Dialogisches Erstlesen und Erstschreiben nach dem ...

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Skriptum zum Schriftspracherwerb – KSL Tagung 2011 • Weiterführung des wöchentlichen Vorlesens in Zusammenarbeit mit der Öffentlichen Bücherei: PATENSCHAFT beim Lesen (Jede Woche am Freitag lesen eine Mitarbeiterin aus der Öff. Bücherei, oder Eltern, oder…aus traditionellen Büchern über Märchen, Sagen,... vor. Ziel ist das bewusste Zuhören zu fördern, den Wortschatz zu erweitern und unsere "alten" Märchen und Sagen wieder aufleben zu lassen.) • Rollenspiel Beim gesamten Entwicklungsprozess wurde versucht, die Strategien der Kinder zu beobachten, festzustellen und eventuell bei falsch angewendeter Strategie einzugreifen. Ebenso versuchte ich durch persönliche Aufzeichnungen der individuellen Leseentwicklung, durch Gespräche (Lernperspektive) mit den Kindern und den jeweiligen Lese- und Schreibüberprüfungen (Hamburger Lese- und Schreibprobe; Salzburger Lese- und Rechtschreibtest; Stolperwörter Lesetest) die Lesestufen der einzelnen Kinder zu eruieren und gegebenenfalls unterstützend mit gezielten Übungen zu begleiten. Ein ausreichendes Maß an Bewegung ist für die geistige und körperliche Entwicklung wichtig – auch deshalb, weil kindliches Lernen noch weitgehend ein Lernen mit dem ganzen Körper und mit allen Sinnen ist. Hinzu kommen die veränderten Lebensumstände der Kinder, wie eingeschränkte Bewegungsräume, verändertes Freizeitverhalten, Wegfall an Primärerfahrungen,... Deshalb wurde durch verschiedene Möglichkeiten an verschiedenen Orten das Lesen mit Bewegung verbunden, was sich als sehr fruchtbringend und motivierend erwiesen hat. Aufgefallen ist, dass während des gesamten Prozesses im Forschungsprozess in der Auseinandersetzung mit Schrift und Lesen die Schüler immer wieder in Situationen gekommen sind, in denen sich ihnen Fragen aufgedrängt haben. Dazu konnten wir dann gezielt mit ihnen nach Möglichkeiten suchen, Regeln und Gesetzmäßigkeiten in der Verschriftlichung feststellen, individuelle Strategien anwenden… Die persönliche Auseinandersetzung, das individuelle Forschen und Hantieren mit Lauten, Buchstaben, …das Gefühl zu haben, selbständig das Lesen und Schreiben zu entdecken, waren und sind für mich aus der Beobachtung heraus, die eigentlichen Träger für diese Methode. Ich habe auch festgestellt, dass das Erkennen des Lernfortschrittes nur dann aufkommen kann, wenn das Kind erfährt, dass es etwas gelernt hat! Rückmeldung, Anerkennung von außen, von anderen Personen, aber auch selbst wahrnehmen und als eigenen Lernfortschritt erkennen, sind unumgänglich, um eigenes Lernen reflektieren zu können. Kinder brauchen, um zu lernen A nerkennung, A nregung, A utonomie 10 VOL Michaela REITBAUER, Dipl.Päd. PH Stmk.; Hasnerplatz
Skriptum zum Schriftspracherwerb – KSL Tagung 2011 1.3.4. Unterrichten nach dem Spracherfahrungsansatz: Eine Grundschulklasse auf dem Weg zur Schrift 4 (Vertiefung dazu: www.erika-brinkmann.de/daten/ppt/vortrag_hannover_oms.pdf und das 4 Säulen - Modell) (Die ABC-Lernlandschaft nach Erika Brinkmann mit Beobachtungsbögen zur Dokumentation der Lernentwicklung anhand der bearbeiteten Aufgaben liefert dazu auch nötige Grundlagen sowie die Ideen Kiste 1 nach Brinkmann/Brügelmann) Der Spracherfahrungsansatz greift die unterschiedlichen Vorerfahrungen der Kinder mit Sprache und Schrift auf und nimmt ihre individuellen Lernmöglichkeiten und Interessen ernst. Jedes Kind soll so herausgefordert werden, dass es sich seinen Fähigkeiten entsprechend bestmöglich entwickeln kann. Organisatorisch sind zwei Konstellationen für die Arbeit im Unterricht wesentlich: Grundsätzlich werden die individuellen und gemeinsamen Aktivitäten immer wieder aufeinander bezogen! individuell gemeinsam individuell gemeinsam individuell gemeinsam Gemeinsames (Vor-) Lesen von Kinderliteratur Wichtigste Voraussetzung für einen leseförderlichen Unterricht ist die Entwicklung von Lesemotivation und Lesefreude durch… • regelmäßiges Vorlesen von Kinderliteratur, • regelmäßige freie Lesezeiten, • Buchpräsentationen und -empfehlungen, • gezielte Hilfen zur Unterstützung der Lesestrategien bei Bedarf. Vorlesen • Freude an Büchern entwickeln • Entdecken, dass Schriftzeichen Bedeutung tragen • Lust auf eigenes Lesen bekommen • Modelle für eigene Geschichten gewinnen • Zuhören lernen Regelmäßige Freie Lesezeit mit einem breiten Bücherangebot: • Die Kinder wählen sich selbst Bücher aus, • sie lesen allein, • sie lesen gemeinsam, • sie lesen sich gegenseitig vor, • sie tauschen sich über Gelesenes aus, • sie dokumentieren das Gelesene. 4 http://www.erika-brinkmann.de/daten/ppt/vortrag_hannover_oms.pdf 11 VOL Michaela REITBAUER, Dipl.Päd. PH Stmk.; Hasnerplatz
Seite 1 und 2: BABYLONISCHES METHODENGEWIRR oder I
Seite 3 und 4: Skriptum zum Schriftspracherwerb -
Seite 9: Skriptum zum Schriftspracherwerb -

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