Klimaschutzkonzept NRW - klimastrategie.de

Maßnahmen Bundesprogramm
Stand-by-Verluste
2.6 EU-weite Höchstverbrauchsstandards für stromintensive
Haushaltsgeräte sowie stand-by
und
2.7 Maßnahmen im Bereich Stromverbrauch sowie
insbesondere stand-by-Verlusten von Elektround
Elektronikgeräten in Haushalten und Büros;
Selbstverpflichtung bzw. Verschärfung und Ausweitung
des Energieverbrauchskennzeichnungsgesetzes
haltsgeräten (z.B. Kühlschränke, Waschmaschinen, Trockner, Gefriergeräte)
in zunehmendem Maße auch Büro- und Kommunikationstechnik
(Personal Computer, Anrufbeantworter, Telefaxgeräte, Mobiltelefone)
sowie Unterhaltungselektronik (Fernseher, Videogeräte, Hifi-Anlagen).
Die Bundesregierung hat deshalb angekündigt, ihre Anstrengung zur
Verbesserung der Energieeffizienz dieser Geräte deutlich zu stärken.
Zu dem Maßnahmenbündel zählen produktbezogene Kennzeichnung,
Energielabel, Information und Beratung, F+E-Aktivitäten, Vereinbarungen
mit der Elektro- und Elektronikindustrie, Energiestandards und auch
ordnungsrechtliche Maßnahmen.
Die zunehmende Ausstattung der privaten Haushalte mit Unter-
Zunahme an
Leerlaufstromverbrauch (sog. stand-by-Verluste) gewinnen immer mehr
haltungselektronik und Kommunikationstechnologie lässt auch den
Unterhaltungselektro-
Stand-by-Verluste
an Bedeutung. Der Anteil der stand-by-Verluste am Stromverbrauch
in Deutschland liegt derzeit bei 4,4 % - mit steigender Tendenz. Die
Bundesregierung wird Vereinbarungen im Bereich des Stromverbrauchs,
insbesondere bei den Leerlaufverlusten, deren Absenkung heute kein
grundsätzlicher technisches und wirtschaftliches Problem mehr
darstellt, vorantreiben. Sie will deshalb freiwillige Vereinbarungen in
diesem Bereich auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene
vorantreiben und - falls erforderlich - auch ordnungsrechtliche Maßnahmen
einleiten.
stand-by-Verbrauch deutlich ansteigen. Im Gegensatz zur "Weißen
Ware" gibt es leider noch keine verbindlichen Vorschriften für die
Kennzeichnung des Energieverbrauchs in den verschiedenen Betriebszuständen
der Geräte. Die Möglichkeit, beim Erwerb der Geräte den
Stromverbrauch als Entscheidungskriterium zu verwenden sind daher
stark eingeschränkt. Allerdings gibt es einige Initiativen, die sich mit
diesem Problem befassen und auch Hilfsmittel zur Verfügung stellen,
um den Energieverbrauch von elektronischen Geräten transparenter
zu machen. Vorrangig zu nennen sind dabei das US-amerikanische
"Energy star"-Label, das teilweise auch an den in Deutschland vertrie-
nik
Nordrhein-Westfalen hält dies für einen richtigen Ansatz und wird die
benen Geräten angebracht ist, sowie die Liste der Gemeinschaft
Bundesregierung in der Zielsetzung unterstützen. Der nordrhein-
Energielabel Deutschland (GED), auf der stets aktuell die sparsamsten
westfälische Anteil an den im Bundesprogramm genannten Redukti-
Geräte aufgeführt sind. Die Energieagentur NRW ist Mitglied der GED.
onspotenzial von 5 Mio. t CO 2 bis zum Jahr 2005 wird auf Basis der
Verbrauchsdaten bei etwa 20 % liegen. Das entspricht einem CO 2 -
Nordrhein-Westfalen leistet schon heute einen wichtigen Beitrag durch
Reduktionspotenzial von 1 Mio. t.
Information und Weiterbildung im Rahmen des REN-Impulsprogramms
RAVEL NRW (vgl. 1.8) der Energieagentur NRW (Seminar "Energieeffizienz
Stromverbrauch
privater Haushalte
Neben der Versorgung mit Niedertemperaturwärme spielt auch der
Stromverbrauch in den privaten Haushalten eine immer größere Rolle.
Zur Ausstattung der Haushalte zählen mittlerweile neben den Haus-
im Büro" und der VHS-Kurs "Energie clever nutzen") und der Energieberatung
der Verbraucherzentrale NRW. Durch die Aktionswochen "E-
Fit" in Unternehmen und Kommunen in Nordrhein-Westfalen wird ein
weiterer Beitrag zur beruflichen Qualifizierung und Weiterbildung
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