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Erzeugung von Wasserstoff mittels katalytischer Partialoxidation ...

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5.2 Realisierung<br />

5.2.1 Dosierung<br />

Der Kraftstoff wird in einem Edelstahlbehälter mit angeschlossenem Barometer unter<br />

leichtem Überdruck (1 bar) vorgelegt. Über ein Drei‐Wege‐Ventil kann sowohl Inertgas<br />

(Förderdruck) als auch Kraftstoff nachgelegt werden.<br />

Vor dem Eintritt in den Reaktor wird der Modellkraftstoff vollständig verdampft. Hierzu wird<br />

der flüssige Kohlenwasserstoff über ein 3‐Wege‐Mischventil mit vorgeschaltetem<br />

thermischem Massedurchflussmesser (MFC) (LiquiFlow L23, Fa. Bronkhorst) mit Stickstoff<br />

gemischt und in dem Verdampfer (CEM W303, Fa. Bronkhorst) vollständig und pulsfrei<br />

verdampft. Stickstoff, Sauerstoff und bis zu zwei weitere gasförmige Edukte werden mit<br />

thermischen Masseflussreglern dosiert, in einem Rohrwärmeübertrager (6m x 6mm<br />

Edelstahlleitung) gemischt, temperiert und durch eine separate Rohrleitung dem<br />

Reaktoreinlass zugeführt. Beide Zuleitungen können über einen weiten Temperaturbereich<br />

zwischen 70 – 320 °C temperiert werden.<br />

Um eine hohe Auflösung des Reaktionsgeschehens in Abhängigkeit der Zusammensetzung der<br />

Eduktgemische zu erreichen, muss in die Versuchsanlage wenige Milligramm flüssiger<br />

Kraftstoff pro Minute mit sehr hoher Genauigkeit dosieren werden. Aus diesem Grund wurden<br />

zur Dosierung des Kraftstoffs thermische Masseflussregler gewählt. Sie zeichnen sich durch ihr<br />

volumenunspezifisches Messprinzip und eine hohe Genauigkeit auch bei kleinen<br />

Massenflüssen aus. Die Kalibrierung des Flüssigkeits‐MFC erfolgt durch Bestimmung des<br />

Masseflusses nach dem Mischventil ohne Zugabe <strong>von</strong> Inertgas <strong>mittels</strong> einer Analysenwaage.<br />

Die Überprüfung der zur Dosierung der Gase verwendeten Massedurchflussregler erfolgt nach<br />

ISO 17025 / NIST 150 mit einem Referenz‐Durchflussmessgerät (Definer 220, Fa. Bios<br />

International Corp.).<br />

Der Verdampfer besteht aus einem elektrisch beheizbaren Zylinder (200 mL) mit porösem<br />

Sintermetallschwamm und wird bei Temperaturen <strong>von</strong> 10 – 25 K über der Sättigungstemperatur<br />

des untersuchten Kohlenwasserstoffs in 0,5 – 1,0 SLPM Stickstoff betrieben. Bei<br />

Gemischen wird die Temperatur entsprechend dem höchstsiedenden Kohlenwasserstoff<br />

gewählt, eine gleichmäßige Verdampfung wurde durch anschließendes Auskondensieren in<br />

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