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Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Christina Kubisch<br />

Plastik / Audiovisuelle Kunst<br />

1948<br />

geboren in Bremen<br />

Studium <strong>der</strong> Malerei, Musik<br />

und Elektronik<br />

bis 1980<br />

Performances und Konzerte,<br />

danach Klanginstallationen,<br />

Klangskulpturen und Lichträume<br />

im Innen- und Außenraum.<br />

Zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen,<br />

unter an<strong>der</strong>em:<br />

1988<br />

Preisträgerin des Kulturkreises<br />

im BDI<br />

1990<br />

Arbeitsstipendium Kunstfonds<br />

Bonn e.V.<br />

1998<br />

Djerassi Artist Program USA,<br />

1999<br />

Heidelberger Künstlerinnenpreis<br />

seit 1974<br />

Einzelausstellungen in Museen<br />

und Galerien im In- und Ausland.<br />

Teilnahme an zahlreichen<br />

internationalen Festivals, u.a.<br />

Pro Musica Nova, Bremen<br />

(1976 und 1980),<br />

Für Augen und Ohren, Berlin<br />

(1980),<br />

Biennale von Venedig<br />

(1980 und 1982),<br />

Gaudeamus Festival,<br />

Amsterdam (1984),<br />

documenta 8, Kassel (1987),<br />

Ars Electronica, Linz (1987),<br />

steirischer herbst, Graz (1987),<br />

Biennale of Sydney (1990),<br />

Biennale of Nagoya (1991),<br />

Donaueschinger Musiktage<br />

(1993 und 1997),<br />

Prison Sentences, Philadelphia<br />

(1995),<br />

Sonambiente, Berlin (1996),<br />

in medias res, Istanbul (1997),<br />

Festival della Installazione Sonara,<br />

Rom (1997),<br />

festival d`art sonor, Barcelona<br />

(1999)<br />

Gastprofessuren an den <strong>Hochschule</strong>n<br />

von Maastricht, Berlin<br />

und Paris<br />

seit 1994<br />

Professorin an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong>,<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

seit 1997<br />

Mitglied <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong><br />

<strong>Künste</strong>, Berlin<br />

Lebt in Berlin<br />

Lehrgebiet<br />

Theorie und Praxis des<br />

akustischen Arbeitens.<br />

Klangskulpturen, Klangräume,<br />

Klanginstallationen.<br />

Raumbezogene Installationen<br />

unter Einbeziehung verschiedener<br />

Medien im Innen- und<br />

Außenraum. Lichträume.<br />

Grenzgänge jeglicher Art.<br />

An Biografie und Werk von<br />

Christina Kubisch läßt sich<br />

exemplarisch eine künstlerische<br />

Entwicklung aufzeigen, die man<br />

häufig unter dem Schlagwort<br />

Synthese <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> beschreibt.<br />

Gemeint ist damit die Entdeckung<br />

des Klangraumes und<br />

<strong>der</strong> Dimension <strong>der</strong> Zeit in den<br />

visuellen <strong>Künste</strong>n einerseits und<br />

die neue Bestimmung des Verhältnisses<br />

von Material und<br />

Form in <strong>der</strong> Musik an<strong>der</strong>erseits.<br />

Christina Kubisch studierte<br />

zunächst Bildende Kunst und<br />

dann Musik. Schon früh wandte<br />

sie sich dem Studium <strong>der</strong> elektronischen<br />

Musik zu, um neue<br />

technische Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Klangerzeugung zu erforschen.<br />

Neben zahlreichen Auftritten als<br />

Komponistin im Kontext <strong>der</strong><br />

Neuen Musik in den 70er Jahren<br />

wurde die Performance für<br />

sie ein wichtiges Ausdrucksmittel.<br />

Das machte sie zu einer<br />

Protagonistin <strong>der</strong> Grenzüberschreitung<br />

zwischen Bilden<strong>der</strong><br />

Kunst und Neuer Musik. Anfang<br />

<strong>der</strong> 80er Jahre vollzog sich dann<br />

<strong>der</strong> Übergang von Performance<br />

zur Installation, in <strong>der</strong> das Publikum<br />

selbst die aktive Rolle<br />

übernehmen konnte.<br />

Seit 1985 spielt für die Künstlerin<br />

zunehmend das Atmosphärische<br />

eines Ortes o<strong>der</strong> architektonischen<br />

Raumes eine beson<strong>der</strong>e<br />

Rolle.<br />

Minimalistische Klang- und<br />

Geräuschcollagen verbinden<br />

sich dabei mit visuellen Phänomenen,<br />

die durch ultraviolettes<br />

Licht und fluoreszierende Pigmente<br />

erzeugt werden.<br />

Der Klangraum findet seine Entsprechung<br />

in raumbezogenen<br />

Lichtstrukturen. Das sogenannte<br />

Schwarzlicht ist ein Hilfsmittel,<br />

um die Schwellen <strong>der</strong> visuellen<br />

und akustischen Wahrnehmung<br />

einan<strong>der</strong> anzugleichen<br />

bzw. diese zu synchronisieren.<br />

Dies ermöglicht eine stärkere<br />

Konzentration auf das was<br />

geschieht und schafft gleitende<br />

Übergänge an den Grenzen <strong>der</strong><br />

Wahrnehmung. Bernd Schulz<br />

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