Untitled - Geldgeschichtliches Museum der Kreissparkasse Köln
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Braunschweiger Löser<br />
Es handelt sich hier um Zahlungsmittel im<br />
mehrfachen'Ialerwert. Der Braunschweiger<br />
Herzog Julrus ließ erstmals 1574 diese großen<br />
Münzen prägen, auf ihrer Rückseite<br />
steht"Neue Münze geprägt zu Heinrichstadt<br />
nach des Reiches Schrot und Korn, genannt<br />
BraunschweigerJulius-Löser, im Wert von ...<br />
Talern". Der Wert wurde oftmals später eingepunzt,<br />
so konnte ein Stempelpaar ftir<br />
unterschiedliche Gewichte benutzt werden.<br />
Diese Lösersollten von ihren Besitzern nicht<br />
ausgegeben werden, somit bildeten sie eine<br />
Art ,,stilles Kapital", das <strong>der</strong> Herzog im<br />
Kriegsfall zwangsweise einlösen lassen<br />
konnte - dazu kam es jedoch nie.<br />
Braunschweig för<strong>der</strong>te aus seinen Gruben<br />
im Harz enorme Mengen Silber - einige <strong>der</strong><br />
späteren Löser nehmen Bezug auf die,,Aus-<br />
'beute" <strong>der</strong> Gruben.<br />
dqs Münzkabinett Gotha kann mit Recht<br />
stcilz sein auf seine Serie von Lösern, von<br />
denen hier nur einige beson<strong>der</strong>s repräsentative<br />
und schöne Stücke gezeigt werden<br />
können.<br />
Fiedrich Wrich, I 61 3-1634<br />
10 Taler 1634<br />
St. Jakob rwischen Bergwerksanlagen und angeblich <strong>der</strong> Kirche von Santiago de<br />
Compostella. Das Silber fir diesen Löser stammt aus <strong>der</strong> Grube St. Jakob in Lautenthal<br />
(Vs.: Wappen). Gewicht ca. 290 g!<br />
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