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Trends 2030 (pdf) - InnoZ

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Klimawandel<br />

„Der Klimawandel macht sich immer<br />

stärker bemerkbar“<br />

Extreme Wetterphänomene und<br />

Naturkatastrophen häufen sich<br />

Seit den 1980er-Jahren hat die Häufigkeit von Naturkatastrophen<br />

weltweit stark zugenommen. Dabei werden immer größere<br />

Schäden verursacht – allein im Jahr 2011 haben Hunderte von<br />

Ereignissen weltweit Rekordschäden in Höhe von knapp 300<br />

Mrd. Euro angerichtet. Sie treten vermehrt auch in solchen Regionen<br />

auf, die bis dato nicht zu den klassischen Katastrophengebieten<br />

gezählt wurden. Selbst Mitteleuropa wurde in der jüngeren<br />

Vergangenheit außergewöhnlich oft von extremen<br />

Wettererscheinungen wie Orkanen‚ Überschwemmungen, Hitzeperioden<br />

etc. heimgesucht. Allein in Deutschland hat sich die<br />

Zahl von Naturkatastrophen seit 1970 etwa verdreifacht. Die<br />

Expertisen der Klimaforschung gehen nahezu übereinstimmend<br />

davon aus, dass hierzulande auch in Zukunft mit einer<br />

weiteren Zunahme von Wetterextremen zu rechnen ist. Die Klimamodelle<br />

weisen die extremeren Auswirkungen zwar erst<br />

nach ca. 2040 aus, aber schon vorher können Stürme häufiger<br />

und intensiver werden und Hochwasser winters wie sommers,<br />

allerdings aus unterschiedlichen Gründen, häufiger auftreten.<br />

Zudem wird es zu weiteren extremen Wetterphänomenen wie<br />

Dürreperioden und Starkregen- bzw. Hagelschauern kommen.<br />

Die sog. Vulnerabilität, d.h. die Anfälligkeit bzw. Verletzlichkeit<br />

einer Region, ist dabei in Mitteleuropa im Vergleich zu vielen<br />

anderen Gegenden des Kontinents und der Welt noch eher gering,<br />

da letztere von Meeresspiegelanstieg, extremer Dürre<br />

oder häufigeren tropischen Wirbelstürmen ungleich stärker<br />

betroffen sind. Hintergrund für die steigende Zahl von Extremereignissen<br />

ist höchstwahrscheinlich die sich beschleunigende<br />

Erderwärmung, die durch die Freisetzung klimawirksamer,<br />

anthropogener Gase wie CO 2<br />

oder Methan in die Atmosphäre<br />

mit verursacht wird. Aufgrund des global anhaltenden Bevölkerungswachstums,<br />

des durchschnittlich wachsenden Wohlstands<br />

und der weiteren Zunahme der Verkehrs- und Transportleistungen<br />

wird sich der Ausstoß von Klimagasen weiter<br />

erhöhen. Die Anstrengungen zur Eindämmung des CO 2<br />

-Ausstoßes<br />

in den entwickelten Ländern werden von den absehbaren<br />

Mehremissionen in Schwellen- und Entwicklungsländern<br />

stark überkompensiert werden (s. Abbildung Seite 9 links).<br />

Die Kosten für Vorsorge, Unterhalt<br />

und Schadensbeseitigung steigen<br />

Im Verkehrssektor werden witterungsanfällige und exponierte<br />

Verkehrsbauwerke wie Oberleitungen, Brücken oder Dämme<br />

vermehrt Stürmen, Starkregen, Hagel, Hochwasserereignissen<br />

in den Flusstälern und Mittelgebirgen, Sturmfluten an den<br />

8 Innovationsworkshop 2012 · Begleitheft

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