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5/2014 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
Katalonien –<br />
Spaniens<br />
schönste Seite<br />
Strand-Outfits<br />
Trendig in den Sommer<br />
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<strong>Frisch</strong> <strong>vom</strong> <strong>Feld</strong><br />
<strong>Spargel</strong>- <strong>und</strong> <strong>Erdbeerzeit</strong> <strong>beginnt</strong>
5/2014 <strong>Ratgeber</strong> Plus<br />
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Österreich: € 3,90<br />
Schweiz: SFR 5,30<br />
<strong>Frisch</strong> <strong>vom</strong> <strong>Feld</strong><br />
<strong>Spargel</strong>zeit <strong>beginnt</strong><br />
Katalonien –<br />
Spaniens<br />
schönste Seite<br />
Kinder-Reich:<br />
Babyzimmer in Pastell<br />
Muttertags-<br />
Freuden<br />
Erdbeeren <strong>und</strong> Rhabarber
Kaum ist Ostern vorbei, steht auch<br />
schon wieder das nächste Fest<br />
vor der Tür: der Muttertag.<br />
Natürlich sollte man seine Mama das<br />
ganze Jahr über ehren. Doch wir<br />
finden es schön, ihr einen ganz<br />
speziellen Tag zu widmen, an dem sie<br />
allein die Hauptrolle spielt. Darum<br />
kommt auch kulinarisch nur das Beste<br />
auf den Tisch. <strong>Spargel</strong> in seiner ganzen<br />
Vielfalt (ab Seite 6) lässt alle Muttis ins<br />
Schwärmen geraten. Doch spätestens<br />
bei einem saftigen Stück Erdbeer- oder<br />
Rhabarberkuchen (ab Seite 18) wird<br />
sie auf Wolke sieben schweben.<br />
Und genau das wollen wir doch,<br />
unsere Mama verwöhnen <strong>und</strong> ihr<br />
ein Lächeln auf die Lippen zaubern.<br />
18<br />
Muttertag<br />
Backen mit<br />
Erdbeeren <strong>und</strong><br />
Rhabarber<br />
6<br />
Gutes <strong>vom</strong> Land<br />
<strong>Spargel</strong>
INHALT Mai 2014<br />
102<br />
Schönmacher aus<br />
dem Garten<br />
Minze<br />
128<br />
Brennpunkt Fuß<br />
Ferse<br />
56<br />
Tapas<br />
50<br />
Kulinarische Reise<br />
Katalonien<br />
46<br />
Kuchen aus Spanien<br />
114<br />
Fit im Alter<br />
62<br />
Barcelona<br />
38<br />
Kichererbsen<br />
ESSEN, TRINKEN<br />
Gutes <strong>vom</strong> Land: <strong>Spargel</strong> 6<br />
Schätze im Glas: <strong>Spargel</strong> 14<br />
Marktbummel 16<br />
Erdbeer- <strong>und</strong> Rhabarberkuchen<br />
zum Muttertag 18<br />
Kulinarisches Quiz 25<br />
Im Küchengarten: Rhabarber 26<br />
Die Grillsaison <strong>beginnt</strong>! Aufgespießt 30<br />
Bestseller-Rezepte unserer Leser 36<br />
Küchenkalender 37<br />
Vielseitig, vegetarisch, verlockend:<br />
Kichererbsen 38<br />
Übrigens 44<br />
Kuchen aus Spanien 46<br />
Kulinarische Reise: Katalonien 50<br />
¡Viva España! Tapas 56<br />
Herstellernachweis 153<br />
WOHNEN<br />
Mein schönes Zuhause:<br />
Mediterranes Ambiente 72<br />
MODE, KREATIV<br />
Mode & Meer 76<br />
Maschenmode: Jetzt wird’s bunt 82<br />
Kinderland 88<br />
Kreativ leben 94<br />
Herstellernachweis 153<br />
SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />
Naturkosmetik: Hydrolate 96<br />
Schönmacher aus dem Garten: Minze 102<br />
GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />
Vitamine <strong>und</strong> Mineralstoffe 106<br />
Besser leben 109<br />
Arteriosklerose 110<br />
Fit im Alter 114<br />
Makuladegeneration 120<br />
Grüne Apotheke: Kamille 126<br />
Brennpunkt Fuß:<br />
Fersenschmerzen 128<br />
PSYCHOLOGIE<br />
Roswitha Stemmer-Beer:<br />
Immer diese Schuldgefühle ... 132<br />
Blick in die Zeit:<br />
Wenn der Schulstress <strong>beginnt</strong> 136<br />
FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />
Tolle Prämien für unsere Leser 125<br />
Barcelona 62<br />
Kurzgeschichte:<br />
Überraschung am Samstagabend 142<br />
Neues <strong>vom</strong> <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />
„Meine Pasta koch ich selbst!“ 148<br />
Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />
Sudoku 155<br />
Kreuzwort-Preisrätsel 55, 156<br />
<strong>Vorschau</strong> 158<br />
Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />
4 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
5
GUTES VOM LAND<br />
GUTES VOM LAND<br />
<strong>Spargel</strong>fladen mit<br />
Sauerampfer <strong>und</strong><br />
Schinken<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Sehnsüchtig haben wir auf den ersten <strong>Spargel</strong> gewartet. Nun ist es endlich so weit<br />
<strong>und</strong> wir können die duftenden Stangen in vollen Zügen <strong>und</strong> vor allem<br />
in ihrer ganzen Vielfältigkeit genießen.<br />
<strong>Spargel</strong> mit Morchel-<br />
Hollandaise<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
10 g getrocknete Morcheln,<br />
2 kg weißer <strong>Spargel</strong>,<br />
130 g Butter,<br />
1 EL Zucker,<br />
Salz,<br />
4 Eigelb,<br />
2 EL Zitronensaft,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
½ B<strong>und</strong> Schnittlauch.<br />
Die Morcheln in 100 ml heißem<br />
Wasser einweichen.<br />
Den <strong>Spargel</strong> schälen, die holzigen<br />
Enden abschneiden <strong>und</strong> die Stangen<br />
zusammen mit 10 g Butter <strong>und</strong><br />
dem Zucker in kochendem Salzwasser<br />
15 − 20 Minuten garen.<br />
Die Morcheln im Einweichwasser<br />
mehrfach ausdrücken, eventuell<br />
klein schneiden. Das Einweichwasser<br />
durch ein mit Küchenpapier<br />
ausgelegtes Sieb filtern (damit der<br />
Sand zurückbleibt) <strong>und</strong> auffangen.<br />
Die restliche Butter schmelzen.<br />
Die Eigelbe mit dem Zitronensaft,<br />
etwas Salz, Pfeffer <strong>und</strong> der Einweichflüssigkeit<br />
in einer Metallschüssel<br />
verrühren <strong>und</strong> über<br />
einem heißen Wasserbad cremigdick<br />
aufschlagen. Die flüssige Butter<br />
erst tröpfchenweise, dann in<br />
einem dünnen Strahl unterrühren,<br />
bis eine dicklich-schaumige Soße<br />
entsteht.<br />
Den Schnittlauch in kleine Röllchen<br />
schneiden <strong>und</strong> mit den Morcheln<br />
unter die Soße rühren. Den<br />
<strong>Spargel</strong> gut abtropfen lassen <strong>und</strong><br />
mit der Soße servieren. Dazu passt<br />
Entenbrust- oder Schweinefilet.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
14 g Eiweiß, 36 g Fett,<br />
13 g Kohlenhydrate,<br />
437 kcal (1823 kJ); 1,1 BE.<br />
Zutaten:<br />
500 g Mehl,<br />
Salz,<br />
2 EL Zucker,<br />
½ Würfel Hefe (etwa 20 g),<br />
50 g weiche Butter,<br />
300 ml lauwarme Milch,<br />
1 kg weißer <strong>Spargel</strong>,<br />
100 g Crème fraîche,<br />
2 EL weißer Balsamicoessig,<br />
½ B<strong>und</strong> Sauerampfer,<br />
100 g Rohschinken,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
1 TL Zitronensaft.<br />
chen. Die <strong>Spargel</strong>stücke, den Essig,<br />
den restlichen Zucker <strong>und</strong> 1 TL Salz<br />
in einer Schüssel mischen. Die Mischung<br />
gleichmäßig auf den Teigportionen<br />
verteilen.<br />
Die <strong>Spargel</strong>fladen 30 Minuten in<br />
der unteren Hälfte des vorgeheizten<br />
Ofens backen. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> auf einem Kuchengitter etwas<br />
abkühlen lassen. Den Sauerampfer<br />
<strong>und</strong> den Schinken in dünne Strei-<br />
Das Mehl, einen gestrichenen TL<br />
Salz <strong>und</strong> 1 EL Zucker in einer Schüssel<br />
mischen. Die Hefe zerbröckeln<br />
<strong>und</strong> untermischen. Die Butter in<br />
Stücken <strong>und</strong> die Milch zufügen. Alles<br />
gut miteinander vermischen<br />
<strong>und</strong> zu einem weichen, glatten<br />
Teig kneten. Zugedeckt etwa<br />
1 St<strong>und</strong>e bei Raumtemperatur ruhen<br />
lassen, bis sich der Teig verdoppelt<br />
hat.<br />
Dann den Teig in 4 Portionen teilen<br />
<strong>und</strong> jede Portion mit einem Nudelholz<br />
etwa 1 cm dick oval ausrollen.<br />
Auf ein mit Backpapier belegtes<br />
Blech legen. Den Backofen auf<br />
200° C (Gas Stufe 3) vorheizen.<br />
Den <strong>Spargel</strong> schälen, die holzigen<br />
Enden abschneiden <strong>und</strong> den <strong>Spargel</strong><br />
schräg in etwa 0,5 cm breite<br />
Stücke schneiden. Die Teigteile jeweils<br />
mit Crème fraîche bestreifen<br />
schneiden. Beides zusammen<br />
mit dem Öl <strong>und</strong> dem Zitronensaft<br />
mischen. Die Mischung auf den<br />
warmen Fladen verteilen <strong>und</strong> sofort<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
26 g Eiweiß, 29 g Fett, 105 g Kohlenhydrate,<br />
788 kcal (3296 kJ); 8,7 BE.<br />
6 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014 <strong>Ratgeber</strong> 7
GUTES VOM LAND<br />
Kartoffelschmarrn<br />
mit <strong>Spargel</strong><br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für den Schmarrn:<br />
200 g festkochende Kartoffeln,<br />
4 Eier (L),<br />
½ TL Salz,<br />
1 Prise Zucker,<br />
125 ml Milch,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
100 g Mehl,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
etwas geriebene Muskatnuss,<br />
30 g Butterschmalz zum<br />
Ausbacken.<br />
Für den <strong>Spargel</strong>:<br />
1 kg weißer <strong>Spargel</strong>,<br />
Salz,<br />
1 Prise Zucker,<br />
1 Spritzer Zitronensaft.<br />
Außerdem:<br />
100 g mild geräucherter<br />
roher Schinken,<br />
30 g Butter,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie.<br />
Für den Schmarrn die Kartoffeln<br />
waschen <strong>und</strong> in kochendem Wasser<br />
etwa 20 Minuten garen. Abgießen,<br />
lauwarm auskühlen lassen<br />
<strong>und</strong> dann pellen.<br />
In der Zwischenzeit für den Teig<br />
die Eier trennen. Eiweiß kalt stellen.<br />
Die Eigelbe, Salz <strong>und</strong> Zucker<br />
mit den Schneebesen des Handrührgerätes<br />
aufschlagen. Milch<br />
<strong>und</strong> Petersilie untermischen. Das<br />
Mehl sieben, hinzugeben <strong>und</strong> alles<br />
zu einem glatten Teig verrühren.<br />
Den Teig etwa 15 Minuten quellen<br />
lassen.<br />
Den <strong>Spargel</strong> schälen <strong>und</strong> die holzigen<br />
Enden abschneiden. In einem<br />
Topf Wasser, Salz, Zucker <strong>und</strong> Zitronensaft<br />
aufkochen, den <strong>Spargel</strong><br />
einlegen <strong>und</strong> 10 − 15 Minuten gar<br />
kochen.<br />
Die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse<br />
direkt in den Schmarrnteig<br />
drücken <strong>und</strong> unterrühren. Mit Salz,<br />
Pfeffer <strong>und</strong> Muskat würzen. Das<br />
Eiweiß steif schlagen <strong>und</strong> unter<br />
den Teig heben.<br />
Etwas Butterschmalz in einer großen<br />
beschichteten Pfanne erhitzen.<br />
Den Schmarrnteig gleichmäßig<br />
darin verteilen <strong>und</strong> bei schwacher<br />
Hitze stocken lassen. Wenden <strong>und</strong><br />
fertig braten. Dann mit zwei Gabeln<br />
zerzupfen.<br />
Den Schinken fein würfeln. Die<br />
Butter in einem kleinen Topf aufschäumen.<br />
Den <strong>Spargel</strong> aus dem<br />
Wasser heben, abtropfen lassen<br />
<strong>und</strong> in etwa 5 cm lange Stücke<br />
schneiden. Den Kartoffelschmarrn<br />
mit dem <strong>Spargel</strong> auf vorgewärmten<br />
Tellern anrichten. Mit aufgeschäumter<br />
Butter beträufeln <strong>und</strong><br />
mit den Schinkenwürfeln bestreuen.<br />
Mit Petersilie bestreuen <strong>und</strong><br />
sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
23 g Eiweiß, 24 g Fett, 33 g Kohlenhydrate,<br />
446 kcal (1865 kJ); 2,8 BE.<br />
Sesamspargel in Crêpes<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 kg grüner <strong>Spargel</strong>,<br />
20 g Butter,<br />
1 TL Zucker,<br />
Salz,<br />
5 EL Sojasauce,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 TL flüssiger Honig,<br />
30 g Mehl,<br />
125 ml Milch,<br />
2 Eier,<br />
2 EL Sesamsaat.<br />
Den <strong>Spargel</strong> im unteren Drittel<br />
schälen <strong>und</strong> holzige Enden abschneiden.<br />
Die Stangen zusammen<br />
mit 10 g Butter <strong>und</strong> dem<br />
Zucker in kochendem Salzwasser<br />
10 − 12 Minuten garen. Abgießen<br />
<strong>und</strong> kurz abschrecken.<br />
In der Zwischenzeit die Sojasauce<br />
mit etwas Pfeffer <strong>und</strong> dem Honig<br />
in einer Pfanne erwärmen.<br />
Das Mehl mit der Milch <strong>und</strong> einer<br />
Prise Salz glatt rühren. Die Eier unterrühren.<br />
Die restliche Butter in einer<br />
Pfanne zerlassen. Aus dem Teig<br />
nacheinander zwei Crêpes ausbacken.<br />
Die <strong>Spargel</strong>stangen kurz in<br />
der Soja-Honig-Mischung schwenken.<br />
Die Crêpes halbieren <strong>und</strong> mit<br />
jeweils 6 − 8 Stangen <strong>Spargel</strong> füllen.<br />
Mit Sesam bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
13 g Eiweiß, 12 g Fett,<br />
17 g Kohlenhydrate,<br />
228 kcal (950 kJ); 1,4 BE.<br />
8 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
9
<strong>Spargel</strong>cremesuppe<br />
mit gebratenem<br />
Wolfsbarsch<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Suppe:<br />
700 g weißer <strong>Spargel</strong>,<br />
Salz,<br />
100 g Zwiebeln,<br />
20 g Butter,<br />
1 Prise Zucker,<br />
150 g Sahne,<br />
1 TL Speisestärke,<br />
