Februar '10 - Stadt Weingarten
Februar '10 - Stadt Weingarten
Februar '10 - Stadt Weingarten
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<strong>Februar</strong> ‘10<br />
Monatliches Kulturmagazin<br />
der Städte Ravensburg und<br />
<strong>Weingarten</strong><br />
stadt<br />
land<br />
fluss<br />
Ulrika Jäger: Habseligkeiten<br />
Installation in<br />
der Kornhausgalerie<br />
„Mein Jenseits“ Martin<br />
Walser, druckfrisch!<br />
Handgemacht! Rockabilly<br />
in Ravensburg<br />
Packende Interpretationen<br />
Kammermusik<br />
im Schwörsaal
„Gottlos glücklich?<br />
Mit diesem Titel hat die Akademie der Diözese<br />
Rottenburg-Stuttgart kürzlich zu einer<br />
Tagung nach <strong>Weingarten</strong> eingeladen. Thema<br />
waren jene Evolutionstheorien, die unter<br />
dem Stichwort Neuer Atheismus für Schlagzeilen<br />
gesorgt haben. Ein sehr spezielles<br />
Thema, das ich hier freilich nicht diskutieren<br />
kann. Mich interessiert vielmehr das Fragezeichen im Titel:<br />
Gottlos glücklich? Das wird offensichtlich bezweifelt, dass<br />
man glücklich sein kann – ohne Gott, ohne zu glauben.<br />
In der Tat, jahrhundertelang war man überzeugt, ein gelungenes,<br />
glückliches Leben nur führen zu können, wenn es<br />
gleichsam eingebettet ist in ein umfassenderes Ganzes, in<br />
die tröstliche Gewissheit eines Glaubens. Im Glauben waren<br />
die Werte bestimmt, an denen das Leben des Einzelnen sich<br />
auszurichten hatte. Man bekreuzigte das Brot, ehe man es<br />
anschnitt; man besprengte sich mit Weihwasser, wenn man<br />
das Haus verließ. Und heute? In der Regel orientieren wir<br />
uns an anderen, sehr diesseitigen Zielen. Am beruflichen<br />
Erfolg, am Wohlstand, an Fitness und Gesundheit. Anderen<br />
gehen Familie und Freundschaft über alles. Wieder anderen<br />
gibt das Hobby erst Sinn; dafür finden sich jetzt, da die fünfte<br />
Jahreszeit ist, mancherorts viele Beispiele. Ja, wir leben in<br />
einer säkularen, weltlichen Gesellschaft. Gottlos glücklich?<br />
Hauptsache glücklich! So lautet wahrscheinlich die Antwort<br />
vieler. Vielleicht empfinden wir deshalb den Glauben, wenn<br />
er öffentlich gelebt wird – Stichwort Minarett und die Volksabstimmung<br />
in der Schweiz – als Beunruhigung. Weil wir an<br />
unsere eigene, verdrängte Vergangenheit erinnert werden?<br />
Liebe Leserin, lieber Leser, Fragen bereichern das Leben,<br />
das wissen Sie. Im diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele<br />
Fragen – und noch mehr Antworten.<br />
Dr. Franz Schwarzbauer<br />
Kulturamtsleiter Ravensburg<br />
Inhalt<br />
<strong>Stadt</strong>gespräch Ulrika Jäger:<br />
Habseligkeiten. Installation in<br />
der Kornhausgalerie. Seite 5<br />
<strong>Stadt</strong>gespräch Packende<br />
Interpretationen. Kammermusik<br />
im Schwörsaal. Seite 8<br />
Tipp Barocke „Fête galante“.<br />
Musikalische Virtuosität und<br />
Tanz. Seite10<br />
Kalender Von Tag zu Tag.<br />
Seite 12<br />
<strong>Stadt</strong>gespräch „Mein<br />
Jenseits“ – Martin Walser,<br />
druckfrisch! Seite 21<br />
Ausstellungen und Museen<br />
In Ravensburg und <strong>Weingarten</strong>.<br />
Seite 22<br />
<strong>Stadt</strong>landflüsschen<br />
Kindertheater mit<br />
Schneemann. Seite 26<br />
<strong>Stadt</strong>gespräch Handgemacht!<br />
Authentischer Rockabilly<br />
in Ravensburg. Seite 28<br />
Schau genau! Ein bunter<br />
Ausleger wird gesucht.<br />
Seite 30<br />
Farbe bekennen<br />
Mit Klaus Müller. Seite 31<br />
Kultur in der Region<br />
Seite 32<br />
<strong>Stadt</strong>gespräch Bandscheibenvorfälle<br />
und Hysteriker im<br />
Theater Ravensburg. Seite 34<br />
Impressum Veranstaltungsorte<br />
und Vorverkaufs stel len.<br />
Seite 36<br />
Haben Sie’s erkannt?<br />
Seite 37<br />
Vorschau Seite 38<br />
stadtgespräch<br />
3
Ulrika Jäger: Habseligkeiten<br />
Installation in der Kornhausgalerie <strong>Weingarten</strong>.<br />
Von Gerold Kaiser<br />
Die Arbeiten von Ulrika Jäger sind formvollendete,<br />
fantastische Objekte. Sie haben meist eine einfache<br />
plastische Form, die aber in sich geschlossen<br />
ist. In ihrer Größe sind sie handlich, d.h. sie haben<br />
die Größe von Alltagsgegenständen, die im Haushalt<br />
in Gebrauch sind.<br />
Ausgangspunkt der Gestaltung ist immer ein Fundstück,<br />
das der Künstlerin interessant erscheint.<br />
Sie entdeckt derartige Objekte in ihrer unmittelbaren<br />
häuslichen Umgebung, aber auch in Kaufhäusern,<br />
auf Flohmärkten, in Trödel- und Antiquitätenläden.<br />
Diese Fundstücke umhüllt sie mit einer<br />
kräftigen Latex- oder Silikonschicht, belässt es dabei<br />
oder nimmt den Kern wieder heraus und erhält<br />
so ein Objekt, das aus der Haut des umhüllten Gegenstands<br />
besteht. Anschließend bearbeitet und<br />
verfremdet sie das Objekt weiter. So geschieht es,<br />
dass die Gegenstände nicht abgebildet werden, ihr<br />
Inneres wird nicht nach außen projiziert; die Hülle<br />
4<br />
stadtgespräch<br />
5
Wert ist durch die vollendete Formgebung sehr<br />
hoch, ihr Gebrauchswert dagegen relativ gering.<br />
Trotzdem hat der Betrachter das Bedürfnis, den<br />
Objekten eine Gebrauchsfunktion zuzuordnen.<br />
Dieses Spannungsverhältnis wird noch durch<br />
deren Inszenierung gesteigert. Da die einzelnen<br />
Objekte in Form und Farbe variieren, können sie<br />
auf unterschiedlichste Weise zusammengestellt<br />
werden. Die Inszenierung ist deshalb ein Teil der<br />
Interpretation der Arbeiten.<br />
„Die Welt der ästhetischen Objekte ist<br />
grenzenlos, deshalb ist die Auswahl<br />
der Gebrauchsgegenstände, die die<br />
Künstlerin zur weiteren Verarbeitung<br />
vornimmt, so wichtig.“<br />
ist zum Objekt, zum künstlerischen Objekt geworden.<br />
Aus einem individuellen Gebrauchsgegenstand<br />
wird dadurch ein allgemeingültiges, ästhetisches<br />
Objekt.<br />
Ein Beispiel: eine halbkugelige Porzellanschale, aus<br />
der Tee getrunken wurde. Durch die Umhüllung mit<br />
Latex oder Silikon geht die perfekte Designerform<br />
verloren. Sie wird weich, organisch und weniger<br />
handfest. Die Hülle hält die Verbindung zum Kernobjekt,<br />
entfernt sich jedoch gleichzeitig von ihm.<br />
Dadurch gewinnt sie eine zusätzliche Bedeutung im<br />
Sinne einer biomorphen Form. Die Hülle ist eher<br />
eine schützende Wachstumsform, die an Fruchtschalen,<br />
Kapseln, Ring- und Kernformen erinnert.<br />
Diese Art des Funktions- und Bedeutungstransfers<br />
ist für die Arbeiten der Künstlerin besonders wichtig<br />
und charakteristisch.<br />
„Manche Arbeiten spielen direkt<br />
auf Körperformen an, andere sind<br />
mit Stacheln, Noppen, Borsten oder<br />
Haaren bestückt.“<br />
Es sind immer mehrdeutige Formen, die man sowohl<br />
dem Bereich der Natur, als auch dem Bereich<br />
der Zivilisation zuordnen kann. In der Tat sind es<br />
meist flaschen- oder schalenförmige Behältnisse<br />
für Flüssigkeiten, Speisen, Gewürze oder Toilettenartikel,<br />
die zu unseren „Habseligkeiten“ gehören.<br />
Fast alle Objekte sind eindeutig in der Formgebung,<br />
aber mehrdeutig in ihrer Funktion. Ihr ästhetischer<br />
„Habseligkeiten“ sind notwendige Dinge des täglichen<br />
Gebrauchs. In der Kornhausgalerie hat die<br />
Künstlerin ihre Objekte auf Regalen, Tischen und<br />
auf dem Boden arrangiert. Es ist eine Installation,<br />
die die Arbeiten im Sinne von Sammlungsobjekten<br />
nobilitiert: Die „Habseligkeiten“, die hier aufgereiht<br />
wurden, sind wichtige und kostbare Gegenstände,<br />
die vielleicht noch gebraucht werden oder der<br />
Erinnerung dienen. Manche, vor allem die keulen-,<br />
blasen- und bananenförmigen Objekte, sehen wie<br />
Natur-Objekte aus, andere verraten ihre Herkunft<br />
aus dem zivilisatorischen Bereich und viele können<br />
nicht eindeutig zugeordnet werden. Die Reihung<br />
gibt jedem Objekt die gleiche Bedeutung und Wertschätzung.<br />
Es gibt keine Rangordnung der Gegenstände,<br />
weil sie keine Gebrauchsfunktion haben.<br />
Die Sammlung ist auch nicht abgeschlossen, sie<br />
kann ständig erweitert und ergänzt werden.<br />
Wir mögen Dinge, die zu unseren „Habseligkeiten“<br />
gehören, weil sie nützlich sind und weil wir ohne<br />
sie improvisieren müssten. Aber wir lieben sie<br />
auch, weil wir sie schön finden, uns an ihre Formen<br />
gewöhnt haben, all ihr Aussehen, ihre Farben<br />
und Dekorationen. Es können durchaus Objekte<br />
sein, die uns jenseits ihres materiellen Werts ans<br />
Herz gewachsen sind. In diesem Falle sind die<br />
Gebrauchsgegenstände schon auf dem Weg der<br />
Verwandlung in ästhetische Objekte. Die Art der<br />
Zurschaustellung suggeriert uns, dass wir die Gegenstände<br />
kennen sollten, dass sie uns irgendwie<br />
vertraut sein müssten. Aber bei näherer Betrachtung<br />
oder gar Berührung verschwindet dieses<br />
Vertrauen. Die damit verbundene Verunsicherung<br />
macht neugierig. Der Übergang vom Funktionsobjekt<br />
zum poetischen Objekt kann unmittelbar<br />
erlebt werden. <br />
Prof. Gerold Kaiser ist Vorsitzender<br />
des ehrenamtlichen Galerie-Beirats<br />
im Kulturkreis <strong>Weingarten</strong>.<br />
Ulrika Jäger:<br />
Habseligkeiten<br />
Bis 21. <strong>Februar</strong> Installation in<br />
der Kornhausgalerie <strong>Weingarten</strong><br />
Finissage So 21 <strong>Februar</strong>.<br />
Künstlergespräch11 – 12.30 Uhr<br />
Öffnungszeiten So 10 – 12 und<br />
15 –17 Uhr, Di bis Sa 15 –18 Uhr<br />
6<br />
stadtgespräch<br />
7
Packende Interpretationen<br />
Kammermusik im Schwörsaal. Von Eva Appel<br />
Das Beethoven Trio Ravensburg begeistert sein<br />
Publikum bereits seit dreißig Jahren. Das Philharmonia<br />
Quartett Berlin hat sich seit seiner Gründung<br />
im Jahre 1985 als eines der weltweit besten<br />
Streichquartette etabliert. Fast eine Generation<br />
später packte vier junge Studenten der Musik-<br />
Akademie in Basel die Leidenschaft für das<br />
Streichquartettspiel. Als Gémeaux Quartett gewannen<br />
sie 2007 den 1. Preis beim Kammermusikwettbewerb<br />
des „Migros-Kulturprozent“.<br />
Im selben Jahr erhielten sie den Mozart-Preis der<br />
<strong>Stadt</strong> Luzern und wurden 1. Preisträger des Wettbewerbes<br />
der Basler Orchestergesellschaft. Nur<br />
ein Jahr später folgte der Gewinn des 3. Preises<br />
und des begehrten Publikumspreises beim ARD-<br />
Musikwettbewerb. Für die Jahre 2010 und 2011<br />
wird das Quartett als „Ensemble in Residence“<br />
an der Folkwang Hochschule Essen präsent sein.<br />
Nicht zuletzt durch diese Erfolge hat das Gémeaux Quartett<br />
national und international auf ganz besondere Weise<br />
auf sich aufmerksam gemacht; es zählt zu den führenden<br />
Ensembles seiner Generation. Mit seinen kraftvollen,<br />
kühnen Interpretationen erschließt sich das junge Ensemble<br />
