Dialogisches Erstlesen und Erstschreiben nach dem ...

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Skriptum zum Schriftspracherwerb – KSL Tagung 2011 Sicherung des Grundwortschatzes“ finden während der Freiarbeitsstunden statt. Dabei können Kinder beobachten werden in ihrem Umgang mit Schrift, Lernstandsbeobachtungen (z.B.. Neun Wörter Diktat, Lernstandsbeobachtungen nach Dehn, Hamburger Lese- und Schreibprobe usw.) durchgeführt werden, einzelnen Schülern individuell geholfen werden, falls sie ein „falsche“ Strategie verfolgen, mit Gruppen gearbeitet werden usw. • Immer wieder werden „neue“ Wörter im Klassenraum fixiert, angeboten, erarbeitet, aus dem Erlebnisbereich der Kinder aufgegriffen… Anschließend an die Ideenansätze für die ersten Wochen folgen nun inhaltliche Schwerpunkte für die grundlegende Arbeit in einer ersten Klasse: 1.3.3. Freies Schreiben eigener Texte, Lesen von Kinderliteratur, Aufbau und Sicherung des Grundwortschatzes Tagebuchnotizen aus (m)einem Forschungsprojekt In diesem Projekt wurde hauptsächlich in offenen Unterrichtsphasen gelernt, gearbeitet, er- und gelebt….auf der Basis des Individualisierens. Die Ausgangslage war eine heterogen zusammengesetzte Klasse, darunter auch Kinder mit Sonderpädagogischem Förderbedarf und Schüler/innen mit unterschiedlichsten Ausgangsbedingungen und individuellen Erfahrungen und Genesen. Für diesen Teil des gemeinsamen Lernens in der Klasse suchten wir immer wieder jeden erdenklichen Anlass, um selbst etwas aufzuschreiben. Hausaufgaben werden „notiert“; Wochentage, Schlüsselwörter werden dabei vorgeschrieben wie „Rucksack“…, die abgeschrieben werden können oder auch natürlich selbst verschriftlicht werden, Tafel für den Klassenrat; Notizen, Mitteilungen usw. Aus diesem persönlich überzeugten Ansatz entwickelte sich das Forschungsprojekt mit dem Titel: „Ich WUSdE GANicht Tastu so eine Naschkaze Bist. Heimlich Tas Bin ich AUch“ und dem Inhalt: Individuelles Lesen und Schreibenlernen Schwerpunkten im kreativ künstlerischen Bereich in Verbindung mit Bewegung. Den Kindern stehen von Anfang an alle Buchstaben/Laute mit Hilfe der Anlauttabelle zur Verfügung, mit denen sie entsprechend ihres individuellen Entwicklungsstandes arbeiten können. Anhand eigener Wörter und Texte aus dem Erfahrungs- und Erlebnisbereich der Kinder werden sowohl in gemeinsamen Phasen als auch in individuellen Phasen die Phonem/Graphemstruktur von Schrift als auch die Arbeit mit dem WORT und dem SATZ, geübt. Auf dieser Basis wird mit allen Kindern gemeinsam ein grundlegender Schriftwortschatz aufgebaut, der durch einen individuellen ergänzt wird. Um Lesestrategien auszubauen und differenzierte Zugriffsweisen auf Schriftsprache zu eröffnen, wird eine herausfordernde Lese- und Schreibumgebung geschaffen 8 VOL Michaela REITBAUER, Dipl.Päd. PH Stmk.; Hasnerplatz
Skriptum zum Schriftspracherwerb – KSL Tagung 2011 (eigenen Texte der Kinder als Lesematerial; Leseanregungen in der Leseecke, diverse Materialien usw). Grundbasis: • Situationen schaffen und aufgreifen, die das Schreiben und Lesen herausfordern also das Bieten von SCHREIBANLÄSSEN. • Freier Zugang zur Literatur vom ersten Schultag an • In der Klasse entwickelt sich eine „Kultur“ des Füreinander-Schreibens und Vorlesens • Bilderbücher und Kunstbilder sind Ausgangspunkt für (all)tägliche Schreibanlässe und Mitteilungen. (Auf dieser Methode des Lesens und Schreibens soll durch ständiges Lautieren und Kommentieren das orthografisch richtige Schreiben und das Lesen individuell durch eigenaktives Lernen gefördert werden.) • Durch die Methode des dialogischen Erstlesens und Schreibens soll auf die unterschiedlichen Entwicklungsstufen beim Schreiben und Lesen Rücksicht genommen werden. • Lesen und Bewegung verbinden • Gezielte Maßnahmen bei Kindern, die Schwierigkeiten in den einzelnen Entwicklungsstufen aufzeigen, setzen • Projekte und Arbeit mit dem Bilderbuch auf multisensorischer Ebene durchführen • Kunstbilder als Schreib- und Denkanlässe • Freies Schreiben und Lesen als Unterrichtsprinzip • Wort und Schrift entsteht vor den Augen der Kinder im Erzählkreis- diese Wortgruppen und Sätze werden dann in der Freiarbeit individuell mit dem Lehrer analysiert, besprochen, zerlegt und zusammengefügt… • Täglich 15 Minuten freies Lesen aus mitgebrachten, aus der Schul- und Öffentlichen Bücherei ausgeborgten, Büchern an Lieblingsplätzen in der Schule/Klasse 9 VOL Michaela REITBAUER, Dipl.Päd. PH Stmk.; Hasnerplatz
Seite 1 und 2: BABYLONISCHES METHODENGEWIRR oder I
Seite 3 und 4: Skriptum zum Schriftspracherwerb -
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