20 g eiskalte Butter,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für den Fisch:<br />
4 Wolfsbarschfilets<br />
(jeweils etwa 80 g),<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
20 g Butter.<br />
Außerdem:<br />
1 EL Kerbelblättchen.<br />
Den <strong>Spargel</strong> schälen <strong>und</strong> die holzigen<br />
Enden abschneiden. Schale<br />
<strong>und</strong> Enden für den Fond beiseitelegen.<br />
Die <strong>Spargel</strong>stangen in feine<br />
Scheiben schneiden.<br />
<strong>Spargel</strong>schalen <strong>und</strong> -enden in einen<br />
großen Topf geben, mit 1,2 l<br />
Wasser bedecken <strong>und</strong> 20 Minuten<br />
zugedeckt köcheln lassen. Den<br />
<strong>Spargel</strong>fond durch ein Sieb in einen<br />
anderen Topf abgießen.<br />
Den <strong>Spargel</strong>fond aufkochen lassen<br />
<strong>und</strong> leicht salzen. Die Zwiebeln<br />
pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die Butter<br />
in einem Topf schmelzen <strong>und</strong> die<br />
Zwiebeln darin glasig dünsten.<br />
300 ml <strong>Spargel</strong>fond abmessen, mit<br />
den <strong>Spargel</strong>scheiben <strong>und</strong> dem Zucker<br />
in den Topf geben. Die <strong>Spargel</strong>scheiben<br />
in 15 − 20 Minuten bei<br />
schwacher Hitze weich dünsten. In<br />
der Zwischenzeit die Fischfilets in<br />
jeweils 3 Stücke schneiden. Die<br />
Haut 3–4 mal einschneiden. Mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Butter<br />
in einer Pfanne zerlassen <strong>und</strong> die<br />
Fischstücke mit der Hautseite nach<br />
unten einlegen. Knusprig braten,<br />
dann wenden <strong>und</strong> fertig braten.<br />
Die <strong>Spargel</strong>scheiben in einen Mixer<br />
geben, fein pürieren, dabei<br />
nach <strong>und</strong> nach 300 − 400 ml <strong>Spargel</strong>fond<br />
zugießen.<br />
Die Suppe durch ein Sieb passieren<br />
<strong>und</strong> die Sahne unterrühren. Die<br />
Speisestärke mit etwas Wasser anrühren<br />
<strong>und</strong> mit dem Schneebesen<br />
unter die Suppe rühren. Einmal<br />
aufkochen lassen. Die eiskalte Butter<br />
mit dem Schneebesen unter<br />
die Suppe rühren. Mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer abschmecken.<br />
Die <strong>Spargel</strong>suppe mit dem gebratenen<br />
Fisch anrichten <strong>und</strong> mit Kerbelblättchen<br />
garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
21 g Eiweiß, 28 g Fett, 6 g Kohlenhydrate,<br />
356 kcal (1486 kJ); 0,5 BE.<br />
INFO<br />
<strong>Spargel</strong> ist in drei<br />
unterschiedlichen<br />
Farbstufungen erhältlich.<br />
Durch die Sonne verfärben<br />
sich die zunächst vollständig<br />
mit Erde bedeckten weißen<br />
<strong>Spargel</strong>stangen violett <strong>und</strong><br />
später dann grün.<br />
Kalbssteak auf<br />
karamellisiertem<br />
<strong>Spargel</strong><br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
100 g Roggenbrot,<br />
1 kg weißer <strong>Spargel</strong>,<br />
1 EL Butterschmalz,<br />
4 Kalbsrückensteaks (jeweils<br />
etwa 220 g; 2,5 cm dick),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
3 EL Butter,<br />
2 EL Rohrzucker,<br />
1 EL Zitronensaft.<br />
Den Backofen auf 120° C vorheizen.<br />
Das Roggenbrot in kleine Würfel<br />
schneiden <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />
Den <strong>Spargel</strong> schälen, die holzigen<br />
Enden abschneiden <strong>und</strong> den <strong>Spargel</strong><br />
schräg in etwa 4 cm breite Stücke<br />
schneiden. Die <strong>Spargel</strong>stücke<br />
ebenfalls beiseitestellen.<br />
Das Butterschmalz in einer Pfanne<br />
erhitzen. Die Steaks bei mittlerer<br />
Hitze beidseitig jeweils etwa 2 Minuten<br />
anbraten. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen. Herausnehmen <strong>und</strong><br />
auf eine Platte legen. Die Steaks in<br />
der mittleren Schiene des heißen<br />
Ofens etwa 25 Minuten schmoren.<br />
Dann den Ofen ausschalten <strong>und</strong><br />
die Steaks etwa 10 Minuten im heißen<br />
Ofen ruhen lassen.<br />
1 EL Butter in derselben Pfanne erhitzen<br />
<strong>und</strong> die Brotwürfel darin<br />
rösten. Herausnehmen <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />
Die restliche Butter erneut<br />
in der Pfanne erhitzen. Den<br />
<strong>Spargel</strong> <strong>und</strong> den Zucker zugeben<br />
<strong>und</strong> etwa 5 Minuten unter ständigem<br />
Rühren oder Schwenken karamellisieren.<br />
Den Zitronensaft zugeben,<br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen<br />
<strong>und</strong> die Brotwürfel darüberstreuen.<br />
Auf vier vorgewärmten Tellern<br />
anrichten <strong>und</strong> die Kalbssteaks darauflegen.<br />
Sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
62 g Eiweiß, 27 g Fett,<br />
28 g Kohlenhydrate,<br />
608 kcal (2537 kJ); 2,3 BE.<br />
10 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
11
GUTES VOM LAND<br />
<strong>Spargel</strong>risotto mit<br />
Kartoffeln<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für das Risotto:<br />
400 g weißer <strong>Spargel</strong>,<br />
100 g dünner grüner <strong>Spargel</strong>,<br />
250 g festkochende Kartoffeln,<br />
80 g Zwiebeln,<br />
30 g Butter,<br />
250 g Risottoreis (z. B. Arborio),<br />
100 ml Weißwein,<br />
etwa 1,2 l heiße Gemüsebrühe,<br />
200 g Tomaten,<br />
20 g geriebener Parmesan,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
20 g Butter in Stücken,<br />
30 g geriebener Parmesan,<br />
Kerbelblättchen zum<br />
Garnieren.<br />
lassen. Zwischendurch immer wieder<br />
umrühren. Heiße Gemüsebrühe<br />
zugießen, bis der Reis gerade<br />
bedeckt ist. Etwa 15 Minuten im<br />
offenen Topf köcheln lassen <strong>und</strong><br />
immer wieder so viel Brühe nachgießen,<br />
dass der Reis ständig leicht<br />
bedeckt ist. Zwischendurch umrühren,<br />
damit der Reis nicht anbrennt.<br />
Die Tomaten halbieren, Stielansatz<br />
<strong>und</strong> Samen entfernen. Das Fruchtfleisch<br />
in kleine Würfel schneiden.<br />
5 Minuten vor Garzeitende den<br />
grünen <strong>Spargel</strong>, die Tomaten <strong>und</strong><br />
den Parmesan unter das Risotto<br />
heben. 2 − 3 Minuten weiter köcheln<br />
lassen. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
Das Risotto anrichten, mit den Butterstückchen,<br />
dem Parmesan <strong>und</strong><br />
den Kerbelblättchen garnieren<br />
<strong>und</strong> sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
15 g Eiweiß, 21 g Fett, 66 g Kohlenhydrate,<br />
530 kcal (2220 kJ); 5,5 BE.<br />
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Den <strong>Spargel</strong> schälen, die holzigen<br />
Enden abschneiden <strong>und</strong> den <strong>Spargel</strong><br />
schräg in etwa 1 cm breite Stücke<br />
schneiden. Vom grünen <strong>Spargel</strong><br />
das untere Ende abschneiden,<br />
waschen <strong>und</strong> die Stangen in etwa<br />
4 cm lange Stücke schneiden. Die<br />
Kartoffeln schälen <strong>und</strong> in 1 cm große<br />
Würfel schneiden. Die Zwiebeln<br />
pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />
Die Butter in einer Kasserolle zerlassen<br />
<strong>und</strong> die Zwiebelstückchen<br />
darin glasig anschwitzen. Den weißen<br />
<strong>Spargel</strong> <strong>und</strong> die Kartoffeln zugeben<br />
<strong>und</strong> kurz mit anschwitzen.<br />
Den Reis zufügen <strong>und</strong> unter Rühren<br />
glasig werden lassen. Mit dem<br />
Wein ablöschen <strong>und</strong> die Flüssigkeit<br />
im offenen Topf verdampfen<br />
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Jetzt ist wieder <strong>Spargel</strong>zeit.<br />
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Zutaten:<br />
1 kg <strong>Spargel</strong>schalen<br />
oder -abschnitte,<br />
1 l Wasser,<br />
Salz, 1 Prise Zucker,<br />
800 g Zucker,<br />
1 EL Zitronensäure<br />
(ersatzweise 80 ml Zitronensaft).<br />
Die <strong>Spargel</strong>schalen <strong>und</strong> -abschnitte<br />
kalt abbrausen <strong>und</strong> abtropfen<br />
lassen. Mit dem Wasser, etwas Salz<br />
<strong>und</strong> Zucker in einen Topf geben,<br />
aufkochen <strong>und</strong> 10 Minuten köcheln<br />
lassen. Ein Sieb mit einem<br />
Tuch auslegen, über einen entsprechend<br />
weiten Topf geben <strong>und</strong><br />
die Schalen hineingießen, leicht<br />
ausdrücken. Es ergibt etwa 800 ml<br />
<strong>Spargel</strong>sud.<br />
Zucker <strong>und</strong> Zitronensäure oder<br />
- saft zum <strong>Spargel</strong>sud geben. Aufkochen<br />
<strong>und</strong> köcheln lassen, bis<br />
sich der Zucker vollständig gelöst<br />
hat.<br />
Den Sirup in vorbereitete saubere<br />
Saftflaschen füllen. Nach Vorschrift<br />
mit Glasdeckel, Gummiring <strong>und</strong><br />
Einweck-Klammern verschließen.<br />
Im 90° C-heißen Wasserbad 30 Minuten<br />
einkochen.<br />
Sehr gut schmeckt der Sirup mit<br />
Mineralwasser oder auch Prosecco.<br />
Dafür etwa 20 ml <strong>Spargel</strong>sirup<br />
auf 100 ml Prosecco dosieren, mit<br />
einer halbierten Erdbeere <strong>und</strong><br />
Fruchtsalbeiblüten garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />
zusätzlich 30 Minuten Einkochzeit<br />
bei 90° C.<br />
Pikanter <strong>Spargel</strong><br />
)Rezept für 2 WECK®-Gläser(<br />
Zylinderform à 600 ml Inhalt<br />
Zutaten:<br />
800 g weißer <strong>Spargel</strong>,<br />
150 ml milder Weißweinessig,<br />
450 ml Wasser,<br />
30 g Zucker,<br />
5 g Salz,<br />
4 kleine Chilischoten,<br />
4 kleine Lorbeerblätter,<br />
4 kleine Thymianzweige.<br />
Von den <strong>Spargel</strong>stangen das untere<br />
holzige Ende abschneiden, die<br />
Stangen mit einem Sparschäler<br />
von oben nach unten schälen, dabei<br />
dicht unter dem Kopf ansetzen<br />
<strong>und</strong> nach unten hin dicker schälen.<br />
Reichlich Wasser aufkochen, den<br />
geschälten <strong>Spargel</strong> einlegen <strong>und</strong><br />
5 Minuten blanchieren. Herausheben<br />
<strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />
Den Essig mit dem Wasser, Zucker<br />
<strong>und</strong> Salz erhitzen, bis sich die Salzkristalle<br />
gelöst haben. Abkühlen<br />
lassen. Die <strong>Spargel</strong>stangen aus<br />
dem Wasser nehmen <strong>und</strong> mit den<br />
Chilischoten, Lorbeerblättern <strong>und</strong><br />
den Thymianzweigen in die Gläser<br />
schichten. Den Essigsud angießen.<br />
Die Gläser mit Einkochring, Glas -<br />
deckel <strong>und</strong> Einweck-Klammern verschließen.<br />
Im 100° C-heißen Wasserbad<br />
60 Minuten einkochen.<br />
Aus dem Einkochtopf nehmen <strong>und</strong><br />
abkühlen lassen. Erkaltet die Klammern<br />
entfernen.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />
zusätzlich 60 Minuten Einkochzeit<br />
bei 100° C.<br />
Nährwert pro Glas ca.: 16 g Eiweiß,<br />
1 g Fett, 50 g Kohlenhydrate,<br />
311 kcal (1289 kJ); 4,2 BE.<br />
Appetit bekommen auf<br />
weitere Einkochrezepte?<br />
Dann schauen Sie doch in<br />
unser WECK LandJournal.<br />
Jetzt im Handel erhältlich.<br />
Weitere Informationen<br />
erhalten Sie auf Seite 13.<br />
14 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
15
Fruchtiger Genuss<br />
Im offenen Kupferkessel gekocht <strong>und</strong> in kleinen<br />
Mengen handgerührt sind die Konfitüren von Faller.<br />
Durch das traditionelle Verfahren entsteht ein ganz<br />
besonderer Geschmack<br />
− wie<br />
hausgemacht.<br />
Bei der Herstellung<br />
verwendet<br />
Faller<br />
statt Zitronensäure<br />
ausschließlich Zitronensaft.<br />
Speziell im Frühjahr<br />
gibt es die Sorte „Roter<br />
Rhabarber extra“.<br />
(450-g-Glas ca. 4,00 €)<br />
Marktbummel<br />
<strong>Frisch</strong>e Kräuter<br />
Das Bewässerungssystem<br />
der Fresh<br />
Herbs Kräutertöpfe<br />
von emsa hält Kräuter<br />
lange frisch. Eine<br />
Blume dient als Wasserstandsanzeiger<br />
<strong>und</strong> gibt an, wann<br />
es wieder Zeit zum<br />
Gießen ist. Erhältlich<br />
sind sie in den Farben<br />
Weiß, Granit,<br />
Grün <strong>und</strong> Pink.<br />
(Ca. 10 €)<br />
In Erinnerungen schwelgen<br />
Passend zu seinem 135-jährigen Firmenjubiläum hat<br />
Appel vier Sorten der Heringsfilets den Originalrezepten<br />
aus den 30er-Jahren nachempfungen.<br />
Die Heringsfiletdosen„Lukullus-“, „Merowinger-“,<br />
„Melissa-“ <strong>und</strong> „Tartaren-Sauce“ zeigen außerdem<br />
historische Motive.<br />
(Je ca. 1,49 €)<br />
Klein, aber fein<br />
Der Minischneider von Lurch zaubert blitzschnell<br />
Miniwürfel aus Knoblauch, Radieschen, Cornichons<br />
& Co. für Remouladen <strong>und</strong> vieles mehr. Der Küchenhelfer<br />
besitzt zwei austauschbare<br />
Klingeneinsätze − für Würfel oder<br />
Scheiben − <strong>und</strong> einen herausnehmbaren<br />
Auffangbehälter.<br />
(Ca. 14,90 €)<br />
Standfest<br />
Die Gartengrills „Opus“ (mit ovalem Sockel)<br />
<strong>und</strong> „Magic“ (mit quadratischem Sockel) aus der<br />
bbq-Serie von Buschbeck werden aus hochwertigem,<br />
gewaschenem Quarzbeton gefertigt <strong>und</strong><br />
müssen nicht verputzt oder<br />
gestrichen werden. Für die<br />
Selbstaufbau-Modelle<br />
