PDF-Datei - Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im ...
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A s t r i d G i l l e s - B a c c i u<br />
Geschehen beteiligt, das wir nicht ganz<br />
verstehen und steuern können: dem Ins-<br />
Leben-Kommen eines neuen Menschen.<br />
Irgendwie stoßen wir mit der Ankunft<br />
unseres Kindes an das Gehe<strong>im</strong>nis des<br />
Daseins, an die Verletzlichkeit des Lebens:<br />
Denn wir wissen nicht, woher das<br />
Kind kommt, wie sein Leben sein wird,<br />
was es und uns selbst erwartet - und doch<br />
fühlen wir uns verantwortlich für Glück<br />
und Gelingen.<br />
Auf diese vielen Eindrücke der Verwirrung,<br />
Verwunderung, Freude, aber auch<br />
Angst und Sorge antwortet uns schon die<br />
biblische Botschaft ganz eindeutig: <strong>Kinder</strong><br />
sind ein Segen und stehen unter dem ganz<br />
besonderen Schutz und Segen Gottes, wie<br />
es auch das altchristliche Segensgebet am<br />
Ende der Tauffeier ausdrückt:<br />
„Der Herr sei vor dir, um dir den rechten<br />
Weg zu zeigen. Der Herr sei neben dir,<br />
um dich in die Arme zu schließen und zu<br />
schützen gegen Gefahren von links und<br />
rechts. Der Herr sei hinter dir, um dich<br />
zu bewahren vor der He<strong>im</strong>tücke böser<br />
Menschen. Der Herr sei unter dir, um dich<br />
aufzufangen, wenn du fällst. Der Herr sei<br />
in dir, um dich zu trösten. Der Herr sei um<br />
dich herum, um dich zu verteidigen, wenn<br />
andere über dich herfallen. Der Herr sei<br />
über dir, um dich zu segnen.“<br />
Die Tür zum Heiligen öffnen ...<br />
Spirituelle Entdeckungsreise <strong>im</strong> Kirchenraum<br />
für Eltern und <strong>Kinder</strong> mit einem<br />
Impulsabend zum Thema Erziehung und<br />
Religion<br />
Was tun, wenn <strong>Kinder</strong> etwas zur Religion<br />
wissen wollen? Wenn sie fragen: Warum<br />
hängt dort ein Mann am Kreuz? Was ist in<br />
einer Kirche? Kommen wir in den H<strong>im</strong>mel,<br />
wenn wir tot sind? Wie sieht es da<br />
aus? Antworten geben fällt nicht leicht<br />
- manchmal auch religiösen Eltern nicht.<br />
Soll man vorsichtig auf ein anderes Thema<br />
lenken? Oder tapfer einige Sprechversuche<br />
machen?<br />
Meistens wollen Eltern ihren <strong>Kinder</strong>n eine<br />
Antwort geben. Denn <strong>Kinder</strong> wachsen in<br />
einer Welt auf, in der es gläubige Menschen,<br />
Kirchen, religiöse Symbole, Feste<br />
und Bräuche gibt. <strong>Kinder</strong> sind zweifellos<br />
interessiert an Religion. Wir bieten Eltern<br />
zwei Veranstaltungen an, <strong>Kinder</strong> (und sich<br />
selbst) mit der christlichen Religion bekannt<br />
zu machen:<br />
Die Tür zum Heiligen zu öffnen ...<br />
Eine spirituelle Entdeckungsreise <strong>im</strong> Kirchenraum<br />
Eltern werden mit ihren <strong>Kinder</strong>n auf<br />
einem meditativen Weg durch die Kirche<br />
geführt. Sie erleben Licht, Klang, Stille<br />
in einem christlichen Raum der Andacht.<br />
Dies dauert etwa 30 min.<br />
Ein Gesprächsabend mit Impulsen rund<br />
um Religion und Erziehung<br />
Eltern erhalten thematische Impulse zum<br />
Nachdenken, Fragen stellen, Austauschen<br />
und Diskutieren. Dies dauert 1 1/2 Stunden.<br />
Ostern - ein Fest für Erwachsene und<br />
<strong>Kinder</strong>, das zeigt, wie Leben weitergeht<br />
Die Veranstaltung erläutert die Symbole,<br />
Rituale und Bräuche des Osterfestes und<br />
gibt Ideen für Ostervorbereitungen mit<br />