das Innerste der Musik und erobert so die Herzen der<br />
Zuhörer. Übrigens: Sylvia Zucker stammt aus Salem und<br />
war Schülerin der Musikschule Ravensburg!<br />
Hinter dem Philharmonia Quartett Berlin verbergen sich<br />
die Pultsolisten der Berliner Philharmoniker. Mit seinem<br />
homogenen Klang und der perfekten Art des Zusammenspiels<br />
setzt das oft von den Medien als „top-flight ensemble“<br />
bezeichnete Streichquartett neue Maßstäbe. Der ECHO-<br />
KLASSIK-Preis wurde dem Philharmonia Quartett Berlin bereits<br />
zweimal verliehen, für die Einspielung von Beethovens<br />
Streichquartett op.130 sowie der großen Fuge op.133.<br />
Jüngst begeisterte diese exzellente Besetzung Papst Benedikt<br />
XVI. im Rahmen eines privaten Einladungskonzertes.<br />
Auch bei der spanischen Königsfamilie gastiert das Ensemble<br />
regelmäßig im Palacio Real und spielt im exklusiven Kreis<br />
auf den königlichen Stradivari-Instrumenten. Das Quartett<br />
legt Wert auf die Aufführung selten zu hörender Streichquartette,<br />
etwa von Schulhoff (Nr.1), welches in Ravensburg auf<br />
dem Programm steht.<br />
Das Beethoven Trio hat heuer wieder ein Werk seines<br />
Namenspatrons in sein Programm aufgenommen, das<br />
„Geistertrio“. Sein geheimnisvoller Mittelsatz lässt die<br />
Zuhörer erschaudern. <br />
Musik im Schwörsaal<br />
Schwörsaal im Waaghaus, 20 Uhr<br />
Mo 8. <strong>Februar</strong><br />
Philharmonia Quartett Berlin<br />
Daniel Stabrawa,1. Geige<br />
Christian Stadelmann, 2. Geige<br />
Neithard Resa, Viola<br />
Dietmar Schwalke, Cello<br />
Franz Schubert Streichquartett<br />
Nr.13 a-Moll D 804 „Rosamunde“<br />
Erwin Schulhoff Streichquartett<br />
Nr. 1<br />
Johannes Brahms Streichquartett<br />
Nr. 3 B-Dur op. 67<br />
Mi 24. <strong>Februar</strong><br />
Beethoven Trio Ravensburg<br />
Inge-Susann Römhild, Klavier<br />
Ulrich Gröner, Violine<br />
Susanne Eychmüller, Violoncell<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Klaviertrio E-Dur KV 542<br />
Ludwig Spohr Klaviertrio Nr. 2<br />
F-Dur op.123<br />
Ludwig van Beethoven Klaviertrio<br />
D-Dur op. 70/1 „Geistertrio“<br />
Do 11. März<br />
Gémeaux Quartett<br />
Anne Schoenholtz, Violine I<br />
Manuel Oswald, Violine II<br />
Sylvia Zucker, Viola<br />
Uli Witteler, Violoncello<br />
Joseph Haydn Streichquartett<br />
D-Dur op. 76/5<br />
György Kurtág Officium breve<br />
für Streichquartett<br />
Antonín Dvorák Streichquartett<br />
Nr.13 G-Dur op.106<br />
KVV Tourist Information Ravensburg,<br />
Tel. 0751/82-800<br />
AK am jeweiligen Konzerttag<br />
ab19 Uhr<br />
Linke Seite oben:<br />
Gémeaux Quartett.<br />
Links unten: Beethoven<br />
Trio Ravensburg.<br />
Oben: Philharmonia<br />
Quartett Berlin.<br />
8<br />
stadtgespräch<br />
9
Barocke<br />
„Fête galante“<br />
Musikalische Virtuosität und Tanz.<br />
Von Christina Schwarz<br />
Musik und Tanz gehörten im Barock beinahe<br />
untrennbar zusammen. Sonnenkönig Ludwig XIV.<br />
war, glaubt man zeitgenössischen Quellen, ein<br />
exzellenter Tänzer, der 22 Jahre lang jeden Tag<br />
eine Tanzstunde genommen haben soll. Der Tanz<br />
und die Musik waren ihm jedenfalls wichtig genug,<br />
dass er die Académie Royale de Danse gründete<br />
und eine Tanzschrift entwickeln ließ. Dieser Schrift<br />
ist es zu verdanken, dass der reiche Schatz an<br />
Choreographien aus jener Zeit erhalten geblieben<br />
ist. Die Tanzlust ergriff nicht nur Ludwigs Hofstaat;<br />
ganz Europa tanzte – und nicht nur Gesellschaftstänze.<br />
Manche Historiker vertreten die Ansicht,<br />
dass es in dieser Zeit noch keine Trennung<br />
zwischen Gesellschaftstanz und Ballett gegeben<br />
hat, wie wir sie heute kennen – das tänzerische<br />
Niveau an den Höfen muss enorm gewesen sein.<br />
Die ehemals enge Verknüpfung von Barockmusik<br />
und Tanz wird bei aller historischen Aufarbeitung<br />
der Epoche bislang wenig beachtet. Die beiden<br />
Wiener Ensembles Capella Stravagante und Hof-<br />
Dantzer wollen daher beides wieder zusammenführen.<br />
Die Musiker spielen auf historischen Instrumenten,<br />
mit denen sie einen sogenannten<br />
Originalklang erreichen. Letztendlich sind es aber<br />
die Effekte, die Lebendigkeit und Leidenschaft,<br />
die die Musik von Stravagante auszeichnen. Das<br />
Ensemble Hof-Dantzer verfügt über ein Repertoire,<br />
das Gesellschaftstänze von der Renaissance bis<br />
zur Ballkultur des frühen 20. Jahrhunderts umfasst.<br />
Durch seinen hohen künstlerischen Anspruch und<br />
das profunde, umfassende Quellenstudium ist das<br />
Ensemble in historischen Theatern, bei bedeutenden<br />
Musikfestivals, Kongressen und Kursen international<br />
gefragt.<br />
Nach der „Fête galante“ dürfen die Besucher<br />
selbst, unter Anleitung, einen Kontretanz wagen.<br />
Bis ins 19. Jahrhundert war dieser Tanz auf Bällen<br />
äußerst beliebt – übigens auch bei den Heldinnen<br />
in Jane Austens Romanen.<br />
Barock – musikalische<br />
Virtuosität und Tanz<br />
Sa 27. <strong>Februar</strong> Aula der PH, 20 Uhr<br />
Capella Stravagante und Hof-Dantzer<br />
Carlo Farina: capriccio stravagante a’4<br />
Johann Sebastian Bach: 5. Brandenburgisches<br />
Konzert D-Dur (BWV 1050)<br />
Antonio Vivaldi: Sonata da camera a’tre<br />
op. 1/12 („La Folia“)<br />
Johann Sebastian Bach: Orchestersuite<br />
Nr. 2 h-Moll (BWV 1067)<br />
KVV Amt für Kultur und Tourismus<br />
Tel. 405 232<br />
10 tipp<br />
11
1_ Die Plätzler beim Narrensprung<br />
in <strong>Weingarten</strong>.<br />
Sa 6. <strong>Februar</strong><br />
Plätzlerball Kultur- und<br />
Kongresszentrum, 20 Uhr.<br />
Mi 10. <strong>Februar</strong><br />
Maskenbefreien mit Narrenbaumstellen<br />
Gespinstmarkt,<br />
19 Uhr.<br />
Brunnenputzete<br />
Plätzlerbrunnen, 19 Uhr.<br />
Do 11. <strong>Februar</strong><br />
Oberbürgermeister-Absetzung<br />
Rathaus <strong>Weingarten</strong>, 11 Uhr.<br />
Narrenbaumstellen<br />
Münsterplatz, ab ca.14.30 Uhr.<br />
Hemedglonkerumzug<br />
Innenstadt <strong>Weingarten</strong>, 19 Uhr.<br />
Weiberball Schussentalhalle<br />
Oberzell, 20 Uhr.<br />
Fr 12. <strong>Februar</strong><br />
Räuberbeutesammeln Ravensburger<br />
Innenstadt, 14 Uhr.<br />
Sa 13. <strong>Februar</strong><br />
Narrenverbrüderung vor dem<br />
Rathaus Ravensburg, 10.30 Uhr.<br />
Jubiläumsabend 40 Jahre<br />
Schwarze Veri Zunft Innenstadt<br />
Ravensburg, ab 19 Uhr.<br />
So 14. <strong>Februar</strong><br />
Narrenmesse Liebfrauenkirche<br />
Ravensburg, 10 Uhr.<br />
Narrensprung Innenstadt<br />
<strong>Weingarten</strong>, 14 Uhr. _1<br />
Mo 15. <strong>Februar</strong><br />
Narrensprung Innenstadt<br />
Ravensburg, 10 Uhr. _2<br />
Hästrägerball Konzerthaus,<br />
19 Uhr.<br />
Di 16. <strong>Februar</strong><br />
Brezelwerfen Innenstadt<br />
<strong>Weingarten</strong>, 14 Uhr.<br />
Fasnetsverbrennen<br />
Münsterplatz, 19 Uhr.<br />
Fasnetsverbrennen Gespinstmarkt<br />
mit anschließendem<br />
Kehraus in der Zehntscheuer,<br />
ab 20 Uhr.<br />
Sa 20. <strong>Februar</strong><br />
Fällen des Narrenbaums<br />
<strong>Weingarten</strong>, 10.30 Uhr.<br />
2_ Wen es da nicht gruselt:<br />
die Hexenliese vom Pfannenstiel.<br />
A glückselige Fasnet!<br />
Milka 2010<br />
„Rutenfest, das kommt mir<br />
spanisch vor“ Nein, das Rutenfest<br />
wird nicht nach Spanien<br />
verlegt, aber dieses Jahr stellen<br />
die Milkaner die Gretchenfrage:<br />
Was hat es mit dem „Kränzel<br />
im Haar“, den „verpfläschtrete<br />
Hend“ und der „Sackbotanik“<br />
auf sich? Wenn man zugezogen<br />
ist, dann kann dies alles schon<br />
zu Missverständnissen führen –<br />
das Altenschießen bekommt so<br />
eine ganz andere Bedeutung.<br />
Für die Milka ein wunderbarer<br />
Stoff – die Gegenüberstellung<br />
einer einheimischen und einer<br />
zugezogenen Familie. Und in<br />
diese Geschichte eingebettet –<br />
der Rückblick auf das Jahr 2009<br />
im Schussental. Das Milka-<br />
Programm unter der Regie<br />
von Uli Boettcher spielt auch<br />
2010 in den Rutentheater-<br />
Kulissen. Termine: Freitag,<br />
5. und Samstag, 6.<strong>Februar</strong><br />
sowie Freitag, 12. und Samstag,<br />
13. <strong>Februar</strong>. Konzerthaus,<br />
Einlass ab 19 Uhr, Beginn ca.<br />
20.15 Uhr<br />
Regelmäßige<br />
Veranstaltungen<br />
museumsführung<br />
Museum Humpis-Quartier<br />
Für Erwachsene donnerstags<br />
18 Uhr, für Familien samstags<br />
15 Uhr. Gruppen nach Voranmeldung<br />
unter Tel. 82-820.<br />
stadtführung<br />
Ravensburger Altstadt<br />
Treffpunkt: Tourist Information,<br />
samstags 11 Uhr.<br />
3_ Tango, Valse, Musette und vieles<br />
mehr mit Quadro Nuevo.<br />
Von Tag zu Tag<br />
Di 2. <strong>Februar</strong><br />
literatur Dr. Faust<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei Ravensburg,<br />
Kornhaussaal, 18.30 Uhr.<br />
autorenlesung Bin nebenan<br />
Monologe für zuhause. Zwölf<br />
neue tragikomische Monologe<br />
der Theaterautorin und Regisseurin<br />
Ingrid Lausund über skurrile,<br />
vereinsamte und verunsicherte<br />
Menschen. Theater Ravensburg,<br />
20 Uhr.<br />
Mi 3. <strong>Februar</strong><br />
vortrag Das Messbuch des<br />
Hainricus Sacrista Eine der<br />
schönsten Handschriften aus<br />
dem Kloster <strong>Weingarten</strong>. Von<br />
Prof. Dr. Hans Ulrich Rudolf.<br />
<strong>Stadt</strong>museum im Schlössle,<br />
19 Uhr.<br />
Do 4. <strong>Februar</strong><br />
theater Das Netz Musikperformance<br />
in drei Akten. Ein Netz<br />
kann vieles bedeuten, es kann<br />
als Sinnbild für Zusammenhalt<br />
gelten. Ein Netz kann allerdings<br />
auch für eine Falle oder Gefangenschaft<br />
stehen. In der gleichnamigen<br />
Performance werden<br />
Musik, Pantomime, Tanz und<br />
Spoken Word zusammen mit<br />
Videoprojektionen verwoben.<br />
Von und mit Markus Aschenbrenner.<br />
Theater Ravensburg, 20 Uhr.<br />
Fr 5. <strong>Februar</strong><br />
konzert Quadro Nuevo<br />
Ein Quartett, das ein fast schon<br />
verklungenes Italien wieder auferstehen<br />
lässt: Tango, Valse Musette,<br />
Arabesken, Flamenco und<br />
liebevoll entstaubte Filmmusik.<br />
Zehntscheuer, 20 Uhr. _3<br />
konzert Bernd Winkler Der<br />
in Ravensburg lebende Cellist<br />
besuchte das Spohngymnasium<br />
und erhielt seinen wegbereitenden<br />
Cellounterricht an der Musikschule<br />
bei Michael Grüner.<br />
Er wurde Bundespreisträger bei<br />
Jugend Musiziert, studierte dann<br />
bei Heinrich Schiff in Basel sowie<br />
in Berlin bei Eberhard Finke. Er<br />
spielt Werke von Bach, Britten,<br />
Walton und Penderecki. Festsaal<br />
Kloster Weißenau, 20 Uhr. _4<br />
4_ Bernd Winkler, Cellist aus Ravensburg,<br />
spielt im Festsaal Kloster Weißenau<br />
u. a. Werke von Bach.<br />
theater Nur für Frauen<br />
Was passiert, wenn sich vier<br />
Kumpels treffen und über<br />
