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Erzeugung von Wasserstoff mittels katalytischer Partialoxidation ...

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Kapitel 3 – Aufgabenstellung und Stand der Forschung<br />

Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Durchführung der katalytischen <strong>Partialoxidation</strong> unter<br />

Gewährleistung definierter Randbedingungen zur Aufklärung des Einflusses bedeutender<br />

Einzelprozesse auf das Gesamtgeschehen, sowie die Schaffung einer experimentellen<br />

Grundlage für eine detaillierte Modellierung des komplexen Gesamtprozesses am Katalysator.<br />

Gegenwärtig herrscht in der Fachliteratur ein deutlicher Mangel an experimentellen Daten, die<br />

sich als Basis für eine Modellbildung der <strong>Partialoxidation</strong> höherer Kohlenwasserstoffe eignen.<br />

Typischerweise erfolgen Untersuchungen in technischen Reaktoren, in denen sich die<br />

komplexen physikalischen und chemischen Prozesse am Katalysator überlagern. So wird<br />

beispielsweise die Einspritzung der flüssigen Kraftstoffe meist direkt auf den heißen<br />

Katalysator vorgenommen oder <strong>mittels</strong> Filmverdampfung an der Reaktorwand bei<br />

Temperaturen weit oberhalb der Zündtemperatur homogener Gasphasenrektionen realisiert<br />

[1, 37]. Beide Vorgehensweisen gestatten keine adäquate Kontrolle der Eintrittsbedingungen<br />

am Katalysator.<br />

Im Rahmen dieser Arbeit soll eine Versuchsanlage entwickelt werden, in der die katalytische<br />

<strong>Partialoxidation</strong> <strong>von</strong> Modellkraftstoffen an mit Rhodium beschichteten Trägerkatalysatoren in<br />

einem Strömungsrohr‐Reaktor zeitaufgelöst untersucht werden kann. Beginnend mit der<br />

Erforschung <strong>von</strong> i‐Oktan als Referenz für Ottokraftstoff soll ein grundlegendes Verständnis<br />

wichtiger Reaktionsparameter in stationären und transienten Versuchsreihen erlangt werden.<br />

Darauf aufbauend werden Modellsubstanzen untersucht, die archetypisch bedeutende<br />

Komponenten kommerzieller Kraftstoffe abbilden. Im Fokus stehen insbesondere der Einfluss<br />

der chemischen Struktur und der Kettenlänge höherer Kohlenwasserstoffe während der<br />

katalytischen <strong>Partialoxidation</strong>. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Einzelkomponenten soll<br />

über einfache Mehrkomponenten‐Surrogate das Wechselspiel unterschiedlicher<br />

Kohlenwasserstoffe in komplexen Kraftstoffgemischen erforscht und mit der technischen<br />

Praxis verglichen werden. Ferner erfolgt die Untersuchung der Alterung der katalytischen<br />

Oberfläche des Katalysators im Laufe des Reaktionsgeschehens aufgrund der hohen<br />

Beanspruchung durch Sinterung und Verkokung.<br />

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