Dokumentation Fachtagung Wissen schaf(f)t Teilhabe - Integration ...
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Ergebnisse des Workshops 2 l Kooperation und Vernetzung als Schlüssel<br />
zum Erfolg!<br />
Referenten:<br />
l Prof. Dr. Christa Kleindienst-Cachay und Prof. Dr. Klaus<br />
Cachay (Universität Bielefeld)<br />
Podiumsbesetzung:<br />
l Serpil Kaya (Sportjugend NRW)<br />
l Dr. Ulf Gebken (Institut „<strong>Integration</strong> durch Sport“,<br />
Universität Oldenburg)<br />
l Rolf Erdmeier (Bundesamt für Migration und<br />
Flüchtlinge)<br />
l Dirk Engelhard (Kreissportbund Ennepetal-Ruhr e.V.<br />
Moderation:<br />
l Siggi Blum (Landessportbund NRW)<br />
l Ziel des Workshops:<br />
Ausgehend von vielfältigen Erfahrungen in unzähligen<br />
Projekten und Programmen zur Förderung der „<strong>Integration</strong><br />
durch Sport“, die zeigen, dass die Zusammenarbeit<br />
und Vernetzung zwischen offenen und engagierten<br />
Partnern eine wichtige Bedingung für eine erfolgreiche<br />
<strong>Integration</strong>sarbeit des Sports darstellt, wurde in diesem<br />
Workshop die Perspektive einer gezielten Vernetzungsarbeit<br />
der Sportvereine in den Blick genommen.<br />
Zur Einführung in diese Thematik stellten Frau Prof. Dr.<br />
Christa Kleindienst-Cachay und Prof. Dr. Klaus Cachay<br />
zentrale Erkenntnisse auch ihrer Regionalstudie (Bielefeld<br />
und Duisburg) „<strong>Integration</strong> von Migrantinnen<br />
und Migranten im Sport“ vor. Auftraggeber dieses<br />
Forschungsprojektes war das Ministerium für Familie,<br />
Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW.<br />
Demnach werden in Sportvereinen unter qualitativen<br />
Gesichtspunkten erhebliche <strong>Integration</strong>sleistungen<br />
erbracht. In der überwiegenden Mehrheit der Vereine<br />
wird das Thema <strong>Integration</strong> jedoch nicht bewusst<br />
und gezielt kommuniziert, weder nach innen als auch<br />
nach außen. Das hat entsprechende Konsequenzen<br />
für die Öffnung bzw. Nicht-Öffnung des Vereines in<br />
sein Umfeld zu relevanten Kooperationspartnern. Die<br />
Empfehlung der <strong>Wissen</strong><strong>schaf</strong>tler lautet: „Umstellung<br />
des bisherigen <strong>Integration</strong>s-Diskurses für die Vereine<br />
von „Moral bzw. politischer Auftrag“ auf „Funktion<br />
bzw. stärkere Berücksichtigung des Vereinszwecks als<br />
Anbieter von Sport“. Eine weitere Empfehlung: „<strong>Wissen</strong><br />
aneignen über Entscheidungslogiken spezifischer Vereine<br />
und deren Probleme“. Beides ist die Voraussetzung<br />
für die Identifikation von sog. „Einflugschneisen“ für<br />
die Thematik <strong>Integration</strong> bzw. Interkulturelle Öffnung<br />
der Vereine mit entsprechenden Konsequenzen für die<br />
Prozesse der Vereinsentwicklung und –beratung auch in<br />
Richtung einer erfolgreichen Vernetzungsarbeit der Vereine<br />
mit einem klar konturierten Kooperationsprofil. Da<br />
Netzwerke stets eine „spezifische Kombination sozialer<br />
Adressen“ darstellen, also stark geprägt sind von den<br />
22 l Workshop 2