Broschuere_Fische
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Meer in die Flussoberläufe zum Laichen aufsteigen muss<br />
oder auch die Nase, die innerhalb eines Flusssystems stromauf<br />
wandert. Werden die Wanderrouten dieser <strong>Fische</strong> durch<br />
Hindernisse unterbrochen, können sie ihren Lebenszyklus<br />
nicht mehr vollenden und verschwinden aus einem Gewässersystem<br />
bzw. sterben aus. Besonders betroffen sind diadrome<br />
Wanderfische. Diese Arten wechseln obligatorisch<br />
zwischen marinen und Süßwasserlebensräumen und steigen<br />
dabei z.T. sehr weit in die Flussoberläufe auf, um geeignete<br />
grobkiesige Laichplätze aufzusuchen bzw. wandern<br />
aus den Oberläufen stromab, um das Meer zu erreichen. Ein<br />
einziges Wanderhindernis macht das darüber liegende Flusseinzugsgebiet<br />
für diese Arten unerreichbar und entzieht es<br />
ihnen als Lebensraum. Nur innerhalb eines Flussgebietes<br />
wandernde Arten können in der Regel ihre Wanderdistanzen<br />
adaptieren und – geeignete Lebensräume vorausgesetzt<br />
– auch in fragmentierten Flussabschnitten überleben.<br />
So erscheint es kaum verwunderlich, dass die beobachteten<br />
Aussterbeereignisse einheimischer Arten überwiegend auf<br />
Wanderhindernisse zurückzuführen sind.<br />
bei Bautzen. Der letzte Nachweis der Art in Berlin war der<br />
Fang eines männlichen Lachses in der Spree im Jahr 1787.<br />
Die letzten drei Störe wurden in Berlin in der Unterspree<br />
1860, 1867 und 1868 gefangen, das letzte Meerneunauge<br />
im August 1868 in der Havel bei Spandau, nahe der Spreemündung<br />
und die letzten Flussneunaugen 1875. Damit waren<br />
bereits zum Ende des 19. Jh. bis auf den Aal sämtliche<br />
diadrom wandernden Arten aus Berliner Gewässern verschwunden.<br />
Ein sehr wesentlicher Sekundäreffekt der Stauhaltungen ist<br />
die Reduzierung der natürlichen Abflussdynamik. In Staubereichen<br />
ist die Fließgeschwindigkeit verringert, z.B. in der<br />
Spree auf