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3 Was heißt hier eigentlich »Standardinstallation«? - Addison-Wesley

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3.4 KDE4<br />

Das Segment ERSCHEINUNGSBILD & VERHALTEN fasst mehrere Icons zusammen, die<br />

auch bei KDE3 besser schon zusammengefasst gewesen wären. Leider fehlt systemsettings<br />

die übersichtliche Baumstruktur von kcontrol. So führt der Klick auf ARBEITS-<br />

FLÄCHE zu einem Unterdialog, der die Buttons für ARBEITSFLÄCHENEFFEKTE, BILD-<br />

SCHIRMSCHONER und PROGRAMMSTARTANZEIGE enthält. Die Arbeitsflächeneffekte<br />

sind nichts anderes als Ihre Schnittstelle zu compiz, dem Desktop-Zauberer. Voraussetzung,<br />

dass das funktioniert, ist, dass Sie eine 3D-beschleunigte Grafikkarte einsetzen.<br />

Nvidia- und Ati-Karten funktionieren gut mit compiz, aber nur, wenn Sie vom Hersteller<br />

den proprietären Treiber holen und installieren. Das ist dank 1-Click-Install und<br />

Community-Softwarequellen überhaupt kein Problem mehr. Ohne weiteres Federlesen<br />

funktionieren übrigens die Intel-Grafikchips, die gerne in Notebooks eingebaut<br />

werden, der i915 und i945. Da ist die Hardwarebeschleunigung schon im freien Treiber<br />

eingebaut. Mehr dazu später.<br />

Auch KDE4 ist nicht arm an BILDSCHIRMSCHONERn. Und die PROGRAMMSTART-<br />

ANZEIGE hat exakt die gleiche Funktion wie bei KDE3: Da können Sie das lästige<br />

Gehüpfe des Cursors, während ein Programm startet, ausschalten.<br />

Schon das zweite Icon, BENACHRICHTIGUNGEN, ist sehr wichtig. Zwar klingen die Systemtöne<br />

bei KDE4 edler als die des Vorgängers, aber ein Ton bei jedem Arbeitsflächenwechsel<br />

ist schlichtweg zu viel. Sie können wie bei KDE3 einen Signalton für die<br />

Benachrichtigungen verwenden statt der Sounds. Der Dialog hinter SYSTEMNACH-<br />

RICHTEN ist gleichzeitig übersichtlicher geworden. Zwar gibt es immer noch fünf<br />

verschiedene Reaktionsmöglichkeiten auf ein Systemereignis, aber die Bedienung ist<br />

einfacher geworden. Statt mit erstklassiger Feinmotorik direkt in der Leiste herumklicken<br />

zu müssen, können Sie die einzelnen Reaktionen jetzt bequem mit Schaltern<br />

unterhalb der Liste ein- und ausschalten (siehe Abbildung 3.48). Die Sounds können<br />

Sie auch gleich abspielen und probehören, wobei mir dieser Dialog in der Release-<br />

Kandidaten-Version der openSUSE 11 noch regelmäßig um die Ohren flog. Auch<br />

musste ich, um den Arbeitsflächenumschalter-Sound wirklich loszuwerden, nicht nur<br />

auf ANWENDEN klicken, sondern das ganze KDE4 beenden und mich danach neu<br />

anmelden. Danach ging es aber wieder. Wie bei KDE3 können Sie die Töne <strong>hier</strong> nicht<br />

nur für die Oberfläche selbst, sondern auch für viele KDE4-Programme steuern.<br />

ERSCHEINUNGSBILD macht genau das Gleiche wie bei KDE3: Sie können die Gestaltung<br />

der Fenster auf die unterschiedlichste Art und Weise regeln. Es gibt auch <strong>hier</strong><br />

die DESIGNVERWALTUNG und ihre Komponenten: die Stile (Art der Fensterinhalte), die<br />

Farben, die Symbolverwaltung und Fenstergestaltung. Das gab es alles schon in<br />

KDE3 und wurde in nur wenig verändertem Kleid übernommen. Auch die GTK-Stilverwaltung,<br />

die Startbildschirmverwaltung und die Schriftarten-Einstellung haben<br />

Sie an ähnlicher Stelle in KDE3 schon einmal gesehen. Besser gegliedert, aber nichts<br />

anderes als beim Vorgänger ist auch die Steuerung des Fensterverhaltens. Diesmal ist<br />

die Möglichkeit, einzelne Fenster extra zu gestalten, als zusätzliches Register im gleichen<br />

Icon FENSTERVERHALTEN untergebracht.<br />

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