3 Was heißt hier eigentlich »Standardinstallation«? - Addison-Wesley

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3 Was heißt hier eigentlich »Standardinstallation«?
Mehr Fleisch ist da schon am Register NETZWERK-BROWSER. Ausgebildete Windows-
Kenner wissen, dass dies ein Begriff aus dem Windows-Netzwerk ist. Hier können Sie
Ihre Werte eintragen, wenn Sie als Windows-Client immer mit dem gleichen Benutzer
und Passwort arbeiten; das ist der Normalfall. Wenn Ihr Linux-Rechner dann als
Windows-Client auftritt, z.B. weil Sie mit dem Konqueror auf einen Windows-Rechner
zugreifen wollen, übermittelt der Dateimanager die richtige Identifikation, weil
Sie sie hier im KDE hinterlegt haben. Eine andere Methode, bei der Sie die Identifikation
bei der Verbindungsaufnahme angeben, lernen Sie auf Seite 379 im Kapitel, Netzwerkdienste
mit YaST einrichten, kennen.
Auch das SAMBA-Register hält bei der openSUSE nicht, was es verspricht, nicht einmal,
wenn Sie den SYSTEMVERWALTUNGSMODUS bemühen. Der Grund dafür ist wieder
der gleiche: Wenn Sie die Werte einstellen wollen, die hier angeboten werden,
sollten Sie bei OpenSUSE besser das YaST-Tool benutzen.
PROXY-SERVER gibt Ihnen die Möglichkeit, für sämtliche KDE-Applikationen festzulegen,
ob und welchen Proxy-Server Sie benutzen sollen – das betrifft hier vor allem
den Konqueror als Webbrowser, aber nicht nur ihn. Proxy-Server sind spezielle Netzwerkdienste,
die den Zugriff auf das Internet einerseits beschleunigen, andererseits
wesentlich sicherer machen können. Wenn Ihnen dieser Begriff nichts sagt und Sie
nicht in einer Firmenumgebung arbeiten, müssen Sie hier vermutlich nichts eintragen
und belassen die Standardeinstellung DIREKT MIT DEM INTERNET VERBINDEN bzw.
VOREINGESTELLTE UMGEBUNGSVARIABLEN FÜR PROXY VERWENDEN. Bei den VERBIN-
DUNGSEINSTELLUNGEN müssen Sie als Normalbenutzer niemals etwas ändern.
Alle wichtigen Einstellungen für den Webbrowser Konqueror sind im Unterregister
WEB-BROWSER zusammengefasst. Die BROWSERKENNUNG sorgt dafür, dass Konqueror
sich bei Webseiten nicht als der KDE-Browser vorstellt, der er in Wirklichkeit ist, sondern
er spiegelt vor, er sei z.B. der Internet Explorer. Das ist nötig, weil manche Webseiten
Sie sonst hinauswerfen. Ein paar solche Webseiten, die bekannt Browser-rassistisch
sind, stehen bereits in der Liste SITE/DOMAIN-SPEZIFISCHE KENNUNG.
Wichtig für die Sicherheit beim Browsen sind die beiden Register COOKIES, aber auch
JAVA & JAVA-SCRIPT. Bei den »Keksen« handelt es sich um kleine Dateien, die es aber
in sich haben können: Sie enthalten häufig Angaben, die Sie auf Webseiten gemacht
haben, wie z.B. die Daten eines Warenkorbs. Haben Sie sich noch nie gewundert, wie
diese E-Commerce-Seite immer wissen konnten, was Sie das letzte Mal gemacht
haben? Nun, die wussten das gar nicht, die Information war auf Ihrem Rechner
gespeichert.
Spannender wird es, wenn in solchen Cookies Kontendaten gespeichert wären, oder
sei es nur Ihre Adresse. Dass andere Webseiten diese Informationen abrufen könnten,
während Sie mit ihnen kommunizieren, ist leider nicht völlig auszuschließen. Oft
genug steht in diesen Cookies aber nur unverständliches Zeug, wie z.B. eine Sitzungsnummer,
damit die Webseite Sie während der laufenden Sitzung identifizieren
kann. Viele Webseiten verlangen auch zwingend, dass Sie das Platzieren von Cookies
erlauben, sonst funktionieren sie nicht richtig – und meist ist auch gar nichts dagegen