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Liebe Pfarrgemeinde von Kuchl! Wir feiern heuer das Jahr des Glaubens, das am 11.10.2012 begonnen hat, genau am 50. Jahrestag der Eröffnung des 2. Vatikanischen Konzils, bei der Papst Johannes XXIII in seiner Eröffnungsansprache dem Konzil und der Kirche die Richtung gewiesen hat, sich mit Vertrauen auf Gott der jeweiligen Zeit und ihren Herausforderungen zu stellen. Und er hat klar gemacht, dass nicht jede Entwicklung vom Bösen ist, sondern dass es in Gottes Wirken auch verborgene Pläne geben kann. Gott liebt uns, er geht mit uns und steht uns in schwierigen Zeiten bei. Wir können aufbrechen – wir können Schritte wagen zu mehr Menschlichkeit, zu mehr Gott-Vertrauen zu mehr Mut und Mitverantwortung. Der Glaube lässt unsere Hoffnung nicht untergehen und auf Gottes Zukunft vertrauen. Wir sind eingeladen das Angebot, das uns unsere Kirche und unsere Pfarrgemeinde anbietet – im Jahr des Glaubens, als Chance für unser christliches Leben aufzugreifen. Ich bedanke mich herzlich im Namen unserer Pfarrgemeinde bei unserem Herrn Pfarrer Mag. Gerhard Mühltaler für seine geistliche Führung, für die feierliche Gestaltung der verschiedenen Liturgiefeiern im Verlauf dieses Jahres und seine herzlichen, guten Worte bei allen Anlässen. Ein herzlicher Dank geht auch an unseren Pastoralassistenten Mag. Klaus Leisinger, der mit viel Liebe und Kompetenz viele Aufgaben in unserer Pfarre ausübt. Ein besonderer Dank gebührt den Organisten, dem Kirchenchor, der Musikkapelle, den verschiedenen Chören und Sängern, die unsere Gottesdienste und Feste feierlich umrahmen. Auch den Mitgliedern des Pfarrgemeindeund des Pfarrkirchenrates, den einzelnen Arbeitskreisen, den Mesnern und allen, die ihren Einsatz in den Dienst der Pfarre stellen, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Ich wünsche allen in unserer Pfarrgemeinde die Freude und den Frieden der Weihnacht, Gesundheit und Gottes Segen für das neue Jahr. Martha Schwaiger, PGR Obfrau Jubelfest 2012 Am 11. November feierten wir das „Jubelfest“ zu Ehren der Silber-, Rubin-, Goldund Diamant-Hochzeitsjubiläen. 55 Paare folgten der Einladung des Arbeitskreises Ehe und Familie der Pfarre Kuchl zum Festgottesdienst. Das eher seltene diamantene Jubiläum feierten diesmal Johann und Brigitte Rehrl. Sie sind seit 60 Jahren verheiratet. Heuer war das Thema des Dankgottesdienstes ein Spiegel mit der Aufschrift „So sieht der Mensch aus, den Gott liebt“. Das Geschenk an die Jubelpaare war daher ein kleiner Spiegel mit diesem Spruch. Auch die ansprechenden Texte des Dankgottesdienstes bezogen sich auf dieses Thema. Musikalisch wurde die Jubelmesse bereichert durch den Gesang von Hertha Brandauer mit Rupert Ramsauer, sowie Markus Stepanek an der Orgel. Zum geselligen Teil der Feier war im Pfarrsaal von den Frauen und Männern des Arbeitskreises festlich gedeckt. Dort sorgten die Geschwister Rupert und Margaretha Mühlthaler für die musikalische Unterhaltung. Unser Pfarrer Gerhard Mühlthaler erheiterte die Festgesellschaft mit vielen Sprüchen über und zur Ehe. Die Jubelpaare bedankten sich vielfach für die besondere Gestaltung dieses Festes. Im Namen des Arbeitskreis Ehe und Familie Eva Pohn-Weidinger 2