Gott und Frauen lamentieren?<br />
Theater Ravensburg, 20 Uhr.<br />
konzert The Seducers &<br />
The Monofones Zweimal erstklassiger<br />
Garagerock, einmal<br />
von den Seducers aus Freiburg<br />
und einmal aus der Schweiz.<br />
Balthes, Marktstr. 31, Ravensburg,<br />
21 Uhr.<br />
foyerkonzert Razem Rübel<br />
und Dietmar Ludewig Songs<br />
von den Beatles, John Lennon<br />
und Razem Rübel. Kulturzentrum<br />
Linse, 22.30 Uhr. Eintritt frei.<br />
Sa 6. <strong>Februar</strong><br />
musicomedy voiceNet<br />
Die 12 Sängerinnen von „voice-<br />
Net“ beglücken das Publikum<br />
mit ihrem neuen Programm:<br />
fis oder stirb – das Wellnessprogramm.<br />
Es geht ums Jungbleiben<br />
und Älterwerden, um<br />
Selbstfindung und um musikalische<br />
Gaumenfreuden. Zehntscheuer,<br />
20 Uhr.<br />
12<br />
kalender<br />
13
© Louvre-Museum/Demokrit<br />
➔ philosophisches cafe Aus der Welt der Gefühle<br />
Freundschaft, Melancholie, keinen einzigen braven Freund<br />
Vertrauen. Philosophie sei kopflastig,<br />
sie schere sich nicht um nicht lebenswert“, so Demo-<br />
besitze, für den sei das Leben<br />
die Gefühle – so lautet ein weit krit (Abb.). Die Gedanken bekannter<br />
Philosophen zu dem<br />
verbreitetes Vorurteil. Freundschaft:<br />
Seit über 2500 Jahren Thema sind die Grundlage der<br />
setzt sich die Philosophie, die Diskussion. Mit Peter Vollbrecht.<br />
ja selbst das Freundschaftliche Weitere Termine: Melancholie<br />
in ihrem Namen (griech.: hò 16. März, Vertrauen 13. April.<br />
phílos = der Freund) trägt, mit <strong>Stadt</strong>bücherei Ravensburg,<br />
dem Thema auseinander. „Wer Kornhaussaal, 20 Uhr.<br />
1_ Philharmonia Quartett Berlin:<br />
„Four of the best!”<br />
2_ Max Goldt veröffentlichte zuletzt<br />
„QQ“ und „Vom Zauber des seitlich<br />
dran Vorbeigehens“.<br />
theater Nur für Frauen<br />
Theater Ravensburg, 20 Uhr<br />
(siehe 5. <strong>Februar</strong>).<br />
kabarett Martin Sommerhoff<br />
Es ist mal wieder so weit: Mit<br />
„Nach uns die Zukunft“ präsentiert<br />
Martin Sommerhoff sein<br />
neues Kultur-Kabarett-Programm,<br />
in dem er dem Zeitgeist ordentlich<br />
auf den Zahn fühlt. Kulturzentrum<br />
Linse, 20 Uhr.<br />
So 7. <strong>Februar</strong><br />
theater Nur für Frauen<br />
Theater Ravensburg, 20 Uhr<br />
(siehe 5. <strong>Februar</strong>).<br />
jazztime Farmer’s Market<br />
In Norwegen gelten sie als Kultband.<br />
Fragmente von Stilen und<br />
Songs werden so kunstvoll ineinander<br />
gewoben, dass das<br />
Nebeneinander von ABBA und<br />
Beethoven absolut ungekünstelt<br />
und genial-komisch wirkt.<br />
Kulturzentrum Linse, 20 Uhr.<br />
Mo 8. <strong>Februar</strong><br />
hörbar Lyrik Manfred Kohrs<br />
rezitiert irische und deutsche<br />
Gedichte. e 61, Espresso-Bar<br />
am Gespinstmarkt 29, 20 Uhr.<br />
lesung Freunde toller Dichter<br />
Norbert Scheuer „Überm Rauschen“.<br />
Das poetisch-melancholische<br />
Werk lässt sich mit seiner<br />
Wassersymbolik als durchtränkte<br />
Meditation über den unaufhaltsamen<br />
Lebensfluss ebenso lesen<br />
wie als Aufarbeitung ewiger Suche<br />
nach dem großen unerreichbaren<br />
Lebensglück. Humpis-Gastronomie,<br />
20 Uhr. KVV Buchhandlung<br />
Wolke, Tel.167 37.<br />
musik im schwörsaal<br />
Philharmonia Quartett Berlin<br />
Die Pultsolisten der Berliner<br />
Philharmoniker gelten als eines<br />
der weltweit besten Streichquartette.<br />
Besonders bekannt<br />
ist das Ensemble für seinen<br />
homogenen Klang und die perfekte<br />
Art seines Zusammenspiels.<br />
Das Quartett ist regelmäßiger<br />
Gast bei renommierten<br />
Konzertreihen rund um<br />
den Globus, begeisterte jüngst<br />
Papst Benedikt XVI. und gibt<br />
exklusive Konzerte für die<br />
spanische Königsfamilie. Der<br />
ECHO-KLASSIK-Preis wurde<br />
dem Philharmonia Quartett<br />
Berlin bereits zweimal verliehen.<br />
In Ravensburg stehen<br />
Werke von Franz Schubert,<br />
Erwin Schulhoff und Johannes<br />
Brahms auf dem Programm.<br />
Schwörsaal im Waaghaus,<br />
20 Uhr. KVV Tel. 82-800.<br />
(siehe <strong>Stadt</strong>gespräch). _1<br />
Di 9. <strong>Februar</strong><br />
➔ philosophisches cafe<br />
Aus der Welt der Gefühle<br />
Die Gedanken bekannter Philosophen<br />
über das Phänomen<br />
Freundschaft sollen die Grundlage<br />
der Diskussion bilden.<br />
Mit Peter Vollbrecht, Philosophisches<br />
Forum Esslingen.<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei Ravensburg,<br />
Kornhaussaal, 20 Uhr.<br />
Mi 10. <strong>Februar</strong><br />
literatur Goethes Faust.<br />
Faust 2. Mit Dr. Alfred Sattig.<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei Ravensburg,<br />
Kornhaussaal, 14.15 Uhr.<br />
theater Was heisst hier<br />
Gumpig? Szenenrevue der<br />
Jugendtheaterwerkstatt. Spieler-<br />
Innen des Theaterjugendclubs<br />
fragen sich, wo die Grenze<br />
zwischen normal und verrückt<br />
liegt, was den alltäglichen Wahnsinn<br />
ausmacht und was das<br />
Wort „gumpig“ eigentlich heißt.<br />
Theater Ravensburg, 19 Uhr.<br />
Do 11. <strong>Februar</strong><br />
➔ lesung Arno Geiger<br />
„Alles über Sally“. Arno Geiger,<br />
international gefeierter Buchpreisträger<br />
aus Vorarlberg,<br />
erzählt in seinem Roman die<br />
Geschichte einer großen Liebe.<br />
Buchhandlung RavensBuch,<br />
20 Uhr. KVV Tel. 7911 90.<br />
theater Nur für Frauen<br />
Theater Ravensburg, 20 Uhr<br />
(siehe 5. <strong>Februar</strong>).<br />
konzert Bloodhook &<br />
Marry This Bastard Die US-<br />
Band Bloodhook bietet besten<br />
California-Punkrock. Balthes,<br />
Marktstr. 31, Ravensburg,<br />
21 Uhr.<br />
Fr 12. <strong>Februar</strong><br />
konzert Acoustic Fun<br />
Orchestra Eine großartige<br />
Alternative zur Fasnet: Das<br />
„Acoustic Fun Orchestra“<br />
tarnt sich als Cover-Band<br />
und frönt hemmungslos seiner<br />
Leidenschaft, Klassiker<br />
der Rock- und Pop-Geschichte<br />
zu verwursten. Zehntscheuer,<br />
20 Uhr.<br />
lesung Max Goldt<br />
Berichte aus der hellen alten<br />
Zeit. „Warum ich, obwohl ich<br />
schlecht lesen kann, begonnen<br />
habe zu schreiben, kann ich<br />
nicht gut sagen. Weiß nicht –<br />
hat sich so ergeben. Spät hat<br />
es sich ergeben: Als ich mein<br />
erstes Stück Literatur verfasste,<br />
das über einen Songtext, ein<br />
Gedicht oder einen Sketch<br />
hinausging, war ich knapp dreißig.<br />
Ich dachte wohl: Mal sehen,<br />
ob es möglich ist, der Neigung<br />
meines Temperaments zum<br />
Schieben einer ruhigen Kugel<br />
für ein, zwei Tage einen Riegel<br />
vorzuschieben und dem ständigen<br />
Gedankengang, an dem<br />
➔ lesung Arno Geiger<br />
Der international gefeierte<br />
Buchpreisträger erzählt in „Alles<br />
über Sally“ über eine große<br />
Liebe: Alfred und Sally sind seit<br />
30 Jahren verheiratet, als Sally<br />
in einem Anfall von Lebenshunger<br />
aus der gewohnten Ordnung<br />
ausbricht. Ein umwerfender<br />
Roman über das Abenteuer<br />
Treue in der Zeit der Lebensabschnittspartnerschaften.<br />
Buchhandlung<br />
RavensBuch, 20 Uhr.<br />
KVV Tel. 791190.<br />
ich mich meist erfreue, selten<br />
auch mal leide, einen irgendwie<br />
gearteten Prosaklumpen<br />
abzutrotzen […]“ (Max Goldt,<br />
aus der Dankesrede zum Kleist-<br />
Preis). Kulturzentrum Linse,<br />
20 Uhr. _2<br />
theater Nur für Frauen<br />
Theater Ravensburg, 20 Uhr<br />
(siehe 5. <strong>Februar</strong>).<br />
foyerkonzert The RhythmiXX<br />
Klassiker aus Rock,<br />
Beat und Rhythm’n’Blues<br />
entführen Sie in die 60er und<br />
70er Jahre. Kulturzentrum<br />
Linse, 22.30 Uhr. Eintritt frei.<br />
© Arno Flammang<br />
14<br />
kalender 15
1_ „Les Reines Prochaines“<br />
sind Michèle Fuchs, Fränzi Madörin,<br />
Muda Mathis und Sus Zwick.<br />
Sa 13. <strong>Februar</strong><br />
theater Nur für Frauen<br />
Theater Ravensburg, 20 Uhr<br />
(siehe 5. <strong>Februar</strong>). _3<br />
3_ Vier Männer wollen aus<br />
dem Alltagseinerlei ausbrechen –<br />
und strippen.<br />
4_ Ein Heimatabend der anderen Art:<br />
experimentelle Klänge, Breaks, Beats<br />
und magischer Gesang.<br />
2_ Das Orpheus Vokalensemble singt im Festsaal<br />
Kloster Weißenau Werke deutscher und skandinavischer<br />
Komponisten.<br />
kleinkunst Les Reines Prochaines<br />
„Vol d’art – Kunstraub“.<br />
Wenn die Kunst fliegt, die Kunst<br />
geraubt oder kunstvoll geflogen<br />
wird, dann sind Les Reines Prochaines<br />
am Werk. Wieder treten<br />
die Heldinnen des Normalen mit<br />
einem opulenten musikalischen<br />
Spiel auf. Kulturzentrum Linse,<br />
20 Uhr. _1<br />
So 14. <strong>Februar</strong><br />
benefizkonzert California<br />
State University Stanislaus<br />
Blas-Ensemble Anlässlich<br />
einer Europa-Tour spielt das<br />
Blas-Ensemble Werke von<br />
Gounod, Mozart und Bach.<br />
Leitung: Dr. Andrew McMahan.<br />
Ev. <strong>Stadt</strong>kirche Ravensburg,<br />
17 Uhr. Eintritt frei.<br />
Mi 17. <strong>Februar</strong><br />
konzert Orpheus Vokalensemble<br />
Das Orpheus Vokalensemble<br />
wurde 2005 als professioneller<br />
Kammerchor der<br />
Landesmusikakademie Baden-<br />
Württemberg gegründet. Es ist<br />
international besetzt und stellt<br />
höchste sängerische Anforderungen<br />
an die Ensemblemitglieder.<br />
Vorbild ist das legendäre<br />
Orpheus Chamber Orchestra<br />
(New York). Ziel der künstlerischen<br />
Arbeit ist, bei der Einstudierung<br />
und Aufführung<br />
von Musikwerken die Grundsätze<br />
der Kammermusik –<br />
persönlicher Einsatz und wechselseitiger<br />
Respekt – auf die<br />
Ensemblearbeit mit Stimmen<br />
zu übertragen. Unter der Leitung<br />
von Gary Graden erklingen<br />
Chorwerke deutscher und<br />
skandinavischer Komponisten.<br />
Festsaal Kloster Weißenau,<br />
20 Uhr. KVV Tel. 82-800. _2<br />
Do 18. <strong>Februar</strong><br />
theater Romeo & Julia<br />
Das wohl bekannteste Stück<br />
Shakespeares wird von Uli<br />
Boettcher einer Verjüngungskur<br />
unterzogen.Theater Ravensburg,<br />
20 Uhr.<br />
Fr 19. <strong>Februar</strong><br />
Ravensburger Sportlerehrung<br />
2009 Umrahmt wird<br />
der Abend mit bunten Showeinlagen.<br />
Konzerthaus, 19 Uhr.<br />
konzert Cünstler + Nichts<br />
Balthes, Marktstr. 31, Ravensburg,<br />
21 Uhr.<br />
theater Hysterikon<br />
Eine fulminante Satire skurriler<br />
Antihelden, Paranoiker und Tagträumer.<br />
Theater Ravensburg<br />
20 Uhr (siehe <strong>Stadt</strong>gespräch).<br />
jazztime Zug Hammerling<br />
trifft Michaela Dietl. Ein Klangspektrum<br />
von pulsierendrhythmisch<br />
bis unerhört zart.<br />
Kulturzentrum Linse, 20 Uhr. _4<br />
Sa 20. <strong>Februar</strong><br />
theater Hysterikon<br />
Theater Ravensburg 20 Uhr<br />
(siehe 19. <strong>Februar</strong>).<br />
So 21. <strong>Februar</strong><br />
finissage Ulrika Jäger<br />
