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Statusbericht 2005 zum Umweltplan Baden-Württemberg

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30 Franz Josef Radermacher & Giselher Kaule<br />

stellt. Weiter ist der Abbildung zu entnehmen, dass eine unveränderte Flächeninanspruchnahme<br />

in der Größenordnung der letzten Jahre (11 Hektar/Tag) dazu führen würde, dass der<br />

Flächenanteil für Siedlung und Verkehr in <strong>Baden</strong>-Württemberg jährlich um 1 Prozent weiter<br />

wächst. Die Fortsetzung dieses Trends (violette Linie) über die nächsten 20 Jahre würde<br />

bedeuten, dass im Jahr 2025 knapp 16 Prozent der Landesfläche von Siedlungs- und Verkehrsflächen<br />

eingenommen würden (heute: 13,5 Prozent). Eine Zunahme der Siedlungsund<br />

Verkehrsflächen würde sich auch bei Einhaltung der vom NBBW vorgeschlagenen Zielmarken<br />

(rote Säulen) fortsetzen, allerdings wäre dieser Anstieg moderater (rote gestrichelte<br />

Linie); im Jahr 2025 läge dieser Wert bei 14,6 Prozent.<br />

18<br />

ha/Tag bzw.<br />

% der Landesfläche<br />

16<br />

14<br />

Zuwachs in ha/Tag<br />

12<br />

12,0<br />

11,8<br />

Zielvorschlag NBBW in ha/Tag<br />

10<br />

8<br />

6<br />

11,0<br />

10,2<br />

10,6<br />

10,3<br />

8,0<br />

6,0<br />

Siedlungs- und Verkehrsfläche in Prozent<br />

der Landesfläche<br />

Trendfortschreibung bei 11 ha/Tag<br />

Trend bei Einhaltung des NBBW-<br />

Zielvorschlags<br />

4<br />

2<br />

4,0<br />

3,0<br />

0<br />

1989<br />

1993<br />

1997<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

<strong>2005</strong><br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

2017<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

2021<br />

2022<br />

2023<br />

2024<br />

2025<br />

Abbildung 1-5: Zahlen und Trends der Flächeninanspruchnahme in <strong>Baden</strong>-Württemberg. Angaben in<br />

Hektar/Tag (Säulen) bzw. prozentualer Anteil der Landesfläche (Linien). Quelle: Statistisches Landesamt<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg, eigene Berechnungen.<br />

Damit das Ziel des Landes der „deutlichen Reduzierung“ des Flächenverbrauchs bis <strong>zum</strong><br />

Jahr 2010 und darüber hinaus wirksam und effektiv erreicht wird, empfiehlt der NBBW weiterhin,<br />

zusätzlich zu den bisher laufenden Aktivitäten das Instrument handelbarer Flächenausweisungszertifikate<br />

auf Landesebene einzuführen und über die entsprechenden Gremien<br />

auf eine bundeseinheitliche Einführung zu drängen. Gegenüber dem Vorschlag zur Festlegung<br />

starrer, gemeindespezifischer Zielwerte in den Regionalplänen hat dieses Instrument<br />

den Vorteil der Flexibilität und die Planungshoheit der Gemeinden bliebe prinzipiell gewahrt.<br />

Wie bereits im Sondergutachten des NBBW ausgeführt, wäre die Festlegung von Zielwerten<br />

in den Regionalplänen ein Wegbereiter für ein späteres Handelsmodell und damit ein Schritt<br />

in die richtige Richtung.<br />

Zur Sammlung weiterer Erfahrungen und Klärung von Fragen der Ausgestaltung des Instrumentes<br />

der Flächenzertifikate empfiehlt der NBBW, dieses Instrument in realitätsnahen Si-

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