Arbeitsplätze statt Dienstbotentätigkeiten ... - Jusos München
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INFORUBRIK<br />
Info-Rubrik des AK WiSoPol<br />
Mittelstandspolitik –<br />
Die Positionen der größeren Parteien<br />
Was die Bedeutung des Mittelstandes für unsere Gesellschaft anbetrifft, sind sich die im Bundestag<br />
vertretenen Parteien einig. Sie alle bekräftigen die hohen wirtschaftlichen und sozialen<br />
Leistungen der betreffenden Betriebe und versprechen, ihnen bei der Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
zu helfen.<br />
Sie verfolgen jedoch verschiedene Ansätze, um dieses Ziel zu verwirklichen.<br />
Soziale Absicherung der<br />
Beschäftigten und mehr<br />
Qualifikation – zentrale<br />
Anliegen der SPD<br />
Dem entsprechend erwirkte die Partei<br />
auf Bundesebene die Öffnung der<br />
Renten- und Krankenversicherung<br />
für 630DM-Jobs, verbesserte den<br />
Kündigungsschutz der ArbeitnehmerInnen,<br />
und möchte mit dem Tariftreuegesetz<br />
(das Bauunternehmen,<br />
die öffentliche Bauaufträge annehmen,<br />
und deren Subunternehmen<br />
zur Einhaltung der Tarifverträge<br />
zwingt) die Schwarzarbeit bekämpfen.<br />
Das neue Betriebsverfassungsgesetz<br />
soll die Mitbestimmung der<br />
Belegschaften im Mittelstand erleichtern.<br />
Zudem möchte die SPD mit der<br />
Erhöhung des Meister-Bafög JungunternehmerInnen<br />
fördern und mit<br />
verstärkter Aus- und Weiterbildung<br />
die Qualifikation des Personals verbessern.<br />
Die von den <strong>Jusos</strong> geforderte<br />
Ausbildungsplatzumlage ist<br />
momentan aber kein Thema.<br />
Mit Hilfe der Ökosteuer hat die SPD<br />
die Lohnnebenkosten für die Unternehmen<br />
gesenkt. Daneben setzte die<br />
Partei deutliche Einkommenssteuersenkungen<br />
durch, um die Kaufkraft<br />
zu stärken; die konsumorientierten<br />
mittelständischen Betriebe profitieren<br />
davon. Auch durch die Senkung des<br />
Spitzensteuersatzes auf 42% wird die<br />
Gewinnsituation des Mittelstandes<br />
verbessert. Die Gewerbesteuer dagegen<br />
soll – so die SPD-VertreterInnen<br />
der Kommunen – als Steuerquelle<br />
für die Gemeinden voll erhalten<br />
bleiben.<br />
Deregulierung und<br />
weniger Steuern – Die<br />
wichtigsten Forderungen<br />
der CDU/CSU<br />
Der Abbau von Bürokratie ist damit<br />
ein zentrales Ziel der Christlichen<br />
Parteien. Verwaltungsabläufe sollen<br />
vereinfacht, Genehmigungsverfahren<br />
und Umweltauflagen abgebaut<br />
werden. Als Resultat erhofft man sich<br />
mehr Gründungen beziehungsweise<br />
Investitionen vor allem von mittelständischen<br />
Unternehmen. Mit<br />
dem Ziel, die Bürokratie einzudämmen,<br />
begründet die CDU/CSU auch<br />
ihre Ablehnung des Betriebsverfassungsgesetzes<br />
und eines möglichen<br />
Gesetzes zur betrieblichen Gleichstellung<br />
der Geschlechter sowie ihre<br />
Toleranz der Scheinselbständigkeit.<br />
Auch in steuerpolitischen Fragen<br />
setzen die „Schwarzen“ nicht auf<br />
Nachfrage-, sondern Angebotspolitik.<br />
Mit Hilfe deutlicher Einkom-<br />
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