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15. April 2010 - Kirche am Krankenhaus Hamburg-Schnelsen

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.........................................BLICK ÜBER DENTELLERRAND<br />

Wo doch <strong>am</strong> letzten Sonntag bei 441 Gottesdienstbesuchern<br />

gerade mal 32 Euro und 23 Cents zus<strong>am</strong>men gekommen sind.<br />

Dem Studenten an der Bibelschule wäre wichtig, sein Studium<br />

zu schaffen, trotz der Aussicht, dass seine Arbeit dann kaum<br />

einen Lohn bringen wird, um seine F<strong>am</strong>ilie durchzubringen. Für<br />

einen F<strong>am</strong>ilienvater wären der Regen und die Gesundheit<br />

wichtig, um auf den Feldern zu arbeiten, zu ernten, und zu<br />

essen zu haben. Die schwangere Frau in der Nachbarschaft<br />

würde sagen: „Das ich mein Kind sehen kann.“ D.h., dass sie<br />

und das Baby die Geburt überleben und sie nicht sterben wie<br />

ihre Schwester, die Zwillinge geboren hat und dabei zu Hause<br />

ohne Hilfe gestorben ist.<br />

Wichtig ist, was uns <strong>am</strong> Herzen liegt.<br />

Und wir Missionare? Uns ist es wichtig, die vielen Wichtigkeiten<br />

und Bedürfnisse miteinander zu verbinden. Unseren Platz hier<br />

auszufüllen, unsere Berufung zu leben und den Alltag als F<strong>am</strong>ilie<br />

halbwegs "normal" zu gestalten. Wie zum Beispiel den Luxus, sich<br />

eine "aufwendige" Geburtstagsparty für Yann zu leisten, weil es<br />

für ihn und seine Freunde aus der Stadt Maroua wichtig ist und<br />

dann wieder sich trotz stapelweiser Büroarbeit, Zeit für ein Gespräch<br />

zu nehmen, jemandem ein paar Geldscheine zuzustecken,<br />

weil er nicht mehr ein und aus weiß. Wie unserem ehemaligen<br />

Kindermädchen Angeline, die unter Zwang von ihrem Vater verheiratet<br />

wurde und die sich jetzt seit 2 Jahren mit ihrem kleinen<br />

Sohn durchschlägt, weil ihr Mann in der Hauptstadt Arbeit sucht,<br />

nichts von sich hören lässt und auch kein Geld schickt.<br />

Über Berufung zu reden heißt noch nicht, sie auch zu leben. Man<br />

kann sie auch zerreden und dabei niemals zur Aktion kommen.<br />

Jeder der Jesus kennt und ihm nachfolgt, hat eine ganz persönliche<br />

Berufung. Wie können wir sie leben – was ist wirklich wichtig?<br />

Das, was wichtig ist zu leben, kann Freude machen, wenn es<br />

Frucht bringt. Es kann aber auch schmerzen, besonders, wenn<br />

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