gibt es passende<br />
Auflagen in Edelstahl<br />
oder Massivholz.<br />
(In Baumärkten;<br />
ca. 599 €; Auflagen<br />
79 − 99 €)<br />
Würzige Exoten<br />
Für Schärfe bei der nächsten Grillparty<br />
sorgen drei HEINZ Feinkostsoßen.<br />
„Spanish Creamy & Spicy“ verleiht jedem Gericht<br />
andalusische-milde Schärfe, die tomatig süßscharfe<br />
„Moroccan Sweet & Hot“ schmeckt zu Geflügel,<br />
Steaks <strong>und</strong> anderen Gerichten <strong>und</strong> feurigscharf<br />
wird es mit der „Mexican Smokey & Fiery“.<br />
(220-ml-Flasche ca. 1,89 €)<br />
Allro<strong>und</strong>er<br />
Nicht nur für <strong>Familie</strong>n ist die Deli Reform „für meine<br />
<strong>Familie</strong>“ gedacht. Der Brotaufstrich ist universell einsetzbar:<br />
aufs Brot, zum Kochen, Braten <strong>und</strong><br />
Backen. Sie ist frei von Konservierungsstoffen,<br />
enthält<br />
Vitamin D <strong>und</strong> E <strong>und</strong><br />
essentielle Omega-3-<br />
<strong>und</strong> Omega-6-Fettsäuren.<br />
(500-g-Becher<br />
ca. 0,99 €)<br />
Mit Liebe gemacht<br />
Kuchen <strong>und</strong> Torten lassen sich einfach mit dem<br />
Velvet Rollfondant <strong>und</strong> den Lebensmittelstiften<br />
von RBV Birkmann verzieren. Der Fondant ist in<br />
vielen Farben erhältlich <strong>und</strong> eignet sich zum Einschlagen<br />
von Torten. Außerdem lässt er sich prägen,<br />
formen <strong>und</strong> bemalen. (Packung mit 2 x 250-g-Beuteln<br />
Fondant ca. 8,95 €; Stifte ca. 12,95 €)<br />
Die vorgestellten Lebensmittel erhalten Sie im Lebensmittel-<br />
Einzel handel. Den Herstellernachweis für die übrigen Artikel<br />
finden Sie auf Seite 153. Bei den in Klammern angegebenen<br />
Produktpreisen handelt es sich um die unverbindlichen<br />
Preisempfehlungen derHersteller.<br />
16 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
Alles Liebe<br />
zum<br />
Muttertag<br />
Der US-Amerikanerin<br />
Anna Marie Jarvis haben wir es zu verdanken,<br />
dass es den Muttertag − so wie<br />
wir ihn heute kennen − überhaupt<br />
gibt. Am 12. Mai 1907 veranstaltete<br />
sie zu Ehren ihrer verstorbenen<br />
Mutter ein „Memorial Mothers<br />
Day Meeting“.<br />
Der Muttertag war<br />
geboren.<br />
Erdbeere <strong>und</strong> Rhabarber − kaum ein Paar harmoniert besser als dieses.<br />
Ohne Streit <strong>und</strong> Zankerei vereinen sie sich auf Kuchen, in Torten oder als Dessert.<br />
Eine süß-saure Überraschung also für alle Muttis, die an ihrem großen Tag<br />
etwas Besonderes verdient haben.<br />
Zutaten für den Teig:<br />
160 g weiche Butter,<br />
125 g Zucker,<br />
1 EL Vanillezucker,<br />
4 Eigelb,<br />
200 g Mehl,<br />
40 g Speisestärke,<br />
2 TL Backpulver,<br />
160 g Buttermilch.<br />
Für den Belag:<br />
450 g Rhabarber,<br />
4 Eiweiß,<br />
1 TL Zitronensaft,<br />
1 Prise Salz,<br />
180 g Puderzucker,<br />
60 g gemahlene, geschälte<br />
Mandeln.<br />
Rhabarber- Baiser-Kuchen<br />
(Rezept für 8 Stücke)<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Die Springform<br />
von 24 cm Ø mit Backpapier<br />
auslegen. Für den Teig die Butter<br />
mit dem Zucker <strong>und</strong> dem Vanillezucker<br />
cremig rühren. Die Eigelbe<br />
nacheinander unterquirlen.<br />
Das Mehl mit der Stärke <strong>und</strong> dem<br />
Backpulver mischen. Abwechselnd<br />
mit der Buttermilch unter den Teig<br />
rühren. Die Masse in die vorbereitete<br />
Form füllen <strong>und</strong> glatt streichen.<br />
Im heißen Ofen etwa 30 Minuten<br />
goldbraun backen. Stäbchenprobe<br />
durchführen. Herausnehmen <strong>und</strong><br />
auskühlen lassen. Die Temperatur<br />
des Ofens auf 160° C (Gas Stufe 1 ½)<br />
reduzieren.<br />
Den Rhabarber waschen, die Fäden<br />
abziehen <strong>und</strong> in etwa 1,5 cm<br />
große Stücke schneiden. Die Eiweiße<br />
mit dem Zitronensaft <strong>und</strong> dem<br />
Salz zu steifem Eischnee schlagen.<br />
Dabei den Puderzucker einrieseln<br />
lassen <strong>und</strong> gut unterschlagen. Die<br />
Mandeln <strong>und</strong> den Rhabarber unterheben<br />
<strong>und</strong> die Masse auf dem<br />
Kuchenboden verteilen.<br />
Für weitere 20 − 25 Minuten backen.<br />
Herausnehmen, auskühlen<br />
lassen, dann aus der Form lösen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
9 g Eiweiß, 25 g Fett, 48 g Kohlenhydrate,<br />
450 kcal (1885 kJ).<br />
18 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
MUTTERTAG<br />
Erdbeer-Cupcakes mit<br />
weißer Schokolade<br />
(Rezept für 12 Stück)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
400 g Erdbeeren,<br />
175 g weiche Butter,<br />
150 g Zucker,<br />
4 Eier,<br />
Saft einer Bio-Zitrone,<br />
abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Zitrone,<br />
175 g Mehl,<br />
40 g gemahlene Mandeln,<br />
½ TL Backpulver.<br />
Zutaten für das Topping:<br />
250 g weiße Kuvertüre,<br />
125 g Sahne,<br />
100 g <strong>Frisch</strong>käse.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Die Mulden<br />
eines Muffinblechs mit Papierförmchen<br />
auslegen.<br />
Die Erdbeeren mit kaltem Wasser<br />
abbrausen, putzen <strong>und</strong> gut abtropfen<br />
lassen. Etwa 5 Stück fein<br />
pürieren <strong>und</strong> das Püree kalt stellen.<br />
Den Rest in kleine Stücke schneiden.<br />
Davon wiederum etwa 150 g<br />
zum Garnieren beiseitestellen.<br />
Für den Teig die Butter mit dem<br />
Zucker schaumig schlagen. Die<br />
Eier mit dem Zitronensaft <strong>und</strong> der<br />
-schale verquirlen <strong>und</strong> zusammen<br />
mit dem Mehl, den Mandeln <strong>und</strong><br />
dem Backpulver unter die Buttermasse<br />
rühren.<br />
Die Erdbeeren unterheben <strong>und</strong> in<br />
die Muffinförmchen füllen. Im heißen<br />
Ofen etwa 25 Minuten goldbraun<br />
backen. Herausnehmen <strong>und</strong><br />
auskühlen lassen.<br />
In der Zwischenzeit für die Creme,<br />
die Kuvertüre grob hacken <strong>und</strong> in<br />
eine Schüssel geben. Die Sahne<br />
aufkochen <strong>und</strong> über die Schokolade<br />
gießen. So lange rühren, bis die<br />
Schokolade geschmolzen ist. Etwa<br />
30 Minuten kalt stellen <strong>und</strong> anschließend<br />
cremig aufschlagen.<br />
Den <strong>Frisch</strong>käse glatt rühren <strong>und</strong><br />
mit dem Erdbeerpüree unter die<br />
Schokocreme ziehen. In einen<br />
Spritzbeutel mit Lochtülle füllen<br />
<strong>und</strong> auf die Cupcakes spritzen. Mit<br />
den übrigen Erdbeeren dekoriert<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
7 g Eiweiß, 29 g Fett, 39 g Kohlenhydrate,<br />
439 kcal (1838 kJ).<br />
Tipps zur Lagerung<br />
von Erdbeeren<br />
finden Sie<br />
auf Seite 45.<br />
Erdbeer-Herz-Küchlein<br />
(Rezept für 8 Stücke)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
100 g weiche Butter,<br />
100 g Zucker,<br />
3 Eigelb,<br />
3 Eiweiß,<br />
1 Prise Salz,<br />
125 g gemahlene<br />
geschälte Mandeln,<br />
2 EL Mehl,<br />
1 TL Backpulver.<br />
Für den Belag:<br />
6 Blatt Gelatine,<br />
200 ml weißer Portwein,<br />
30 g Zucker,<br />
einige schwarze Pfefferkörner,<br />
500 g Magerquark,<br />
200 g Sahne,<br />
150 g Erdbeeren.<br />
Außerdem:<br />
Butter für die Form,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Eine herzförmige<br />
Backform (alternativ eine<br />
Springform von 24 cm Ø) mit Butter<br />
ausfetten.<br />
Die Butter in eine Schüssel geben.<br />
Den Zucker <strong>und</strong> die Eigelbe hin -<br />
zugeben <strong>und</strong> so lange mit den<br />
Schneebesen des Handrührgeräts<br />
rühren, bis die Masse heller wird.<br />
Die Eiweiße mit dem Salz in einer<br />
zweiten Schüssel steif schlagen.<br />
Die Mandeln, das Mehl <strong>und</strong> das<br />
Backpulver mischen. Abwechselnd<br />
mit dem Eischnee unter die Buttermasse<br />
heben. Den Teig in die vorbereitete<br />
Form füllen <strong>und</strong> im heißen<br />
Ofen in der unteren Hälfte<br />
etwa 30 Minuten backen. Dann die<br />
Hitze auf 160° C (Gas Stufe 1 ½) reduzieren<br />
<strong>und</strong> in etwa 15 Minuten<br />
fertig backen. Herausnehmen, etwas<br />
auskühlen lassen, dann die<br />
Form entfernen. Auf einem Kuchengitter<br />
auskühlen lassen.<br />
Für den Belag die Gelatine in kaltem<br />
Wasser einweichen. Den Portwein<br />
mit dem Zucker <strong>und</strong> den zerdrückten<br />
Pfefferkörnern aufkochen<br />
<strong>und</strong> auf etwa 100 ml Flüssigkeit<br />
einkochen. Dann die Mischung<br />
durch ein Sieb in eine Schüssel gießen.<br />
Die Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> in<br />
der heißen Flüssigkeit unter Rühren<br />
auflösen. 3 EL Quark zugeben<br />
<strong>und</strong> gut verrühren. Dann den restlichen<br />
Quark untermischen. Die<br />
Masse kühl stellen, bis sie am Rand<br />
leicht fest wird. Die Creme glatt<br />
rühren. Die Sahne halb steif schlagen,<br />
unter die Creme ziehen <strong>und</strong><br />
zugedeckt im Kühlschrank etwa<br />
3 St<strong>und</strong>en fest werden lassen.<br />
Die Creme glatt rühren, in einen<br />
Spritzbeutel mit gezackter Tülle<br />
(16 mm Ø) füllen. Den Tortenboden<br />
komplett mit Rosetten verzieren.<br />
Die Erdbeeren waschen, trocken<br />
tupfen <strong>und</strong> halbieren. Am Rand<br />
des Kuchen arrangieren. Mit Puderzucker<br />
besiebt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
13 g Eiweiß, 30 g Fett,<br />
26 g Kohlenhydrate,<br />
459 kcal (1921 kJ).<br />
20 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
MUTTERTAG<br />
Käsekuchen mit<br />
Rhabarber<br />
(Rezept für 9 Stücke)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
300 g Mehl,<br />
75 g Puderzucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
150 g Butter,<br />
1 Eigelb (M).<br />
Für die Käsemasse:<br />
500 g Rhabarber,<br />
100 g Zucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
1 Päckchen Vanillepudding -<br />
pulver,<br />
1 Prise Salz,<br />
3 Eier (M),<br />
500 g Magerquark,<br />
60 g feiner Maisgrieß,<br />
1 TL Backpulver.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Semmelbrösel<br />
für die Form,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
glatt rühren. Den Quark unterrühren.<br />
Den Maisgrieß mit dem Backpulver<br />
mischen <strong>und</strong> unter die<br />
Quarkmasse heben. Dann die Rhabarberstücke<br />
untermischen.<br />
Die gefettete Springform mit dem<br />
Mürbeteig auskleiden. Die Käsemasse<br />
einfüllen, die Oberfläche<br />
glatt streichen <strong>und</strong> im heißen Backofen<br />
40 − 45 Minuten backen. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> in der Form abkühlen<br />
lassen. Die Form entfernen<br />
<strong>und</strong> in 9 Stücke schneiden. Mit<br />
Puderzucker besiebt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
15 g Eiweiß, 18 g Fett, 55 g Kohlenhydrate,<br />
446 kcal (1868 kJ).<br />
Weitere<br />
Informationen<br />
zu Rhabarber<br />
finden Sie<br />
ab Seite 26.<br />
Rhabarber-<br />
Schokoladen-Kuchen<br />
(Rezept für 8 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
150 g weiche Butter,<br />
200 g Zucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
4 Eier,<br />
400 g Rhabarber,<br />
50 g Zartbitterschokolade,<br />
250 g Mehl,<br />
1 TL Backpulver.<br />
Für die Verzierung:<br />
50 g Zartbitterschokolade,<br />
60 g Butter,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
50 g Doppelrahmfrischkäse.<br />
Außerdem:<br />
Butter für die Form.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Eine Springform<br />
von 24 cm Ø mit Butter ausfetten.<br />
Die Butter, den Zucker <strong>und</strong><br />
das Salz schaumig rühren. Die Eier<br />
einzeln nach <strong>und</strong> nach unterrühren,<br />
etwa 5 Minuten weiterrühren,<br />
bis die Masse heller wird.<br />
Den Rhabarber waschen, putzen<br />
<strong>und</strong> in etwa 2 cm lange Stücke<br />
schneiden (ergibt etwa 300 g). Die<br />
Schokolade grob hacken. Die Rhabarberstücke,<br />
das Mehl, die Schokolade<br />
<strong>und</strong> das Backpulver unter<br />
den Teig mischen, dann in die vorbereitete<br />
Form füllen.<br />
In der Mitte des heißen Ofens etwa<br />
50 Minuten backen. Herausnehmen,<br />
etwas abkühlen lassen, dann<br />
die Form entfernen <strong>und</strong> auf einem<br />
Kuchengitter auskühlen lassen.<br />
Für die Verzierung die Schokolade<br />
grob hacken <strong>und</strong> über einem<br />
nur leicht siedenden Wasserbad<br />
schmelzen. Glatt rühren <strong>und</strong> etwas<br />
abkühlen lassen.<br />
Die Butter, die Schokolade <strong>und</strong><br />
den Vanillezucker mit den Schneebesen<br />
des Handrührgeräts etwa<br />
2 Minuten verrühren. Den <strong>Frisch</strong>käse<br />
unterrühren. Die Masse in<br />
einen Spritzbeutel mit gezackter<br />
Tülle (9 mm Ø) füllen <strong>und</strong> etwa<br />
10 Minuten kühl stellen. Dann den<br />
Kuchen ringsum mit Schokoladen-<br />
Rosetten verzieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Wartezeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
9 g Eiweiß, 32 g Fett, 55 g Kohlenhydrate,<br />
546 kcal (2288 kJ).<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Eine quadratische<br />
