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Geschichte und Geschichten - Kompetenznetz Mittelstand

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Startschuss 1995<br />

Es begann in Leipzig<br />

Regisseur Christof Enderlein<br />

Bereits zur ersten Preisverleihung<br />

„Großer Preis des <strong>Mittelstand</strong>es“<br />

1995 in Leipzig war die Resonanz<br />

überwältigend. Dabei ging es<br />

„nur“ um ein paar Auszeichnungen<br />

für Firmen des damaligen Regierungsbezirkes<br />

Leipzig, ohne große<br />

Ausstrahlung über das Gebiet des<br />

Freistaats Sachsen hinaus.<br />

Vor allem die Kommunen griffen<br />

damals die Möglichkeit auf, sich mit<br />

einer Nominierung zum Wettbewerb<br />

bei den Unternehmen zu bedanken,<br />

die sich mit hohem Einsatz, riskanten<br />

Investitionen <strong>und</strong> vielfältigem<br />

Engagement für die Arbeits- <strong>und</strong><br />

Ausbildungsplätze der Region stark<br />

machten.<br />

Mehr als 120 Unternehmen wurden<br />

nominiert. Unter den Preisträgern<br />

waren Firmen wie die Florena<br />

Cosmetic GmbH Waldheim mit<br />

ihrer überragenden Markengeltung<br />

oder die Elektromontagen Leipzig<br />

GmbH. Der damals noch kleine<br />

Handwerksbetrieb hat inzwischen<br />

den Generationswechsel bewältigt<br />

<strong>und</strong> konnte 2008 als Premier-Finalist<br />

ausgezeichnet werden.<br />

Der Erfolg dieses Jahres motivierte<br />

die Initiatoren. Im Folgejahr sollte<br />

der Wettbewerb auf ganz Sachsen<br />

<strong>und</strong> Sachsen-Anhalt ausgedehnt<br />

werden. So geschah es dann auch.<br />

Die Regierungsbezirke Chemnitz<br />

<strong>und</strong> Dresden waren außerordentlich<br />

kooperationsbereit. Gleiches gilt für<br />

die damalige Regierungspräsidentin<br />

des Regierungsbezirks Halle, Ingrid<br />

Häussler. Die spätere Ministerin von<br />

Sachsen-Anhalt <strong>und</strong> anschließend<br />

langjährige Oberbürgermeisterin<br />

von Halle/Saale war begeistert.<br />

Sie arbeitete sogar selbst in der<br />

Jury für Sachsen-Anhalt mit. Das<br />

passende „Geschenk“ für die erste<br />

Jurysitzung brachte Helfried Schmidt<br />

im Kofferraum seines Autos mit:<br />

einen Wäschekorb, randvoll gefüllt<br />

mit den Wettbewerbsunterlagen<br />

nominierter Firmen aus den Regierungsbezirken<br />

Halle <strong>und</strong> Dessau.<br />

Anhand dieser Unterlagen fällte die<br />

Jury ihre Entscheidungen <strong>und</strong> kürte<br />

die ersten Preisträger aus Sachsen-<br />

Anhalt.<br />

Im Mai 1996 fand die zweite Preisverleihung<br />

statt. Das Grußwort,<br />

welches Ingrid Häussler damals im<br />

Leipziger Treff-Hotel an die Gäste<br />

richtete, hat bis zum heutigen<br />

Tag nichts an Aktualität eingebüßt:<br />

„Wenn es um den <strong>Mittelstand</strong> geht,<br />

fällt mir ein leider allzu realistischer<br />

Spruch ein: Gerät ein 10 000-Mann-<br />

Unternehmen in Schwierigkeiten,<br />

kommt der Ministerpräsident oder<br />

sogar der Kanzler. Gerät ein 1 000-<br />

Mann-Unternehmen in Schwierigkeiten,<br />

kommen der Bürgermeister<br />

<strong>und</strong> der Banker. Gerät ein Mittelständler<br />

in Schwierigkeiten, kommt<br />

nur der Gerichtsvollzieher. Dass<br />

sich diese Situation ändert, dafür<br />

steht auch der ‚Große Preis des<br />

<strong>Mittelstand</strong>es’, den wir heute verleihen<br />

werden.“<br />

Wie bereits im Vorjahr lief die Gala<br />

wie am Schnürchen. Der einzige<br />

Veranstaltungsprofi war der Moderator,<br />

der Entertainer Peter Degner,<br />

der später mit den „Classic Open“<br />

über Leipzigs Grenzen hinaus als<br />

Veranstalter von sich reden machte.<br />

Alle übrigen Mitwirkenden an den<br />

Preisverleihungen waren Profis auf<br />

ihrem Gebiet, aber nicht bei der<br />

Konzeption <strong>und</strong> Realisierung großer<br />

Veranstaltungen. Bereits damals<br />

wurde die Vorstellung der Preisträger<br />

in Ansätzen dramaturgisch<br />

gestaltet.<br />

Dieses Prinzip wurde in den<br />

Folgejahren immer professioneller<br />

ausgebaut <strong>und</strong> bewirkt die außergewöhnliche,<br />

glanzvolle <strong>und</strong> zugleich<br />

emotionale Atmosphäre, die die<br />

Preisverleihungen „Großer Preis des<br />

<strong>Mittelstand</strong>es“ gegenüber anderen<br />

Veranstaltungen auszeichnet.<br />

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