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Erzeugung von Wasserstoff mittels katalytischer Partialoxidation ...

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untergeordnete Rolle spielen, aufgrund ihrer hohen Leistungsfähigkeit durchsetzen [17, 18].<br />

Für eine flächendeckende Markteinführung werden jedoch niedrigere Stückkosten durch die<br />

Erschließung eines großen Absatzmarktes, die Ausschöpfung des überlegenen Wirkungsgrads,<br />

sowie die Senkung der Betriebskosten durch die Versorgung mit einem preisgünstigen,<br />

verfügbaren Brennstoff gefordert [19, 20]. Vor diesem Hintergrund steht die <strong>Erzeugung</strong> <strong>von</strong><br />

elektrischer Energie in Transportmitteln durch kompakte Stromerzeuger, so genannter APUs<br />

(auxilliary power unit), gegenwärtig im Mittelpunkt akademischer und industrieller<br />

Brennstoffzellenforschung. Dort ermöglicht die on‐board Reformierung <strong>von</strong> Benzin, Kerosin<br />

und Diesel <strong>mittels</strong> kompakter Reformer über bereits bestehende Versorgungsnetze den<br />

effizienten Einsatz <strong>von</strong> Brennstoffzellen und erlaubt damit den Einstieg in eine innovativere<br />

und ökologischere Form der Energieerzeugung.<br />

2.2 Reformer für mobile Stromerzeugung<br />

<strong>Wasserstoff</strong> kann zwar auf einer Vielzahl <strong>von</strong> Wegen industriell hergestellt werden, jedoch<br />

erfolgt die <strong>Erzeugung</strong> großtechnisch in Verbundstandorten in denen gleichzeitig der<br />

Verbrauch stattfindet. 2007 betrug die Jahresproduktion 500 Mio. Kubikmeter (45.000<br />

Tonnen), wo<strong>von</strong> jedoch nur ca. 5 % frei gehandelt wurden [20]. Dies liegt im Wesentlichen in<br />

der geringen Wechselwirkung der H 2 Moleküle untereinander begründet, die zu einer<br />

geringen Dichte und einem niedrigen Siedepunkt führt. So muss für eine Verflüssigung auf<br />

T Sdp = 20,5 K ein Drittel des Energieinhaltes aufgewendet werden, der beim Umsatz in einer<br />

Brennstoffzelle erreicht werden kann. Die Komprimierung <strong>von</strong> 5 kg <strong>Wasserstoff</strong>, die einem<br />

Energieäquivalent einer Tankfüllung Benzin entspricht, auf ein Volumen <strong>von</strong> 40 L würde einen<br />

Druck <strong>von</strong> 1500 bar benötigen, der in Transportmitteln technisch schwer realisierbar ist [21].<br />

Die Verwendung herkömmlicher Druckgasflaschen mit einem Druck <strong>von</strong> 250 bar erfordert die<br />

Bereitstellung <strong>von</strong> 300 L Volumen und 630 kg Nutzlast [22].<br />

Eine mögliche Alternative zur Versorgung <strong>von</strong> Brennstoffzellen stellt die dezentrale<br />

<strong>Erzeugung</strong> <strong>von</strong> <strong>Wasserstoff</strong> aus verfügbaren, wasserstoffhaltigen Energieträgern wie Benzin,<br />

Kerosin und Diesel in kompakten Reformern dar. Diese so genannten Brennstoff‐Prozessoren<br />

(engl. fuel processor) erzeugen in mobilen Anwendungen wie APUs aus einem primären<br />

chemischen <strong>Wasserstoff</strong>speicher elektrochemisch aktiven Brennstoff der in einer<br />

Brennstoffzelle umgesetzt werden kann. Prinzipiell kann aus jedem wasserstoffhaltigen Stoff<br />

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