Springform von 24 x 24 cm<br />
gut ausfetten <strong>und</strong> mit den Semmelbröseln<br />
ausstreuen.<br />
Das Mehl mit dem Puderzucker<br />
<strong>und</strong> dem Salz vermischen. Die Butter<br />
in Stücken zugeben <strong>und</strong> die Zutaten<br />
krümelig reiben. Das Eigelb<br />
hinzufügen <strong>und</strong> alles zu einem geschmeidigen<br />
Teig verarbeiten. Eine<br />
Kugel formen, in Folie wickeln <strong>und</strong><br />
1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />
In der Zwischenzeit den Rhabarber<br />
putzen <strong>und</strong> in etwa 1 cm große<br />
Stücke schneiden. Für die Käsemasse<br />
Zucker, Vanillezucker, Puddingpulver,<br />
Salz <strong>und</strong> die Eier in<br />
eine Schüssel geben. Alles mit den<br />
Rührbesen des Handrührgerätes<br />
22 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
RÖMERTOPF ®<br />
Grießbrei mit Rhabarber-Erdbeer-Kompott<br />
(Rezept für 4 Gläser)<br />
Zutaten für den Grießbrei:<br />
400 ml Milch,<br />
½ TL abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Zitrone,<br />
2 EL Zucker,<br />
1 EL Vanillezucker,<br />
4 − 5 EL Weichweizengrieß.<br />
Für das Kompott:<br />
250 g Erdbeeren,<br />
250 g Rhabarber,<br />
3 EL Zucker,<br />
Mark einer halben<br />
Vanilleschote,<br />
2 EL Zitronensaft,<br />
1 TL Speisestärke,<br />
50 ml klarer Apfelsaft.<br />
Für den Grießbrei die Milch mit der<br />
Zitronenschale, dem Zucker <strong>und</strong><br />
dem Vanillezucker in einen Topf<br />
geben <strong>und</strong> zum Kochen bringen.<br />
Den Grieß einrieseln lassen <strong>und</strong> bei<br />
kleiner Hitze unter gelegentlichem<br />
Rühren ausquellen lassen. Den fertigen<br />
Grießbrei auf vier Dessertgläser<br />
verteilen (z. B. WECK®-Einkochgläser<br />
Sturzform 290 ml Inhalt) <strong>und</strong><br />
abkühlen lassen.<br />
Für das Kompott die Erdbeeren<br />
<strong>und</strong> den Rhabarber putzen, waschen,<br />
in m<strong>und</strong>gerechte Stücke<br />
schneiden. Mit dem Zucker, dem<br />
Vanillemark, 2 − 3 EL Wasser <strong>und</strong><br />
dem Zitronensaft in einem Topf<br />
zum Kochen bringen. Etwa 5 Minuten<br />
bei mittlerer Hitze köcheln lassen.<br />
Die Stärke mit dem Apfelsaft<br />
glatt rühren <strong>und</strong> das Kompott damit<br />
leicht binden. Das Kompott<br />
gleichmäßig auf dem Grießbrei<br />
verteilen <strong>und</strong> nach Belieben lauwarm<br />
oder kalt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />
Nährwert pro Glas ca.:<br />
5 g Eiweiß, 4 g Fett,<br />
34 g Kohlenhydrate,<br />
202 kcal (848 kJ).<br />
BUCHTIPP<br />
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Karamellsoße, Marshmallows<br />
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Die Backfee. Zuckersüß<br />
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ISBN 978-3-772473746<br />
Kulinarisches<br />
QUIZ<br />
MAI<br />
Testen Sie Ihr Wissen<br />
r<strong>und</strong> um die Küche.<br />
Wir stellen Ihnen einige<br />
Fragen zu verschie denen<br />
Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />
Sie suchen sich aus den<br />
drei möglichen Antworten<br />
die richtige heraus,<br />
nehmen den dazugehöri -<br />
gen Lösungs buchstaben<br />
<strong>und</strong> bilden damit das<br />
Lösungswort. Raten Sie<br />
mit <strong>und</strong> gewinnen Sie!<br />
1. Woher kommt der<br />
Serrano-Schinken? Aus ...<br />
nP ... Italien.<br />
nG ... Spanien.<br />
nT ... dem Schwarzwald.<br />
2. Chorizo ist ...<br />
nA ... eine herzhafte Vorspeise<br />
aus Katalonien.<br />
nL ... eine spanische, mit Paprika<br />
<strong>und</strong> Knoblauch gewürzte<br />
Rohwurst aus Schweinefleisch.<br />
nE ... ein spanischer Käse, der vier<br />
Monate in Höhlen reift.<br />
3. Welche Gewürze sind u. a. in<br />
Garam Masala enthalten?<br />
nA Schwarzer Kardamom <strong>und</strong><br />
Gewürznelken<br />
nL Paprika edelsüß <strong>und</strong> Sternanis<br />
nR Hirschhornsalz <strong>und</strong><br />
Senfkörner<br />
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des Erhitzens Feuchtigkeit abgeben.<br />
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Mikrowelle“ im Wert von 40 €.<br />
4. In welchen Gefäßen bleiben<br />
Speisen besonders lange<br />
warm?<br />
nO In Glasbehältern<br />
nM In Porzellanterrinen<br />
nS In Töpfen aus Naturton<br />
5. Welche Rhabarbersorte hat<br />
ein sehr mildes Aroma?<br />
nU Rotstieliger Himbeer-<br />
Rhabarber<br />
nM Gelbstieliger<br />
Aprikosen-Rhabarber<br />
nI Grünstieliger Stachelbeer-<br />
Rhabarber<br />
6. Die Spitzen von weißem<br />
<strong>Spargel</strong> färben sich violett, ...<br />
nA ... wenn sie nach dem 24. Juni<br />
(Johannistag) geerntet werden.<br />
nN ... wenn die <strong>Spargel</strong>stangen zu<br />
kurz sind oder beim Stechen<br />
abgebrochen wurden.<br />
nR ... wenn sie Kontakt mit<br />
Sonnenlicht haben.<br />
Lösungswort<br />
n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />
Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />
den Lösungsbuchstaben der richtigen<br />
Antworten zusam menzusetzen ist.<br />
Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />
der Nummer<br />
01378 9090 1011<br />
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Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />
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Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />
Einsendeschluss auf Seite 155.<br />
24 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
25
IM KÜCHENGARTEN<br />
Rhabarber<br />
Ohne Zucker ungenießbar,<br />
gut gesüßt ein Gedicht!<br />
Wer Rhabarber im Garten<br />
hat, kann dieser Tage<br />
Stängel um Stängel der<br />
sauren Delikatesse ernten<br />
<strong>und</strong> daraus die köstlichsten<br />
Kuchen, Kompotte oder<br />
Konfitüren zaubern.<br />
An Johanni ist Schluss!<br />
Endlich wieder Rhabarberzeit! Die<br />
ersten Stängel des sauren Gemüses<br />
(tatsächlich zählt Rhabarber<br />
nicht zum Obst, sondern zu den<br />
Stielgemüsearten) haben eilige<br />
Gärtner bereits im März/April probiert.<br />
Wer warten konnte oder das<br />
Vortreiben schlichtweg vergessen<br />
hat, darf sich nun endlich auf Körbe<br />
voller sauer-saftiger Rhabarberstangen<br />
freuen. Damit keine, später<br />
faulenden, Stummel stehen<br />
bleiben, werden die Blätter samt<br />
Stiel nicht abgeschnitten, sondern<br />
mit einem kräftigen Ruck aus der<br />
Erde gedreht. Etwa ein Drittel der<br />
Rhabarberstaude dürfen Sie so auf<br />
einen Schwung ernten. Anschließend<br />
sollte man der Pflanze 10 bis<br />
14 Tage Zeit für die Bildung neuer<br />
Triebe gönnen. Am 24. Juni, dem<br />
Johannistag, endet traditionell die<br />
Rhabarbersaison – <strong>und</strong> das nicht<br />
ohne Gr<strong>und</strong>: Die Stauden würden<br />
sonst zu sehr geschwächt <strong>und</strong><br />
könnten die für den Winter dringend<br />
nötigen Reservestoffe kaum<br />
mehr rechtzeitig einlagern.<br />
Auch die Qualität der Stangen lässt<br />
ab Ende Juni deutlich nach. So<br />
beinhaltet zu spät geernteter Rhabarber<br />
vermehrt Oxalsäure, eine<br />
Substanz, die zwar nicht giftig, aber<br />
in größeren Mengen unges<strong>und</strong> ist<br />
<strong>und</strong> im schlimmsten Falle die Bildung<br />
von Nierensteinen begünstigt.<br />
Während der regulären Erntezeit<br />
halten sich die Oxalsäurewerte<br />
meist in Grenzen, vor allem, wenn<br />
die Stiele möglichst jung, sprich<br />
sofort nach der Blattentfaltung gepflückt,<br />
sorgfältig geschält <strong>und</strong> in<br />
kochendem Wasser kurz blanchiert<br />
werden.<br />
Kompost für neue Kraft<br />
Generell gilt: Je milder Rhabarber<br />
ist, desto weniger Oxalsäure steckt<br />
in seinen Stangen. Viele Gärtner<br />
bevorzugen daher rotstielige Sorten,<br />
die deutlich weniger sauer als<br />
Sorten mit grünen Stielen schmecken.<br />
Als besonders mild gilt der<br />
sogenannte „Himbeer-Rhabarber“,<br />
Rotstielige Sorten wie 'Holsteiner<br />
Blut' enthalten weniger Oxal säure<br />
<strong>und</strong> schmecken dadurch milder.<br />
zum Beispiel die Sorte 'Frambozen<br />
Rood', deren Stängel nicht nur eine<br />
rote Schale, sondern auch durch<br />
<strong>und</strong> durch rotes Fruchtfleisch besitzen.<br />
Nach der letzten Ernte Ende Juni<br />
startet die Rhabarberstaude in ihre<br />
wohlverdiente Erholungszeit. Jetzt<br />
ist der Gärtner in der Pflicht, die<br />
sichtlich erschöpfte Pflanze wieder<br />
aufzupäppeln, mit etwa 10 Liter reifem<br />
Kompost für Nachschub an<br />
Nährstoffen sowie mit gelegent -<br />
lichem, dann aber durchdringendem<br />
Wässern für ausreichend<br />
feuchten Boden zu sorgen. Gut gestärkt<br />
geht’s ab September in die<br />
Ruhepause. Langsam sammelt die<br />
Rhabarberstaude nun ihre Reservestoffe<br />
im Wurzelstock, während<br />
die Blätter immer welker <strong>und</strong> weniger<br />
werden. Zurückgezogen im<br />
Boden übersteht das robuste Dauergemüse<br />
selbst den härtesten<br />
Winter ohne Probleme <strong>und</strong> lässt<br />
bereits im März mit dicken, neuen<br />
Knospen auf den nächsten Erntesegen<br />
hoffen.<br />
Wer auf besonders reiche Ernten<br />
hofft, sollte sich an die meist<br />
wüchsigeren grünstieligen<br />
Sorten halten.<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
27
<strong>Ratgeber</strong> Natur!<br />
So facettenreich<br />
wie Flora, Fauna<br />
<strong>und</strong> das Leben!<br />
Mit dem Spaten wird der ausgegrabene<br />
Wurzelstock in mehrere,<br />
mindestens eine Knospe aufweisende<br />
Stücke geteilt.<br />
Antreiben unter Ton<br />
Zwar liebt Rhabarber die Sonne,<br />
doch wird es ihm im Sommer bisweilen<br />
zu heiß. Im Garten gedeiht<br />
die Pflanze daher am besten unter<br />
hohen Obstgehölzen, deren kahles<br />
Geäst im Frühjahr viel Licht<br />
durchlässt <strong>und</strong> die durch ihr Blätterdach<br />
im Sommer angenehmen<br />
Schatten spenden. Bis zu acht<br />
Jahre lang bringt eine Rhabarberstaude<br />
an geeigneter Stelle<br />
gute Ernten ein. Dann sollte man<br />
sie im Herbst, sobald die Blätter<br />
welken, ausgraben <strong>und</strong> den Wurzelstock<br />
mit einem beherzten<br />
Spatenstich in zwei bis drei Stücke<br />
teilen. Nach dem Einkürzen der<br />
Hauptwurzeln werden die Teilstücke<br />
in ein frisch gestochenes, mit<br />
5 bis 10 Litern Kompost <strong>und</strong> einer<br />
Handvoll stickstoffreicher Hornspäne<br />
„gepolstertes“ Pflanzloch<br />
gelegt <strong>und</strong> eine Handbreit hoch<br />
mit Erde bedeckt.<br />
Meist liefern die geteilten <strong>und</strong> dadurch<br />
verjüngten Pflanzen bereits<br />
im kommenden Frühling einen<br />
kleinen Ertrag. Im übernächsten<br />
Um die Feinwurzelbildung <strong>und</strong><br />
damit das Anwachsen zu fördern,<br />
kürzt man alle überlangen<br />
Wurzeln ein.<br />
Frühjahr kann man sie sogar schon<br />
antreiben <strong>und</strong> so den ersten Erntetermin<br />
um bis zu vier Wochen vorverlegen.<br />
Wer es den Engländern<br />
nachmachen will, besorgt sich<br />
hierfür im Fachhandel spezielle<br />
Treibtöpfe („Forcer“) aus Ton <strong>und</strong><br />
stülpt sie ab Ende Februar über die<br />
gerade aus der Erde spitzenden<br />
Knospen. Sobald die nun recht zügig<br />
heranwachsenden Triebe am<br />
Wer die Rhabarberernte auf<br />
englische Art verfrühen will,<br />
braucht dazu tönerne<br />
Treibtöpfe mit Deckel.<br />
Mit den Knospen nach oben wird<br />
das Teilstück ins vorbereitete<br />
Pflanzloch gesetzt <strong>und</strong> leicht<br />
angedrückt.<br />
Topfdeckel anstoßen, nimmt man<br />
diesen ab <strong>und</strong> wartet mit der Ernte,<br />
bis sich ein Schopf zartgrüner Blätter<br />
entfaltet. Eine schlichtere, jedoch<br />
keineswegs schlechtere Antreib-Methode:<br />
Ab Ende Januar<br />
trockenes Laub oder Stroh etwa<br />
30 cm hoch über den Knospen auftürmen,<br />
dieses mit Reisig sichern<br />
<strong>und</strong> mit wärmender schwarzer<br />
Lochfolie bedecken.<br />
Unter Treibtöpfen gezogene<br />
Rhabarberstangen sind nicht nur<br />
früher erntereif, sie schmecken<br />
auch besonders mild.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />
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Die Grillsaison <strong>beginnt</strong>!<br />
Sie gehören zu jedem Grillfest <strong>und</strong> vereinen meist gleich mehrere<br />
Geschmacksnuancen miteinander: Grillspieße. Experimentierfreudige kommen dabei<br />
ebenso auf ihre Kosten wie Feinschmecker <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e der bürgerlichen Küche.<br />
Also werfen Sie den Grill an <strong>und</strong> starten Sie in die Saison!<br />
Gegrillte Seezungen-<br />
Spieße auf Basilikumreis<br />
(Rezept für 8 Stück)<br />
Zutaten für die Soße:<br />
250 g kleine Tomaten,<br />
4 Schalotten,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 gehäufte EL brauner Zucker,<br />
100 ml Apfelessig,<br />
100 ml Gemüsefond.<br />
Für die Spieße:<br />
1 kg Seezungenfilets,<br />
Salz,<br />
Saft einer Zitrone,<br />
150 g dünn geschnittener<br />
Parmaschinken,<br />
