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Abstraktband als pdf - DGPK-Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische ...

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44. Jahrestagung der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Pädiatrische Kardiologie<br />

– Abstracts –<br />

7<br />

Abstractvorträge Chirurgie<br />

V14 – V21<br />

G protein-coupled receptor kinase 5: A potential candidate<br />

gene for heterotaxy<br />

V12<br />

M. Philipp (1), M.D. Burkhalter (2), M. Tariq (3), D. Lessel (4), U. Bauer<br />

(5), A. Schalinski(5), G.B. Fralish(6), C. Kubisch (4), S.M. Ware (3),<br />

M.G.Caron(6) ; (1) Institute of Biochemistry and Molecular Biology,<br />

Ulm University, Ulm, (2)Institute of Molecular Medicine and Max-<br />

Planck-Research-Department on Stem Cell Aging, Ulm University,Ulm,<br />

(3)Division of Molecular Cardiovascular Biology, Cincinnati Children‘s<br />

Hospital Medical Center, Cincinnati,(4) Institute of Human Genetics,<br />

Ulm University, Ulm, (5) National Registry for Congenital Heart Defects,<br />

Berlin, (6)Departments of Cell Biology and Medicine and Neurobiology,<br />

Duke University Medical Center, Durham<br />

Despite its apparent symmetry on the outside, our body is remarkably<br />

asymmetrical on the inside. This irregular placement of inner organs is<br />

termed situs solitus and is determined early during development. Failure<br />

in symmetry breaking results in conditions ranging from randomized organ<br />

arrangement (heterotaxy) to a complete mirror image (situs inversus)<br />

with one of the most common complications being congenital heart defects.<br />

We found that a G protein-coupled receptor kinase, GRK5, is involved<br />

in setting left-right asymmetry by negatively regulating mammalian<br />

target of rapamycin (mTOR) signalling. GRK5 physically interacts with<br />

raptor, an essential component of mTOR complex 1 (mTORC1). GRK5<br />

thus ensures a homeostasis of mTORC1 activity and by that secures proper<br />

axis determination. This role is highlighted by elevated mutation rates<br />

of GRK5 in human heterotaxy patients, which makes GRK5 a likely candidate<br />

to prevent congenital heart defects.<br />

Tissue-engineerte Herzklappen aus Hannover–<br />

von der Erstimplantation zur europaweiten Studie V14<br />

T. Breymann, D. Böthig, S. Cebotari, H. Bertram, I. Tudorache, M. Ono,<br />

A. Neumann, A. Haverich , S. Sarikouch<br />

Medizinische Hochschule Hannover<br />

Einleitung: Nach der in Hannover entwickelten Dezellularisierungsmethode<br />

wurden bisher 62 Homografts in Pulmonal-position eingesetzt<br />

und bisher keines explantiert.<br />

Methodik: Gematchter Vergleich zwischen dezellularisierten Homografts<br />

(n=62, linke Graphik), konventionellen kryokonservierten Homografts<br />

(n=62, Mitte) und Contegra`s® (n=62, rechte Graphik) für den Ersatz der<br />

Pulmonalklappe. Parameter für das Matching waren Alter der Patienten,<br />

Anzahl der Voroperationen und der zugrunde liegende Herzfehler.<br />

Ergebnisse: Dunkel ist der Anteil insuffizienter (ab moderat) und/oder<br />

stenosierter (peak Gradient ab 50 mmHg) Klappen gezeigt.<br />

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse mit frischen dezellularisierten<br />

Homografts im Vergleich zu konventionellen Homografts und bovinen<br />

Jugularvenenconduits (Contegra®) erscheinen weiter überlegen und<br />

werden nun europaweit prospektiv an einer großen Kohorte überprüft.<br />

Die EU unterstützt das Vorhaben (ESPOIR= European clinical study for<br />

the application of regenerative heart valves) zunächst vier Jahre lang.<br />

Unzureichende RSV-Immunprophylaxe<br />

bei Kindern mit komplexen angeborenen Herzfehlern V13<br />

K. Ortmann , L. Steinman, U. Bauer*, J. Hess, A. Hager; Klinik für<br />

Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler, <strong>Deutsche</strong>s Herzzentrum<br />

München, Technische Universität München, Deutschland; sowie<br />

*Nationales Register für angeborene Herzfehler e.V., Berlin<br />

Hintergrund: Palivizumab, ein humanisierter monoklonaler Antikörper<br />

gegen das F-Protein von RS-Viren, ist seit 1999 für Frühgeborene und<br />

seit 2004 für Kinder mit hämodynamisch signifikantem Herzfehler zugelassen.<br />

Die <strong>DGPK</strong> hat in einer Stellungnahme 2006 diese Prophylaxe<br />

empfohlen. Ziel dieser Studie war es, die Impfraten gegen RSV in o.g.<br />

Patientengruppe sowie Ursachen für eine mangelnde Durchführung zu erforschen.<br />

