Hanö Poelzig, Berlin Festspielnaxis in Salzburg

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Probleme cles neuzeitlichen
Von Pau) Zucker.
TUC kenb aus.
Die architektonische Gestaltung der Brücke stellt in mehr als einer Hinsicht einen Grenzfall
dar. Der Ingenieur wird geneigt sein, die Brücke als reinen Zwecks- oder Verkehrsbau in
gleiche Linie mit Fabrik und Bahnhof zu stellen. Der in historischer Auffassung groß gewordene
Architekt wird wieder auf die lange Reihe klassischer Brückenlösungen, die ihren Platz in der
Kunstgeschichte als Resultate künstlerischen ^Vollens gefunden haben, hinweisen. Zu untersuchen
bleibt zunächst die Vorfrage, ob zwischen modernen Eisen- oder Betonkonstruktionen und etwa
dem Rialto in Venedig oder der Regensburger Donaubrücke — um Typen geschlossener architektonischer
Gestaltung der Vergangenheit zu nennen — eine Kontinuität des formalen Gedankens besteht.
Zunächst liegt auf der Hand, dal? mindestens ein Moment durch die Identität des Zweckes,
nämlich der Verbindung von Ufer zu Ufer, immer gleich stark hervortreten und auch die formale
Gestaltung beeinflussen muß: das Überwiegen der Längenachse gegenüber der Querachse, die Entwicklung
der Bewegung lediglich in der Richtung vom Diesseits zum Jenseits. Jede Brücke, gleichgültig
ob es sich um eine altrömische Konstruktion oder um ein modernes Eisenbauwerk handelt,
in der dieser Gedanke nicht optisch sofort erfaßbar zum Ausdruck kommt, -werden wir von
vornherein als mißglückt betrachten können. Das Überwiegen der Längenachse, die Betonung
der Lage der Fahrbahn in der Seitenansicht, die Kenntlichmachung aller Überbauungen, dekora-
Gilly, Entwurf zu einer eisernen Brücke
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