Netznutzungsvertrag Kunde / Vertrag über den Netzzugang von ...
Netznutzungsvertrag Kunde / Vertrag über den Netzzugang von ...
Netznutzungsvertrag Kunde / Vertrag über den Netzzugang von ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
§ 36 Wirtschaftsklausel<br />
1. Sollten während der Laufzeit eines <strong>Vertrag</strong>es unvorhergesehene Umstände eintreten,<br />
die erhebliche wirtschaftliche, technische oder rechtliche Auswirkungen auf <strong>den</strong> <strong>Vertrag</strong><br />
haben, für die aber im <strong>Vertrag</strong> und diesen <strong>Netzzugang</strong>sbedingungen keine Regelungen<br />
getroffen oder die bei <strong>Vertrag</strong>sabschluss nicht bedacht wur<strong>den</strong>, und sollte<br />
infolgedessen irgendeine vertragliche Bestimmung dadurch für eine Partei unzumutbar<br />
wer<strong>den</strong>, kann die betroffene Partei <strong>von</strong> der anderen eine entsprechende Anpassung<br />
der vertraglichen Bestimmungen verlangen, die <strong>den</strong> geänderten Umstän<strong>den</strong>,<br />
unter Berücksichtigung aller wirtschaftlichen, technischen und rechtlichen Auswirkungen<br />
auf die andere Partei, Rechnung trägt.<br />
2. Die Partei, die sich auf solche Umstände beruft, hat die erforderlichen Tatsachen<br />
darzulegen und zu beweisen.<br />
3. Der Anspruch auf Änderung der vertraglichen Bestimmungen besteht ab dem Zeitpunkt,<br />
an dem die fordernde Partei das erste Mal Änderungen der vertraglichen Bestimmungen<br />
aufgrund geänderter Umstände fordert, es sei <strong>den</strong>n, dass eine frühere<br />
Geltendmachung der fordern<strong>den</strong> Partei vernünftiger Weise nicht zuzumuten war.<br />
§ 37 Vertraulichkeit<br />
1. Die Parteien haben <strong>den</strong> Inhalt eines <strong>Vertrag</strong>es und alle Informationen, die sie im Zusammenhang<br />
mit dem <strong>Vertrag</strong> erhalten haben (im Folgen<strong>den</strong> „vertrauliche Informationen“<br />
genannt) vorbehaltlich der Bestimmungen in Ziffer 2 sowie § 56, vertraulich zu<br />
behandeln und nicht offen zu legen oder Dritten zugänglich zu machen, es sei <strong>den</strong>n,<br />
der betroffene <strong>Vertrag</strong>spartner hat dies zuvor schriftlich genehmigt. Die <strong>Vertrag</strong>spartner<br />
verpflichten sich, die vertraulichen Informationen ausschließlich zum Zweck der<br />
Durchführung des jeweiligen <strong>Vertrag</strong>es zu verwen<strong>den</strong>.<br />
2. Jeder <strong>Vertrag</strong>spartner hat das Recht, vertrauliche Informationen, die er vom anderen<br />
<strong>Vertrag</strong>spartner erhalten hat, ohne deren schriftliche Genehmigung offen zu legen<br />
a) gegenüber einem verbun<strong>den</strong>en Unternehmen, sofern dieses in gleicher Weise<br />
zur Vertraulichkeit verpflichtet ist,<br />
b) gegenüber seinen Vertretern, Beratern, Banken und Versicherungsgesellschaften,<br />
wenn und soweit die Offenlegung für die ordnungsgemäße Erfüllung der<br />
vertraglichen Verpflichtungen erforderlich ist und diese Personen oder Gesellschaften<br />
sich ihrerseits zuvor zur vertraulichen Behandlung der Informationen<br />
verpflichtet haben oder <strong>von</strong> Berufs wegen gesetzlich zur Verschwiegenheit verpflichtet<br />
sind; oder<br />
Anlage 3 NZB / Stand: 20.05.2010 Seite 31 <strong>von</strong> 34