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Geschichte und Geschichten - Kompetenznetz Mittelstand

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Dr. Helfried Schmidt <strong>und</strong> Petra Tröger<br />

genug, um weder neidisch noch hämisch<br />

reagieren zu müssen, wenn<br />

sie selbst nicht unter den Preisträgern<br />

sind. Sie sind souverän genug,<br />

um zu wissen, dass der eigentliche<br />

Gewinner des jährlichen Wettbewerbs<br />

„Großer Preis des <strong>Mittelstand</strong>es“<br />

der unternehmerische <strong>Mittelstand</strong><br />

als Ganzes <strong>und</strong> damit auch<br />

jeder einzelne Unternehmer ist.<br />

Mit Herz <strong>und</strong> Seele<br />

Was ist das Besondere, das Außergewöhnliche<br />

an den Aktivitäten<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung? Wie war<br />

es möglich, dass diese Initiative in<br />

den wenigen Jahren ihrer Existenz<br />

b<strong>und</strong>esweit eine solche Resonanz<br />

erfuhr? Wie war es ohne staatlichen<br />

Auftrag <strong>und</strong> dessen Finanzierungssicherheit<br />

<strong>und</strong> ohne ein Bündel von<br />

Großsponsoren möglich, jedes Jahr<br />

aufs Neue immer wieder immer<br />

mehr Menschen für diese Initiative<br />

zu begeistern? Und das, obwohl<br />

es ausnahmsweise nicht um hungernde<br />

Kinder, kranke Menschen<br />

oder aussterbende Tierarten ging?<br />

Die Antworten auf diese Fragen<br />

ergeben sich von selbst. Allerdings<br />

muss man die Fragen richtig formulieren.<br />

Das Ganze war nur möglich,<br />

weil von Beginn an bewusst auf einen<br />

staatlichen Auftrag verzichtet<br />

wurde. Ebenso wurde auf eine zu<br />

enge Bindung an einen Verband oder<br />

eine andere Institution verzichtet.<br />

Die Sicherheit solcher Auftraggeber<br />

ist immer nur von begrenzter Dauer.<br />

Nur selten können Initiativen nach<br />

Beendigung einer Förderung durch<br />

den Staat tatsächlich auf eigenen<br />

Füßen erfolgreich weiterbestehen.<br />

Die Wettbewerbs-Initiatoren hatten<br />

einen völlig anderen Ansatz. Sollte<br />

die Aktivität tatsächlich auf Resonanz<br />

stoßen, sollte sie wirklich unbefriedigte,<br />

brennende Bedürfnisse<br />

mittelständischer Unternehmen stillen,<br />

dann würden sich die fehlenden<br />

Budgets großer Auftraggeber durch<br />

Engagement, durch Arbeit mit Herz<br />

<strong>und</strong> Seele kompensieren lassen. Es<br />

kam also darauf an, die richtigen<br />

Mitstreiter zu finden. Die wichtigste<br />

Person, die der Initiator Helfried<br />

Schmidt in all diesen Jahren zur<br />

Mitarbeit gewann, ist Petra Tröger.<br />

Wie Maria zum Kinde<br />

Petra Tröger ist seit 1996 dabei.<br />

1998, bei der Errichtung der Oskar-<br />

Patzelt-Stiftung, wurde sie Vorstandsmitglied.<br />

Das „P.T.“ im P.T.<br />

Verlag, den die Stiftung betreibt,<br />

kann ebenso für PreisTräger wie<br />

für Petra Tröger stehen. Der Verlag<br />

ist verantwortlich für alle Aktivitäten<br />

r<strong>und</strong> um den Wettbewerb,<br />

die mit ehrenamtlichem Engagement<br />

allein nicht betrieben werden<br />

können. In seinen Räumlichkeiten<br />

ist die Stiftung Untermieter.<br />

Auf seine Infrastruktur <strong>und</strong> sein<br />

Personal kann die Stiftung zurückgreifen.<br />

Und mit dem P.T. Magazin<br />

steht der Stiftung ein eigenes Publikationsorgan<br />

zur Verfügung, um<br />

zweimonatlich Nachrichten, Berichte<br />

<strong>und</strong> Einladungen zu veröffentlichen.<br />

Mit 40 000 Exemplaren Gesamtauflage<br />

<strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweiter Verbreitung<br />

ist das Magazin zu einem ernst zu<br />

nehmenden Medium geworden. Es<br />

gehört inzwischen zu den TOP 10 der<br />

branchenübergreifenden, ein- bis<br />

zweimonatlich erscheinenden <strong>und</strong><br />

IVW-geprüften b<strong>und</strong>esweiten Wirtschaftsmagazine.<br />

Wäre die Initiative<br />

stattdessen von Anfang an auf<br />

Good-Will-Berichterstattung dritter<br />

Medien angewiesen gewesen,<br />

gäbe es den Wirtschaftspreis wahrscheinlich<br />

schon längst nicht mehr.<br />

Wer Petra Tröger kennengelernt hat,<br />

weiß, dass sie für die Stiftungsarbeit<br />

unersetzbar ist: Temperamentvoll,<br />

sprühend vor Energie, stets zuverlässig<br />

<strong>und</strong> konsequent, aber auch<br />

unerbittlich in der Durchsetzung<br />

von Vereinbarungen – das sind die<br />

Eigenschaften, die sie auszeichnen.<br />

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