Patienten und Methoden: In Kooperation mit dem Nationalen<br />

Register für angeborene Herzfehler e.V. wurden 2010 707 Patienten im<br />

Alter von 0-10 Jahren mit aktuell noch zyanotischem Herzfehler, pulmonalarterieller<br />

Hypertonie oder Fontan-Zirkulation per Fragebogen angeschrieben.<br />

Beim Rücklauf von 289 Patienten (41 %) wurden nur die von<br />

2004-2010 geborenen Patienten berücksichtigt.<br />

Ergebnis: Von den 180 Patienten mit klarer Indikation zur RSV-<br />

Immunprophylaxe erhielten 29% keine, 18% die RSV-Immunprophylaxe<br />

nur im 1. und 3% der Patienten allein im 2. Lebensjahr. Nur 49% wurden<br />

entsprechend den Empfehlungen im 1. und 2. Lebensjahr geimpft. Im<br />

Gegensatz dazu lag die Impfrate gegen Tetanus bei 99,7%. Im Laufe der<br />

Jahre 2004 bis 2010 nahm die Prophylaxe kontinuierlich zu, allerdings<br />

erhielten einzelne Kinder insbesondere zu Beginn der Zulassung bis zu<br />

20 Injektionen in beiden Lebensjahren. 34% der Eltern nicht ausreichend<br />

geimpfter Patienten begründeten dies mit Unkenntnis über die bestehende<br />

Indikation.<br />

Schlussfolgerungen: Nur 49% der Kinder mit komplexen angeborenen<br />

Herzfehlern ist entsprechend den Empfehlungen der <strong>DGPK</strong> gegen RSV<br />

geimpft. Gerade aufgrund des höheren Hospitalisierungsrisikos und des<br />

schwereren Krankheitsverlaufs muss diese Impfung besser kommuniziert,<br />

dann aber auch entsprechend den Empfehlungen umgesetzt werden.<br />

Mitralklappenchirurgie<br />

bei angeborenen Mitralklappenanomalien im Kindesalter V15<br />

P.Murin, S.Sata, N.Sinzobahamvya, J.Photiadis, H.Blaschczok,<br />

Ch.Haun, B.Asfour, V.Hraska ; <strong>Deutsche</strong>s Kinderherzzentrum, Asklepios<br />

Klinik Sankt Augustin, Sankt Augustin<br />

Einleitung:<br />

Im Kindesalter muss jede Möglichkeit ausgeschöpft werden um die native<br />

Mitralklappe (MK) zu erhalten. Ziel dieser Studie war die Effektivität<br />

der MK-Chirurgie im Hinblick auf das Erhalten der nativen MK zu beurteilen.<br />

Methodik:<br />

Zwischen 1998 und 2011, wurden 66 Patienten, unter denen 27 Säuglinge<br />

(40%), mit angeborener MK-Anomalie operiert. 34 Patienten hatten überwiegende<br />

Mitr<strong>als</strong>tenose (MS), 32 Patienten eine Mitralinsuffizienz (MI).<br />

Das mediane Alter bei der Operation war 1.95 Jahre. Bei 6 Patienten wurde<br />

aufgrund der ungünstigen MK-Anatomie ein MK-Ersatz notwendig<br />

und wurden aus der Analyse ausgeschlossen.<br />

Ergebnisse:<br />

Es wurde ein Tot innerhalb des mittleren Follow-up´s (FU) von 3.3 Jahren<br />

verzeichnet. Es konnte eine bedeutsame Senkung von Druckgradienten<br />

und Insuffizienz in beiden Gruppen erreicht werden. Die Freiheit von<br />

mittlerem Gradient > 10 mmHg und/oder Insuffizienz > moderat war<br />

86% nach 7 Jahren. Die Freiheit von Reoperation war 77% nach 7<br />

Jahren von FU ohne Unterschied zwischen MS und MI. Nur das Alter<br />

wurde <strong>als</strong> ein Risikofaktor für eine Reoperation identifiziert (p=0.009).<br />

Die Freiheit von MK-Ersatz war 84% nach 7 Jahren in beiden Gruppen.<br />

Alle Patienten sind im Sinusrhythmus. Es wurden keine neurologischen<br />

Störungen während des FU verzeichnet. Die Entwicklung aller Patienten<br />

ist adäquat ohne klinische Beschwerden.<br />

Schlussfolgerung:<br />

Rekonstruktive MK-Chirurgie bei angeborenen MK-Anomalien bietet<br />

einen exzellenten Überlebensvorteil und vielverprechende funktionelle<br />

Ergebnisse mit Erhalt von mehr <strong>als</strong> 80% der nativen MK.

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