Vorbeig’schaut in der… Töpferei Ton, der universelle Werkstoff Eine der ältesten Methoden, Gefäße herzustellen ist die Kunst der Töpferei. Wer die Verarbeitung von Ton und Lehm sowie das Brennen der geformten Gegenstände beherrschte, gehörte sicher zu den ersten Handwerkern. Das Steinzeug hatte schon immer große Bedeutung in der Vorratshaltung und war schnell ein Produkt, mit dem man handeln konnte. Weitverbreitet ist die Herstellung eines rotationssymmetrischen Gefäßes auf der Töpferscheibe. Über Jahrhunderte hatten die Töpfer mit ihrem Handwerk einen hochangesehenen Beruf. Schalen, Schüsseln, Krüge, Teller, jedermann brauchte für sein tägliches Leben diese Gegenstände. Der Bedarf an diesen Artikeln stieg ständig, auch hier war die industrielle Produktion ein passender Weg, schnell und preisgünstig genügend Ware herzustellen. Dem Töpfer, der sich heute Keramiker nennt, bleibt nur die Nische des Kunsthandwerks, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Beim Töpfern heißt es zupacken, kneten und in die vollen gehen – mit Leib und Seele. Kreativ wie auch körperlich. Schöpferische Kraft geht durch die Hände direkt in den Werkstoff Ton. Es dauert eine Weile, bis man den Dreh an der Drehscheibe raus hat, die Kunstgriffe und -kniffe beherrscht. Umso mehr erfüllt es dann mit Freude, seine Werke – vielleicht sogar nach eigenem Design geformt – vorzustellen. Um Tongefäße zu formen, gibt es verschiedene Techniken: Bei der Aufbautechnik wird der Ton wie ein Teig ausgerollt und die so entstandenen Platten zusammengesetzt, geformt und die Übergänge geglättet. Bei der Wulsttechnik werden dünne Stränge von Ton ringförmig oder in Spiralen übereinander geschichtet. Beim Formen mit der Töpferscheibe wird ein in schnelle Drehung versetzter Tonklumpen mit den Händen oder mit Schablonen zu einem Gefäß ausgezogen. Nach dem Formen müssen die Werkstücke getrocknet werden. Durch das Brennen wird das Werkstück gehärtet. Bei Temperaturen unterhalb von 1000 °C bleibt die Töpferware wasserdurchlässig (Terrakotta), darüber beginnt sie zu verglasen. Um auch poröse Tongefäße wasserundurchlässig zu gestalten werden niedriggebrannte Tongefäße häufig mit einer Glasur überzogen. Durch das Brennen werden Gegenstände aus Keramik beständig gegen Witterungseinflüsse und verlieren nichts von ihrem Gebrauchsnutzen. In der modernen Technik dient gebrannte Keramik äufig als hochbelastbarer Werkstoff. entwickelt oder nach Kundenwunsch kunstvoll anfertigt. Auch heute ist Keramiker ein offizieller Ausbildungsberuf. Drei Jahre dauert die Lehrzeit, in der man den Umgang mit Ton, Farbe, Glasur, Brennofen sowie die physikalischen und chemischen Zusammenhänge erlernt. Kreativität und handwerkliche Geschicklichkeit sowie das Wissen um die Werkstoffe und die Rohstoffe zur Glasurentwicklung sind Voraussetzungen, um den Beruf des Keramikers auszuüben, egal ob in der Industrie oder als Kunsthandwerker. Ton lässt sich formen wie Plastilin (Fotos: Hueber) Zum Gebrauch oder zur Dekoration entstehen so die schönsten Gegenstände: Vasen, Schalen, Tassen, Teller, Krüge, Ofenkacheln, Gartenkeramik, Reliefs, Wandverkleidungen und vieles, was der Handwerker an persönlichen Ideen Erika Demmelmair vom Ferlhof schichtet fertig ausgeformte Keramiksterne in den Brennofen.
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