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D. Projektplanung - Kiehl

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25<br />

Mit dem Gewichtungsverfahren ist der Programmierzeitbedarf<br />

für ein kleines Auswertungsprogramm zu errechnen. Für die Programmierung<br />

dieses Auswertungsprogrammes wurden folgende<br />

Merkmale ermittelt:<br />

❍ Eingaben:<br />

4 Bildschirmeingaben<br />

2 Dateieingaben<br />

❍ Verarbeitung: Einfache Datenbewegungen und -prüfungen<br />

Einfache arithmetische Verarbeitungen<br />

❍ Ausgaben:<br />

❍ Kenntnisse:<br />

❍ Erfahrung:<br />

2 Druckerausgaben<br />

2 Bildschirmausgaben<br />

2 Dateiausgaben<br />

Geringe vorhandene und geringe erforderliche<br />

Programmierkenntnisse<br />

Unerfahrener Juniorprogrammierer<br />

Seite<br />

224<br />

2.1.4 Hochrechnungsverfahren<br />

Beim Gewichtungsverfahren wird der Personalbedarf jeweils nur für einen Projektteil<br />

ermittelt, nicht jedoch als Gesamtpersonalbedarf. Daher erfolgt der notwendige<br />

Schluss von einem Projektteil häufig mithilfe des Hochrechnungsverfahrens.<br />

Es basiert darauf, dass aus einer Vielzahl ähnlicher Projekte entsprechende Prozentanteile<br />

für die einzelnen Hauptaufgaben der Projekte bekannt sind. So gibt es<br />

z. B. für bestimmte Projekte zur Softwareentwicklung die 40-20-40-Faustregel:<br />

40 % Systemanalyse und Systementwurf<br />

20 % Codierung und Debugging<br />

40 % Systemtest<br />

Beispiel: Ergibt sich ein Personalbedarf von 24 Mitarbeitermonaten für Codierung und<br />

Debugging, kann der Projektpersonalbedarf mithilfe der genannten Faustregel errechnet<br />

werden:<br />

Projektpersonalbedarf = 24 = 120 (MM)<br />

0,2<br />

Beim Hochrechnungsverfahren wird häufig mit unternehmensspezifischen Hochrechnungsmultiplikatoren<br />

gearbeitet.<br />

2.2 Qualifikationsplanung<br />

Außer dem quantitativen Personalbedarf, wie er zuvor behandelt wurde, bedarf es<br />

der Planung des qualitativen Personalbedarfes. Um die erforderliche Qualifikation

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