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Statusbericht 2005 zum Umweltplan Baden-Württemberg

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Einführung<br />

Der <strong>Umweltplan</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Mit dem „<strong>Umweltplan</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg“ hat die Landesregierung im Dezember 2000<br />

einen langfristigen strategischen Plan zur Verbesserung der Umweltsituation im Land bis<br />

<strong>zum</strong> Jahr 2010 verabschiedet. Der <strong>Umweltplan</strong> enthält konkrete Umweltqualitäts- und Handlungsziele,<br />

an denen sich die Gesamt- und insbesondere die Umweltpolitik der Landesregierung<br />

ausrichten sollen. Dies ist ein erheblicher Fortschritt in der Umweltpolitik. Gleichzeitig<br />

stellt der <strong>Umweltplan</strong> einen Orientierungsrahmen für Wirtschaft, Gesellschaft, Kommunen<br />

und andere Akteure dar. Die klassischen Umweltmedien und Ressourcen (Luft, Wasser,<br />

Boden, Rohstoffe,) sowie Problembereiche (Klimawandel, Lärm, Hochwasser, Biologische<br />

Vielfalt, Technologische Risiken) werden ausführlich behandelt. Zu jedem dieser Themen<br />

werden qualifizierte Umweltziele sowie umfangreiche Maßnahmenbündel formuliert. Die<br />

Landesregierung hat mit dem <strong>Umweltplan</strong> ihren Willen <strong>zum</strong> Ausdruck gebracht, auch in Zukunft<br />

dem Umweltschutz die ihm zukommende hohe Priorität einzuräumen.<br />

Zum vorliegenden Gutachten des NBBW<br />

In dem vorliegenden Gutachten des Nachhaltigkeitsbeirates <strong>Baden</strong>-Württemberg (NBBW)<br />

geht es <strong>zum</strong> einen um die Frage, ob die im <strong>Umweltplan</strong> formulierten Ziele erreicht wurden,<br />

soweit sie quantitativ oder qualitativ eindeutig festgelegt waren und soweit sie im Zeitraum<br />

von 2000 bis 2004 umsetzbar waren. Zum anderen geht es darum, ob die im <strong>Umweltplan</strong><br />

angekündigten Maßnahmen oder darüber hinaus auch weitere zielführende Maßnahmen und<br />

Aktivitäten mit entsprechendem Nachdruck umgesetzt wurden.<br />

Die Verknüpfung der Ziele und Maßnahmen mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Belangen<br />

und die Benennung möglicher Zielkonflikte in jedem Kapitel zeigen, dass es sich<br />

beim <strong>Umweltplan</strong> nicht um einen rein auf die Umwelt bezogenen Strategieplan handelt, sondern<br />

dass die Anliegen, die mit einem breiteren Verständnis von nachhaltiger Entwicklung<br />

verbunden sind, in die Zielformulierung mit eingeflossen sind. Mit der ressortübergreifenden<br />

Verabschiedung eines <strong>Umweltplan</strong>s ist <strong>Baden</strong>-Württemberg das erste Bundesland, das auf<br />

der Basis von konkreten Umweltqualitäts- und Umwelthandlungszielen einen wesentlichen<br />

Beitrag zu den Zielen der in Rio verabschiedeten „Agenda 21“ auf Länderebene geleistet hat.<br />

Um dem Konzept der nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden, schlägt der NBBW der<br />

Landesregierung vor, den <strong>Umweltplan</strong> in Richtung Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln.<br />

Gesamtergebnis der Evaluation des <strong>Umweltplan</strong>s<br />

In vielen Bereichen wurde eine positive und zielgerechte Entwicklung angestoßen. Dies gilt<br />

vor allem für die Bereiche:<br />

• Ressourcenverbrauch (Abbau mineralischer Rohstoffe, Wassernutzung)<br />

• Gewässergüte und<br />

• Luftreinhaltung (<strong>zum</strong> Teil)<br />

In anderen Bereichen wurden die Ziele zwar nicht wie vorgesehen erreicht, jedoch lässt sich<br />

in den letzten Jahren tendenziell eine positive Entwicklung feststellen. Damit die Ziele möglichst<br />

bald erreicht werden, sind die geplanten Maßnahmen konsequent fortzuführen und ggf.<br />

durch weiterführende Anstrengungen zu ergänzen.. Hier sind insbesondere zu nennen:<br />

• Grundwasserschutz (insbesondere Nitratbelastung)<br />

• Gewässermorphologie<br />

• Luftreinhaltung (insbesondere Feinstaub und Stickoxide)

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