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Erzeugung von Wasserstoff mittels katalytischer Partialoxidation ...

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Kapitel 1 – Einleitung<br />

1.2 Fuel Processing <strong>mittels</strong> <strong>katalytischer</strong><br />

<strong>Partialoxidation</strong><br />

Die Bereitstellung <strong>von</strong> <strong>Wasserstoff</strong> und Synthesegas (H 2 , CO) aus verfügbaren Energieträgern<br />

wie Benzin und Diesel durch katalytische <strong>Partialoxidation</strong> und Wasserdampfreformierung an<br />

edelmetallbeschichteten Trägerkatalysatoren rückt gegenwärtig in den Fokus akademischer<br />

und industrieller Forschung [1 ‐ 3]. Die genannten Reaktionen ermöglichen den Einsatz<br />

effizienter Stromerzeuger wie Brennstoffzellen (H 2 für PEM‐FC, bzw. H 2 /CO für SOFC), in<br />

denen fossile und erneuerbare Kraftstoffe nach deren Reformierung mit einem deutlich<br />

höheren elektrischen Wirkungsgrad umgesetzt werden können als in herkömmlichen<br />

Verbrennungskraftmaschinen [4 ‐ 6].<br />

Durch die autotherme Betriebsweise eignet sich die katalytische <strong>Partialoxidation</strong> zur<br />

Versorgung <strong>von</strong> Brennstoffzellen <strong>mittels</strong> kompakter Reformer in mobilen Anwendungen [7].<br />

Im Kraftfahrzeugbereich erscheint insbesondere die Stromversorgung der Bordelektronik<br />

konventioneller Fahrzeuge über so genannte APUs (auxiliary power unit – Hilfsaggregat)<br />

besonders attraktiv [8]. Gegenwärtig erfolgt die Stromerzeugung auf Basis induktionsbasierter<br />

Generatoren („Lichtmaschine“). Diese weisen, je nach Lastbereich, Wirkungsgrade <strong>von</strong><br />

lediglich 3 – 9 % auf [9]. Dadurch werden im Kraftfahrzeugbereich auf 100 km Fahrleistung<br />

bis zu einem Liter Kraftstoff ausschließlich zur Versorgung der Fahrzeugelektronik<br />

aufgewendet, wobei dieser Anteil in Nutzfahrzeugen, wie Kühlwagen und Langstreckentransportern,<br />

deutlich höher ausfällt [10]. Eine separate Stromerzeugung durch APUs erweist<br />

sich in Transportmitteln mit hohem elektrischem Energiebedarf als wirtschaftlich, wenn<br />

Antriebe mit hohen Drehmomenten wie in Flugzeugen, Booten oder Schwerlastkraftwagen zur<br />

Stromerzeugung herangezogen werden [4, 11, 12].<br />

Neben der direkten Verwendung als elektrochemischer Brennstoff ermöglicht durch CPOX zur<br />

Verfügung gestellter <strong>Wasserstoff</strong>, im Hinblick auf immer weiter sinkende Schadstoff‐<br />

Grenzwerte, den Einsatz neuer Methoden der Abgasnachbehandlung in Kraftfahrzeugen. Zum<br />

einen erlaubt der Zusatz der Reduktionsmittel H 2 und CO den Einsatz der selektiven<br />

katalytischen Reduktion <strong>von</strong> Stickoxiden (H 2 ‐SCR) [13]. Diese ermöglicht die Entfernung <strong>von</strong><br />

Stickoxiden auch unter sauerstoffreichen Verbrennungsbedingungen, wie sie in Diesel‐ und<br />

mager betriebenen Ottomotoren auftreten. Überschüssiges H 2 und CO ist in bereits<br />

bestehenden Abgaskatalysatoren problemlos vollständig abbaubar. Ferner kann die direkte<br />

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