250 g kleine Tomaten,<br />
4 EL Olivenöl (beim Braten<br />
in einer Pfanne),<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für den Reis:<br />
250 g Basmatireis,<br />
½ B<strong>und</strong> Basilikum.<br />
Außerdem:<br />
Basilikum <strong>und</strong> Rosmarinzweige<br />
zum Garnieren.<br />
Für die Soße die Tomaten putzen,<br />
waschen <strong>und</strong> den Stielansatz entfernen.<br />
Das Fruchtfleisch fein würfeln.<br />
Die Schalotten pellen <strong>und</strong> fein<br />
hacken. Das Öl erhitzen <strong>und</strong> die<br />
Schalotten darin andünsten. Die<br />
Tomatenwürfel zufügen, mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer würzen. Mit dem Zucker<br />
bestreuen <strong>und</strong> leicht karamellisieren<br />
lassen. Den Essig <strong>und</strong> den<br />
Gemüsefond zufügen <strong>und</strong> alles<br />
etwa 7 Minuten köcheln lassen.<br />
Nochmals mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Dann warm halten.<br />
Die Seezungenfilets mit kaltem<br />
Wasser abbrausen, zu Röllchen formen<br />
<strong>und</strong> feststecken. Wasser mit<br />
etwas Salz <strong>und</strong> Zitronensaft erhitzen,<br />
jedoch nicht kochen lassen.<br />
Die Seezungen-Röllchen im siedenden<br />
Wasser etwa 3 Minuten<br />
pochieren. Anschließend abtropfen<br />
lassen <strong>und</strong> mit je 1 Scheibe Par-<br />
maschinken umwickeln <strong>und</strong> feststecken.<br />
Den Reis nach Packungsangabe<br />
garen. In der Zwischenzeit das Basilikum<br />
kalt abbrausen, trocken<br />
schütteln <strong>und</strong> fein hacken. Den<br />
Reis in ein Sieb schütten, gut abtropfen<br />
lassen <strong>und</strong> mit dem Basilikum<br />
vermengen.<br />
Die Seezungen-Röllchen <strong>und</strong> die<br />
kleinen Tomaten abwechselnd auf<br />
Spieße stecken. Diese auf dem Grill<br />
fertig garen.<br />
Alternative: Etwas Öl in einer Grillpfanne<br />
erhitzen <strong>und</strong> die Spieße<br />
darin unter vorsichtigem Wenden<br />
3 − 5 Minuten grillen. Mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen. Mit dem Reis <strong>und</strong><br />
der Soße anrichten. Mit Basilikum<br />
<strong>und</strong> Rosmarin garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Spieß ca.:<br />
30 g Eiweiß, 12 g Fett, 32 g Kohlenhydrate,<br />
358 kcal (1498 kJ); 2,7 BE.<br />
30 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
GRILLEN<br />
Wurst-Kartoffel-Spieße<br />
(Rezept für 8 Stück)<br />
Zutaten für die Spieße:<br />
4 kleine festkochende<br />
Kartoffeln,<br />
Salz,<br />
4 rote Würste<br />
(jeweils etwa 150 g),<br />
16 Kirschtomaten.<br />
Für die Marinade:<br />
50 g Zwiebel,<br />
2 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
3 EL Sonnenblumenöl,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für den Tomaten-Dip:<br />
50 g rote Paprikaschote,<br />
30 g grüne Paprikaschote,<br />
100 g Mayonnaise,<br />
30 g Tomatenketchup,<br />
15 g Tomatenmark,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
¼ TL edelsüßes Paprikapulver,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie.<br />
Außerdem:<br />
8 Holzspieße,<br />
1 TL mildes Currypulver.<br />
Die Kartoffeln waschen <strong>und</strong> in<br />
leicht gesalzenem Wasser etwa<br />
20 Minuten garen. Abgießen <strong>und</strong><br />
etwas abkühlen lassen.<br />
Die Holzspieße für etwa 10 Minuten<br />
in kaltem Wasser einweichen.<br />
Jede Wurst in 4 Stücke schneiden.<br />
Die Tomaten waschen <strong>und</strong> die<br />
Stielansätze entfernen.<br />
Die Kartoffeln vierteln <strong>und</strong> diese<br />
abwechselnd mit den Wurst- <strong>und</strong><br />
Tomatenstücken auf die Holzspieße<br />
stecken.<br />
Für die Marinade die Zwiebel pellen<br />
<strong>und</strong> fein hacken. Zwiebelstückchen,<br />
Petersilie, Öl, Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
miteinander verrühren.<br />
Für den Dip die Paprika in kleine<br />
Würfel schneiden. Die Mayonnaise<br />
mit dem Ketchup <strong>und</strong> dem Tomatenmark<br />
in einer Schüssel glatt<br />
rühren. Die Gewürze, die Paprikawürfelchen<br />
<strong>und</strong> die Petersilie untermischen.<br />
Die Spieße auf den vorgeheizten<br />
Grill legen, mit der Marinade bepinseln<br />
<strong>und</strong> beidseitig grillen.<br />
Anrichten <strong>und</strong> mit dem Currypulver<br />
bestreuen. Servieren Sie dazu<br />
den Dip.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />
Nährwert pro Spieß ca.:<br />
13 g Eiweiß, 35 g Fett, 7 g Kohlenhydrate,<br />
389 kcal (1627 kJ); 0,6 BE.<br />
Gegrillte <strong>Spargel</strong>spieße<br />
mit Tomaten-Marinade<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Marinade:<br />
30 g getrocknete Tomaten,<br />
40 g Frühlingszwiebeln,<br />
5 EL trockener Weißwein,<br />
5 EL Gemüsebrühe,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
4 EL Olivenöl,<br />
1 EL fein geschnittener Kerbel,<br />
100 g gelbe <strong>und</strong><br />
rote Kirsch tomaten.<br />
Für die <strong>Spargel</strong>spieße:<br />
1 kg weißer <strong>Spargel</strong>,<br />
Salz,<br />
1 Zitronenscheibe,<br />
1 Prise Zucker.<br />
Außerdem:<br />
Holzspieße.<br />
Für die Marinade die getrockneten<br />
Tomaten 10 Minuten in heißes<br />
Wasser legen, gut abtropfen lassen<br />
<strong>und</strong> dann in kleine Würfel schneiden.<br />
Die Frühlingszwiebeln putzen<br />
<strong>und</strong> in feine Ringe schneiden.<br />
Den Weißwein, die Gemüsebrühe,<br />
etwas Salz <strong>und</strong> Pfeffer so lange in<br />
einer Schüssel verrühren, bis sich<br />
das Salz gelöst hat. Das Öl, den Kerbel,<br />
die Tomatenstückchen <strong>und</strong><br />
die Frühlingszwiebeln unterrühren.<br />
Die Cocktailtomaten <strong>vom</strong><br />
Stielansatz befreien, vierteln <strong>und</strong><br />
die Samen entfernen. Die Tomaten<br />
unter die Marinade mischen.<br />
Vom <strong>Spargel</strong> die holzigen unteren<br />
Enden abschneiden <strong>und</strong> die Stangen<br />
schälen. In einem Topf ausreichend<br />
Wasser mit etwas Salz, der<br />
Zitronenscheibe <strong>und</strong> dem Zucker<br />
zum Sieden bringen. Den <strong>Spargel</strong><br />
darin 6 − 8 Minuten kochen. Die<br />
<strong>Spargel</strong>stangen herausheben, kalt<br />
abschrecken <strong>und</strong> gut abtropfen<br />
lassen. Die Stangen in etwa 5 cm<br />
lange Stücke schneiden <strong>und</strong> auf<br />
die Spieße stecken. In eine flache<br />
Schale legen, mit der Marinade begießen<br />
<strong>und</strong> mindestens 30 Minuten<br />
marinieren lassen.<br />
Die <strong>Spargel</strong>spieße aus der Marinade<br />
heben, abtropfen lassen <strong>und</strong><br />
auf den vorgeheizten Grill legen.<br />
Von jeder Seite etwa 1 Minute grillen.<br />
Die Spieße anrichten <strong>und</strong> mit<br />
der Marinade beträufeln. Dazu<br />
passen auch Kartoffelspieße.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich Marinierzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
7 g Eiweiß, 14 g Fett,<br />
6 g Kohlen hydrate,<br />
256 kcal (1225 kJ); 0,5 BE.<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
33
GRILLEN<br />
Gegrillter Geflügel-<br />
Brotspieß<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Marinade:<br />
2 kleine Salbeistiele,<br />
1 kleine Chilischote,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
4 EL Limettensaft,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
abgeriebene Schale einer<br />
Bio-Limette.<br />
Für die Hähnchenspieße:<br />
300 g Hähnchenbrustfilet,<br />
150 g Baguette,<br />
Salz.<br />
Für den Dip:<br />
80 ml Geflügelfond,<br />
4 EL Ananaskonfitüre,<br />
4 Limettenscheiben,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
Holzspieße.<br />
Die Salbeiblätter abzupfen. Die<br />
Chili längs aufschneiden, entkernen<br />
<strong>und</strong> fein hacken. Den Knoblauch<br />
pellen. Den Limettensaft<br />
<strong>und</strong> das Olivenöl verrühren. Die<br />
Salbeiblätter, die Chilistücke <strong>und</strong><br />
die Limettenschale zufügen. Den<br />
Knoblauch hinzupressen <strong>und</strong> alles<br />
miteinander verrühren. Etwa 3 EL<br />
Marinade für den Dip abnehmen<br />
<strong>und</strong> beiseitestellen.<br />
Das Hähnchenbrustfilet kalt abbrausen,<br />
trocken tupfen <strong>und</strong> in<br />
m<strong>und</strong>gerechte Stücke schneiden.<br />
Die Marinade gründlich mit den<br />
Hähnchenstückchen vermengen.<br />
Leicht mit den Fingern einarbeiten.<br />
Zugedeckt etwa 30 Minuten im<br />
Kühlschrank marinieren lassen.<br />
Die Holzspieße für 10 Minuten in<br />
kaltem Wasser einweichen. Für die<br />
Spieße das Baguette in Stücke<br />
schneiden. Hähnchen <strong>und</strong> Salbei<br />
abwechselnd mit den Brotstücken<br />
auf die Spieße stecken. Diese auf<br />
dem vorgeheizten Grill ringsum<br />
5 − 7 Minuten grillen.<br />
Für den Dip den Geflügelfond <strong>und</strong><br />
die beiseitegestellte Marinade in<br />
einen Topf geben <strong>und</strong> erhitzen.<br />
Auf etwa 2 − 3 EL Flüssigkeit einkochen<br />
lassen.<br />
Die Ananaskonfitüre durch ein<br />
Sieb streichen <strong>und</strong> zum Sud geben.<br />
Die Limettenscheiben hinzufügen,<br />
verrühren <strong>und</strong> alles einmal<br />
kurz erhitzen. Mit etwas Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer abschmecken.<br />
Die Spieße mit Salz würzen <strong>und</strong> zusammen<br />
mit dem Dip anrichten.<br />
Servieren Sie dazu Tomatensalat.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich Marinierzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
23 g Eiweiß, 8 g Fett, 30 g Kohlenhydrate,<br />
292 kcal (1220 kJ); 2,5 BE.<br />
Ananasspieße mit<br />
Rumglasur<br />
(Rezept für 16 Stück)<br />
Zutaten für die Glasur:<br />
60 ml Rum,<br />
100 g brauner Zucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
¼ TL gemahlener Zimt.<br />
Für die Spieße:<br />
1 Ananas (etwa 1,5 kg),<br />
32 Physalis.<br />
Außerdem:<br />
16 Holzspieße,<br />
Zitronenmelisse<br />
zum Garnieren.<br />
Die Holzspieße 30 Minuten in<br />
kaltem Wasser einweichen.<br />
Für die Glasur den Rum, den<br />
Zucker, den Vanillezucker<br />
<strong>und</strong> den Zimt in einen Topf<br />
geben. Bei geringer Temperatur<br />
erwärmen, bis sich der<br />
Zucker gelöst hat. Den Topf<br />
<strong>vom</strong> Herd ziehen.<br />
Für die Spieße die Blattkrone von<br />
der Ananas entfernen. Die Frucht<br />
nicht zu dünn schälen, damit die<br />
Augen weitestgehend entfernt<br />
werden. Die restlichen Augen mit<br />
einem spitzen Messer ausschneiden<br />
<strong>und</strong> den Strunk entfernen. Es<br />
sollte etwa 850 g Fruchtfleisch übrig<br />
bleiben. Dieses in etwa 7 cm<br />
lange <strong>und</strong> 2,5 cm breite Streifen<br />
schneiden. Die Physalis von ihren<br />
Hüllen befreien.<br />
Je 2 Physalis <strong>und</strong> ein Stück Ananas<br />
auf einen Spieß stecken. Die Spieße<br />
auf den vorgeheizten Grill legen,<br />
jedoch an eine Stelle, an der<br />
es nicht so heiß ist. Die Spieße auf<br />
beiden Seiten kurz grillen, dann<br />
mit der Rumglasur bestreichen.<br />
Die Spieße kurz weiter grillen, dann<br />
auf Tellern anrichten <strong>und</strong> mit der<br />
restlichen Glasur beträufeln.<br />
Mit der Zitronenmelisse garniert<br />
servieren. Dazu schmeckt selbst<br />
gemachtes Vanilleeis.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Spieß ca.:<br />
14 g Kohlenhydrate,<br />
67 kcal (277 kJ).<br />
Grillen wie die Meister<br />
Wer neben unseren leckeren Spießen noch<br />
Platz auf dem Grill hat, kann sich ein saftiges<br />
Steak − ganz nach Rezeptur von Sternekoch<br />
Adi Bittermann <strong>und</strong> Grillweltweltmeister Adi<br />
Matzek − brutzeln. Von Rib-Eye über T-Bone<br />
ist alles dabei.<br />
Adi Bittermann, Adi Matzek:<br />
Steaks mit Adi & Adi<br />
Pichler Verlag, 24,99 €.<br />
ISBN 978-3-85431-654-1<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
35
KuchenKalender im Mai<br />
Herta Flothmann aus Schüttorf<br />
<strong>Spargel</strong>-Torte<br />
Zutaten für den Teig:<br />
500 g Mehl,<br />
½ Päckchen Backpulver,<br />
150 g Butter,<br />
4 Eier,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für den Belag:<br />
2 kg <strong>Spargel</strong>,<br />
Salz,<br />
300 g Speck (oder Schinken),<br />
250 g Sahne,<br />
4 Eier,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 EL fein gehackte Petersilie.<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben<br />
Sie ein besonderes Rezept, das Sie<br />
anderen Lesern vorstellen wollen?<br />
Schicken Sie es uns doch zu! Da wir in<br />
der Redaktion bereits an die Themen<br />
des nächsten Sommers denken,<br />
freuen wir uns über saison gerechte<br />
Rezepte. Jede Veröffent lichung wird<br />
honoriert (deshalb bitte Bankverbin -<br />
dung mit IBAN <strong>und</strong> BIC angeben!).<br />
Vielleicht legen Sie uns noch Ihr<br />
Passfoto bei oder auch ein Bild Ihres<br />
Rezeptes, am besten als digitale<br />
Daten (300 dpi).<br />
Bitte beachten Sie, dass wir aus<br />
rechtlichen Gründen keine Rezepte<br />
veröffent lichen können, die bereits<br />
anderweitig, u. a. auch im Internet,<br />
