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Jubiläumsmagazin Kath. Marienkrankenhaus Hamburg

Verantwortung für das Leben. Seit 150 Jahren. 1864 - 2014

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23<br />

iNFo<br />

<strong>Hamburg</strong> Freezers<br />

halten Ärzte auf trab<br />

Mit bis zu 50 stundenkilometern fegen sie übers eis, drei Mal so schnell wird<br />

der Puck ins gegnerische tor geschlagen. Gehirnerschütterungen und Knochenbrüche<br />

sind nicht gerade selten. im <strong>Marienkrankenhaus</strong> werden die hamburg Freezers<br />

jedoch schnell wieder auf die Beine gestellt.<br />

Brigitte Zollmer ist eine von über sechzig Grünen Damen und Herren im <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />

Menschen, um die sicht auf den Menschen.<br />

Medizinischer Fortschritt ist ja nichts Neues.<br />

Medizin hat sich immer schon weiterentwickelt.<br />

das entscheidende ist die Frage,<br />

wo wirft moderne Medizin ethische Fragen<br />

auf. solche Fragen lassen sich selten absolut<br />

beantworten, es geht darum, ein Bewusstsein<br />

dafür zu schaffen, dass wir in unserem<br />

Krankenhausalltag in ethische Konflikte oder<br />

ethische Konfliktfelder geraten können.<br />

Dr. Bernd Hornburg: es ist ja kein Geheimnis,<br />

dass die moderne Medizin auf der einen<br />

seite dazu beitragen kann, das Leben zu<br />

verlängern, auf der anderen seite zugleich<br />

immer die Frage auftaucht, ob die Lebensverlängerung<br />

medizinisch und menschlich<br />

geraten ist oder nicht. da kann der Glaube<br />

schon helfen, Antworten zu geben. An dieser<br />

stelle sind instrumente, wie ethische Fallbesprechungen<br />

und die ethikkommission, hilfreich.<br />

in einem konfessionellen haus fließen<br />

dort natürlich ethische Vorstellungen, wie<br />

sie aus dem Glauben kommen, mit ein. und<br />

„Es gibt ganz klare Positionen<br />

von der Kirche und an denen<br />

müssen wir uns reiben.“<br />

da finde ich es gut, dass unsere Arbeit vom<br />

Glauben geprägt ist.<br />

Brigitte Zollmer: Ja, genau, der Glaube bildet<br />

auch für unsere Arbeit sozusagen das<br />

Gerüst, weil es jemanden gibt, wie beispielsweise<br />

den seelsorger, der sagt, hier ist unsere<br />

sicht auf die dinge.<br />

Dr. Bernd Hornburg: Mit den seelsorgern<br />

haben wir eine Berufsgruppe im Krankenhaus,<br />

die diese ethischen Aspekte vertritt – sie<br />

sind hier immanent, ob wir wollen oder nicht.<br />

ein anderes instrument ist das sogenannte<br />

Forum ethik, in dem es in lockerer Folge zweimal<br />

im Jahr um ausgewählte ethische Aspekte<br />

medizinischer Behandlung geht. in der regel<br />

stellen chefärzte einzelfälle, sogenannte<br />

Kasuistiken, vor und dann wird übergeordnet<br />

über diese Aspekt diskutiert.<br />

Worum geht es da konkret?<br />

Dr. Bernd Hornburg: therapieverzicht ist ein<br />

häufiges thema in der intensivmedizinischen<br />

Behandlung und ist immer in Abgrenzung<br />

zur sterbehilfe zu sehen. da gibt es ganz klare<br />

Positionen von der Kirche und an denen<br />

müssen wir uns reiben und das ist auch gut.<br />

die diskussionen darüber sind fruchtbar.<br />

Andrea Eder: es geht darum, einen umgang<br />

zu finden und zwar einen guten umgang.<br />

Also nicht per se moderne diagnostik- und<br />

therapie-Verfahren gutzuheißen oder abzulehnen,<br />

sondern dazwischen zu bleiben. Vielleicht<br />

ist das auch gerade die Kunst, in der<br />

spannung zwischen Verurteilung und unschuldsvermutung<br />

sensibel zu bleiben. und<br />

da, wo es droht, unbarmherzig zu werden,<br />

vor allem Fragen zu stellen, nicht so sehr<br />

Antworten zu finden.<br />

Brigitte Zollmer: dadurch entsteht ja auch<br />

der raum, den einzelnen Patienten anzuschauen.<br />

die Würde des Menschen muss<br />

eine große rolle spielen. Würdevoll mit dem<br />

einzelnen umzugehen, ist das Wesentliche<br />

an unserer Arbeit.<br />

Dr. Bernd Hornburg: Wir als Ärzte sind es<br />

nicht unbedingt gewohnt, ergebnisoffen zu<br />

diskutieren. Wir sehen A, dann passiert B und<br />

dann c. Wenn man mit einem theologen in<br />

eine diskussion eintritt, ist es für ihn häufig<br />

