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Viterbo - Kunstwanderungen

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Stephanus und Laurentius, 14. Jh.<br />

Im Ticket ist drin: Sakrale Schätze des Museums (lohnend, auch, weil man<br />

dort ohne Führung durchgehen darf) sowie eine Führung in den Barockchor<br />

(wird aber nur gemacht, falls keine Messe ist), Führung in den Konklavesaal<br />

(nicht lohnend, da der Raum von innen total kahl sowie sehensunwert ist,<br />

auch nichts bringt und man einen halbstündigen Vortrag über sich ergehen<br />

lassen muss) und Führung in die Loggia (nicht lohnend, da die von außen viel<br />

schöner ist und von innen genauso aussieht). Empfehlung: Man gehe ins Museum<br />

und spare sich die Zeit der Führung.<br />

*** Torre di Borgognone, ein imposanter Turm,<br />

links über die „Piazza del Gesù“, vorbei an einer ** Fontana aus alten Teilen,<br />

z. B. des 14. Jhs., doch soll die Schale romanisch sein, und in die Kirche<br />

*** Il Gesù (bzw. San Silvestro). Das Gotteshaus ist ein romanischer<br />

Bau des 11. Jhs., dessen Fassade an den Dachschrägen<br />

von Tierskulpturen bekrönt wird.<br />

Das Innere. Das Holzkruzifix wurde im 17. Jh. geschnitzt. –<br />

Das Fresko Noli me tangere ist von 1540.<br />

Guido von Monfort<br />

Kronprinz Eduard I. von England tötete in einer Schlacht den<br />

Oppositionellen Earl of Leicester, letzterer ein Spross aus dem<br />

Hause Monfort war. Das hatte zur Folge, dass die Beziehung<br />

zwischen den beiden Geschlechtern arg belastet wurde. Um nun<br />

die schlechte Stimmung zwischen den beiden Adelsfamilien<br />

aufzulockern, sandte Eduard I. seinen Bruder, den Prinzen<br />

Heinrich von Cornwall, nach <strong>Viterbo</strong>, dort nämlich weilte Guido<br />

de Monfort, Sohn des Earl of Leicester, welcher von Karl<br />

von Anjou hier als Vikar eingesetzt worden war. Heinrich von<br />

Cornwall hatte die Aufgabe, Frieden zu stiften.<br />

Leider kam es nicht dazu. Während einer Messe in der Kirche Il<br />

Gesù am 14.3.1272 stürmte Guido in die heilige Handlung hinein,<br />

um sich Heinrich vorzunehmen. Dieser, unbewaffnet, konnte<br />

noch bis zum Altar flüchten, sich, den Herrn um Hilfe anflehend,<br />

daran festhalten, was ihm jedoch nichts nutzte. Guido<br />

schlug mit seinem Schwert auf ihn ein, hieb ihm einfach die<br />

Hand ab, packte ihn und schleifte den an der Angelegenheit völlig<br />

unschuldigen Heinrich aus der Kirche hinaus. Auf dem<br />

Kirchplatz angekommen, war Heinrich schon im Himmel. Guido<br />

flüchtete vor den Viterbesen, die Prinz Heinrich sehr gemocht<br />

hatten.

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