Integrations - Jobcenter Rhein Kreis Neuss
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Für 2008 soll gerade die Zusammenarbeit mit den Jugendämtern intensiviert<br />
werden. Beratungen und Erfahrungen werden ausgetauscht, Wege verkürzt und<br />
Förderungen aufeinander abgestimmt.<br />
• Vorsprung<br />
Neben den bereits bestehenden Aktivitäten und Förderangeboten, die für den<br />
Personenkreis intensiv genutzt werden, ist speziell für jugendliche<br />
Erstantragsteller die Einrichtung sozialversicherungspflichtiger<br />
Arbeitsgelegenheiten vorgesehen. Jugendliche erhalten seit dem 1.8.2006<br />
sofort nach einer ersten Beratung ein entsprechendes Angebot. Der Träger<br />
schließt mit dem Jugendlichen unmittelbar, spätestens am Folgetag, einen<br />
sozialversicherungspflichtigen Arbeitsvertrag für die Zeitdauer von 1 Monat<br />
ab. Die Wochenarbeitszeit umfasst 30 Stunden, verteilt auf 5 Arbeitstage pro<br />
Woche. Das monatliche Gehalt beträgt 401,-€. In diesem Projekt „Vorsprung“<br />
wird mit den Jugendlichen individuell der weitere Berufsweg geplant, die<br />
Bewerbungsunterlagen optimiert, ein Praktikum im Zielberuf durchlaufen und<br />
neben einer sozialpädagogischen Betreuung und Begleitung zum Abschluss<br />
eine Handlungsempfehlung für die Mitarbeiter der ARGE gefertigt. Diese<br />
Empfehlung wird gemeinsam mit dem Betreuer, dem Jugendlichen und dem<br />
zuständigen Arbeitsvermittler besprochen und das weitere Vorgehen<br />
festgelegt. Das Projekt hat sich sehr bewährt und wird mittlerweile als Best<br />
Practice anerkannt.<br />
• Sprungbrett<br />
Geeignete Jugendliche wechseln aus dem Projekt „Vorsprung“ unmittelbar in<br />
das Projekt „Sprungbrett“, das eine weitere sozialversicherungspflichtige<br />
Arbeitsgelegenheit über einen Zeitraum von 6 Monaten beinhaltet. Während<br />
dieser Zeit wird der Jugendliche in längerfristige betriebliche Praktika<br />
vermittelt, die möglichst zu einer Festeinstellung der Jugendlichen auf dem<br />
ersten Arbeitsmarkt führen sollen. Die Gehälter sind in drei Stufen<br />
untergliedert, um eine Hilfebedürftigkeit zu vermeiden und die vollständige<br />
Selbständigkeit des Jugendlichen sicher zu stellen. Im Jahr 2008 werden 150<br />
Jugendliche in das Projekt einmünden können.<br />
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