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Das Fernsehen – die mediale ... - BMELV-Forschung

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Gesundes Essen<br />

nach der Ernte wirken sich auf den Spargelgeschmack<br />

aus. Nicht alle Sorten reagieren<br />

auf unterschiedliche Böden oder<br />

Witterung gleich. Daher stellt <strong>die</strong> an den<br />

Standort angepasste Sortenauswahl ein<br />

wichtiges Kriterium für den erwerbsmäßigen<br />

Anbau dar.<br />

Den Genusswert<br />

analysieren<br />

Der Genuss muss <strong>die</strong> Verführung zum<br />

gesunden Lebensmittel sein. An <strong>die</strong>ser<br />

Zielsetzung muss sich <strong>die</strong> Pflanzenzüchtung<br />

orientieren, wenn es darum geht,<br />

<strong>die</strong> hohen Ansprüche der Verbraucher hinsichtlich<br />

Genuss und Gesundheit zu erfüllen.<br />

Hierbei kommt der Entwicklung praktikabler<br />

instrumentell-analytischer Schnellmethoden<br />

zur Bewertung der sensorischen<br />

Qualität während der Pflanzenzüchtung<br />

eine besondere Bedeutung zu.<br />

Geeignete Analysenverfahren sollten<br />

zweckmäßiger Weise von der Pflanzenzüchtung<br />

über den Anbau bis hin zur Verarbeitung<br />

eingesetzt werden („from farm<br />

to fork“), da aus einem minderwertigen<br />

Rohstoff auch <strong>die</strong> beste Verarbeitungstechnologie<br />

kein Qualitätsprodukt erzeugen<br />

kann. Zubereitungsformen können zwar<br />

Abb. 6: Ergebnisse der Sensorik von drei Spargelsorten (Vergleich aus drei Orten,<br />

drei Jahren und vier Ernten). Die am wenigsten beliebte Sorte Thielim hatte hohe<br />

unerwünschte Geschmackskomponenten wie bitter, fasrig, adstringierend.<br />

geringfügige Mängel verdecken, implizieren<br />

aber in der Regel <strong>die</strong> Verwendung von<br />

Farbstoffen, Aromen, Zuckern, Fetten und<br />

Geschmacksverstärkern.<br />

Durch den hohen Stand der Analysentechnik<br />

und der Züchtungsmethoden sind<br />

alle Voraussetzungen gegeben, um neue<br />

pflanzliche Rohstoffe aus Genbanken oder<br />

anderen Ressourcen für <strong>die</strong> züchterische<br />

Nutzung zu erschließen und eine optimale<br />

Genuss- und Gesundheitsqualität zu<br />

erhalten. �<br />

Dr. Edelgard Hoberg,<br />

Dr. Rolf Quilitzsch, Dr.<br />

Wolfgang Schütze, Dr.<br />

Detlef Ulrich und Dr.<br />

Hartwig Schulz, Bundesanstalt<br />

für Züchtungsforschung an<br />

Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenanalytik,<br />

Neuer Weg 22/23, 06484<br />

Quedlinburg.<br />

E-Mail: e.hoberg@bafz.de<br />

8 FORSCHUNGSREPORT 2/2004

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