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TURNIERE<br />

Praktikerseminar für Kindertrainer<br />

Text und Bild J.Habig<br />

Vom 18.02. bis 20.02.2011 fand in der<br />

Sportschule Steinbach bei Baden-Baden<br />

das Praktikerseminar 1 für Kindertrainer<br />

mit Helmut Spitznagel, Landesjugendreferent<br />

des KVBW sowie Bundesjugendreferent<br />

im DKV, statt.<br />

Nicht erst seit gestern bemerken wir,<br />

dass unsere Kinder und Jugendlichen im<br />

sportlichen Bereich immer mehr abbauen,<br />

sich bei vermeintlich einfachen Übungen<br />

schwer tun und der reguläre Schulsport<br />

diese Defizite alleine nicht in den<br />

Griff bekommt. Aber Kinder lieben und<br />

brauchen Bewegung, weswegen wir uns<br />

in unseren Vereinen über Zuwachs zum<br />

Glück nicht den Kopf zerbrechen müssen.<br />

Das Problem vor dem jeder Kindertrainer<br />

jedoch steht ist auch nicht die Schützlinge<br />

zur Bewegung zu animieren, sondern<br />

vielmehr die allgemeine Motorik sowie<br />

die Koordination zu schulen. Hierfür bietet<br />

das Konzept des DKV-Sound-Karate<br />

eine strukturierte, wohlüberdachte Anleitung<br />

für ein kindgerechtes und pädagogisches<br />

Karatetraining.<br />

20 Teilnehmer konnten dieses Konzept<br />

12 www.karate-kvbw.de • Ausgabe 01/2011<br />

in Theorie und Praxis näher kennenlernen.<br />

Im Zentrum standen Übungen zur<br />

Schulung der motorischen Intelligenz,<br />

also Überkreuzübungen bei denen beide<br />

Gehirnhälften gleichzeitig animiert werden.<br />

Wichtig hierbei ist, die Übungen in<br />

einem Viererblock anzubieten (z.b. linke<br />

Hand, rechte Hand, linkes Bein, rechtes<br />

Bein) und dies akustisch, anfangs mit<br />

der Stimme des Trainers, später dann mit<br />

Hilfe eines Metronoms zu unterstützen.<br />

Hierbei geht es darum ein Rhythmusgefühl<br />

zu entwickeln und die Reaktion zu<br />

verbessern. Sowohl im Kata als auch im<br />

Kumitebereich, also bei den strukturierten<br />

Übungen hat sich diese Methode in<br />

der Praxis bewährt, beispielsweise bei der<br />

Einübung der Taikyoku-Shodan, die sich<br />

ideal in einen Viererblock bestehend aus<br />

Gedan-Barai und Zuki aufgliedern lässt.<br />

In Anlehnung an die neuen Anforderungen<br />

bei Meisterschaften im Kinder- und<br />

Juniorenbereich, verfügt das Konzept<br />

des DKV-Sound-Karate ebenfalls über<br />

ein eigenes Prüfungsprogramm, in dem<br />

den Prüflingen, neben dem traditionellen<br />

Kihon auch das Meistern eines Parcours<br />

abverlangt wird, deshalb war ein sinnvolles,<br />

unfallverhütendes Aufbauen eines<br />

solchen ebenfalls Lehrgangsinhalt. Da<br />

Karate mittlerweile auch im Schulsport<br />

angeboten wird, aber Partnerübungen<br />

hierbei untersagt sind, wird Kumite am<br />

Ball gelehrt und geprüft. Hierbei trainieren<br />

die Kinder alleine, gegeneinander<br />

oder in einer kleinen Gruppe ihre Techniken<br />

am Ball, wobei dieser nicht berührt<br />

werden darf und es nur um die präzise,<br />

wirkungsvolle Ausführung der Techniken<br />

an einem imaginären Gegner geht. Da es<br />

aber durchaus und glücklicherweise auch<br />

noch begabten Karatenachwuchs gibt<br />

wurden den Teilnehmern des Lehrgangs<br />

auch Methoden für ein förderndes Kata-<br />

und Kumitetraining zur Hand gegeben.<br />

Als Teilnehmerin dieses Lehrgangs kann<br />

ich abschließend nur berichten, dass es<br />

ein sehr gelungenes, stimmiges Wochenende<br />

war, das mir persönlich jede Menge<br />

Handwerkszeug für ein besser strukturiertes<br />

Kindertraining mit auf den Weg<br />

gegeben hat.

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