<strong>Kinder</strong>n. Dabei wird einführt in die Botschaft<br />
des christlichen Festes: Der Glaube<br />
an die Auferstehung als Übergang aus<br />
dem Tod hinein in ein anderes Leben. Gott<br />
wirkt - so die Hoffnung - diesen Übergang,<br />
für den es keine Beschreibung, aber Hoffnungsbilder<br />
gibt.<br />
Ich bin katholisch, du bist musl<strong>im</strong>isch,<br />
wir sind Freunde.<br />
Verschiedene Religionen in <strong>Kinder</strong>garten,<br />
Schule und Familie<br />
Unsere <strong>Kinder</strong> leben längst in einer multireligiösen<br />
Gesellschaft. Sie lernen früh,<br />
Unterschiede, auch Fremdes zwischen<br />
den Religionen zu sehen. Freundschaften<br />
entstehen über Religionsgrenzen hinweg.<br />
Als Erziehende können wir das friedliche<br />
Zusammenleben der <strong>Kinder</strong> unterstützen.<br />
Meist wissen wir aber zu wenig über die<br />
religiösen Traditionen und die Kultur des<br />
Islam - aber oft auch über unsere eigene<br />
christliche Religion. An diesem Abend<br />
erläutert die Religionswissenschaftler:<br />
Was sagt der Glaube der Musl<strong>im</strong>e, was<br />
der Glaube der Christen? Welche Vorstellungen<br />
gibt es jeweils zur religiösen Erziehung?<br />
Wo liegen Herausforderungen?<br />
Gibt es - bei aller Verschiedenheit - auch<br />
gemeinsame religiöse Anliegen, die <strong>Kinder</strong>n<br />
zu vermitteln sind? Erziehende in<br />
Familie, <strong>Kinder</strong>garten und Schule sind<br />
eingeladen, mehr Hintergrundwissen zu<br />
erwerben und über ihre Erfahrungen <strong>im</strong><br />
Zusammenleben der Religionen ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
Staunen. Fragen. Gott entdecken<br />
Ein 5-teiliger Elternkurs zur religiösen<br />
Bildung<br />
<strong>Kinder</strong> wollen ihre Welt begreifen; nicht<br />
nur wie alles funktioniert, sondern auch<br />
warum alles so ist, wie es ist. Und sie stellen<br />
die kleinen und großen Fragen des Lebens.<br />
Von ihren Eltern wollen sie antworten, egal<br />
ob diese selbst gläubig sind oder nicht. Wie<br />
können Eltern damit umgehen? Der Kurs<br />
ermutigt Eltern, sich mit den <strong>Kinder</strong>n auf<br />
die Suche nach Antworten auf die Fragen<br />
des Lebens zu machen und dabei religiöse<br />
Themen aufzugreifen.<br />
Der Kurs besteht aus fünf Einheiten:<br />
1. Das positive Lebensgefühl des Kindes<br />
stärken<br />
2. Sich mit dem Kind auf die fragende<br />
Seite stellen<br />
3. Mit dem Kind reden über Gott und<br />
die Welt<br />
4. Der Spiritualität Raum geben<br />
5. Das Leben gemeinsam leben, deuten<br />
und feiern<br />
Der Elternkurs basiert auf dem Elternkurskonzept<br />
kess-erziehen der AKF<br />
(Arbeitsgemeinschaft für kath. Familienbildung<br />
e.V.).<br />
Grundaussagen des Christentums<br />
für neugierige Eltern, Großeltern und<br />
andere Interessierte<br />
Viele Menschen möchten das Christentum<br />
(wieder) kennen lernen. Manche sind getauft,<br />
haben aber keinen Kontakt zu ihrer<br />
Kirche mehr. Die Fragen der <strong>Kinder</strong> - oder<br />
die eigenen -, führen zum Wunsch, mehr<br />
vom Christentum zu verstehen. Manchmal<br />
ist es auch einfach die Faszination, die von<br />
einer kirchlichen Feier ausgeht.<br />
Der Kurs gibt daher eine gut verständliche<br />
Einführung, in der viele Fragen willkommen<br />
sind. Grundlage sind biblische Texte.<br />
Dabei wird es auch um den besonderen<br />
Blick auf das Kind gehen, zu dem das<br />
Christentum auffordert.<br />
Kompakt spezial 1/2010 35