publiziert worden sind.<br />
Außerdem:<br />
Butter für das Backblech.<br />
Für den Teig das Mehl, das Backpulver,<br />
die Butter in Stücken, die<br />
Eier sowie etwas Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
zu einem glatten Teig verkneten.<br />
2 St<strong>und</strong>en zugedeckt im<br />
Kühlschrank ruhen lassen.<br />
In der Zwischenzeit ein Backblech<br />
mit Butter ausstreichen. Den<br />
Backofen auf 225° C (Gas Stufe 4)<br />
vorheizen.<br />
Den Teig auf einer leicht bemehlten<br />
Arbeitsfläche ausrollen <strong>und</strong><br />
auf das Backblech legen. Wenn<br />
möglich, die Kanten etwas<br />
hochstehen lassen.<br />
Den <strong>Spargel</strong> schälen <strong>und</strong> die<br />
holzigen Enden abschneiden.<br />
Jörg Haeske aus Rostock<br />
Flambiertes<br />
Erdbeer-Dessert<br />
Zutaten:<br />
500 g Erdbeeren,<br />
2 EL Butter,<br />
150 g Zucker,<br />
300 − 350 ml Orangensaft,<br />
40 ml Cointreau,<br />
schwarzer Pfeffer aus<br />
der Mühle,<br />
200 g Vanilleeis.<br />
In leicht gesalzenem Wasser etwa<br />
3 Minuten vorkochen. Den Speck<br />
klein würfeln <strong>und</strong> auf dem<br />
Teigboden verteilen. Dann die<br />
vorgekochten <strong>Spargel</strong>stangen<br />
darauflegen.<br />
Die Sahne, die Eier, etwas Salz,<br />
Pfeffer <strong>und</strong> die Petersilie gut miteinander<br />
verquirlen. Den Guss über<br />
den <strong>Spargel</strong> gießen.<br />
In der Mitte des heißen Ofens<br />
35 − 40 Minuten backen. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> sofort servieren.<br />
Die Erdbeeren kalt abbrausen,<br />
trocken tupfen <strong>und</strong> in m<strong>und</strong> -<br />
gerechte Stücke schneiden.<br />
In einer Pfanne die Butter zerlassen,<br />
den Zucker zugeben <strong>und</strong><br />
karamellisieren lassen. Unter<br />
ständigem Rühren mit dem<br />
Orangensaft ablöschen <strong>und</strong><br />
dann die Erdbeeren hinzufügen.<br />
Kurz andünsten, dann den<br />
Cointreau darüberträufeln<br />
<strong>und</strong> flambieren.<br />
Etwas schwarzen Pfeffer darübermahlen<br />
<strong>und</strong> die Masse nochmals<br />
durchschwenken.<br />
Die Erdbeeren mit der Soße<br />
auf Desserttellern verteilen<br />
<strong>und</strong> zusammen mit dem<br />
Vanilleeis servieren.<br />
Do 1. Löwenzahnsalat, <strong>Spargel</strong>, Salzkartoffeln,<br />
Sauce hollandaise, Schinken, Vanillecreme<br />
Fr 2. Radieschensalat, Lachs-Tomaten-Pasta,<br />
Götterspeise<br />
Sa 3. Paprikasalat, Fideos con Picada (S. 50),<br />
Erdbeeren mit Sahne<br />
So 4. Eierstichsuppe, Kalbssteak auf karamellisiertem<br />
<strong>Spargel</strong> (S. 11), Zitronentarte<br />
Mo 5. Spinatsalat, Pizza margherita, Cappuccino<br />
Di 6. Kopfsalat, Kalbsleber mit Äpfeln,<br />
Kartoffelpüree, Rhabarberkompott<br />
Mi 7. Zucchinisuppe, Toast Hawaii, Fruchtjoghurt<br />
Do 8. Gurkensalat, Würstchen in Blätterteig,<br />
Mokkacreme<br />
Fr 9. Tomatensuppe, überbackenes Fischfilet,<br />
Gemüsereis, Bananen<br />
Sa 10. Möhrensalat, Spaghetti bolognese,<br />
Panna cotta<br />
So 11. Salatteller, Putensteaks, Kroketten,<br />
Erdbeer-Herz-Küchlein (S. 21)<br />
Mo 12. Bohnensalat, Frittata mit Kartoffeln <strong>und</strong><br />
Brokkoli, Schokoladenflammeri<br />
Di 13. Gemüsesuppe, Rhabarber-Bananen-Gratin<br />
mit Streuseln<br />
Mi 14. Kerbelsuppe, Quiche Lorraine, Erdbeerquark<br />
Do 15. Tomaten-Mozzarella-Salat, Hähnchen -<br />
keulen, Reis, Himbeereis<br />
Fr 16. Bataviasalat, Matjes mit Apfel-Meerrettich-<br />
Quark, Aprikosenjoghurt<br />
Sa 17. Lauchsalat, Dampfnudeln mit Vanillesoße<br />
So 18. Champignoncremesuppe, Grillteller,<br />
Kartoffelsalat, Reistorte mit Kirschen<br />
Mo 19. bunter Paprikasalat, Schinken-Muffins, Kiwis<br />
Di 20. Bärlauchsuppe, Kartoffelpuffer,<br />
Kräuterquark, Hefezopf<br />
Mi 21. Salatteller mit gegrilltem Schafskäse,<br />
Vanilleeis mit heißen Himbeeren<br />
Do 22. Lollo-rosso-Salat, Schweineschnitzel,<br />
Pommes frites, Bananen-Milchshake<br />
Fr 23. grüner Salat, Steinbeißerkoteletts auf<br />
Gemüsebett, Safranreis, Erdbeerquark<br />
Sa 24. Minestrone, Tortellini mit Sahnesoße,<br />
Windbeutel<br />
So 25. <strong>Spargel</strong>cremesuppe, Kaninchenkeulen,<br />
Rosmarinkartoffeln, Blumenkohl,<br />
Rhabarber-Baiser-Kuchen (S. 18)<br />
Mo26. Buttermilchkaltschale, Älplermagronen<br />
mit Apfelschnitzen, Heidelbeercreme<br />
Di 27. Blattsalat, Pollastre catalan (S. 53), Reis,<br />
Karamellflameri<br />
Mi 28. Gemüseeintopf, Bauernbrot, Eisbecher<br />
Do 29. Salatteller, Rumpsteak, Grießbrei mit<br />
Rhabarber-Erdbeer-Kompott (S. 24)<br />
Fr 30. Maissalat, Pilzomelette, Erdbeermilch<br />
Sa 31. grüner Salat, Kartoffelschmarrn mit<br />
<strong>Spargel</strong> (S. 8), Tiramisu<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
37
KICHERERBSEN<br />
Süßkartoffelcurry<br />
mit Kichererbsen<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
100 g Zwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
15 g frische Ingwerwurzel,<br />
2 EL Erdnussöl,<br />
½ TL gemahlener<br />
Kreuzkümmel,<br />
1 Zimtstange,<br />
½ TL gemahlener Kurkuma,<br />
¼ TL Chilipulver,<br />
1 Dose stückige Tomaten<br />
(400 g),<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
500 g Süßkartoffeln,<br />
100 ml Gemüsefond,<br />
150 g Blattspinat,<br />
1 Dose Kichererbsen<br />
(Abtropfgewicht 240 g),<br />
1 TL Garam Masala,<br />
1 EL fein geschnittenes<br />
Koriandergrün.<br />
Klein, r<strong>und</strong> <strong>und</strong> kulinarisch immer<br />
für eine Überrschung gut<br />
Garam Masala ist eine<br />
indische Gewürzmischung.<br />
Die bei einer traditionellen<br />
Mischung enthaltenden Gewürze<br />
erhitzen nach ayurvedischer<br />
Heilk<strong>und</strong>e den Körper.<br />
Schwarzer Kardamom,<br />
Zimt oder Gewürznelken<br />
sollten deshalb nicht<br />
fehlen.<br />
Außerdem:<br />
4 EL Naturjoghurt,<br />
Koriandergrün zum Garnieren.<br />
Die Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />
pellen, beides fein hacken. Den<br />
Ingwer schälen <strong>und</strong> ganz klein<br />
würfeln.<br />
Das Öl in einem Topf erhitzen, die<br />
Zwiebeln zugeben <strong>und</strong> anschwitzen.<br />
Knoblauch, Ingwer, Kreuzkümmel<br />
<strong>und</strong> Zimtstange zufügen<br />
<strong>und</strong> kurz mit anschwitzen, bis die<br />
Gewürze zu duften beginnen. Kurkuma<br />
<strong>und</strong> Chilipulver darüberstreuen<br />
<strong>und</strong> kurz mit rösten.<br />
Die stückigen Tomaten unterrühren.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen<br />
<strong>und</strong> alles offen bei mittlerer Hitze<br />
20 Minuten köcheln lassen. Dabei<br />
gelegentlich umrühren.<br />
Die Süßkartoffeln schälen <strong>und</strong> in<br />
1,5 cm große Stücke schneiden.<br />
Zusammen mit dem Gemüsefond<br />
zum Curry geben <strong>und</strong> weitere<br />
20 Minuten garen.<br />
Nein, von der<br />
Kichererbse muss man<br />
nicht kichern. Der Name<br />
leitet sich vielmehr <strong>vom</strong><br />
lateinischen Wort „cicer“ ab,<br />
was so viel wie „Erbse“ bedeutet.<br />
Streng genommen müssten<br />
Kichererbsen also<br />
„Erbseerbsen“<br />
heißen.<br />
In den Zwischenzeit den Spinat<br />
verlesen, waschen <strong>und</strong> in einem<br />
Sieb abtropfen lassen. Die Kichererbsen<br />
in ein Sieb schütten, mit<br />
kaltem Wasser abbrausen <strong>und</strong> abtropfen<br />
lassen. Beides vorsichtig<br />
unter das Curry heben <strong>und</strong> zugedeckt<br />
weitere 5 Minuten garen, bis<br />
die Kichererbsen heiß <strong>und</strong> der Spinat<br />
zusammengefallen ist.<br />
Die Zimtstange entfernen. Mit Salz,<br />
Pfeffer, Garam Masala <strong>und</strong> dem Koriandergrün<br />
abschmecken.<br />
Das Curry auf vier vorgewärmten<br />
Tellern anrichten. Je 1 EL Joghurt<br />
daraufgeben <strong>und</strong> mit Koriandergrün<br />
garnieren. Dazu passt Fladenbrot<br />
oder Kurkuma-Reis.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
10 g Eiweiß, 10 g Fett,<br />
46 g Kohlenhydrate,<br />
315 kcal (1317 kJ); 3,8 BE.<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
39
VEGETARISCH<br />
Eintopf mit<br />
Kichererbsen <strong>und</strong> Tofu<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
600 g festkochende Kartoffeln,<br />
250 g Zucchini,<br />
100 g Zwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
1 Dose Kichererbsen<br />
(Abtropfgewicht 240 g),<br />
200 g geräucherter Tofu,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
500 ml Gemüsebrühe,<br />
1 Dose stückige Tomaten<br />
(400 g),<br />
1 TL Thymianblättchen,<br />
1 Prise Chilipulver.<br />
Die Kartoffeln schälen <strong>und</strong> in etwa<br />
1,5 cm große Würfel schneiden. Die<br />
Zucchini von Blüten- <strong>und</strong> Stielansatz<br />
befreien, längs vierteln <strong>und</strong> in<br />
Scheiben schneiden.<br />
Die Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> beides fein würfeln. Die<br />
Kichererbsen in ein Sieb schütten,<br />
mit kaltem Wasser abbrausen <strong>und</strong><br />
gut abtropfen lassen. Den Tofu in<br />
etwa 1 cm große Würfel schneiden.<br />
Das Öl in einem entsprechend großen<br />
Topf erhitzen. Die Zucchini -<br />
stücke darin anbraten, salzen <strong>und</strong><br />
pfeffern. Herausnehmen <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />
Die Tofustücke in den Topf geben,<br />
r<strong>und</strong>herum anbraten, herausnehmen<br />
<strong>und</strong> ebenfalls beiseitestellen.<br />
Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchstückchen<br />
sowie die Kartoffeln in den Topf<br />
geben <strong>und</strong> anbraten, dann mit der<br />
Gemüsebrühe ablöschen. 10 Minuten<br />
zugedeckt bei mittlerer Hitze<br />
köcheln lassen. Die Tomaten <strong>und</strong><br />
die Zucchini zufügen, mit Salz,<br />
Pfeffer, Thymian <strong>und</strong> Chili abschmecken<br />
<strong>und</strong> weitere 10 Minuten<br />
köcheln.<br />
In den letzten 5 Minuten die Kichererbsen<br />
<strong>und</strong> den Tofu untermischen.<br />
Nochmals mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Kichererbsensalat<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für den Salat:<br />
1 Dose Kichererbsen<br />
(Abtropfgewicht 240 g),<br />
80 g rote Zwiebeln,<br />
150 g orange Paprikaschote,<br />
150 g rote Paprikaschote,<br />
200 g Feta.<br />
Für das Dressing:<br />
3 EL weißer Balsamicoessig,<br />
3 EL Gemüsebrühe,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
4 EL Olivenöl,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie.<br />
Die Kichererbsen in ein Sieb schütten,<br />
mit kaltem Wasser abbrausen<br />
<strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> in Spalten<br />
schneiden. Die beiden Paprikaschoten<br />
halbieren, Stielansatz, Samen<br />
<strong>und</strong> die weißen Trennwände<br />
entfernen. Das Fruchtfleisch in Rauten<br />
mit einer Kantenlänge von<br />
etwa 1,5 cm schneiden. Den Feta in<br />
kleine Stücke bröckeln.<br />
Für das Dressing den Essig, die<br />
Gemüsebrühe, Salz <strong>und</strong> Pfeffer in<br />
eine entsprechend große Schüssel<br />
geben <strong>und</strong> so lange verrühren, bis<br />
sich die Salzkristalle aufgelöst haben.<br />
Das Öl <strong>und</strong> die Petersilie<br />
unterrühren.<br />
Alle vorbereiteten Salatzutaten<br />
zum Dressing geben, vorsichtig<br />
mischen <strong>und</strong> 30 Minuten ziehen<br />
lassen. Nochmals abschmecken.<br />
Dann den Salat anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
14 g Eiweiß, 21 g Fett,<br />
16 g Kohlenhydrate,<br />
312 kcal (1309 kJ); 1,3 BE.<br />
Zubereitungszeit:<br />
1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert<br />
pro Portion ca.:<br />
17 g Eiweiß,<br />
14 g Fett,<br />
36 g Kohlen hydrate,<br />
343 kcal (1436 kJ);<br />
3BE.<br />
Kichererbsen<br />
sind auch unter<br />
diesen Namen<br />
bekannt:<br />
- Echte Kicher<br />
- Römische Kicher<br />
- Venuskicher
VEGETARISCH<br />
Kichererbsen-<br />
Pfannkuchen mit<br />
Linsen-Krautsalat<br />
(Rezept für 6 Portionen)<br />
Zutaten für die Pfannkuchen:<br />
50 g Zwiebel,<br />
20 g frische Ingwerwurzel,<br />
1 rote Chilischote,<br />
200 g Kichererbsenmehl,<br />
30 g Weizenmehl,<br />
½ TL Salz,<br />
1 Ei (L),<br />
300 ml kaltes Wasser.<br />
Für den Krautsalat:<br />
50 g rote Linsen,<br />
200 ml Gemüsebrühe,<br />
350 g Weißkohl,<br />
200 g Möhren,<br />
3 EL Weißweinessig,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Prise Zucker,<br />
4 EL Sonnenblumenöl,<br />
1 EL fein<br />
geschnittene<br />
Petersilie.<br />
Außerdem:<br />
Sonnenblumenöl,<br />
1 TL schwarze<br />
Sesamsamen.<br />
Für die Pfannkuchen die Zwiebel<br />
<strong>und</strong> den Ingwer schälen <strong>und</strong> ganz<br />
klein hacken. Die Chilischote längs<br />
halbieren, Stielansatz, Samen <strong>und</strong><br />
Trennwände entfernen <strong>und</strong> das<br />
Fruchtfleisch fein würfeln.<br />
Das Kichererbsen- <strong>und</strong> das Weizenmehl<br />
in eine Schüssel geben.<br />
Zwiebel-, Ingwer- <strong>und</strong> Chilistückchen,<br />
das Salz, das Ei <strong>und</strong> das Wasser<br />
