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Broschuere_Fische

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Hecht<br />

Esox lucius (LINNAEUS, 1758)<br />

Hechte werden im Allgemeinen bis 15 Jahre alt, wobei sie<br />

>1 m Länge und 15 kg Stückmasse erreichen. Weitaus größere<br />

Einzelexemplare sind allerdings nicht selten.<br />

Verbreitung<br />

Der Hecht besiedelt fließende und stehende Binnengewässer<br />

der Nordhalbkugel. In Europa fehlt er auf der Iberischen<br />

Halbinsel und im Norden Skandinaviens. In Brandenburg ist<br />

er mit 1.185 aktuellen Fundorten die zweithäufigste Fischart.<br />

© Andreas Hartl<br />

Artbeschreibung und Umweltansprüche<br />

Der Hecht hat einen sehr markanten, langgestreckten und<br />

seitlich leicht abgeflachten Körper. Die Grundfarbe ist grün<br />

mit dunklen Querbinden oder Marmorierungen. Sein typisches,<br />

weites, entenschnabelförmiges Maul ist mit etwa<br />

700 spitzen, leicht nach hinten gebogenen Zähnen besetzt.<br />

Rücken- und Afterflosse stehen sich gegenüber und sind<br />

weit nach hinten verschoben, wo sie zusammen mit der<br />

Schwanzflosse eine große Vortriebsfläche bieten. Damit ist<br />

der Hecht in der Lage, aus dem Stand blitzartig zu beschleunigen,<br />

was ihn als ausgeprägten Lauerräuber kennzeichnet.<br />

Der Hecht zählt zu den primär piscivoren, d.h. Fisch fressenden<br />

Arten. In der Regel werden die Junghechte bereits ab<br />

etwa 23 mm Körperlänge piscivor.<br />

Vorkommen und Bestandssituation in Berlin<br />

Mit 366 aktuellen Nachweisen aus 102 Gewässern gehört<br />

der Hecht auch in Berlin zu den häufigsten Fischarten, unmittelbar<br />

nach Barsch und Plötze. Wenn 2003 noch eingeschätzt<br />

wurde, dass die Mehrzahl der Vorkommen auf Besatz<br />

beruht, so ist dies aktuell nicht zutreffend. Die aktuellen<br />

Vorkommen – insbesondere auch in den fischereilich nicht<br />

bewirtschafteten Kleingewässern – beruhen auf natürlicher<br />

Reproduktion. Die kontinuierliche Verbesserung der Wasserqualität<br />

wird den Hechtbestand weiterhin begünstigen.<br />

Auffällig war die weite Verbreitung und Präsenz des Hechts<br />

in den Kleinstgewässern und Gräben, wo er größtenteils<br />

nachgewiesen wurde. Allerdings war er in den jeweiligen<br />

Gewässern eher kleinwüchsig und auch nicht sehr zahlreich.<br />

Gutwüchsige Bestände fanden sich dagegen in den<br />

mittelgroßen und größeren Seen, wie z.B. im Tegeler See,<br />

Seddinsee, Nikolassee oder in den Kaulsdorfer Seen.<br />

Hechte bevorzugen Gewässer mit größeren Sichttiefen, da<br />

sie sich bei der Jagd vorwiegend optisch orientieren. Darüber<br />

hinaus stellen sie keine hohen Ansprüche an die Wasserqualität<br />

und tolerieren auch noch Sauerstoffgehalte<br />

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