbrauchs dienen die lokale<br />

Stromerzeugung 1 in <strong>Limburg</strong> <strong>und</strong> die spezifischen Emissionsfaktoren des deutschen<br />

1 Gemeint ist die Stromerzeugung auf Basis fossiler <strong>Energie</strong>träger als Koppelprodukt bei der Wärmeerzeugung.<br />

Die lokale Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer <strong>Energie</strong>träger <strong>und</strong> deren CO 2-Minderungspotenzial ist in<br />

der Studie getrennt ausgewiesen.<br />

<strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> Klimaschuztkonzept <strong>für</strong> <strong>Limburg</strong> 13

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