Jubiläumsmagazin Kath. Marienkrankenhaus Hamburg
Verantwortung für das Leben. Seit 150 Jahren. 1864 - 2014
Verantwortung für das Leben. Seit 150 Jahren. 1864 - 2014
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iNFo<br />
<strong>Hamburg</strong> Freezers<br />
halten Ärzte auf trab<br />
Mit bis zu 50 stundenkilometern fegen sie übers eis, drei Mal so schnell wird<br />
der Puck ins gegnerische tor geschlagen. Gehirnerschütterungen und Knochenbrüche<br />
sind nicht gerade selten. im <strong>Marienkrankenhaus</strong> werden die hamburg Freezers<br />
jedoch schnell wieder auf die Beine gestellt.<br />
Brigitte Zollmer ist eine von über sechzig Grünen Damen und Herren im <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
Menschen, um die sicht auf den Menschen.<br />
Medizinischer Fortschritt ist ja nichts Neues.<br />
Medizin hat sich immer schon weiterentwickelt.<br />
das entscheidende ist die Frage,<br />
wo wirft moderne Medizin ethische Fragen<br />
auf. solche Fragen lassen sich selten absolut<br />
beantworten, es geht darum, ein Bewusstsein<br />
dafür zu schaffen, dass wir in unserem<br />
Krankenhausalltag in ethische Konflikte oder<br />
ethische Konfliktfelder geraten können.<br />
Dr. Bernd Hornburg: es ist ja kein Geheimnis,<br />
dass die moderne Medizin auf der einen<br />
seite dazu beitragen kann, das Leben zu<br />
verlängern, auf der anderen seite zugleich<br />
immer die Frage auftaucht, ob die Lebensverlängerung<br />
medizinisch und menschlich<br />
geraten ist oder nicht. da kann der Glaube<br />
schon helfen, Antworten zu geben. An dieser<br />
stelle sind instrumente, wie ethische Fallbesprechungen<br />
und die ethikkommission, hilfreich.<br />
in einem konfessionellen haus fließen<br />
dort natürlich ethische Vorstellungen, wie<br />
sie aus dem Glauben kommen, mit ein. und<br />
„Es gibt ganz klare Positionen<br />
von der Kirche und an denen<br />
müssen wir uns reiben.“<br />
da finde ich es gut, dass unsere Arbeit vom<br />
Glauben geprägt ist.<br />
Brigitte Zollmer: Ja, genau, der Glaube bildet<br />
auch für unsere Arbeit sozusagen das<br />
Gerüst, weil es jemanden gibt, wie beispielsweise<br />
den seelsorger, der sagt, hier ist unsere<br />
sicht auf die dinge.<br />
Dr. Bernd Hornburg: Mit den seelsorgern<br />
haben wir eine Berufsgruppe im Krankenhaus,<br />
die diese ethischen Aspekte vertritt – sie<br />
sind hier immanent, ob wir wollen oder nicht.<br />
ein anderes instrument ist das sogenannte<br />
Forum ethik, in dem es in lockerer Folge zweimal<br />
im Jahr um ausgewählte ethische Aspekte<br />
medizinischer Behandlung geht. in der regel<br />
stellen chefärzte einzelfälle, sogenannte<br />
Kasuistiken, vor und dann wird übergeordnet<br />
über diese Aspekt diskutiert.<br />
Worum geht es da konkret?<br />
Dr. Bernd Hornburg: therapieverzicht ist ein<br />
häufiges thema in der intensivmedizinischen<br />
Behandlung und ist immer in Abgrenzung<br />
zur sterbehilfe zu sehen. da gibt es ganz klare<br />
Positionen von der Kirche und an denen<br />
müssen wir uns reiben und das ist auch gut.<br />
die diskussionen darüber sind fruchtbar.<br />
Andrea Eder: es geht darum, einen umgang<br />
zu finden und zwar einen guten umgang.<br />
Also nicht per se moderne diagnostik- und<br />
therapie-Verfahren gutzuheißen oder abzulehnen,<br />
sondern dazwischen zu bleiben. Vielleicht<br />
ist das auch gerade die Kunst, in der<br />
spannung zwischen Verurteilung und unschuldsvermutung<br />
sensibel zu bleiben. und<br />
da, wo es droht, unbarmherzig zu werden,<br />
vor allem Fragen zu stellen, nicht so sehr<br />
Antworten zu finden.<br />
Brigitte Zollmer: dadurch entsteht ja auch<br />
der raum, den einzelnen Patienten anzuschauen.<br />
die Würde des Menschen muss<br />
eine große rolle spielen. Würdevoll mit dem<br />
einzelnen umzugehen, ist das Wesentliche<br />
an unserer Arbeit.<br />
Dr. Bernd Hornburg: Wir als Ärzte sind es<br />
nicht unbedingt gewohnt, ergebnisoffen zu<br />
diskutieren. Wir sehen A, dann passiert B und<br />
dann c. Wenn man mit einem theologen in<br />