„Habseligkeiten“ – Installation.<br />
Kornhaus Galerie <strong>Weingarten</strong>,<br />
11 Uhr.<br />
konzert Cembalo-Konzert<br />
Gesprächskonzert über die<br />
„Biblischen Sonaten“ von Johann<br />
Kuhnau. Ev. <strong>Stadt</strong>kirche,<br />
17 Uhr.<br />
Mo 22. <strong>Februar</strong><br />
vortrag Dantes „Göttliche<br />
Komödie“ und ihre Quellen<br />
In Dantes Schilderungen von<br />
Paradies und Hölle scheinen<br />
die jüdischen und islamischen<br />
Vorbilder unverkennbar hervor.<br />
Referent: Prof. Stefan Schreiner,<br />
Tübingen. Gesellschaft für Christ.-<br />
Jüd. Begegnung. Ev. Matthäus-<br />
Gemeindehaus, Weinbergstraße<br />
12, 20 Uhr. Eintritt frei, Spenden<br />
erbeten.<br />
schultheater Courage!<br />
Wer kämpft, kann verlieren.<br />
Wer nicht kämpft, hat schon verloren.<br />
Was passiert, wenn man<br />
Einbildung nicht mehr von der<br />
Realität unterscheiden kann?<br />
Wie handelt man, wenn Gesetze<br />
die menschliche Moral einschränken?<br />
Die Antworten auf<br />
diese Fragen sind nicht leicht<br />
zu finden. Abschlussaufführung<br />
im Rahmen des neuen Abiturfaches<br />
Literatur und Theater von<br />
und mit Schülern des Welfen-,<br />
Albert-Einstein und Spohn-Gymnasiums.<br />
Theater Ravensburg,<br />
19 Uhr.<br />
Di 23. <strong>Februar</strong><br />
schultheater Courage!<br />
Theater Ravensburg, 19 Uhr<br />
(siehe 22. <strong>Februar</strong>).<br />
kunstcafé Vincent van Gogh<br />
Aufbruch in die moderne Malerei.<br />
Ein einziges Bild verkaufte<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
16 kalender 17
1_ Helge Thun kommt mit seinem<br />
Comedy-Gala-Programm in das<br />
Theater Ravensburg.<br />
2_ Beethoven Trio Ravensburg:<br />
Jedes Jahr aufs Neue gut!<br />
3_ Relaxen beim Konzert von<br />
Davenport in der Zehntscheuer.<br />
4_ Lydie Auvrays gefühlsbetonte<br />
Musik hat eine klare Handschrift<br />
und ist unverkennbar.<br />
5_ Martin Walser liest in <strong>Weingarten</strong><br />
aus seiner Neuerscheinung.<br />
philosophische matinee<br />
Vernunft Das überschätzte<br />
Vermögen. Von Plato bis Kant<br />
gilt die Vernunft als das Kennzeichen<br />
des Menschen schlechthin<br />
– und als Grund für sein<br />
außerordentlich hohes Selbstbewusstsein.<br />
Das haben vor allem<br />
die Philosophen für sich reklavan<br />
Gogh zu seinen Lebzeiten –<br />
heute erzielen seine Bilder auf<br />
Versteigerungen Spitzenpreise.<br />
Als Künstler zunächst völlig unverstanden,<br />
geht van Gogh unbeirrt<br />
seinen Weg, wagt mit der<br />
Farben- und Formenkraft seiner<br />
Bilder in der Kunst völlig Neues.<br />
Mit der Kunsthistorikerin Marie-<br />
Theres Scheffczyk. <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
Ravensburg, Kornhaussaal,<br />
19 Uhr.<br />
Mi 24. <strong>Februar</strong><br />
comedy Unbekannt aus Funk<br />
und Fernsehen Solo Comedy-<br />
Gala mit Helge Thun: Wissenschaftlich<br />
fundierte Reime treffen<br />
auf sprachlich wertvolle Erotik.<br />
Helge Thun ist ehemaliger Weltklassezauberer,<br />
ehemaliger Hoffnungsträger<br />
lokaler Fernsehanstalten<br />
und Erdnussallergiker<br />
der ersten Stunde. Theater<br />
Ravensburg, 20 Uhr. _1<br />
musik im schwörsaal<br />
Beethoven Trio Ravensburg<br />
Die Konzerte des Beethoven<br />
Trios erfreuen sich seit dreißig<br />
Jahren außerordentlich großer<br />
Beliebtheit! Die Pianistin Inge-<br />
Susann Römhild, der Geiger<br />
Ulrich Gröner und die Cellistin<br />
Susanne Eychmüller haben für<br />
das diesjährige Ravensburger<br />
Konzert das Klaviertrio E-Dur<br />
KV 542 von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart, das Klaviertrio<br />
Nr. 2 F-Dur von Ludwig Spohr<br />
und das „Geistertrio“ op. 70/1<br />
von Ludwig van Beethoven ausgewählt.<br />
Schwörsaal im Waaghaus,<br />
20 Uhr. KVV Tel. 82-800.<br />
(siehe <strong>Stadt</strong>gespräch). _2<br />
Do 25. <strong>Februar</strong><br />
vortrag Blütezeiten und<br />
Krisen Aus der wechselvollen<br />
Geschichte der Benediktinerabtei<br />
<strong>Weingarten</strong>. Von Prof.<br />
Dr. Hans Ulrich Rudolf. <strong>Stadt</strong>museum<br />
im Schlössle, 19 Uhr.<br />
vortrag Extrasolare Planeten:<br />
Die Entdeckung weit<br />
entfernter Welten Referent:<br />
Dr. Wolfgang Hartmann. Heilig-<br />
Geist-Spital, 19.30 Uhr.<br />
theater Ü 40 Im Leben eines<br />
Mannes gibt es verschiedene<br />
Abschnitte – fast alle sind bekannt.<br />
Der Mann in den 40ern<br />
jedoch steckt in Schwierigkeiten<br />
– denn wer ist er? Von und mit<br />
Uli Boettcher. Theater Ravensburg,<br />
20 Uhr.<br />
Fr 26. <strong>Februar</strong><br />
konzert all about davenport<br />
Davenport bedeutet in etwa<br />
Sofa oder Couch. Und so relaxt<br />
wie auf einem Sofa soll sich der<br />
Zuhörer bei einem Konzert der<br />
Band fühlen. Zehntscheuer,<br />
20 Uhr. _3<br />
theater Bandscheibenvorfall<br />
Fünf Kollegen und ein omnipräsenter<br />
Chef zeigen ihre Rollenwechsel,<br />
Machtkämpfe, Intrigen<br />
und Schleimereien. Theater Ravensburg,<br />
20 Uhr (siehe <strong>Stadt</strong>gespräch).<br />
konzert Lydie Auvray<br />
In diesem Programm, das ausschließlich<br />
aus eigenen Kompositionen<br />
besteht, finden sich<br />
die typischen „lydiesken“ Walzer<br />
und Tangos und gehaltvolle, berührende<br />
Lieder. Kulturzentrum<br />
Linse, 20 Uhr. _4<br />
autorenlesung<br />
Martin Walser „Mein Jenseits“<br />
Eine literarische Sensation ist<br />
Martin Walsers Novelle „Mein<br />
Jenseits“. Den umjubelten 51-<br />
jährigen Novellisten des „Fliehenden<br />
Pferdes“ überflügelt<br />
der 82-Jährige dank Welthaltig-<br />
keit und gesellschaftlicher<br />
Brisanz seines Themas, das er<br />
ebenso leichthändig wie tiefgründig,<br />
ironisch wie jenseitsorientiert<br />
auslotet. Walsers<br />
Novelle erfüllt brillant alle<br />
Kriterien, die seit Goethe diese<br />
anspruchsvolle Erzählform<br />
auszeichnet. Kultur- und Kongresszentrum,<br />
20 Uhr. KVV<br />
Tel. 405 232. _5<br />
konzert Dance into the light<br />
The Ultimative Phil Collins Show.<br />
Oberschwabenhalle, 20 Uhr.<br />
KVV Tel. 82-888.<br />
Sa 27. <strong>Februar</strong><br />
comedy Endlich Freizeit,<br />
was für’n Stress Comedypreisträger<br />
Paul Panzer nimmt sein<br />
Publikum mit auf eine Reise<br />
in seine verrückte Welt des alltäglichen<br />
Wahnsinns voller<br />
abenteuerlicher Geschichten<br />
und skurriler Interpretationen.<br />
Oberschwabenhalle, 20 Uhr.<br />
KVV Tel. 82-888.<br />
dia-show Überland<br />
Mit dem Fahrrad von Dresden<br />
nach Indien. Frank Bienewald<br />
fuhr 35.000 km mit dem Fahrrad<br />
durch Osteuropa, den Vorderen<br />
Orient und durch Indien.<br />
Kulturzentrum Linse, 20 Uhr.<br />
konzert netnasikum<br />
Klassisches Streichquartett,<br />
Stubenmusik, Schlager, Bauchtanzgruppe<br />
oder Salonorchester?<br />
Nichts von alldem! Ein<br />
Frauenquartett aus Wien, das<br />
sich zwischen verschiedenen<br />
Musikstilen auf einer Gratwanderung<br />
befindet. Zehntscheuer,<br />
20 Uhr.<br />
konzert Barocke Musik<br />
und Tanz Capella Stravagante<br />
und Hof-Dantzer. Ein wesentliches<br />
Charakteristikum der<br />
Barock-Musik ist ihre tänzerische<br />
Qualität. Die Idee für den<br />
<strong>Weingarten</strong>er barocken Unterhaltungs-Abend<br />
ist die Verbindung<br />
zwischen virtuoser Musik<br />
und Tanz dieser Epoche. Die<br />
Besucher dürfen nach dem<br />
Konzert selbst einen (leicht zu<br />
erlernenden) Kontretanz unter<br />
Anleitung wagen. Aula der<br />
PH <strong>Weingarten</strong>, 20 Uhr. KVV<br />
Tel. 405 232 (siehe Tipp). _6<br />
theater Freunde, Frauen,<br />
Pinguine Freuen Sie sich auf ein<br />
spannendes Match, denn auch<br />
dieses Mal ist der Einsatz hoch:<br />
Wahnwitz, Gefühle und die Hoffnung,<br />
dass Männer und Frauen<br />
doch irgendwie zusammengehören.<br />
Theater Ravensburg, 20 Uhr.<br />
So 28. <strong>Februar</strong><br />
6_ Musik und Tanz im Barock:<br />
in <strong>Weingarten</strong> darf nach<br />
dem Konzert selbst das Tanzbein<br />
geschwungen werden.<br />
18 stadtgespräch<br />
19
„Mein Jenseits“<br />
Ein druckfrisches Buch – Martin Walser liest in <strong>Weingarten</strong>.<br />
Von Gisela Linder<br />
1_ „Eine Perle Ewigkeit“ greift die<br />
Vergewaltigungen der Terrororganisation<br />
„Sendero Luminoso“ auf.<br />
miert. Leitung und Moderation:<br />
Prof. Dr. Joachim Kunstmann.<br />
Kulturzentrum Linse, 10.30 Uhr.<br />
dia-vortrag Engadin<br />
Festsaal der Alpen. Referentin:<br />
Roswitha Schatz. Mehrgenerationenhaus<br />
Gänsbühl, Herrenstraße<br />
43, 19 Uhr.<br />
essenslesung Es lohnt<br />
sich nicht, über verschüttetes<br />
Guinness zu weinen<br />
Genießen Sie einen Abend voll<br />
irischer Geschichten, gelesen<br />
von Jutta Klawuhn. Theatercafé-<br />
Wirtin Barbara Frei-Stritzel<br />
serviert: einfach und deftig.<br />
Theater Ravensburg, 19 Uhr.<br />
4_ Drangsalierte Kinder in der<br />
Zeit vor dem Ersten Weltkrieg:<br />
Thema des Films „das weiße Band“.<br />
2_ Eine skurrile Geschichte aus dem<br />
Norden, die trotz ihrer Tragik absolut<br />
Laune macht.<br />
Kino im Kultur zentrum Linse<br />
Eine Perle Ewigkeit Nach<br />
einem alten peruanischen<br />
Mythos übertragen jene Mütter,<br />
die einst Leid und Schmerz erfahren<br />
haben, die Krankheit der<br />
Angst an ihre Töchter. Dieses<br />
Erbe ihrer Mutter lässt auch<br />
Fausta nicht vergessen, was ihr<br />
niemals zugestoßen ist. Span.<br />
OmU. 7. –10.2., 20.15 Uhr,<br />
11., 14. –15. und 17.2., 19 Uhr.<br />
_1<br />
Nord Früher war Jomar ein erfolgreicher<br />
Skisportler, jetzt ist<br />
er arbeitsunfähig und depressiv.<br />
Alles ändert sich, als er von<br />
seinem Freund erfährt, dass<br />
er seit vier Jahren Vater ist.<br />
18. – 21.2., 18 Uhr, 22. – 24.2.,<br />
20.15 Uhr. _2<br />
Same same but different<br />
Auf seiner Asienreise verliebt<br />
sich ein junger Deutscher in<br />
eine junge Kambodschanerin,<br />
die als Bargirl in einem Nachtclub<br />
arbeitet. Als sich herausstellt,<br />
dass sie HIV-positiv ist,<br />
muss er sich entscheiden.<br />
25.2. – 3.3., 20.15 Uhr. _3<br />
3_ „Same same but different“ –<br />
eine Liebe wie andere auch, und<br />
doch ganz anders.<br />
Nokan Eben noch ein Auftritt,<br />
im nächsten Moment arbeitslos:<br />
Für Cellist Daigo platzt der<br />
Traum von einer Karriere. In<br />
seinem Heimatdorf im Norden<br />
Japans bewirbt er sich auf eine<br />
Annonce eines auf „Reisen“<br />
spezialisierten Unternehmens<br />
und hofft auf einen Traumjob.<br />
4. – 5.2., 18 Uhr, 4., 6., 8. –<br />
10.2., 21.30 Uhr.<br />
Das weiße Band Die Zeit vor<br />
dem Ersten Weltkrieg, ein protestantisches<br />
Dorf im Norden<br />
Deutschlands. Der Baron, der<br />
Pfarrer, der Arzt und der Lehrer<br />
sind die Hauptpersonen. Der<br />