zufügen. Alles zu einem glatten<br />
Teig verrühren <strong>und</strong> 20 Minuten<br />
quellen lassen.<br />
Für den Salat die Linsen in einen<br />
Topf geben. Die Gemüsebrühe zufügen<br />
<strong>und</strong> aufkochen. Dann die<br />
Hitze reduzieren <strong>und</strong> 15 Minuten<br />
garen. In ein Sieb schütten <strong>und</strong> dabei<br />
4 − 5 EL Kochsud für das Dressing<br />
auffangen. Die Linsen gut<br />
abtropfen lassen.<br />
Den Weißkohl vierteln, die äußeren<br />
Blätter <strong>und</strong> den Strunk entfernen.<br />
Den Kohl in feine Streifen<br />
schneiden. Die Möhren schälen<br />
<strong>und</strong> ebenfalls in feine Streifen<br />
schneiden. Linsen, Kohl <strong>und</strong> Möhren<br />
in eine Schüssel geben.<br />
Für das Dressing den Essig, Salz,<br />
Pfeffer, Zucker <strong>und</strong> den aufgefangenen<br />
Kochsud sowie das Öl <strong>und</strong><br />
die Petersilie verrühren. Über die<br />
Salatzutaten gießen <strong>und</strong> gut miteinander<br />
vermischen.<br />
Jeweils etwas Öl in einer beschichteten<br />
Pfanne von 20 cm Ø erhitzen.<br />
Eine kleine Schöpfkelle Teig hineingeben<br />
<strong>und</strong> dünn verstreichen.<br />
Den Pfannkuchen von jeder Seite<br />
etwa 2 Minuten goldbraun aus -<br />
backen. Auf diese Weise nacheinander<br />
fünf weitere Pfannkuchen<br />
herstellen. Auf Tellern anrichten,<br />
mit etwas schwarzem Sesam bestreuen<br />
<strong>und</strong> zusammen mit dem<br />
Krautsalat servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
17 g Eiweiß, 29 g Fett, 44 g Kohlenhydrate,<br />
510 kcal (2136 kJ); 3,7 BE.<br />
Gemüse-Paella<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
250 g grüne Bohnen,<br />
je 150 g rote <strong>und</strong> gelbe<br />
Paprikaschoten,<br />
250 g Zucchini,<br />
300 g Aubergine,<br />
200 g Zwiebeln,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
1 l Gemüsebrühe,<br />
1 Döschen Safranfäden (0,1 g),<br />
400 g R<strong>und</strong>kornreis<br />
(spanischer Paella-Reis),<br />
1 TL edelsüßes Paprikapulver,<br />
½ TL gemahlener Koriander,<br />
Salz,<br />
8 EL Olivenöl,<br />
400 g Tomaten,<br />
1 Dose Kichererbsen<br />
(Abtropfgewicht 240 g),<br />
1 kleine rote Peperoni (5 g),<br />
1 EL gehackte Petersilie.<br />
Außerdem:<br />
Thymianblättchen zum<br />
Garnieren.<br />
Die Bohnen von den Enden befreien<br />
<strong>und</strong> eventuell vorhandene Fäden<br />
abziehen. Leicht schräg in<br />
3 cm lange Stücke schneiden.<br />
Die Paprikaschoten vierteln, Stielansätze,<br />
Samen <strong>und</strong> die Trennwände<br />
entfernen. Das Fruchtfleisch in<br />
3 cm große Stücke schneiden. Zucchini<br />
<strong>und</strong> Aubergine von Blüten<strong>und</strong><br />
Stielansatz befreien <strong>und</strong> quer<br />
in 1 cm dicke Scheiben schneiden.<br />
Diese vierteln. Die Zwiebeln <strong>und</strong><br />
den Knoblauch pellen <strong>und</strong> beides<br />
fein hacken.<br />
Die Gemüsebrühe in einem Topf<br />
aufkochen. Die Bohnen darin in<br />
etwa 8 Minuten bissfest garen. Mit<br />
dem Schaumlöffel herausheben, in<br />
einem Sieb kalt abschrecken <strong>und</strong><br />
abtropfen lassen. Den Safran zwischen<br />
den Fingern zerreiben <strong>und</strong><br />
in der heißen Gemüsebrühe auflösen.<br />
Den Reis in der Brühe verrühren,<br />
mit Paprikapulver, Koriander<br />
<strong>und</strong> Salz würzen. Etwa 1 Minute kochen<br />
lassen.<br />
In einer Pfanne die Hälfte des Öls<br />
erhitzen. Die Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchstückchen<br />
darin anschwitzen.<br />
Paprika-, Zucchini- <strong>und</strong> Auberginenstücke<br />
zufügen, 5 Minuten mitbraten<br />
<strong>und</strong> <strong>vom</strong> Herd ziehen.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Die Tomaten<br />
blanchieren, kalt abschrecken,<br />
häuten <strong>und</strong> halbieren. Stielansätze<br />
<strong>und</strong> Samen entfernen. Das<br />
Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />
schneiden. Die Kichererbsen in ein<br />
Sieb schütten <strong>und</strong> kalt abbrausen.<br />
Abtropfen lassen.<br />
In einer Paella-Pfanne das Gemüse,<br />
die Brühe mit dem Reis <strong>und</strong> die Kichererbsen<br />
mischen. Die Peperoni<br />
<strong>vom</strong> Stielansatz befreien, klein hacken<br />
<strong>und</strong> dabei die Samen ent -<br />
fernen. Petersilie <strong>und</strong> Peperoni<br />
einstreuen <strong>und</strong> untermengen. Die<br />
Paella mit dem restlichen Öl beträufeln<br />
<strong>und</strong> mit Alufolie bedecken.<br />
Im heißen Ofen auf der unteren<br />
Schiene etwa 20 Minuten<br />
backen. Dann die Folie entfernen<br />
<strong>und</strong> weitere 10 Minuten<br />
garen, bis der Reis<br />
bissfest <strong>und</strong> die Oberfläche<br />
leicht gebräunt ist.<br />
Mit frischem Thymian<br />
bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit:<br />
2 St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro<br />
Portion ca.:<br />
18 g Eiweiß,<br />
32 g Fett,<br />
103 g Kohlenhydrate,<br />
777 kcal<br />
(3258 kJ); 8,6 BE.<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
43
ÜBRIGENS<br />
ÜBRIGENS...<br />
... WURDEN MITTLERWEILE<br />
FÜNF LÄNDERKÜCHEN ZUM<br />
WELTKULTURERBE ERKLÄRT<br />
... DARF DIE SCHALE FRISCHER KARTOFFELN<br />
DURCHAUS MITGEGESSEN WERDEN<br />
Insgesamt gibt es nur fünf Länderküchen, die bislang von der<br />
UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Neben der<br />
mexikanischen, französischen, mediterranen <strong>und</strong><br />
türkischen Kochkunst darf sich seit Dezember 2013 auch die<br />
japanische Küche über diese Auszeichnung freuen. Bleibt<br />
abzuwarten, wann Eisbein mit Sauerkraut, Wurstsalat<br />
oder Käsespätzle die Entscheidungsträger der UNESCO<br />
überzeugen können ...<br />
Es ist eine der ewigen Fragen: Ist der Verzehr von<br />
Kartoffelschalen nun giftig oder nicht? Die einen<br />
sagen ja, die anderen wiederum nein.<br />
Doch worauf soll man hören?<br />
Fakt ist: Tatsächlich enthalten Kartoffelschalen<br />
schädliche Glykoalkaloide − diese dienen der<br />
Pflanze zur Abwehr von Fraßschädlingen. In größeren<br />
Mengen können sie auch für Menschen<br />
giftig sein. Eine Untersuchung des B<strong>und</strong>esamtes<br />
für Verbraucherschutz ergab, dass die Glykoalkaloid-Gehalte<br />
im Durchschnitt bei 20 − 30 mg pro<br />
Kilogramm Kartoffeln liegen. Dabei waren die<br />
Werte bei deutschen Produkten niedriger als bei<br />
importierter Ware. Auch Herbstkartoffeln<br />
schnitten besser ab als Frühlingskartoffeln.<br />
Doch was bedeutet das nun für uns<br />
Menschen?<br />
Laut Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />
(WHO)<br />
wird für Erwachsene<br />
selbst bei einer Belastung von 100 mg pro<br />
Kilogramm Kartoffeln noch keine toxische Aufnahme<br />
erreicht. Was bedeutet, dass gut gelagerte<br />
Kartoffeln ohne Druckstellen oder Verletzungen<br />
durchaus auch mal mit Schale gegessen werden<br />
dürfen. Anders sieht das bei grünen, beschädigten<br />
oder gekeimten Knollen aus. Hier kann der<br />
Wert schnell mal auf 10 000 mg pro Kilogramm<br />
steigen. Deshalb nicht nur Hände weg von der<br />
Schale − die gesamte Knolle sollte nicht mehr<br />
verzehrt werden.<br />
Kinder können aufgr<strong>und</strong> ihres geringeren<br />
Körpergewichts viel schneller<br />
problematische Werte erreichen.<br />
Sie sollten daher<br />
generell keine Kartoffeln<br />
mit Schale<br />
essen.<br />
... REIFEN<br />
BEEREN<br />
NICHT<br />
NACH<br />
Endlich <strong>beginnt</strong> sie wieder, die Beerenzeit. Doch<br />
erst einmal gekauft, halten die Früchte gekühlt<br />
leider nur zwei bis drei Tage. Viele kaufen<br />
deshalb lieber unreife Früchte, um diese länger<br />
lagern zu können. Doch<br />
Fehlanzeige!<br />
Erdbeeren,<br />
Brombeeren,<br />
Johannisbeeren<br />
<strong>und</strong><br />
Himbeeren<br />
reifen nach<br />
dem Pflücken<br />
nicht nach, werden also auch<br />
nicht mehr süßer. Deshalb sollte man die<br />
Früchte immer reif kaufen (oder am besten<br />
selbst pflücken) <strong>und</strong> schnell verzehren.<br />
Da die kleinen Vitaminbomben sehr empfindlich<br />
sind, bekommen sie schnell Druckstellen. Steigt<br />
das Thermometer, fallen die Beeren schnell in<br />
sich zusammen. Achten Sie deshalb beim Pflücken<br />
oder beim<br />
Einkauf<br />
darauf,<br />
die empfindlichen<br />
Früchte<br />
behutsam<br />
anzufassen<br />
<strong>und</strong> sie beim<br />
Transport ganz oben auf die Einkäufe zu stellen.<br />
Zu Hause angekommen schützt das Umfüllen in<br />
flache Schalen <strong>und</strong> die Lagerung im Gemüsefach<br />
des Kühlschranks vor Druckstellen. So haben sie<br />
am längsten Freude an ihren kleinen Früchtchen.<br />
... IST VEGANISMUS MEHR ALS<br />
EINE TRENDERSCHEINUNG<br />
Hätten Sie gedacht, dass Bill Clinton, Pamela Anderson<br />
<strong>und</strong> sogar Ex-Profi-Boxer Mike Tyson tierische<br />
Produkte komplett von ihrem Essensplan gestrichen<br />
haben? Auch in Deutschland leben neben<br />
sieben Millionen Vegetariern mittlerweile auch<br />
etwa 800 000 Veganer. Das bedeutet, dass nicht<br />
nur Fleisch <strong>und</strong> Wurst <strong>vom</strong> Teller verbannt<br />
wurden, sondern eben auch<br />
Kuhmilch, Eier <strong>und</strong> alle weiteren<br />
tierischen Produkte.<br />
Im Einfaufswagen<br />
der Veganer befinden<br />
sich deshalb<br />
lediglich<br />
Gemüse, Obst,<br />
Hülsenfrüchte,<br />
alle Getreidesorten<br />
<strong>und</strong><br />
Bohnen. Alternativen zur Kuhmilch sind Soja-,<br />
Reis-, Hafer- oder aber auch Mandelmilch.<br />
Obwohl Veganer besonders auf ihren Nährstoffspiegel<br />
achten müssen, können auch sie sich<br />
entgegen landläufigen Meinungen ausgewogen<br />
ernähren. Denn bis auf das Vitamin B 12 sind alle<br />
Nährstoffe auch in pflanzlichen Lebensmitteln<br />
enthalten. Um auch genügend Vitamin B 12<br />
aufzunehmen, reichern viele Veganer ihr Essen<br />
damit an oder nehmen entsprechende Nahrungsergänzungsmittel<br />
zu sich.<br />
44 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
45
Spanischer<br />
Nuss-Vanille-Kuchen<br />
(Rezept für 10 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
190 g weiche Butter,<br />
190 g Zucker,<br />
Mark einer halben<br />
Vanille schote,<br />
2 cl Rum (ersatzweise Milch),<br />
3 Eier (M),<br />
100 g Zartbitter-Schokoraspel,<br />
70 g gehackte Haselnüsse,<br />
60 g gehackte Mandeln,<br />
190 g Mehl,<br />
2 TL Backpulver.<br />
Außerdem:<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />
2) vorheizen. Eine quadratische<br />
Backform von 26 x 20 cm mit Backpapier<br />
auslegen.<br />
Für den Teig die weiche Butter in<br />
einer Rührschüssel cremig rühren,<br />
dabei nach <strong>und</strong> nach den Zucker<br />
sowie das Vanillemark <strong>und</strong> den<br />
Rum zufügen. Die Eier einzeln unterrühren.<br />
Die Schokoraspel, die<br />
Haselnüsse <strong>und</strong> die Mandeln zufügen.<br />
Das Mehl mit dem Backpulver<br />
mischen, zur Buttermasse sieben<br />
<strong>und</strong> gut unterrühren.<br />
KUCHEN AUS SPANIEN<br />
Den Teig in die vorbereitete Form<br />
füllen <strong>und</strong> glatt streichen. Im vorgeheizten<br />
Backofen 45 − 50 Minuten<br />
backen. Herausnehmen <strong>und</strong><br />
abkühlen lassen. Kuchen in Stücke<br />
schneiden, mit Puderzucker besieben<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
7 g Eiweiß, 29 g Fett,<br />
39 g Kohlenhydrate,<br />
440 kcal (1843 kJ).<br />
Magdalenas<br />
(Rezept für 18 Stück)<br />
Zutaten:<br />
4 Eier (M),<br />
180 g Zucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
180 ml Olivenöl,<br />
abgeriebene Schale einer<br />
Bio-Zitrone,<br />
1 Prise Salz,<br />
1 Päckchen Backpulver,<br />
250 g Mehl.<br />
Außerdem:<br />
40 g Zucker,<br />
250 g Sahne,<br />
Zesten einer Bio-Orange,<br />
Zitronenmelisse<br />
zum Garnieren,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. 18 Papierbackförmchen<br />
bereitstellen.<br />
Für den Teig die Eier mit dem<br />
Zucker <strong>und</strong> dem Vanillezucker<br />
schaumig rühren. Das Öl, die Zitronenschale<br />
<strong>und</strong> das Salz untermengen.<br />
Das Backpulver mit dem Mehl<br />
mischen <strong>und</strong> sieben. Langsam unter<br />
die Eiermasse rühren. Den Teig<br />
in den Papierbackförmchen verteilen<br />
<strong>und</strong> im Kühlschrank etwa 15 Minuten<br />
ruhen lassen.<br />
Alle Förmchen auf ein Backblech<br />
stellen <strong>und</strong> mit 20 g Zucker bestreuen.<br />
Im Ofen etwa 15 Minuten<br />
backen. Stäbchenprobe durchführen.<br />
Die Magdalenas aus dem Ofen<br />
nehmen <strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />
auskühlen lassen.<br />
Für die Verzierung die Sahne mit<br />
dem restlichen Zucker steif schlagen.<br />
Die Magdalenas mit einem<br />
Klecks Sahne, den Orangenzesten<br />
<strong>und</strong> der Zitronenmelisse garnieren.<br />
Nach Belieben mit Puderzucker<br />
besieben <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
3 g Eiweiß, 16 g Fett, 23 g Kohlenhydrate,<br />
248 kcal (1040 kJ).