ganz normal, aus diesem Gespräch ohne<br />

konkrete handlungsanweisung herauszugehen.<br />

das ist eine Bereicherung.<br />

Andrea Eder: das sehe ich auch so. Wichtig<br />

ist, dass das Gespräch darüber stattfindet.<br />

in der Andersartigkeit des denkens liegt der<br />

Gewinn für alle Beteiligten, für die seelsorger,<br />

für den Arzt und natürlich auch für das<br />

Krankenhaus.<br />

Eishockey gilt als der schnellste Mannschaftssport<br />

der Welt. Wer stürzt, fällt<br />

hart. teamarzt dr. Jan schilling weiß<br />

das. er kennt die Jungs – in- und auswendig.<br />

seit zwölf Jahren ist der unfallchirurg<br />

und orthopäde ihr<br />

Mannschaftsarzt, zudem seit<br />

2010 oberärztlicher Leiter der<br />

Wirbelsäulenchirurgie am <strong>Marienkrankenhaus</strong>.<br />

hier werden<br />

die hamburg Freezers von der<br />

Prävention bis zur Notfallversorgung<br />

medizinisch betreut.<br />

Jedes Jahr vor saisonstart<br />

sind die spieler im Zentrum<br />

für Präventivmedizin, um sich<br />

komplett durchchecken zu lassen. „internistische<br />

untersuchungen, Lungenfunktionsprüfung<br />

sowie tests auf dem Fahrrad-ergometer:<br />

die untersuchungen, die die Profis<br />

absolvieren müssen, sind von der deutschen<br />

„Im <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />

<strong>Hamburg</strong><br />

fühlen wir<br />

uns bestens<br />

betreut.“<br />

Freezers-Kapitän<br />

Christoph Schubert<br />

eishockey Liga genau vorgegeben“, so die<br />

kaufmännische Leiterin sandra riedemann,<br />

die selbst großer Fan und bei fast jedem spiel<br />

dabei ist. Anschließend werden die Freezers<br />

außerdem einer eingehenden<br />

orthopädischen untersuchung<br />

durch dr. timo steigemann, der<br />

dem Ärzteteam um dr. schilling<br />

angehört, unterzogen.<br />

Kapitän christoph schubert ist<br />

froh, die Ärzte an seiner seite<br />

zu wissen: „sei es bei den medizinischen<br />

tests im sommer<br />

oder bei Verletzungen während<br />

der saison – hier fühlen<br />

wir uns bestens betreut. Auch<br />

wenn man als eishockeyspieler nie gern im<br />

Krankenhaus ist: Gerade die persönliche Art<br />

und schnelle Behandlung im <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />

macht einen Aufenthalt so angenehm<br />

wie möglich!“<br />

Freezers-Kapitän Christoph Schubert und seine Teamkollegen werden jedes Jahr auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Die <strong>Hamburg</strong> Freezers<br />

Das Zentrum für Präventivmedizin im <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />

ist Partner der <strong>Hamburg</strong> Freezers,<br />

die Ärzte sind selbst große Fans der Sportart.<br />

News, Spielpläne und<br />

Liveticker zu den <strong>Hamburg</strong><br />

Freezers hier:<br />

www.hamburg-freezers.de<br />

Selbst Sportler?<br />

Dann ab zum Gesundheits-Check. Den gibt es<br />

im Zentrum für Präventivmedizin nicht nur für<br />

die <strong>Hamburg</strong> Freezers. Zur sportmedizinischen<br />

Leistungsdiagnostik wird auch ein sportartenspezifischer<br />

Trainingsplan erstellt. Der Vorsorgecheck<br />

umfasst unter anderem die Blutentnahme<br />

mit Bestimmung von Schilddrüsenhormon und<br />

bei Männern PSA, Ultraschall des Herzens und<br />

der Bauchorgane sowie Lungenfunktionstest<br />

sowie Belastungs-EKG. Zusätzlich stehen bei<br />

Bedarf alle Fachabteilungen zur Verfügung.<br />

Mehr unter: www.marienkrankenhaus.org<br />

Ich<br />

gratuliere!<br />

„Als ich mit meiner kleinen tochter Selma<br />

schwanger war, wurden wir beide im<br />

<strong>Marienkrankenhaus</strong> wunderbar betreut.<br />

Ich hatte zu jeder Zeit die Gewissheit, dass<br />

sofort Hilfe vor ort ist, jede meiner vielen<br />

Fragen wurde geduldig beantwortet. Dass<br />

Selma hier das Licht der Welt erblickt hat,<br />

wird mich immer mit dem Haus verbinden.<br />

Wirklich tolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!<br />

Alles Gute zum 150. Jubiläum!“<br />

Susanne Böhm, Moderatorin für „rtL<br />

Nord“, das regionalmagazin für <strong>Hamburg</strong><br />

und Schleswig-Holstein

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