Klimaschutzkonzept NRW - klimastrategie.de
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Maßnahmen Bun<strong>de</strong>sprogramm<br />
Verstärkter Erdgaseinsatz<br />
Gas-Wärmepumpe<br />
ob es einerseits gelingen wird, <strong>de</strong>r Brennstoffzelle schnellstmöglich<br />
zum Durchbruch zu verhelfen, <strong>de</strong>rgestalt, dass die Entwicklung alsbald<br />
von <strong>de</strong>r Demonstrationsför<strong>de</strong>rung zur Breitenför<strong>de</strong>rung gelangen kann.<br />
Dazu muss an<strong>de</strong>rerseits ein Nachfrageschub erfolgen, da <strong>de</strong>r Endverbraucher<br />
nur ein geringes Interesse an <strong>de</strong>r Technik an sich haben wird.<br />
Sämtliche vorhan<strong>de</strong>ne Angebote müssen gebün<strong>de</strong>lt und <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />
als gesamtes Dienstleistungspaket angeboten wer<strong>de</strong>n. Ebenso sollte<br />
die Energiewirtschaft diese Möglichkeit aufgreifen und <strong>de</strong>m Endverbraucher<br />
ein geschnürtes Dienstleistungspaket (Installation, Betrieb<br />
und Wartung <strong>de</strong>r Elektrizitäts- und Wärmeversorgung) anzubieten.<br />
Gleiches gilt für die Gas-Wärmepumpen. Eine Weiterentwicklung könnte<br />
<strong>de</strong>r Gas-Wärmepumpe zum Durchbruch verhelfen.<br />
Eine Konkurrenzsituation dieser bei<strong>de</strong>n Technologien besteht nicht,<br />
da die ersten Einheiten für unterschiedliche Zielgruppen konzipiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Gas-/Elektro-Wärmepumpe wird im Einfamilienhausbestand<br />
und die Brennstoffzelle primär für <strong>de</strong>n Mehrfamilienhausbestand<br />
eingesetzt.<br />
hohen Potenzialen aus: RWE beispielsweise beziffert das Brennstoffzellen-Potenzial<br />
mittelfristig auf rund 14 % ihres gesamten Stromabsatzes.<br />
Das CO 2 -Min<strong>de</strong>rungspotenzial wird vom Wuppertal Institut für<br />
Nordrhein-Westfalen mit 10 - 25 %, je nach Auslegung <strong>de</strong>r Haustechnik<br />
angegeben (vgl. 1.5).<br />
2.12 Intensivierung <strong>de</strong>r Forschungs-, Entwicklungsund<br />
Demonstrationsanstrengungen<br />
Im Klimaschutzprogramm <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s erfolgt keine konkretisieren<strong>de</strong><br />
Beschreibung <strong>de</strong>r hier zusammengefassten Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen.<br />
Demnach ist zu erwarten, dass es sich hier um<br />
eine Überschneidung mit <strong>de</strong>n in Maßnahme 3 <strong>de</strong>s Nationalen Klimaschutzprogramms<br />
genannten Maßnahmen han<strong>de</strong>lt, unter Maßnahme<br />
15 aber nur diejenigen mit spezifischem Bezug zu <strong>de</strong>n privaten Haushalten<br />
subsummiert sind. Dies schließt vor allem elektrische Haushaltsgeräte,<br />
effiziente Beleuchtung, Reduzierung <strong>de</strong>r stand-by-Verluste<br />
und <strong>de</strong>zentrale Hausheizungssysteme ein.<br />
Zu <strong>de</strong>n lan<strong>de</strong>sspezifischen Maßnahmen in diesem Bereich vgl. 2.7.<br />
Potenziale<br />
Die Lan<strong>de</strong>sregierung bietet dazu über die lan<strong>de</strong>seigene Einrichtung,<br />
die Energieagentur <strong>NRW</strong> Aus- und Weiterbildungsseminare, u.a. im<br />
REN-Impulsprogramm an (vgl. 1.8).<br />
Das Potenzial <strong>de</strong>s Brennstoffzelleneinsatzes wird in diesem Marktfeld<br />
für das Jahr 2010 von Seiten <strong>de</strong>r Hersteller (unter Berücksichtigung<br />
<strong>de</strong>r Restriktion, Produktionskapazitäten) auf jährlich 100.000 Einheiten<br />
in Deutschland (europaweit 250.000 Einheiten) eingeschätzt (Klinger<br />
2000, Meyer 2000). Nachfrageseitig ist das Potenzial dieses Marktes<br />
<strong>de</strong>utlich größer und kann nach Abschätzungen <strong>de</strong>s Wuppertal Instituts<br />
mittelfristig, d.h. bis 2015 (2020), zu einer CO 2 -Min<strong>de</strong>rung von 13,0<br />
Mio. t (22,5 Mio. t) und langfristig (bis 2030) von 30 Mio. t führen<br />
(Wuppertal Institut 1998). Auch die Energiewirtschaft selbst geht von<br />
2.13 Verstärkter Erdgaseinsatz<br />
Als Maßnahme 16 <strong>de</strong>s Nationalen Klimaschutzprogramms wird <strong>de</strong>m<br />
verstärkten Erdgaseinsatz ein CO 2 -Emissionsmin<strong>de</strong>rungspotenzial von<br />
rund 3,1 Mio. t bis 2005 zugerechnet. Diese Emissionsmin<strong>de</strong>rung<br />
dürfte zu großen Teilen auf die bei<strong>de</strong>n Bereiche<br />
• Umstellung von Ölzentralheizungen auf Gaszentralheizung und<br />
• Umstellung von Elektronachtspeicherheizungen auf Gaszentralheizungen<br />
(i.d.R. einschließlich <strong>de</strong>r Warmwasserbereitung)<br />
entfallen.<br />
Erdgaseinsatz<br />
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