Arzt ist ein Sadist, der Pfarrer<br />
ein bigotter Frömmler, der<br />
Lehrer unbedeutend. Wichtiger<br />
und vor allem unverbildeter sind<br />
die Kinder. Werden sie sich behaupten?<br />
Denn sie werden von<br />
den Erwachsenen drangsaliert,<br />
gequält und missbraucht und<br />
müssen bis zur Abgeltung ihrer<br />
„Sünden“ ein weißes Band tragen.<br />
Da geschehen mysteriöse<br />
„Unfälle“. Wer ist der Täter?<br />
4. – 6.2. und 8. – 10.2., 19 Uhr,<br />
11. –17.2., 20.15 Uhr. _4<br />
„Glauben heißt, die Welt so schön machen, wie<br />
sie nicht ist“: ein Schlüsselsatz in der brandaktuellen<br />
vielschichtigen Walser-Novelle. „In meinem<br />
Buch spielt Reliquien-Verehrung eine Rolle. Und<br />
im Zentrum die Heiligblut-Verehrung. Deshalb<br />
<strong>Weingarten</strong>“, faxte mir Martin Walser noch am<br />
späten Abend des 22. Mai 2009. Zu dritt hatten<br />
wir an diesem Tag den Blutfreitag erlebt, für das<br />
Ehepaar Walser war es das erste Mal. Was in der<br />
Novelle verwandelt wiederkehrt, basiert auf umfassender<br />
Recherche, erhöht die Glaubwürdigkeit<br />
des von diesem Autor neu Gesehenen, frei Erfundenen,<br />
das weit tiefer lotet, kühne Perspektiven<br />
eröffnet, existenzielle Menschheitsfragen aufwirft,<br />
individuelle Sichtweisen eröffnet.<br />
Erzählt wird aus der Perspektive von Augustin Finli,<br />
Chef des Psychiatrischen Krankenhauses Scheiblingen<br />
in einem ehemaligen Kloster. Er weiß, was<br />
heutzutage Älterwerden bedeutet, spürt: Der Arzt<br />
unter ihm, ein eiskalter Opportunist, dessen unmenschliche<br />
Behandlungsmethoden Finli zuwider<br />
sind, will ihn sukzessive verdrängen. Finlis Sensibilität<br />
und Spiritualität zeichnen ihn als Arzt und<br />
als Reliquienforscher aus: „Wie echt eine Reliquie<br />
ist, hängt davon ab, wie sehr du glauben kannst.“<br />
Entscheidend ist die „Glaubensleistung“. Denn<br />
„der Glaube versetzt Berge“ – nicht das Relikt<br />
eines Gebeins, das einem Heiligen, ein Holzsplitter,<br />
der Christi Kreuz zugeschrieben wird: „Schluss<br />
mit dem scheinheiligen Beweisenwollen.“ Walser<br />
hat nie Zugeständnisse gemacht. Das macht ihn<br />
für manche Zeitgenossen unbequem. Ob eine Reliquie<br />
echt ist oder nicht, bleibt irrelevant. In der<br />
Unbeirrbarkeit, der Kompromisslosigkeit seines<br />
Denkens und Schreibens, der Treue zu sich selbst<br />
– malgré tout – liegt die Zeitlosigkeit eines Schriftstellers<br />
wie Martin Walser.<br />
Nicht auszuschließen ist, dass „Mein Jenseits“ bei<br />
einem oberflächlichen Leser Irritationen auslöst.<br />
Absurd wäre, das dem Autor anzulasten. Angesiedelt<br />
ist die Novelle in Süddeutschland, genauer:<br />
in Martin Walsers Lebensregion, diesmal vorrangig<br />
im wallfahrtsfreudigen Oberschwaben. <br />
Gisela Linder ist Kulturjournalistin<br />
und Buchautorin sowie Herausgeberin<br />
von Anthologien im Insel Verlag.<br />
Martin Walser<br />
Fr 26. <strong>Februar</strong> Kultur- und<br />
Kongresszentrum, 20 Uhr<br />
KVV Amt für Kultur und<br />
Tourismus, Tel. 405 232<br />
20<br />
stadtgespräch<br />
21
<strong>Weingarten</strong><br />
Ausstellungen, Museen<br />
Kornhaus Galerie <strong>Weingarten</strong><br />
Ulrika Jäger: Habseligkeiten –<br />
Installation Ulrika Jäger arrangiert<br />
Objekte in heimelig anmutenden<br />
Welten. Ihre Installationen<br />
geben dem Gefühl für das Fremdwerden<br />
der Dinge in einer uns<br />
vertrauten Umgebung Raum.<br />
Gebrauchsgegenstände, Sammlungsobjekte<br />
und Fetische finden<br />
erst im 20. Jahrhundert Eingang<br />
in die bildende Kunst. Ihr Auftritt<br />
in der Kunst zeichnet die Bedeutung<br />
von sich reproduzierenden<br />
Kulturmustern der westlichen<br />
Zivilisation auf. „Habseligkeiten“<br />
sind notwendige Dinge des täglichen<br />
Gebrauchs. Sie scheinen<br />
uns deshalb vertraut zu sein.<br />
Bei näherer Betrachtung oder<br />
gar Berührung schwindet dieses<br />
Vertrauen. Die damit verbundene<br />
Verunsicherung macht neugierig.<br />
Der Übergang vom Funktionsobjekt<br />
zum poetischen Fantasieobjekt<br />
kann in den Arbeiten von<br />
Ulrika Jäger unmittelbar erlebt<br />
werden. Die Ausstellung endet<br />
mit einem Gespräch zwischen<br />
Ulrika Jäger und Prof. Gerold Kaiser<br />
um 11 Uhr am 21. <strong>Februar</strong>.<br />
Kornhaus-Galerie, Karlstraße 28.<br />
Öffnungszeiten: So 10 – 12<br />
+ 15 – 17 Uhr, Di bis Sa 15 –<br />
18 Uhr. So 21. <strong>Februar</strong> nur<br />
10 –12.30 Uhr.<br />
Galerie in der Linse<br />
Gertrud Feuerstein<br />
Die Künstlerin hat als Bäuerin<br />
die Liebe zur Natur entdeckt und<br />
in den 1960er Jahren schließlich<br />
die Malerei. In ihren Acrylbildern<br />
finden sich expressive Formen<br />
und Farben in kräftigen Rotund<br />
Blautönen, mitunter changierend<br />
ins Orange und warme<br />
Gelb. Bis 7. März. Kulturzentrum<br />
Linse. Öffnungszeiten: Mo bis<br />
Fr ab 17.30 Uhr, Sa + So ab<br />
14.30 Uhr bis jeweils 24 Uhr.<br />
<strong>Stadt</strong>museum im Schlössle<br />
Modern und lebendig werden<br />
in der Dauerausstellung die<br />
Schwerpunktthemen präsentiert:<br />
Die Welfen, das Benediktinerkloster,<br />
die Buchmalerei und das<br />
Berthold-Sakramentar, die Heilig-<br />
Blut-Verehrung, der Flecken Altdorf<br />
und die Landvogtei, der Bauernkrieg<br />
und der <strong>Weingarten</strong>er<br />
Vertrag und die Entwicklung des<br />
Fleckens Altdorf zur <strong>Stadt</strong> <strong>Weingarten</strong>.<br />
Öffnungszeiten: Di bis<br />
So 14 – 17, Do 14 - 18 Uhr.<br />
Museum für Klosterkultur<br />
In einem vollständig renovierten<br />
Bürgerhaus des 19. Jahrhun<br />
derts wird das klösterliche<br />
Kulturgut der Sammlung Jürgen<br />
Hohl präsentiert. Der Bogen der<br />
Dauerausstellung spannt sich<br />
von der Heilig-Blut-Verehrung<br />
mit vielfältigen Andachtsgegenständen<br />
über Ordenstrachten<br />
der oberschwäbischen Frauenund<br />
Männerklöster bis hin zu<br />
Weihnachtskrippen. Heinrich-<br />
Schatz-Str. 20. Öffnungszeiten:<br />
Fr bis So 14 – 17 Uhr. Sonderöffnungszeiten,<br />
Kursanmeldungen<br />
und Führungen über: Jürgen<br />
Hohl Tel. 0751/557 73 77.<br />
Linke Seite:<br />
Ulrika Jäger, Installation.<br />
Fasnetsmuseum der Plätzlerzunft<br />
Faszinierende Einblicke<br />
in die Geschichte und Entwicklung<br />
der Altdorfer Fasnet: Über<br />
50 lebensgroße Figuren sowie<br />
zahlreiche Bilddokumente, Narrenutensilien<br />
und Holzmasken<br />
zeugen von der Vielfalt der Narrenhäser<br />
und Fasnetsbräuche.<br />
Eine besondere Kostbarkeit: der<br />
„Narrenbrüter“ aus dem 18. Jahrhundert.<br />
Am Vorderochsen 3.<br />
Öffnungszeiten: So + Feiertage<br />
13.30 –17 Uhr.<br />
Oben links: Acrylbilder von<br />
Gertrud Feuerstein ausgestellt<br />
in der Linse.<br />
Oben rechts: Die Altdorfer<br />
Fasnet im Fasnetsmuseum.<br />
Alamannenmuseum<br />
Rund 5000 Objekte aus dem<br />
Gräberfeld in <strong>Weingarten</strong> liefern<br />
eine große Menge spannender<br />
Informationen über das Leben<br />
im frühen Mittelalter. Karlstraße<br />
28 (Kornhaus). Öffnungszeiten:<br />
Di bis So 14 –17 Uhr, Do 14 –<br />
18 Uhr, jeden 1. Do im Monat<br />
14 – 20 Uhr. Terminabsprache<br />
für Gruppen und Schulklassen:<br />
0751/405 -255.<br />
Zum Preis von 6 Euro gibt es<br />
eine Kombikarte für die vier<br />
<strong>Weingarten</strong>er Museen. Die Karte<br />
ist zeitlich unbegrenzt. Sie<br />
kann in allen Museen sowie im<br />
Amt für Kultur und Tourismus<br />
erworben werden.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
22<br />
ausstellungen<br />
23
Ravensburg<br />
Ausstellungen, Museen<br />
Galerie in der Sparkasse<br />
Dieter Konsek. Spuren der<br />
Bäume Malerei und Zeichnung.<br />
Mit seiner Malerei verfügt Dieter<br />
Konsek über ein äußerst differenziertes<br />
Ausdruckspotenzial.<br />
Das „subjektiv Innere“ findet<br />
seine äußere Form und die bildnerischen<br />
Mittel, wie etwa die<br />
Farbe, werden nicht nur Träger<br />
von Bedeutung, sondern selbst<br />
Bedeutung. Dieter Konseks<br />
Bilder zeigen die Anwesenheit<br />
einer Empfindung. Bis 12. März.<br />
Kreissparkasse Ravens burg,<br />
Meersburger Straße 1.<br />
Öffnungszeiten: Mo und<br />
Do 9 –18 Uhr, Di, Mi, Fr<br />
9 –16.30 Uhr.<br />
Unten: Dieter Konsek zeigt<br />
seine großformatige Malerei in<br />
der Galerie in der Sparkasse.<br />
Kunsthalle der C-AF<br />
„Spannungen“ – Kunst<br />
aus neun Jahrhunderten<br />
Die Ausstellung zeigt Werke<br />
aus der Kunstsammlung der<br />
Oberschwäbischen Elektrizitätswerke<br />
(OEW). Präsentiert<br />
werden Skulpturen vom<br />
romanischen Kruzifixus bis zu<br />
Wolfgang Laib, Malereien von<br />
der Spätgotik eines Bernhard<br />
Strigel über den Barock eines<br />
Johann Heinrich Schönfeld bis<br />
hin zu den Expressionen eines<br />
Markus Lüpertz, Papierarbeiten<br />
von Otto Dix und Willi Baumeister.<br />
Bis 6. März. Columbus Art<br />
Foundation, Eywiesenstraße 6.<br />
Öffnungszeiten: Mo bis Fr<br />
10 –18 Uhr, Sa 12 –18 Uhr<br />
u. n. Vereinbarung.<br />
Unten mitte + rechts: Wolfgang Laib in der<br />
Kunsthalle der C-AF: „Ohne Ort, ohne Zeit, ohne<br />
Körper“ und „Kruzifixus um 1150“.<br />
Museum Humpis-Quartier<br />
Barocke Klösterle-Weihnachtskrippe<br />
Noch bis 2. <strong>Februar</strong>.<br />
Dauerausstellung „Ravensburger<br />
Lebenswelten“. Seit der<br />
Entstehung Ravensburgs leben<br />
Menschen in den Gebäuden oder<br />
Vorgängerbauten des Humpis-<br />
Quartiers. Sie alle haben Spuren<br />
hinterlassen. In der Dauerausstellung<br />
erzählt das Museum die Geschichte<br />
des Quartiers und der<br />
<strong>Stadt</strong> Ravensburg authentisch<br />
und anschaulich – anhand von<br />
vier ehemaligen Bewohnern.<br />
Marktstr. 45. Öffnungszeiten:<br />
Di bis So 11 –18 Uhr, Do 11 –<br />
20 Uhr. Öffentliche Führungen<br />
für Erwachsene: Do 18 Uhr.<br />
Für Familien: Sa 15 Uhr.<br />
Gruppenführungen nach Voranmeldung.<br />
© Anja Köhler<br />
Landgericht<br />
Frisch gestrichen. Zeitgenössische<br />
Pop Art Der Kunstverein<br />
Justitia zeigt Bilder von Claudia<br />
Elsner. Ihren Malstil bezeichnet<br />
sie selbst als zeitgenössische<br />
Pop Art. Die Auseinandersetzung<br />
mit Menschen, Natur und<br />
Situationen des Lebens werden<br />
plakativ, heiter und ironisch<br />
auf Leinwand umgesetzt. Ein<br />
hohes Maß an Farbkraft und<br />
Humor prägen ihre Arbeiten.<br />
Bis 12. <strong>Februar</strong>. Marienplatz 7.<br />
Öffnungszeiten: Mo bis Do<br />
8 – 17 Uhr, Fr 8 –16 Uhr,<br />
feiertags geschlossen.<br />
Sinova-Klinik<br />
Lebenswelten – Fotografien<br />
von Rupert Leser Mit großem<br />
Respekt gegenüber den Abgebildeten<br />
und auch immer mit einer<br />
Prise Humor zeigen die Bilder<br />
Alltag, große und kleine Höhepunkte<br />
im Leben der Protagonisten.<br />
