PDF-Datei - Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im ...
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E d i t h S c h l e s i n g e r<br />
kennenlernen, sondern auch Unterschiede<br />
und Grenzen.<br />
Der Elterninformation bereits vor einer<br />
Anmeldung sowie der kontinuierlichen<br />
Elternarbeit kommt in diesem Zusammenhang<br />
eine große Bedeutung zu, um die<br />
praktischen Inhalte des Begriffes „religiöse<br />
Erziehung <strong>im</strong> <strong>Kinder</strong>garten“ besonders<br />
islamischen Eltern zu verdeutlichen. Die<br />
bloße Weitergabe schriftlicher Hinweise<br />
ist hierfür nicht ausreichend und muss<br />
unbedingt <strong>im</strong> Gespräch erfolgen.<br />
Fazit<br />
Aus dem christlichen Selbstverständnis<br />
resultiert, dass unterschiedliche religiöse<br />
Auffassungen kein Anlass zur (Ab-)Wertung<br />
sein dürfen; Dies gilt für den Umgang<br />
der <strong>Kinder</strong> untereinander ebenso wie der<br />
unter Erwachsenen bzw. <strong>Kinder</strong>n und<br />
Erwachsenen. Gleichwohl soll in einem<br />
katholischen <strong>Kinder</strong>garten erkennbar<br />
bleiben, dass das Profil der Einrichtung<br />
konfessionell geprägt ist. Dies muss nicht<br />
zuletzt in den religiösen Vollzügen und<br />
der religionspädagogischen Arbeit zum<br />
Ausdruck kommen.<br />
In den Aktivitäten des <strong>Kinder</strong>gartens muss<br />
insgesamt zum Ausdruck kommen, dass<br />
Angehörige anderer Religionen nicht nur<br />
geduldet werden, sondern eine willkommene<br />
Bereicherung darstellen. Es wird<br />
noch zu diskutieren sein, ob diese Haltung<br />
mit dem Begriff des Gaststatus hinreichend<br />
erfasst wird.<br />
Chancen - Herausforderungen - Grenzen<br />
be<strong>im</strong> Feiern/Besprechen/Aufgreifen religiöser Feste <strong>im</strong><br />
<strong>Kinder</strong>garten<br />
Werte und Gottesglaube<br />
passen zusammen<br />
viele (christliche) religiöse Verananstaltungen<br />
werden von musl<strong>im</strong>ischen<br />
<strong>Kinder</strong>n mit besucht<br />
Auseinandersetzung mit dem<br />
eigenen Glauben<br />
Moscheebesuch als Zeichen<br />
der Wertschätzung<br />
Sprechen mit allen <strong>Kinder</strong>n über das<br />
christliche Fasten und den Ramadan<br />
Chancen für neue Generationen,<br />
Eigenes zu vertiefen, Fremdes kennen<br />
zu lernen und zu achten, zusammen<br />
zu leben<br />
Martin und Nikolaus: Mildtätigkeit ist<br />
ein gutes interreligiöses Thema;<br />
Thema „Heiligkeit“ eher schwierig<br />
Zuckerfest als Fest des ganzen<br />
<strong>Kinder</strong>gartens: alle bringen zu<br />
essen mit<br />
Verbesserung der Sprachkompetenz<br />
über religionspädagogische Medien,<br />
z.B. Bilderbuchbetrachtungen<br />
Grundsatzgespräche mit Seelsorgern/<br />
Trägern über interreligiöses Lernen,<br />
über das konfessionelle Profil<br />
Vorgespräche mit musl<strong>im</strong>ischen<br />
Eltern, dass<br />
christliche Unterweisung<br />
stattfindet<br />
Vorgespräche mit allen Eltern über<br />
das (inter-)religiöse Element <strong>im</strong><br />
<strong>Kinder</strong>gartenalltag<br />
Scheu musl<strong>im</strong>ischer Eltern,<br />
über das Opferfest und den<br />
Schlachtritus zu reden<br />
Die Auferstehung kann nicht<br />
„geteilt“ werden<br />
Der Kreuzweg kann nicht interreligiös<br />
begangen werden<br />
Kompakt spezial 1/2010 37