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Liebe Kuchlerinnen und Kuchler!<br />

„So sieht der Mensch aus, den Gott liebt!“<br />

Das konnten wir im großen Spiegel, den<br />

Waltraud und <strong>An</strong>dreas Kronreif liebevoll<br />

aufgestellt h<strong>at</strong>ten, lesen. Einfach wohltuend<br />

diese Aussage! Den Festgottesdienst<br />

unserer Jubelpaare h<strong>at</strong> der Arbeitskreis<br />

Ehe und Familie unter das Motto gestellt:<br />

„Beziehung ist der Spiegel, in dem wir uns<br />

selbst so sehen, wie wir sind.“ (Krishnamarti)<br />

Am Morgen nach dem Aufstehen sehen<br />

wir im Spiegel mehr als nur die Farben der<br />

Augen oder unsere Nase. Wir erkennen<br />

wie gut und lange wir geschlafen, wie wir<br />

heute drauf sind. Bevor nach dem morgendlichen<br />

Blick in den Spiegel auf die<br />

Frage hin „Wer bist du?“ hektische Aufbesserungsbemühungen<br />

ihren Lauf nehmen,<br />

können wir uns gesagt sein lassen:<br />

„Du bist wer!“ Du bist wer, weil wir Menschen<br />

Spiegelbilder Gottes sind; nach<br />

seinem Abbild geschaffen und von ihm<br />

geliebt. Gott sieht mich an und sagt: „Du,<br />

ich liebe dich!“ Das ist Weihnachten . Und<br />

Advent heißt: Ich darf diese Liebeserklärung<br />

Gottes hören; ich habe Zeit, darüber<br />

nachzudenken. All you need is love, my<br />

love.<br />

Gottes Liebe, Gottes Sehnsucht nach Nähe<br />

zu uns Menschen h<strong>at</strong> ein konkretes<br />

Gesicht bekommen in Jesus. Ein Gesicht,<br />

das sich jedem einzelnen Menschen zuwendet.<br />

Jesus schaut uns an – als Kind in<br />

der Krippe, als Kind auf den Armen seiner<br />

Mutter, als sterbender Mensch am Kreuz.<br />

In der heiligen Nacht verdichtet sich, was<br />

Jesus mit seinem ganzen Leben uns zeigen<br />

will: Er lässt sich ein auf die Dunkelheiten<br />

der Welt und der Menschen – in<br />

der Nacht seiner Geburt und in der Nacht<br />

vor seinem Tod. Er schenkt seine Nähe<br />

allen, die auf der Suche sind nach dem<br />

Sinn ihres Lebens. Er wendet sein Gesicht<br />

nicht ab, wo Menschen auf der Flucht<br />

sind, k<strong>einen</strong> Pl<strong>at</strong>z finden, an den Rand<br />

gedrängt werden. Es kommt darauf an,<br />

aus welchem Blickwinkel ich in den Spiegel<br />

schaue. So konnte man beim Jubelgottesdienst<br />

auch ein Kreuz im Spiegel<br />

sehen.<br />

„So sieht der Mensch aus, den Gott liebt!“<br />

„Ein Gesicht, um leben zu können“ – ist<br />

uns geschenkt, wendet sich im Kind in der<br />

Krippe uns zu. Somit gibt es keine Lebenssitu<strong>at</strong>ion,<br />

kein Scheitern, kein Verstricktsein<br />

in Abhängigkeit und Schuld,<br />

keine Last und Not, keine Hoffnungslosigkeit,<br />

die an der Krippe k<strong>einen</strong> Pl<strong>at</strong>z h<strong>at</strong>.<br />

<strong>An</strong> diesem Ort leuchtet ein Gesicht in all<br />

diese Situ<strong>at</strong>ionen hinein, ein Gesicht, das<br />

die Botschaft vom Leben, das kleine Licht<br />

in der Finsternis nicht untergehen lässt.<br />

Gott wendet sich uns zu. Lassen wir uns<br />

anschauen von Gott, der Mensch geworden<br />

ist in Jesus. Schauen wir in das Gesicht<br />

Gottes, das sich uns zuwendet im<br />

Kind in der Krippe.<br />

Eine Gnaden bringende Weihnachtszeit<br />

und Gottes Segen im Jahr 2013<br />

wünscht allen<br />

Gerhard Mühlthaler, Pfarrer<br />

Titelbild:<br />

Muttergottes mit Kind (um 1730 von Paul<br />

Mödlhammer), umfasst von einer dynamisch<br />

starken Mandorla, die an lebendiges<br />

Ast- und Rankenwerk erinnern kann.<br />

(Prof. Josef Zenzmaier, 2009)<br />

Maria trägt ja in ihren Armen den von<br />

Jesaja verheißenen Messias: „Aus dem<br />

Baumstumpf Isais wächst ein Reis, ein<br />

junger Trieb aus s<strong>einen</strong> Wurzeln bringt<br />

Frucht.“ (Jes 11,1)<br />

Foto: Mag. Reinhard Weidl, Marktschellenberg<br />

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