Bis 11. April. Nikolausstraße<br />
14. Öffnungszeiten:<br />
samstags und sonntags von<br />
10.30 – 16.30 Uhr. Führungen<br />
mit Rupert Leser jeden zweiten<br />
Samstag im Monat.<br />
Oben links: „Noble Stube der<br />
Humpis mit Erker“ im Museum<br />
Humpis-Quartier.<br />
Oben rechts: Zeitgenössische<br />
Pop Art von Claudia Elsner im<br />
Landgericht.<br />
Oben: Barocke<br />
Weihnachtskrippe im Museum<br />
Humpis-Quartier.<br />
24<br />
ausstellungen<br />
25
1_ Das Schicksal des Mädchens<br />
Adele Kurzweil – packend erzählt<br />
von Manfred Theisens.<br />
2_ Die Wilden Kerle, jüngst verfilmt,<br />
sind hier als Puppenspiel ab 3 Jahren<br />
zu sehen.<br />
<strong>Stadt</strong>landflüsschen<br />
4_ Das Frosch-Paar muss sich<br />
auf die Suche nach Erlösung von<br />
einem seltsamen Fluch machen.<br />
5_ Ein wertvolles Paket bringt<br />
Noora und ihren Bruder in Gefahr.<br />
Lesewelt<br />
Samstagsgeschichten im<br />
Kornhaus Vorlesepaten lesen<br />
Geschichten für Kinder von<br />
4 bis 7 Jahren. Kornhaussaal,<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei Ravensburg,<br />
samstags 10.30 Uhr.<br />
Bilderbuchgeschichten<br />
Für Kinder von 4 bis 7 Jahren.<br />
Bücherei <strong>Weingarten</strong>, Di 9. und<br />
23.2., 14.30 Uhr.<br />
Schullesung Manfred Theisen<br />
„Der Koffer der Adele Kurzweil“.<br />
Das Schicksal des jüdischen<br />
Mädchens Anne Frank ist weltweit<br />
bekannt. Das von Adele<br />
Kurzweil hingegen kaum. Manfred<br />
Theisens packend erzählter<br />
Roman beruht auf ihrer wahren<br />
Geschichte. Eintritt frei. Buchhandlung<br />
RavensBuch, Di 23.2.,<br />
7.45 Uhr. _1<br />
Ottokars Puppentheater<br />
Vehrengasse 4<br />
Der Schneemann Albert<br />
Puppenspiel zum Mitmachen<br />
ab 3 Jahren. So 7. und 28.2.,<br />
15.30 Uhr, Do 11.2., 17 Uhr.<br />
Wo die wilden Kerle wohnen<br />
Puppenspiel ab 3 Jahren.<br />
So 21.2.,15.30 Uhr. _2<br />
3_ Zeichentrick: Drei Räuber<br />
entführen Tiffany.<br />
Die Froschereien Puppenspiel<br />
ab 3 Jahren. Die Kinder<br />
dürfen den Fröschen bei ihren<br />
Abenteuern mit Rat und Tat zur<br />
Seite stehen. Do 4.2.,17 Uhr.<br />
Sonstiges<br />
Kinder-Uni Prof. Dr. Bela<br />
Mutschler erklärt am 5.2.,<br />
wa rum das Internet so wichtig<br />
ist. Nur mit bestätigter Anmeldung.<br />
Vorlesewettbewerb<br />
Die besten Vorleser der Schulen<br />
treffen sich in der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
Ravensburg zum Kreisentscheid.<br />
Zuhörer sind herzlich willkommen.<br />
3.2., 13 Uhr.<br />
Familienführung im<br />
Museum Humpis-Quartier<br />
Samstags, 15 Uhr.<br />
Fasnet Kinderball.<br />
Kultur- und Kongresszentrum,<br />
Sa 6.2., 14 Uhr.<br />
Kinderumzug Innenstadt<br />
<strong>Weingarten</strong>, Do 11.2.,14.15 Uhr.<br />
Kinderkino<br />
Drei Räuber Tiffany möchte<br />
eigentlich nicht ins Kinderhaus<br />
geschickt werden. Da kommt es<br />
ihr gerade recht, dass die drei<br />
© X-Verleih<br />
Jeda, der Schneemann<br />
Ein poetisches Theaterstück<br />
Das ist die Geschichte eines Schneemanns, der<br />
einmal den Sommer erleben möchte. Das Theater<br />
Wagabunt aus Dornbirn spielt eine poetische<br />
Geschichte mit leisen Tönen, coolen Songs und<br />
humorvollem Schauspiel.<br />
Der Schneemann Jeda hat hochfliegende Pläne.<br />
Er will im Frühling nicht schmelzen, um den<br />
Sommer zu erleben. Mit Eistee, eisernem Willen<br />
und einem Windrad hält er sich kühl. Von seinen<br />
Kollegen und Kolleginnen sind nur noch die Nasen<br />
übrig geblieben, so auch von Auberginchen, seiner<br />
liebsten Schneefrau, die oben in den Wolken wartet,<br />
bis es sie wieder hinunterschneit. Jeda, statt<br />
mit einem Besen mit einer Fischerrute ausgestattet,<br />
geht nun also fischen und zieht ein großes Ei<br />
an Land. Er malt sich aus, was in diesem Ei drin<br />
sein könnte. Er beschließt, es auszubrüten. Aber<br />
das heißt gleichzeitig, dass er selbst schmilzt.<br />
Ein herzhafter Kauz ist dieser Schneemann, der<br />
sich in traumhaft stiller und besinnlicher Poesie<br />
durch Werden und Vergehen spielt. Empfohlen<br />
ab 5 Jahren. Linse, So 21. <strong>Februar</strong>, 16 Uhr.<br />
Räuber sie entführen. Ab 6 Jahren.<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei Ravensburg, Kornhaussaal,<br />
Mi 17.2.,10.15 Uhr. _3<br />
Küss den Frosch<br />
Die hübsche Kellnerin Tiana liebt den<br />
verzauberten Prinzen Naveen. Eines<br />
Abends hopst ihr ein Frosch über den<br />
Weg und stellt sich als Prinz Naveen<br />
vor. Empf. ab 8 Jahren. Linse, 6.–7.2.,<br />
14.30 Uhr, 13. –14.2.,16 Uhr. _4<br />
SOS – Ein spannender Sommer<br />
Noora lebt an der norwegischen<br />
Küste. Als sie ein Robbenbaby findet,<br />
ist es mit der Idylle vorbei. Sie ahnt<br />
nicht, dass sie damit die Aufmerksamkeit<br />
von Schmugglern auf sich zieht.<br />
Empf. ab 6 Jahren. Linse, 27. – 28.2.,<br />
14.30 Uhr. _5<br />
Jeda<br />
Theater Wagabunt, Dornbirn<br />
So 21. <strong>Februar</strong> Kulturzentrum<br />
Linse ,16 Uhr. Ab 5 Jahren<br />
KVV Tel. 511 99<br />
26<br />
stadtlandflüsschen<br />
27
© Barsoi<br />
Handgemacht!<br />
Authentischer Rockabilly in Ravensburg. Von Christina Schwarz<br />
Petticoats, Haartollen, Koteletten und Co. prägten<br />
den Look der 1950er Jahre. Im vergangenen Sommer<br />
setzten etlichen Modedesigner auf diesen<br />
Trend; Stars und Sternchen der Popszene haben<br />
diesen schon lange für sich entdeckt. Was für die<br />
einen lediglich ein Modespaß ist, gilt den anderen<br />
jedoch als Ausdruck eines Lebensgefühls: dem<br />
Rockabilly.<br />
1954 nahm ein weißer Junge Namens Elvis Presley<br />
in einem kleinen Studio in Memphis die schwarze<br />
Bluesnummer „That’s allright mama“ von Big Boy<br />
Arthur Crudup auf. Diese erste, weiße Interpretation<br />
schwarzer Musik wurde in Anlehnung an den<br />
„Hillbilly“, einer Musikrichtung aus europäischer<br />
und afrikanischer Folklore, als „Rock-a-Billy“<br />
bezeichnet. Elvis ist einer der Vertreter des Stils;<br />
weitere bekannte Künstler sind Jerry Lee Lewis,<br />
Chuck Berry, Gene Vincent, oder Buddy Holly.<br />
Neben diesen großen Namen existiert jedoch auch<br />
eine Unzahl an weitgehend unbekannten Künstlern,<br />
die Platten bei kleinen Labels veröffentlichten.<br />
Einer, der sich intensiv mit dem Sammeln und<br />
Erforschen dieser alten Tonträger beschäftigt,<br />
ist Oliver Bantle, einer der Köpfe und Veranstalter<br />
der Ravensburger Rockabilly-Szene: „Schon als<br />
Kind hörte ich Papas Plattensammlung. Mit der<br />
Musik der Doors und der Rolling Stones fing ich<br />
an mich zu fragen, was für musikalische Roots<br />
diese Musiker wohl hatten. Die Antwort führte<br />
mich in den Süden der Vereinigten Staaten, wo<br />
Baumwollpflücker nach vollbrachter Arbeit in<br />
einer Juke Joint den Boogie spielten“. Seine Begeisterung<br />
teilt er mit ca. 400 Anhängern des<br />
Rockabilly im Umkreis von bis zu 100 Kilometern<br />
um Ravensburg. Neben der Musik, die alle eint,<br />
spielt auch das Design aus der Zeit – Kleidung,<br />
Möbel, Haushaltsgeräte – eine tragende Rolle.<br />
So schrauben zum Beispiel einige Fans an ihren<br />
Straßenkreuzern und fahren damit auf Festivals,<br />
die in ganz Europa veranstaltet werden.<br />
Doch wie kann es sein, dass die Menschen von<br />
heute einer Zeit anhängen, die aktuell als bieder<br />
und moralisch einengend verstanden wird? Für<br />
Oliver Bantle liegt die Erklärung in der Musik, die<br />
er als Alternative zu den elektronisch generierten<br />
Pop-Klängen versteht. „Viele junge Musikliebhaber<br />
entdecken zum ersten Mal den Charme guter handgemachter<br />
Musik“, so Bantle. Die Texte leisten dazu<br />
ihr Übriges: Sie erzählen von Verrat, Verbrechen,<br />
Resignation, unerwiderter Liebe, Arbeitslosigkeit,<br />
Hunger, finanzieller Not, Heimweh, Einsamkeit oder<br />
Untreue – Themen, die bis heute nichts an Bedeutung<br />
eingebüßt haben.<br />
Gemeinsam mit seinem Bruder veranstaltet Oliver<br />
Bantle regelmäßig Konzerte, meist im Keller des<br />
Irish Pub Ravensburg. Die Bands wechseln. Nie<br />
fehlen darf jedoch das gesammelte Vinyl, das in<br />
den Pausen ein Zeitfenster in die authentische<br />
„American Roots Music“ öffnen soll. Was hier<br />
auf die Plattenteller kommt, geht weit über das<br />
hinaus, was man als „Best of“ allgemein kennt.<br />
Wer sich einmal auf die Atmosphäre der Ravensburger<br />
Rockabilly-Szene einlassen möchte, der<br />
hat am 27. <strong>Februar</strong> die Gelegenheit dazu: bei<br />
einem Konzert der Nürnberger Band Smokestack<br />
Lightnin’. Diese präsentiert eine weltweit einzigartige<br />
Mixtur aus 60’s Country, R’n’B & Rockabilly.<br />
Die Musiker selbst definieren ihren Stilmix als<br />
„Modern Twang“. Bis vor kurzem war die Band<br />
mit „Ärzte“-Ikone Bela B. auf Tournee. <br />
Links oben: Smokestack Lightnin’.<br />
Links unten: „Bayou Bro“ Oliver Bantle.<br />
Oben: Jonny Trouble im Irish Pub.<br />
Konzerte<br />
27. <strong>Februar</strong> Smokestack Lightnin’<br />
Irish Pub Ravensburg, 21 Uhr.<br />
DJ’s Bayou Bros<br />
24. April Kieron McDonald Combo<br />
(AUS), Irish Pub, 21 Uhr. DJ’s Bayou Bros<br />
16. +17. Juli Boogie in the Dark<br />
Sommerfestival im Wald bei Berg:<br />
Jim Carlisle, The Backleg Breakers,<br />
The Lonesome Drifters, Da Gous<br />
Ket Ramblers. Infos: myspace.com/<br />
oakwooddevils<br />
28<br />
stadtgespräch<br />
29
Kleinteilig und bunt: wenn man<br />
genauer hinschaut, zeigt die<br />
runde Tafel allerhand Details;<br />
denn beinahe eine ganze Epoche<br />
der <strong>Stadt</strong>geschichte ist<br />
daran abzulesen. An welchem<br />
Gebäude<br />
befindet<br />
sich der<br />
Ausleger?<br />
(cb)<br />
© Christine Brugger<br />
Zu gewinnen<br />
2 x1 Ausstellungsband<br />
des Alamannenmuseums<br />
in <strong>Weingarten</strong><br />
2 x2 Eintrittskarten<br />
für eine Veranstaltung<br />
des Theaters Ravensburg<br />
Die Lösung schicken Sie bitte mit<br />
einer frankierten Postkarte an die<br />
Redaktion (Kulturamt Ravensburg,<br />
Kirchstraße 16, 88212 Ravensburg<br />
oder Amt für Kultur und Tourismus,<br />
Münsterplatz 1, 88250 <strong>Weingarten</strong>)<br />
oder per E-Mail an stadt landfluss@<br />
ravensburg.de. Einsendeschluss<br />
ist der 12. <strong>Februar</strong>. Die Ge win ner<br />
werden schriftlich benachrichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Wie genau kennen wir denn unsere eigene<br />
<strong>Stadt</strong>? Manche Dinge erkennen wir gar<br />
nicht, obwohl wir diese vielleicht schon<br />
einmal genauer betrachtet haben. Statt<br />
der Museen, wie im vergangenen Jahr,<br />
stehen nun Ausleger an Häuserfassaden<br />
in und um Ravensburg und <strong>Weingarten</strong> im<br />
Blickpunkt. Richten Sie Ihren Blick nach<br />