eine diskussion eintritt, ist es für ihn häufig<br />
ganz normal, aus diesem Gespräch ohne<br />
konkrete handlungsanweisung herauszugehen.<br />
das ist eine Bereicherung.<br />
Andrea Eder: das sehe ich auch so. Wichtig<br />
ist, dass das Gespräch darüber stattfindet.<br />
in der Andersartigkeit des denkens liegt der<br />
Gewinn für alle Beteiligten, für die seelsorger,<br />
für den Arzt und natürlich auch für das<br />
Krankenhaus.<br />
Eishockey gilt als der schnellste Mannschaftssport<br />
der Welt. Wer stürzt, fällt<br />
hart. teamarzt dr. Jan schilling weiß<br />
das. er kennt die Jungs – in- und auswendig.<br />
seit zwölf Jahren ist der unfallchirurg<br />
und orthopäde ihr<br />
Mannschaftsarzt, zudem seit<br />
2010 oberärztlicher Leiter der<br />
Wirbelsäulenchirurgie am <strong>Marienkrankenhaus</strong>.<br />
hier werden<br />
die hamburg Freezers von der<br />
Prävention bis zur Notfallversorgung<br />
medizinisch betreut.<br />
Jedes Jahr vor saisonstart<br />
sind die spieler im Zentrum<br />
für Präventivmedizin, um sich<br />
komplett durchchecken zu lassen. „internistische<br />
untersuchungen, Lungenfunktionsprüfung<br />
sowie tests auf dem Fahrrad-ergometer:<br />
die untersuchungen, die die Profis<br />
absolvieren müssen, sind von der deutschen<br />
„Im <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
<strong>Hamburg</strong><br />
fühlen wir<br />
uns bestens<br />
betreut.“<br />
Freezers-Kapitän<br />
Christoph Schubert<br />
eishockey Liga genau vorgegeben“, so die<br />
kaufmännische Leiterin sandra riedemann,<br />
die selbst großer Fan und bei fast jedem spiel<br />
dabei ist. Anschließend werden die Freezers<br />
außerdem einer eingehenden<br />
orthopädischen untersuchung<br />
durch dr. timo steigemann, der<br />
dem Ärzteteam um dr. schilling<br />
angehört, unterzogen.<br />
Kapitän christoph schubert ist<br />
froh, die Ärzte an seiner seite<br />
zu wissen: „sei es bei den medizinischen<br />
tests im sommer<br />
oder bei Verletzungen während<br />
der saison – hier fühlen<br />
wir uns bestens betreut. Auch<br />
wenn man als eishockeyspieler nie gern im<br />
Krankenhaus ist: Gerade die persönliche Art<br />
und schnelle Behandlung im <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
macht einen Aufenthalt so angenehm<br />
wie möglich!“<br />
Freezers-Kapitän Christoph Schubert und seine Teamkollegen werden jedes Jahr auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Die <strong>Hamburg</strong> Freezers<br />
Das Zentrum für Präventivmedizin im <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
ist Partner der <strong>Hamburg</strong> Freezers,<br />
die Ärzte sind selbst große Fans der Sportart.<br />
News, Spielpläne und<br />
Liveticker zu den <strong>Hamburg</strong><br />
Freezers hier:<br />
www.hamburg-freezers.de<br />
Selbst Sportler?<br />
Dann ab zum Gesundheits-Check. Den gibt es<br />
im Zentrum für Präventivmedizin nicht nur für<br />
die <strong>Hamburg</strong> Freezers. Zur sportmedizinischen<br />
Leistungsdiagnostik wird auch ein sportartenspezifischer<br />
Trainingsplan erstellt. Der Vorsorgecheck<br />
umfasst unter anderem die Blutentnahme<br />
mit Bestimmung von Schilddrüsenhormon und<br />
bei Männern PSA, Ultraschall des Herzens und<br />
der Bauchorgane sowie Lungenfunktionstest<br />
sowie Belastungs-EKG. Zusätzlich stehen bei<br />
Bedarf alle Fachabteilungen zur Verfügung.<br />
Mehr unter: www.marienkrankenhaus.org<br />
Ich<br />
gratuliere!<br />
„Als ich mit meiner kleinen tochter Selma<br />
schwanger war, wurden wir beide im<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> wunderbar betreut.<br />
Ich hatte zu jeder Zeit die Gewissheit, dass<br />
sofort Hilfe vor ort ist, jede meiner vielen<br />
Fragen wurde geduldig beantwortet. Dass<br />
Selma hier das Licht der Welt erblickt hat,<br />
wird mich immer mit dem Haus verbinden.<br />
Wirklich tolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!<br />
Alles Gute zum 150. Jubiläum!“<br />
Susanne Böhm, Moderatorin für „rtL<br />
Nord“, das regionalmagazin für <strong>Hamburg</strong><br />
und Schleswig-Holstein