21.03.2014 Aufrufe

15. April 2010 - Kirche am Krankenhaus Hamburg-Schnelsen

15. April 2010 - Kirche am Krankenhaus Hamburg-Schnelsen

15. April 2010 - Kirche am Krankenhaus Hamburg-Schnelsen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

PERSONEN................................................................<br />

Nachruf für Herbert Ulke,<br />

21.September 1914 - 24.November 2009<br />

Herbert Ulke wurde in dem Fischerdorf Peyse/Ostpr. geboren.<br />

Von seinen insges<strong>am</strong>t acht Geschwistern leben noch vier Schwestern.<br />

Die Feier seines 95. Geburtstags vor zwei Monaten erlebte<br />

er in erstaunlicher Klarheit, hielt sogar selbst eine seiner markanten<br />

Ansprachen, aber danach wurde er zusehends schwächer,<br />

brauchte immer mehr Hilfe, bis er dann gut begleitet und hervorragend<br />

gepflegt, zwei Tage nach dem Ewigkeitssonntag ganz ruhig<br />

einschlief.<br />

Drei Elemente haben sein Leben bestimmt. Sie bildeten, ineinander<br />

gewunden, das Tau, das ihm überall Halt verschaffte, auch in<br />

Kriegszeiten: die F<strong>am</strong>ilie, der Glaube, und die Seefahrt. Zwei<br />

Geschwister starben während der schweren Zeit des ersten<br />

Weltkriegs. Im zweiten Weltkrieg wurde er zur Marine eingezogen.<br />

Es war wohl dem ansteckenden Glauben seiner Eltern und<br />

anderer F<strong>am</strong>ilienmitglieder zu verdanken, dass er als junger Mann<br />

zum Glauben an Jesus fand und in der Baptistengemeinde getauft<br />

wurde. In der Gemeinde lernte er auch seine Frau Lisbeth kennen<br />

und lieben. Sie heirateten 1940 und hatten insges<strong>am</strong>t vier Kinder,<br />

von denen der einzige Sohn Gerd nur vierzehn Tage alt wurde.<br />

Zwei Töchter wurden nach dem Krieg geboren, als die F<strong>am</strong>ilie<br />

nach Flucht und Gefangenschaft in Wilhelmshaven wieder zus<strong>am</strong>mengefunden<br />

hatte. - Lebenslang hat er sich zu seinem Glauben<br />

bekannt, auch unter den rauen K<strong>am</strong>eraden beim Militär und bei<br />

der Fischerei. Er hat es nie bereut. Die christliche Seefahrt war<br />

ihm von Kind auf vertraut. Schon als Junge fuhr er mit zum Fischen,<br />

machte später bei der Marine Karriere. Dabei halfen ihm<br />

seine Umsicht, seine Abstinenz vom Alkohol, sein Respekt vor den<br />

34

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!