oben – und schauen Sie genau hin! Denn<br />
wer die Fragen richtig beantwortet, kann<br />
gewinnen, es lohnt sich.<br />
Er lebt ein normales, unauffälliges Leben – die meiste<br />
Zeit des Jahres. Doch dann kommt die fünfte Jahreszeit,<br />
die Fasnet. Und Klaus Müller wird zu einem Narr, mit<br />
Leib und Seele. Den Zunftmeister der Plätzlerzunft Altdorf-<strong>Weingarten</strong><br />
fasziniert die Fasnet mit ihrem gelebten<br />
Brauchtum, ihrem historischen Hintergrund und ihren<br />
Geschichten seit jeher. Eine andere Liebe gilt seinem<br />
Beruf: Klaus Müller ist Lehrer an der Talschule in <strong>Weingarten</strong>.<br />
„Die Schüler mit ihrem bisherigen Lebensweg<br />
kennen lernen, sie ein Stück weit begleiten und ihnen<br />
Wertschätzung entgegenbringen“ – so möchte er seinen<br />
Beruf ausüben. Zum Ausgleich nimmt er sich gerne Zeit<br />
zum Lesen, für Theater– und Kinobesuche oder für „Entdeckungsreisen“<br />
in deutsche Lande – in diesem Monat<br />
wird da aber sicher nichts draus … (cs)<br />
Klaus Müller<br />
Welche CD hören Sie aktuell am meisten?<br />
Das Best-of-Album von George Harrison, meinem<br />
„Lieblingsbeatle“. Musikalisch bin ich eher in den<br />
1970er und 80er Jahren stehen geblieben, und<br />
höre gerne Genesis, ELO, und Meat Loaf. Auch<br />
klassische sinfonische Musik (Vivaldi, Grieg etc.)<br />
lege ich öfters auf.<br />
Welchen Musiker, Künstler oder auch Autor<br />
bewundern Sie? Krimis lese ich am liebsten, begeistert<br />
bin ich von Joachim Rangnick, der mit einer<br />
erfrischenden Sprache seinen „Helden“ fiktive,<br />
aber aktuelle Probleme untersuchen lässt. Auf dem<br />
Nachttisch liegt derzeit Teil 4 von Bastian Sicks<br />
„Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“, eine spannende<br />
Auseinandersetzung mit den Unklarheiten der<br />
deutschen Sprache. Sir Alec Guinness ist für mich<br />
der Inbegriff der Schauspielkunst, seine achtfache<br />
Besetzung in „Adel verpflichtet“ spricht für sich.<br />
Welche Sprache würden Sie gerne sprechen<br />
können – und warum? Ganz eindeutig: Italienisch.<br />
Der Klang der Sprache fasziniert mich, die<br />
Lebensart, das Land! Wenn ich mal auswandern<br />
sollte, käme eigentlich nur „bella Italia“ in Frage.<br />
Eine überflüssige Sache, ohne welche das<br />
Leben nur halb so schön wäre: Die Fasnet<br />
mit all ihren Facetten! Wenn der Narrenmarsch<br />
erklingt, wenn die Glocken der Gschelle die Luft<br />
zum Vibrieren bringen, wenn fröhliche Menschen<br />
Narrensprüche rufen – das Leben wäre ohne<br />
Fasnet viel weniger lebens- und liebenswert!<br />
Mit wem würden Sie sich gerne einmal auf<br />
einen Kaffee oder Tee treffen? Mit Kultusminister<br />
Helmut Rau. Mich würde interessieren, warum<br />
bestimmte Formen des Lernens oder eine durchstrukturierte<br />
und durchdachte Umgestaltung der<br />
Schullandschaft nicht zu diskutieren oder gar umzusetzen<br />
sind. Eine Frage hätte ich auch an Georg<br />
Funke, den Ex-Chef der Hypo Real Estate, der auf<br />
Abfindung klagt. Hat er Antworten zum Thema<br />
„Werte und Moralvorstellungen“?<br />
Sie dürfen einen neuen Preis ins Leben rufen<br />
– wofür könnte dieser verliehen werden?<br />
Einen Preis für Offenheit und Ehrlichkeit an die<br />
Mächtigen der Welt aus Politik, Wirtschaft und<br />
Wissenschaft. Ein Preisgeld gibt es keines, dafür<br />
aber das uneingeschränkte Lob der Menschheit.<br />
Wogegen müsste ein Kraut gezüchtet werden?<br />
Das Wunderkraut sollte als Allzweckmittel helfen<br />
gegen übersteigerten Egoismus, das Aussitzen von<br />
Problemen, Ignoranz, Besserwissertum, Machtstreben<br />
zuungunsten von Mitmenschen - um nur<br />
ein paar Krankheiten zu nennen...<br />
Welche Veranstaltung wollen Sie in diesem<br />
Monat auf keinen Fall versäumen? Schwer<br />
zu beantworten, stehen doch viele fastnächtliche<br />
Höhepunkte an. Unter anderem der Plätzlerball<br />
am 6. <strong>Februar</strong> im KuKO oder die Brunnenputzete<br />
am 10. <strong>Februar</strong>, denn hier erlebt man urtümliche<br />
Fasnet.<br />
30<br />
schau genau<br />
farbe bekennen<br />
31
Kultur in der Region<br />
Bad Saulgauer zeigen ihre Kunstwerke<br />
Städtische Galerie „Die Fähre“ in neuen Räumen<br />
Nach 62 Jahren zieht die „Fähre“ um: Mit der<br />
Ausstellung „Mein Lieblingsbild“ wurde sie am 23.<br />
Januar im Alten Kloster neu eröffnet. Die „Fähre“<br />
ist untrennbar mit der Kunst des 20. Jahrhunderts<br />
in Oberschwaben verbunden. 1947 wurde sie auf<br />
Initiative der französischen Besatzungsmacht<br />
als ein „Centre d’Information“ gegründet, das<br />
der Aussöhnung zwischen den ehemaligen<br />
„Erbfeinden“ dienen sollte. Unter dem symbolträchtigen<br />
Namen „Museum – Die Fähre“<br />
entstand eine Kultureinrichtung mit Vortrags-,<br />
Lese- und Ausstellungsräumen, die bald als<br />
Galerie überregional bekannt wurde.<br />
Die aktuelle Ausstellung widmet sich Lieblingsbildern:<br />
Zum Wohnen gehört schon seit Urzeiten,<br />
dass sich Menschen ihr Zuhause gestalten.<br />
Neben der Architektur und der Einrichtung ist<br />
es vor allem der Wandschmuck in all seinen<br />
Ausformungen – vom Kalenderblatt bis zur<br />
gotischen Madonna, vom Bravo-Poster bis zum<br />
Ölbild – der die Persönlichkeit des jeweiligen<br />
Menschen spiegelt. So unterschiedlich die einzelnen<br />
Werke in ihrer objektiven Bedeutung<br />
auch sein mögen, können sie aus subjektiver<br />
Sicht einen durchaus gleichwertigen Stellenwert<br />
einnehmen: Sie sind Ausdruck unserer<br />
Identität und Weltsicht, vielfach verbunden mit<br />
persönlichen Erfahrungen und Geschichten.<br />
Was verbinden wir mit der Kunst an unseren<br />
Wänden? Welche Geschichten erzählt sie?<br />
Was bedeutet uns dieses oder jenes Werk?<br />
Die Ausstellung geht solchen Fragen nach und<br />
porträtiert Bad Saulgauer Bürger und die Kunst,<br />
mit der sie sich umgeben. Das Spektrum reicht<br />
dabei vom türkischen Jugendlichen bis zum erfolgreichen<br />
Unternehmer und spiegelt neben<br />
der jahrzehntelangen Ausstellungstätigkeit der<br />
„Fähre“ auch volks- und popkulturelle Entwicklungen.<br />
„Die Fähre“ Bad Saulgau<br />
Altes Kloster, Hauptstraße 102/1<br />
Bis 7. März, Eintritt frei<br />
Öffnungszeiten: Di bis So14 –17 Uhr<br />
Baienfurt<br />
Manufaktur<br />
Big Bang Coverperlen aus drei<br />
Jahrzehnten. Rock, Pop & Soul –<br />
das versprechen die sieben<br />
Musiker von Big Bang, die mit<br />
ihrem Programm sowohl jazzgeübtes<br />
als auch hitverwöhntes<br />
Publikum immer wieder in<br />
Begeisterung versetzen. Sa 6.2.,<br />
20 Uhr.<br />
Loch Talamh Die Band versteht<br />
es, das Publikum mit ihrer Musik<br />
auf typisch irischen Instrumenten<br />
nach Irland zu entführen.<br />
Dabei wechseln melancholische<br />
Airs und Balladen ab mit Polkas,<br />
Marches, Jigs & Reels, die in die<br />
Beine gehen. Sa 20.2., 20 Uhr.<br />
Wilhelmsdorf<br />
Scheune<br />
Tango Transit Jazztango mit<br />
Martin Wagner, Akkordeon,<br />
Andreas Neubauer, Schlagzeug<br />
und Hanns Höhn, Bass.<br />
Die Musik von Tango Transit<br />
macht neugierig. Mit druckvollen<br />
Rhythmen und spannenden<br />
Melodien entwickeln die<br />
drei Musiker in intensivem<br />
Zusammenspiel ihren lyrischexstatischen<br />
Sound. Tango<br />
Transit zeigt, dass Jazztango<br />
aktuell ist und sich weiter<br />
erneuert. Radikal emotional,<br />
mit Elementen aus Klassik<br />
und Jazz, Funk und Drum &<br />
Bass, transportiert die Band<br />
die Grundidee des Tango in<br />
die Moderne. Sa 6.2., 20 Uhr.<br />
Biberach<br />
Braith-Mali-Museum<br />
Sepp Mahler „Bei den Bäumen“<br />
Sepp Mahler (1901–1975)<br />
hat sein Leben lang Bäume dargestellt.<br />
Er hat sie gezeichnet,<br />
gemalt, geritzt, in den Karton<br />
oder ins Holz geschnitten. In<br />
seinem 5.000 Werke umfassenden<br />
Œuvre nehmen sie eine<br />
zentrale Stellung ein. Es finden<br />
sich Strichbäume, Rankenbäume,<br />
Wurzelbäume, Wolkenbäume<br />
oder Ahnenbäume. Sepp<br />
Mahler zählt zu den wichtigen<br />
Künstlern Oberschwabens im<br />
20. Jahrhundert. Diese Ausstellung<br />
ermöglicht einen Werküberblick<br />
entlang eines einzelnen<br />
Motivs. Mahlers Werke befinden<br />
sich in zahlreichen öffentlichen<br />
Sammlungen und werden im<br />
Leprosenhaus Bad Wurzach<br />
dauerhaft gezeigt. Bis 28. <strong>Februar</strong>.<br />
Öffnungszeiten: Di bis Fr<br />
10 –13 Uhr und 14 –17 Uhr,<br />
Do bis 20 Uhr, Sa und So<br />
11 –18 Uhr.<br />
Amtzell<br />
Galerie Hüppeler<br />
Licht, Leben, Farbe<br />
Ingo Botho Reize, Ulrike Hüppeler,<br />
Anna Gabelmann. Die außergewöhnlichen<br />
„lebenden Bilder“<br />
von Ingo Botho Reize finden in<br />
Ihrer Einzigartigkeit internationale<br />
Beachtung. In Ihnen sieht er<br />
die schöpferische Kraft der Natur<br />
vereint mit der gestalterischen<br />
Kraft des Menschen. Lebende<br />
Organismen materialisieren das<br />
Licht der Sonne, schaffen wundervolle<br />
bewegte Farbräume und<br />
Formen. Die abstrakten Landschaften<br />
in Öl von Ulrike Hüppeler<br />
laden zum Wandern und Träumen<br />
ein. Ihre Tierporträts geben<br />
Wesen und Ausdruck jedes Tieres<br />
wieder. Anna Gabelmanns<br />
Inspirationen sind Eindrücke des<br />
Alltags, die sie in farbintensiven<br />
und ausdrucksstarken Bildern<br />
festhält. Vernissage 20. <strong>Februar</strong>,<br />
18 Uhr. Bis 28. März. Pfärricher<br />
Straße 12. Öffnungszeiten:<br />
Sa 14 –18, So 10 –17 Uhr.<br />
Oben links: Jazztango mit<br />
„Tango Transit“ in Wilhelmsdorf.<br />
Oben rechts: Ingo Botho Reize<br />
in der Galerie Hüppeler.<br />
32 kultur in der region<br />
33
Bandscheibenvorfälle und Hysteriker<br />
Die Abgründe des Alltags im Theater Ravensburg.<br />
Von Christine Brugger<br />
„Es ist ein Irrglaube, dass Theater nur etwas<br />
bewirkt, wenn es schwer, verschraubt und vergeistigt<br />
daher kommt“, so Anne Weber, Schauspielerin<br />
am Schauspielhaus in Hamburg. Dass<br />
Humor und Komik durchaus erlaubt sind, beweist<br />
das Theater Ravensburg mit „Bandscheibenvorfall“<br />
und „Hysterikon“, die einen satirischen Blick<br />
auf Büroalltag und Konsumwelt werfen.<br />
„Ich will wieder eine Wirbelsäule!“, heißt es da<br />
in „Bandscheibenvorfall“; ihren aufrechten Gang<br />
haben die fünf Büroangestellten durch den ständigen<br />
Kampf am Arbeitsplatz längst eingebüßt.<br />
Doch nicht nur untereinander tobt der Karrierekrieg,<br />
auch der allgegenwärtige Chef macht das<br />
Arbeitsleben zur Hölle. Die Hölle, das ist in diesem<br />
Fall das Büro des Chefs, vor dessen roter<br />
Tür sich fünf Angestellte einen absurden und<br />
komischen Profilierungskampf liefern. Ihre guten<br />
Vorsätze: authentisch sein, aufgeweckt und unersetzbar;<br />
außerdem wichtig: Haltung bewahren.<br />