Liebe Kuchlerinnen und Kuchler! „So sieht der Mensch aus, den Gott liebt!“ Das konnten wir im großen Spiegel, den Waltraud und Andreas Kronreif liebevoll aufgestellt hatten, lesen. Einfach wohltuend diese Aussage! Den Festgottesdienst unserer Jubelpaare hat der Arbeitskreis Ehe und Familie unter das Motto gestellt: „Beziehung ist der Spiegel, in dem wir uns selbst so sehen, wie wir sind.“ (Krishnamarti) Am Morgen nach dem Aufstehen sehen wir im Spiegel mehr als nur die Farben der Augen oder unsere Nase. Wir erkennen wie gut und lange wir geschlafen, wie wir heute drauf sind. Bevor nach dem morgendlichen Blick in den Spiegel auf die Frage hin „Wer bist du?“ hektische Aufbesserungsbemühungen ihren Lauf nehmen, können wir uns gesagt sein lassen: „Du bist wer!“ Du bist wer, weil wir Menschen Spiegelbilder Gottes sind; nach seinem Abbild geschaffen und von ihm geliebt. Gott sieht mich an und sagt: „Du, ich liebe dich!“ Das ist Weihnachten . Und Advent heißt: Ich darf diese Liebeserklärung Gottes hören; ich habe Zeit, darüber nachzudenken. All you need is love, my love. Gottes Liebe, Gottes Sehnsucht nach Nähe zu uns Menschen hat ein konkretes Gesicht bekommen in Jesus. Ein Gesicht, das sich jedem einzelnen Menschen zuwendet. Jesus schaut uns an – als Kind in der Krippe, als Kind auf den Armen seiner Mutter, als sterbender Mensch am Kreuz. In der heiligen Nacht verdichtet sich, was Jesus mit seinem ganzen Leben uns zeigen will: Er lässt sich ein auf die Dunkelheiten der Welt und der Menschen – in der Nacht seiner Geburt und in der Nacht vor seinem Tod. Er schenkt seine Nähe allen, die auf der Suche sind nach dem Sinn ihres Lebens. Er wendet sein Gesicht nicht ab, wo Menschen auf der Flucht sind, keinen Platz finden, an den Rand gedrängt werden. Es kommt darauf an, aus welchem Blickwinkel ich in den Spiegel schaue. So konnte man beim Jubelgottesdienst auch ein Kreuz im Spiegel sehen. „So sieht der Mensch aus, den Gott liebt!“ „Ein Gesicht, um leben zu können“ – ist uns geschenkt, wendet sich im Kind in der Krippe uns zu. Somit gibt es keine Lebenssituation, kein Scheitern, kein Verstricktsein in Abhängigkeit und Schuld, keine Last und Not, keine Hoffnungslosigkeit, die an der Krippe keinen Platz hat. An diesem Ort leuchtet ein Gesicht in all diese Situationen hinein, ein Gesicht, das die Botschaft vom Leben, das kleine Licht in der Finsternis nicht untergehen lässt. Gott wendet sich uns zu. Lassen wir uns anschauen von Gott, der Mensch geworden ist in Jesus. Schauen wir in das Gesicht Gottes, das sich uns zuwendet im Kind in der Krippe. Eine Gnaden bringende Weihnachtszeit und Gottes Segen im Jahr 2013 wünscht allen Gerhard Mühlthaler, Pfarrer Titelbild: Muttergottes mit Kind (um 1730 von Paul Mödlhammer), umfasst von einer dynamisch starken Mandorla, die an lebendiges Ast- und Rankenwerk erinnern kann. (Prof. Josef Zenzmaier, 2009) Maria trägt ja in ihren Armen den von Jesaja verheißenen Messias: „Aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.“ (Jes 11,1) Foto: Mag. Reinhard Weidl, Marktschellenberg 3
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