30.10.2012 Aufrufe

Kalender - Diako

Kalender - Diako

Kalender - Diako

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

30 31<br />

Besondere Ereignisse 2011<br />

Grundsteinlegung<br />

in der stadtklinik im diako<br />

6.07.2011<br />

Grundsteinlegung für den 2. Bauabschnitt der<br />

stadtklinik im diako mit einem Gottesdienst.<br />

Die musikalische Gestaltung übernahmen der<br />

Flöten- und Schwesternchor unter Leitung<br />

von Christa Schreiber sowie der Posaunenchor<br />

Haunstetten unter Leitung von Peter Kaiser.<br />

Die Festrede hielt Staatssekretärin Melanie Huml.<br />

Grußworte wurden überbracht von Regierungspräsident<br />

Karl Michael Scheufele, Oberbürgermeister<br />

Dr. Kurt Gribl, Oberkirchenrat Detlev<br />

Bierbaum und vom Vorsitzendenden des Ärztebeirates<br />

Dr. Thomas Nagel. Anschließend wurden<br />

auf der Baustelle Segenswünsche ausgesprochen,<br />

die Grundsteinhülse gefüllt und eingelassen.<br />

Ein Fest im Park beschloss diesen Festakt.<br />

Rede von Staatssekretärin Melanie Huml<br />

(in Auszügen)<br />

… Die Evangelische <strong>Diako</strong>nissenanstalt hat sich<br />

in ihrer nunmehr über 155-jährigen Geschichte<br />

große Verdienste erworben – und sie ist gerade<br />

dabei, sich grundlegend zu erneuern.<br />

Die Grundsteinlegung für den 2. Bauabschnitt ist<br />

ein weiteres wichtiges Datum im Zuge der Weiterentwicklung<br />

dieser besonderen Klinik. Ab heute<br />

wird der Ersatzneubau des Westflügels mit den<br />

dort geplanten Funktions- und Pflegebereichen<br />

jeden Tag mehr Gestalt annehmen. Mit einem<br />

Förderbetrag von knapp 17 Millionen Euro leistet<br />

auch der Freistaat Bayern einen erheblichen Beitrag<br />

zum Gelingen des Projekts.<br />

Gerne bin ich heute dabei, wenn die Grundsteinhülse<br />

in das Fundament eingebracht wird und<br />

gratuliere der Schwesternschaft ganz herzlich zu<br />

diesem besonderen Ereignis. Es ist mir eine große<br />

Ehre, heute die Festansprache halten zu dürfen.<br />

Danken möchte ich den Verantwortlichen, die von<br />

Anfang an das Gesamtausbauprojekt am diako<br />

engagiert vorangetrieben haben – vor allem<br />

Herrn Rektor Heinrich Götz, Frau Oberin Christiane<br />

Ludwig und Herrn Verwaltungsdirektor Rainer<br />

Lojewski. Nicht zu vergessen Frau ehrwürdige<br />

Schwester Ulla Uebelhoer, die frühere Oberin,<br />

und Herrn Botho Borchert, den früheren Krankenhausleiter.<br />

Beide sind zwar mittlerweile nicht<br />

mehr aktiv „an Bord“ der <strong>Diako</strong>nissenanstalt, waren<br />

aber seinerzeit maßgeblich an den Planungen<br />

zum Neubau beteiligt.<br />

Mensch im Mittelpunkt<br />

Der Charakter einer Gesellschaft erweist sich<br />

nicht am Bruttosozialprodukt oder an der Zahl<br />

der zugelassenen Sportwagen. Der Charakter einer<br />

Gesellschaft erweist sich daran, wie sie mit<br />

kranken und schwachen Menschen in ihrer Mitte<br />

umgeht. In Anbetracht unserer älter werdenden<br />

Gesellschaft tritt es damit immer offener zutage:<br />

Gesundheitspolitik ist Kern der Sozialpolitik.<br />

▪ Wollen<br />

▪ Oder<br />

wir ein Gesundheitssystem wie in den<br />

USA, wo wer Geld hat alles bekommt?<br />

wollen wir eine Rationierung bestimmter<br />

Behandlungen ab einem gewissen Alter, wie in<br />

Großbritannien?<br />

Unser Gesundheitssystem zeichnet sich dadurch<br />

aus, dass<br />

▪ jeder unabhängig von Einkommen, Alter,<br />

sozialer Herkunft und gesundheitlichem<br />

Risiko alle notwendigen Behandlungen erhält<br />

und vom medizinischen Fortschritt profitiert.<br />

Das auch in Zukunft zu gewährleisten, ist essentiell<br />

für den sozialen Frieden in unserem Land!<br />

Aber die Alterspyramide steht Kopf und auch der<br />

rasante medizinische Fortschritt ist nicht zum<br />

Nulltarif zu haben: Entsprechend sind die gegen-<br />

wärtigen gesundheitspolitischen Überlegungen<br />

immer wieder geprägt von harten Auseinandersetzungen<br />

um ausreichend Geld im System.<br />

Keine Frage, die langfristige Finanzierung eines<br />

qualitativ hochwertigen Gesundheitswesens muss<br />

gesichert sein. Aber wir dürfen darüber nicht das<br />

zentrale, gemeinsame Anliegen aus dem Blickwinkel<br />

verlieren – den bestmöglichen Dienst am<br />

kranken Menschen. Hier liegt der besondere Verdienst<br />

konfessioneller Krankenhäuser: Sie stellen<br />

den Menschen in den Mittelpunkt – ihre Sorge gilt<br />

der ganzen Person in christlicher Nächstenliebe<br />

und in Respekt vor der Würde des Kranken. Die<br />

spezielle Atmosphäre und der wohltätige Geist, der<br />

in diesen Einrichtungen weht, ist dem Heilungsprozess<br />

in jedem Fall zuträglich. Daneben kommt<br />

ihre Werteorientierung an christlichen Maßstäben<br />

auch den Mitarbeitern zugute. Im Reigen der<br />

verschiedenen Klinikbetreiber nehmen damit die<br />

Freigemeinnützigen neben den öffentlichen und<br />

privaten Trägern ihren besonderen Platz ein. Sie<br />

arbeiten Tag für Tag im Spannungsfeld zwischen<br />

Ökonomie und christlich geprägter Erfüllung<br />

ihres Versorgungsauftrags. Das diako beweist beispielhaft,<br />

dass sich der Spagat bewältigen lässt …

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!