Da heißt es hart bleiben und die Messer immer<br />
schön geschliffen halten. Absurd komisch, bitterböse<br />
und mit einem guten Schuss Wahrheit und<br />
Aktualität zeigt die Autorin Ingrid Lausund, wie<br />
die fünf Kollegen sich schützen, verteidigen und<br />
kämpfen, welche Mittel sie dazu benutzen und<br />
welche Rollen sie sich für ihr Überleben im Berufsalltag<br />
zurechtgelegt haben. Mit viel Humor<br />
entlarvt das Stück, woher der Ehrgeiz der Figuren<br />
kommt und wohin er sie führt. Es entstehen<br />
Menschen, die sich zwar als moderne Top-Arbeitnehmer<br />
präsentieren, die aber dieses Ideal nicht<br />
immer und überall aufrechterhalten können.<br />
Ingrid Lausund ist im <strong>Februar</strong> noch mit zwei weiteren<br />
Programmen im Theater Ravensburg präsent:<br />
Auch „Hysterikon“ kommt auf die Bühne; sie<br />
selbst ist bei der Lesung „Bin nebenan“ zu erleben.<br />
1987 Gründungsmitglied des Theaters<br />
Ravensburg und Hausautorin, gehört Lausund,<br />
die seit dem Jahr 2000 am Deutschen Schauspielhaus<br />
in Hamburg sowie am Schauspiel<br />
Köln tätig ist, zu den meistgespielten Gegenwartsautoren.<br />
Mit „Hysterikon“ ist Lausund eine fulminante<br />
Revue aus dem satten Konsumentenleben gelungen:<br />
Die Welt als Supermarkt – mit vollen<br />
Einkaufswagen und leeren Herzen prallen die<br />
skurrilen Antihelden, Paranoiker und Tagträumer<br />
aufeinander und offenbaren einander ihre Abgründe:<br />
Sinnkrisen am Joghurtregal, Hysterie und<br />
Heißhunger. Da muss zugegriffen werden! Denn<br />
für jede verpasste Gelegenheit gibt’s eine Abbuchung<br />
von der LifeCard.<br />
Ein kleiner Ausblick sei noch auf den März gestattet:<br />
das Theater Ravensburg feiert am 4. März<br />
eine Premiere, einen Agententhriller in bester<br />
Hitchcockmanier: In „Die 39 Stufen“ nehmen<br />
vier Schauspieler in mehr als hundert Rollen<br />
die Zuschauer mit auf Richard Hannays abenteuerliche<br />
Reise. Mit feiner Ironie und unglaublicher<br />
Theateraktion wird die Geschichte des<br />
unschuldig in einen Mord verwickelten Mannes<br />
erzählt, der aufbricht, um den Spionagering der<br />
„39 Stufen“ aufzudecken und so sein Land zu<br />
retten. Inszeniert wird der unterhaltsame Krimi<br />
von Karsten Engelhardt, der am Theater Ravensburg<br />
zuletzt die Co-Produktion mit dem Kammertheater<br />
Karlsruhe „Nur für Frauen“ auf die Bühne<br />
brachte. <br />
<br />
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<br />
<br />
Linke Seite: Szenenbild aus<br />
„Bandscheibenvorfall“.<br />
Oben: Szene aus „Hysterikon“<br />
Theater Ravensburg<br />
Bin nebenan Lesung,<br />
2. <strong>Februar</strong>, 20 Uhr<br />
Hysterikon 19. und 20. <strong>Februar</strong>,<br />
20 Uhr<br />
Bandscheibenvorfall<br />
26. <strong>Februar</strong>, 20 Uhr<br />
KVV Tourist Information<br />
Ravensburg, Tel. 82-800<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
34<br />
stadtgespräch<br />
35
Impressum<br />
<strong>Stadt</strong>landfluss –<br />
das Kulturmagazin der Städte<br />
Ravensburg und <strong>Weingarten</strong><br />
Herausgeber<br />
Kulturamt der <strong>Stadt</strong> Ravensburg<br />
Amt für Kultur und Tourismus der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Weingarten</strong><br />
Redaktionsadressen<br />
stadtlandfluss@ravensburg.de<br />
Kulturamt<br />
Kirchstraße 16<br />
88212 Ravensburg<br />
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Amt für Kultur und Tourismus<br />
Münsterplatz 1<br />
88250 <strong>Weingarten</strong><br />
Tel. 0751/405 247<br />
Fax 0751/405 268<br />
Redaktion<br />
Dr. Franz Schwarzbauer<br />
(fs/ verantwortlich)<br />
Dr. Peter Hellmig (ph)<br />
Christine Brugger (cb)<br />
Christina Schwarz (cs)<br />
Eva Appel (ea)<br />
Kostadinka Malakova (km)<br />
Berthilde Scherer (bs)<br />
Gestaltung<br />
Regine Schröder<br />
Tel. 0751/35 29 031<br />
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Anzeigen<br />
Schwäbische Zeitung Ravensburg<br />
GmbH & Co. KG<br />
Susann Hänig<br />
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Fax 0751/885-156<br />
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Abonnement<br />
Jahresabonnement 25 € inkl.<br />
Porto und MwSt. gegen Rechnung.<br />
Zustellung im Landkreis Ravensburg<br />
sowie Friedrichshafen und<br />
Umgebung. Bestellung unter Tel.<br />
0751/885-180<br />
Druck<br />
Schwäbische Zeitung Ravensburg<br />
GmbH & Co. KG/Druckerei Bubek<br />
Auflage<br />
10 000 Stück<br />
Erscheinungsweise<br />
monatlich<br />
Redaktionsschluss<br />
Am 1. des Vormonats<br />
© Die Herausgeber, für namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge die Au to -<br />
ren. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Kartenvorverkauf<br />
Tourist Information Ravensburg<br />
Kirchstr. 16<br />
88212 Ravensburg<br />
Tel. 0751/ 82-800<br />
Fax 0751/82-466<br />
tourist-info@ravensburg.de<br />
www.ravensburg.de<br />
Mo bis Fr 9 –17.30 Uhr<br />
Sa 10 –13 Uhr<br />
Amt für Kultur und Tourismus<br />
Münsterplatz 1<br />
88250 <strong>Weingarten</strong><br />
Tel. 0751/405-232<br />
Fax 0751/405-268<br />
akt@weingarten-online.de<br />
www.weingarten-online.de<br />
Oktober bis April:<br />
Mo 10 –13 Uhr<br />
Di, Do, Fr 10 – 16 Uhr<br />
Mi 9 – 16 Uhr, Sa 10 – 12.30 Uhr<br />
Mai bis September:<br />
Mo 9 –13 Uhr<br />
Di bis Fr 9 – 17 Uhr<br />
Sa 10 – 12.30 Uhr<br />
Alltours Reisecenter<br />
Ada Reisebüro Heine<br />
Liebfrauenstr. 20<br />
88250 <strong>Weingarten</strong><br />
Tel. 0751/5 4311<br />
Fax 0751/5510 66<br />
Mo bis Fr 9.00 –18.00<br />
Sa 9.00 –14.00 Uhr<br />
Kulturzentrum Linse<br />
Liebfrauenstr. 58<br />
88250 <strong>Weingarten</strong><br />
Tel. 0751/511 99<br />
täglich ab 15.00 Uhr<br />
(bitte klingeln)<br />
Veranstaltungsorte<br />
Ravensburg<br />
Festsaal Kloster Weißenau<br />
Zentrum für Psychiatrie<br />
Weingartshofer Straße 2<br />
Figurentheater Ravensburg<br />
Marktstr.15, Eingang Brotlaube/<br />
Gespinstmarkt, Tel. 210 62<br />
Konzerthaus Ravensburg<br />
Wilhelmstr. 3, Tel. 82-800<br />
(Tourist Information)<br />
Museum Humpis-Quartier<br />
Marktstr. 45/Roßbachstr.<br />
Tel. 82-820<br />
www.museum-humpis-quartier.de<br />
Oberschwabenhalle<br />
Bleicherstr. 20, Tel. 82-640<br />
Schwörsaal im Waaghaus<br />
Marienplatz 28, Tel. 82-800<br />
(Tourist Information)<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei Ravensburg<br />
Marienplatz 12, Tel. 82-340<br />
Städtische Galerie<br />
Am Gespinstmarkt<br />
Tel. 363 8714<br />
Theater Ravensburg<br />
Zeppelinstr. 7, Tel. 233-64<br />
Zehntscheuer<br />
Grüner-Turm-Straße 30, Tel. 21915<br />
<strong>Weingarten</strong><br />
Alamannenmuseum<br />
Karlstr. 28 (Kornhaus)<br />
Tel. 0751/405-255<br />
Akademie der Diözese<br />
Rottenburg-Stuttgart<br />
Am Kirchplatz 7<br />
Kornhaus Galerie<br />
Karlstr. 28, Tel. 405 247<br />
Kultur- und Kongresszentrum<br />
Oberschwaben<br />
Abt-Hyller-Str. 37–39<br />
Kulturzentrum Linse<br />
Liebfrauenstr. 58, Tel. 511 99<br />
Museum für Klosterkultur<br />
Heinrich-Schatz-Str. 20<br />
Tel. 0751/405-255 oder<br />
0751/55 77377<br />
Pädagogische Hochschule<br />
<strong>Weingarten</strong><br />
Kirchplatz 2<br />
<strong>Stadt</strong>museum im Schlössle<br />
Scherzachstr. 1, Tel. 405 255<br />
Titelfoto<br />
Ulrika Jäger „Habseligkeiten“.<br />
Kornhaus Galerie <strong>Weingarten</strong>.<br />
© Christine Brugger<br />
Haben Sie’s erkannt?<br />
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<br />
Der gesuchte Ausleger befindet<br />
sich am Gebäude Marktstraße<br />
12 in Ravensburg. Der<br />
ehemalige Gasthof „Zu den<br />
Drei Königen“ bestand seit<br />
1709 mit der zentral gelegenen<br />
Thurn- und Taxis’schen<br />
Posthalterei, der prachtvolle<br />
Ausleger hingegen kam erst zu<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
hinzu.<br />
Das um 1430 erbaute Gebäude,<br />
eines der größten in<br />
der Marktstraße, war seinerzeit<br />
im Besitz einer der Seitenlinien<br />
der Humpis, derer von<br />
Humpis-Waltrams, die das Anwesen<br />
als <strong>Stadt</strong>haus nutzten.<br />
Denn ihren Hauptsitz hatten<br />
die Humpis bereits ab Mitte<br />
des 15. Jahrhunderts außerhalb<br />
der <strong>Stadt</strong>, auf den Burgen<br />
und Schlössern in Ratzenried<br />
oder Brochenzell. (cb)<br />
36<br />
auflösung rätsel januar<br />
37
Vorschau auf März<br />
© Stefan Kubli<br />
Literarisches Debüt:<br />
Roman Graf liest aus „Herr Blanc“<br />
Roman Graf schildert in seiner literarischen „Anleitung zum Unglücklichsein“<br />
das Leben als eine Sinfonie verpasster Gelegenheiten:<br />
Als junger Mann verlässt Herr Blanc seine Freundin Heike,<br />
ohne sich dessen bewusst zu sein, dass sie seine große Liebe ist.<br />
„Herr Blanc“ ist der Erstlingsroman des in Winterthur geborenen<br />
Schriftstellers. Das Buch wurde mehrfach ausgezeichnet, unter<br />
anderem mit dem Mara-Cassens-Preis 2009. Museum Humpis-<br />
Quartier, Mi 10. März, 20 Uhr.<br />
Hermann Waibel – Konkret in Gold<br />
Waibel gehört zu den international anerkannten Künstlern der<br />
Konkreten Kunst. In den letzten Jahrzehnten widmete er sich<br />
einem einzigen Thema: der Konkretisierung von Licht. In seinen<br />
daraus entstandenen Werkgruppen geht es um die Frage: Wie<br />
kann Licht und seine Begleiterscheinungen im Objekthaften konkretisiert<br />
werden? In der Auseinandersetzung mit dieser Frage<br />
setzt Hermann Waibel den Werkstoff Gold ein. Städtische Galerie<br />
Ravensburg, 27. März bis 6. Juni.<br />
Nikolai Tokarev – Großer Klavierabend<br />
Die Fachpresse räumt ihm schon seit einigen Jahren einen Platz<br />
an der Weltspitze ein – jetzt gibt Nikolai Tokarev einen Klavier -<br />
abend in <strong>Weingarten</strong>. Auf dem Programm stehen Werke von Jean-<br />
Philippe Rameau, Maurice Ravel, Peter Tschaikowski und Alexander<br />
Rosenblatt. Der Absolvent der renommierten Gnessin Musikschule<br />
in Moskau erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen.<br />
Kultur- und Kongresszentrum, Sa 27. März, 20 Uhr.<br />
© Mykel Nicolaou<br />
Ars Nova-Konzert<br />
Rolf Hind zählt zu den herausragenden Pianisten und Komponisten<br />
auf dem Feld der zeitgenössischen Musik. Vor allem mit<br />
dem BBC Symphony Orchestra und der London Sinfonietta tritt<br />
er immer wieder auf. Schon als Klavier- und Kompositionsstudent<br />
am Royal College of Music spielte er für Xenakis und Messiaen<br />
deren Werke. Seither arbeitete er mit vielen Komponisten wie<br />
John Adams, György Ligeti oder Tan Dun zusammen und spielt<br />
bei allen großen Festivals der Neuen Musik. Schwörsaal im<br />
Waaghaus Ravensburg, Mo 29. März, 20 Uhr.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint ab 24. <strong>Februar</strong><br />
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