KUCHEN AUS SPANIEN<br />
KUCHEN AUS SPANIEN<br />
Spanische<br />
Hefeschnecke<br />
(Rezept für etwa 24 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
600 g Mehl,<br />
25 g frische Hefe,<br />
250 ml lauwarmes Wasser,<br />
200 g Zucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
3 Eier (M),<br />
200 g Schweineschmalz.<br />
Außerdem:<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Für den Teig das Mehl in eine<br />
Schüssel sieben <strong>und</strong> in die Mitte<br />
eine Mulde drücken.<br />
Die Hefe im lauwarmen Wasser<br />
auflösen, etwas Zucker zugeben<br />
<strong>und</strong> in die Mehlmulde gießen. Die<br />
Mulde dünn mit Mehl bestauben.<br />
Die Schüssel mit einem Küchentuch<br />
bedecken <strong>und</strong> den Vorteig an<br />
einem warmen, zugfreien Ort gehen<br />
lassen. Sobald die Oberfläche<br />
Risse zeigt, den restlichen Zucker,<br />
das Salz <strong>und</strong> die Eier zugeben.<br />
Alles zu einem gleichmäßigen<br />
glatten Teig verkneten.<br />
Das Schmalz in Stückchen zum<br />
Teig geben <strong>und</strong> einarbeiten. Den<br />
Teig erneut zugedeckt an einem<br />
warmen, zugfreien Ort 1 St<strong>und</strong>e<br />
gehen lassen.<br />
In der Zwischenzeit ein Backblech<br />
mit Backpapier auslegen.<br />
Den Teig nochmals kurz durchkneten<br />
<strong>und</strong> auf einer bemehlten Arbeitsfläche<br />
zu einer langen Rolle<br />
formen. Die Rolle auf dem vorbereiteten<br />
Blech zu einer Schnecke<br />
legen. Mit einem Tuch bedecken<br />
<strong>und</strong> 4 St<strong>und</strong>en gehen lassen.<br />
Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />
2) vorheizen. Nach der Ruhezeit<br />
die Oberfläche des Teiges vorsichtig<br />
mit Wasser bestreichen. Im heißen<br />
Backofen etwa 35 Minuten<br />
goldgelb backen. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />
Vor dem Servieren nach Belieben<br />
mit Puderzucker besieben.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich Wartezeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
4 g Eiweiß, 9 g Fett, 26 g Kohlenhydrate,<br />
204 kcal (853 kJ).<br />
Andalusischer<br />
Käsekuchen<br />
(Rezept für 24 Stücke)<br />
Zutaten für den Hefeteig:<br />
500 g Mehl,<br />
30 g frische Hefe,<br />
200 ml lauwarme Milch,<br />
50 g Zucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
60 g flüssige Butter,<br />
2 Eier (M).<br />
Für den Belag:<br />
500 g Doppelrahmfrischkäse,<br />
1 Ei (M),<br />
70 g Zucker,<br />
80 ml heller Traubensaft,<br />
24 Aprikosenhälften<br />
aus dem Glas,<br />
24 Mandelkerne ohne Haut.<br />
Für die Glasur:<br />
60 g Aprikosenkonfitüre,<br />
1 EL heller Traubensaft.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Mehl für<br />
das Backblech.<br />
Für den Teig das Mehl in eine<br />
Schüssel sieben <strong>und</strong> in die Mitte<br />
eine Mulde drücken. Die Hefe in<br />
der Milch auflösen, etwas Zucker<br />
zugeben <strong>und</strong> in die Mulde gießen.<br />
Diese dünn mit Mehl bestauben.<br />
Die Schüssel bedecken <strong>und</strong> den<br />
Vorteig an einem warmen, zugfreien<br />
Ort gehen lassen. Sobald die<br />
Oberfläche Risse zeigt, den restlichen<br />
Zucker, das Salz, die flüssige<br />
Butter <strong>und</strong> die Eier zugeben. Alles<br />
zu einem glatten Teig verkneten.<br />
Den Teig erneut zugedeckt an einem<br />
warmen, zugfreien Ort etwa<br />
1 St<strong>und</strong>e gehen lassen.<br />
In der Zwischenzeit ein Backblech<br />
gut ausfetten <strong>und</strong> mit Mehl bestauben.<br />
Den Teig nach der Ruhezeit<br />
kurz durchkneten, dann auf<br />
einer bemehlten Arbeitsfläche in<br />
Blechgröße ausrollen. Auf das<br />
Blech legen <strong>und</strong> die Ränder hochziehen.<br />
Den Boden mehrmals mit<br />
einer Gabel einstechen.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. Für den Belag den<br />
<strong>Frisch</strong>käse mit dem Ei, dem Zucker<br />
<strong>und</strong> dem Traubensaft glatt rühren.<br />
Die Käsecreme auf dem Teig verteilen.<br />
Mit den abgetropften Aprikosenhälften<br />
(die Schnittflächen nach<br />
oben) belegen <strong>und</strong> in jede Fruchthälfte<br />
eine Mandel legen. Den Kuchen<br />
nochmals 10 Minuten gehen<br />
lassen. Im heißen Ofen 35 − 40 Minuten<br />
backen.<br />
Die Konfitüre mit dem Traubensaft<br />
verrühren, kurz erwärmen <strong>und</strong> den<br />
noch warmen Kuchen damit bestreichen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Wartezeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
6 g Eiweiß, 11 g Fett, 28 g Kohlenhydrate,<br />
237 kcal (991 kJ).<br />
48 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
KULINARISCHE<br />
REISE<br />
KATALONIEN<br />
Gleich drei Amtssprachen geben in der nordöstlichen Region Spaniens den Ton an:<br />
Katalanisch, Spanisch <strong>und</strong> Aranesisch. Die vierte, die wir nun ganz unverfroren hinzufügen,<br />
nennt sich Gaumenschmaus. Für jeden verständlich <strong>und</strong> absolut leicht zu lernen.<br />
Fideos con Picada<br />
Katalanische Nudelpfanne<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
600 g Tomaten,<br />
100 g Zwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
250 g Schweinefleisch<br />
aus der Oberschale,<br />
30 g gehackte Haselnüsse,<br />
20 g Pinienkerne,<br />
300 g Spaghettini<br />
(dünne Spaghetti),<br />
3 EL Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
20 g Tomatenmark,<br />
750 ml Gemüsebrühe,<br />
2 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
1 TL fein geschnittener<br />
Oregano,<br />
2 TL edelsüßes Paprikapulver.<br />
Außerdem:<br />
100 g Serrano-Schinken.<br />
Die Tomaten blanchieren, kalt abschrecken,<br />
häuten <strong>und</strong> vierteln.<br />
Die Stielansätze <strong>und</strong> die Samen<br />
entfernen. Letztere durch ein Sieb<br />
passieren <strong>und</strong> den Saft dabei auffangen.<br />
Das Tomatenfruchtfleisch<br />
in kleine Würfel schneiden.<br />
Die Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> fein hacken. Das Fleisch<br />
in dünne Streifen schneiden. Die<br />
Haselnüsse <strong>und</strong> die Pinienkerne<br />
kurz in einer Pfanne ohne Fett rösten.<br />
Die Spaghettini in etwa 5 cm<br />
lange Stücke brechen.<br />
Das Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen.<br />
Das Fleisch darin r<strong>und</strong>herum<br />
anbraten, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Die Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchstückchen<br />
hinzufügen <strong>und</strong> kurz<br />
mitbraten. Aus der Pfanne nehmen.<br />
Die Tomatenstücke <strong>und</strong> das<br />
Tomatenmark ins Bratfett geben<br />
<strong>und</strong> unter Rühren kurz anbraten.<br />
Die Gemüsebrühe <strong>und</strong> den Tomatensaft<br />
angießen. Die Haselnüsse,<br />
Pinienkerne, Kräuter <strong>und</strong> Paprikapulver<br />
unterrühren.<br />
Die Spaghettini zufügen <strong>und</strong> unter<br />
mehrmaligem Rühren 10 Minuten<br />
bei nicht zu starker Hitze köcheln<br />
lassen, bis die Nudeln bissfest sind.<br />
Bei Bedarf noch etwas Gemüsebrühe<br />
zugießen. Die Fleisch-Zwiebel-<br />
Mischung zugeben, untermischen<br />
<strong>und</strong> erhitzen. Nochmals mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Den Serrano-Schinken in feine<br />
Streifen schneiden. In einer Pfanne<br />
ohne Zugabe von Fett knusprig<br />
braten. Nudeln mit dem Schinken<br />
anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
33 g Eiweiß, 25 g Fett, 60 g Kohlenhydrate,<br />
595 kcal (2493 kJ); 5 BE.<br />
Salsa romesco<br />
Pikante Soße<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
250 g rote Paprikaschoten,<br />
250 g Tomaten,<br />
1 Scheibe Weißbrot <strong>vom</strong> Vortag<br />
(etwa 25 g),<br />
100 ml Olivenöl,<br />
4 Knoblauchzehen,<br />
10 Mandelkerne ohne Schale,<br />
Salz,<br />
Cayennepfeffer,<br />
1 getrocknete rote<br />
Pfefferschote,<br />
4 EL Rotweinessig.<br />
Den Backofen auf 220° C (Gas Stufe<br />
4) vorheizen. Die Paprikaschoten<br />
<strong>und</strong> die Tomaten im heißen<br />
Ofen 8 − 10 Minuten backen.<br />
Herausnehmen, etwas abkühlen<br />
lassen, dann häuten. Die Paprikaschoten<br />
halbieren, Stielansatz, Samen<br />
<strong>und</strong> die weißen Trennwände<br />
entfernen. Die Tomaten halbieren,<br />
Stielansatz <strong>und</strong> Samen entfernen.<br />
Die Weißbrotscheibe in 1 EL Olivenöl<br />
einweichen. Den Knoblauch pellen<br />
<strong>und</strong> klein schneiden.<br />
Die Tomaten, die Knoblauchstückchen,<br />
die Mandeln, etwas Salz <strong>und</strong><br />
Cayennepfeffer sowie die Pfeffer<strong>und</strong><br />
die Paprikaschoten in einem<br />
großen Mörser zu Brei verarbeiten.<br />
Das Weißbrot untermengen, dann<br />
den Essig zugießen <strong>und</strong> das restliche<br />
Öl teelöffelweise mit einem<br />
Schneebesen unterschlagen. Die<br />
fertige Soße sollte dickflüssig sein.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
2 g Eiweiß, 27 g Fett,<br />
8 g Kohlenhydrate,<br />
279 kcal (1169 kJ); 0,7 BE.<br />
50 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
51
KATALONIEN<br />
Crema catalana<br />
Katalanische Creme mit<br />
Mandelsahne<br />
(Rezept für 6 Portionen)<br />
Zutaten für die Creme:<br />
300 ml Milch,<br />
200 g Sahne,<br />
1 Stück einer Zimtstange<br />
(etwa 5 cm),<br />
einige Zitronenstreifen,<br />
5 Eigelb (M),<br />
1 EL Speisestärke,<br />
1 Prise Salz,<br />
80 g Zucker.<br />
Für die Mandelsahne:<br />
50 g Marzipanrohmasse,<br />
4 cl Orangenlikör<br />
(ersatzweise Orangensaft),<br />
40 g gemahlene Mandeln<br />
ohne Schale,<br />
125 g Sahne,<br />
30 g Zucker.<br />
Außerdem:<br />
4 EL brauner Zucker,<br />
einige Zesten einer Bio-Zitrone,<br />
20 g geröstete Mandel -<br />
blättchen.<br />
Für die Creme die Milch mit der<br />
Sahne, der Zimtstange <strong>und</strong> den Zitronenstreifen<br />
aufkochen, dann<br />
den Topf zur Seite stellen <strong>und</strong><br />
20 Minuten ziehen lassen. Die<br />
Zimtstange <strong>und</strong> die Zitronenstreifen<br />
entfernen.<br />
In der Zwischenzeit die Eigelbe, die<br />
Speisestärke, Salz <strong>und</strong> Zucker in einer<br />
Schüssel mit dem Schneebesen<br />
schaumig schlagen. Die Milch<br />
wieder zum Kochen bringen <strong>und</strong><br />
unter ständigem Rühren unter die<br />
Eigelbmasse mischen. Alles in den<br />
Topf geben, weiterrühren <strong>und</strong> bei<br />
niedriger Temperatur erhitzen.<br />
Sobald die Creme so dick ist, dass<br />
sie auf einem Löffelrücken liegen<br />
bleibt, in 6 Förmchen füllen <strong>und</strong><br />
kalt stellen. 30 Minuten vor dem<br />
Servieren die Creme gleichmäßig<br />
mit dem braunen Zucker bestreuen.<br />
Unter den auf der höchsten<br />
Stufe vorgeheizten Grill stellen<br />
<strong>und</strong> den Zucker karamellisieren.<br />
Die Creme erneut kalt stellen.<br />
Für die Mandelsahne die Marzipanrohmasse<br />
mit dem Likör <strong>und</strong><br />
den Mandeln zu einer glatten Masse<br />
verrühren. Die Sahne mit dem<br />
Zucker steif schlagen <strong>und</strong> zur Hälfte<br />
mit einem Schneebesen unter<br />
die Mandelmasse ziehen. Den Rest<br />
unterheben.<br />
Auf jedes Förmchen einen Klecks<br />
Mandelsahne geben. Mit Zitronenzesten<br />
<strong>und</strong> Mandelblättchen bestreuen<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeiten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
9 g Eiweiß, 33 g Fett,<br />
36 g Kohlenhydrate,<br />
489 kcal (2048 kJ); 3 BE.<br />
BARCELONA<br />
Pollastre catalan<br />
Hähnchen nach katalanischer Art<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 küchenfertiges Hähnchen<br />
(etwa 1,4 kg),<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
150 g rote Paprikaschote,<br />
150 g gelbe Paprikaschote,<br />
150 g grüne Paprikaschote,<br />
150 g Zwiebeln,<br />
3 Knoblauchzehen,<br />
50 g grüne Oliven ohne Stein,<br />
400 g Tomaten,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
100 ml Sherry,<br />
200 ml Geflügelfond,<br />
1 TL Paprikapulver,<br />
1 Spritzer Tabasco.<br />
Außerdem:<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie.<br />
Das Hähnchen innen <strong>und</strong> außen<br />
unter fließendem kalten Wasser<br />
waschen, gut abtropfen lassen <strong>und</strong><br />
in acht Teile zerlegen. Diese mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Die Paprikaschoten vierteln, die<br />
Stielansätze, die Samen <strong>und</strong> die<br />
weißen Trennwände entfernen.<br />
Das Fruchtfleisch in 1 cm große<br />
Stücke schneiden. Die Zwiebeln<br />
<strong>und</strong> den Knoblauch pellen. Die<br />
Zwiebeln grob würfeln <strong>und</strong> den<br />
Knoblauch fein hacken.<br />
Die Oliven längs halbieren. Die Tomaten<br />
blanchieren, kalt abschrecken,<br />
häuten <strong>und</strong> halbieren. Die<br />
Stielansätze <strong>und</strong> die Samen entfernen<br />
<strong>und</strong> das Fruchtfleisch in Würfel<br />
schneiden.<br />
Das Öl in einem Schmortopf erhitzen<br />
<strong>und</strong> die Hähnchenteile von<br />
allen Seiten darin anbraten. Mit<br />
dem Sherry ablöschen. Die Hähnchenteile<br />
aus dem Topf nehmen.<br />
Die Paprikaschoten, die Zwiebeln,<br />
den Knoblauch <strong>und</strong> die Oliven in<br />
den Topf geben, die Tomaten <strong>und</strong><br />
den Geflügelfond hinzufügen.<br />
Die Hähnchenteile wieder in den<br />
Topf geben <strong>und</strong> mit Salz, Pfeffer,<br />
Paprikapulver <strong>und</strong> Tabasco würzen.<br />
Das Ganze 30 − 35 Minuten<br />
auf kleiner Flamme garen lassen.<br />
Nochmals abschmecken.<br />
Das Hähnchen mit der gehackten<br />
Petersilie bestreuen <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
70 g Eiweiß, 43 g Fett, 8 g Kohlenhydrate,<br />
726 kcal (3041 kJ); 0,7 BE.<br />
52 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014 <strong>Ratgeber</strong> 53
KATALONIEN<br />
Sopa de menudillos<br />
de pollo<br />
Geflügelsuppe<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
500 g Hühnerklein<br />
mit Innereien,<br />
200 g Hähnchenbrust<br />
ohne Haut,<br />
150 g Zwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
200 g Tomaten,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
1,5 l Wasser,<br />
10 g geröstete Mandel -<br />
blättchen,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
4 Scheiben Weißbrot<br />
(jeweils 25 g),<br />
100 g Langkornreis.<br />
Das Hühnerklein mit kaltem Wasser<br />
waschen <strong>und</strong> gut abtropfen<br />
lassen. Die Knochen <strong>und</strong> die Sehnen<br />
aus Hals <strong>und</strong> Flügeln entfernen.<br />
Das Fleisch klein schneiden.<br />
Die Innereien in Stücke schneiden.<br />
Die Hähnchenbrust in Scheiben<br />
schneiden.<br />
Die Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> fein würfeln. Die Tomaten<br />
blanchieren, kalt abschrecken,<br />
häuten <strong>und</strong> vierteln. Den Stiel -<br />
ansatz <strong>und</strong> die Samen entfernen.<br />
Das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />
schneiden. Das Öl in einem großen<br />
Topf erhitzen, Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchstückchen<br />
darin goldgelb<br />
rösten. Das Hühnerfleisch, die Innereien<br />
<strong>und</strong> die gewürfelten Tomaten<br />
einlegen. 5 − 10 Minuten bei<br />
mittlerer Hitze schmoren. Das Wasser<br />
angießen <strong>und</strong> die Suppe zum<br />
Kochen bringen. Die gerösteten<br />
Mandelblättchen in einem Mörser<br />
zerstoßen. Mit der Petersilie mischen<br />
<strong>und</strong> in die leicht kochende<br />
Suppe geben. Salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />
Die Brotscheiben rösten, in die<br />
Suppe einlegen <strong>und</strong> gut durchrühren.<br />
Dann den Reis zugeben <strong>und</strong><br />
20 Minuten köcheln lassen. Nochmals<br />
abschmecken.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
41 g Eiweiß, 8 g Fett, 41 g Kohlenhydrate,<br />
404 kcal (1694 kJ); 3,4 BE.<br />
VARIANTE<br />
4 Eier verquirlen <strong>und</strong> leicht<br />
salzen. Die Eiermasse in die<br />
Suppe gießen <strong>und</strong> im Backofen<br />
bei mäßiger Hitze,<br />
etwa 175° C (Gas Stufe 2),<br />
5 − 7 Minuten überbacken.<br />
Aspirant<br />
Maßnahme<br />
natürliche<br />
Energie<br />
Museum<br />
in<br />
Paris<br />
Geliebte<br />
des<br />
Zeus<br />
Ordnungssystem<br />
fast,<br />
beinah<br />
wilde<br />
Ackerpflanze<br />
US-<br />
Regisseur<br />
(George)<br />
Fruchtbrei<br />
sittlich<br />
Vorname<br />
v. Schauspieler<br />
Flynn<br />
Schweizer<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Guam<br />
eine<br />
Kleesorte<br />
gehärtetes<br />
Eisen<br />
Kreishalbmesser<br />
eine<br />
westafrik.<br />
Sprache<br />
Lösung<br />
rheinisches<br />
Mittelgebirge<br />
gedanklicher<br />
Rückblick<br />
westfranz.<br />
Departement<br />
K<strong>und</strong>schafter<br />
Bergstamm<br />
in<br />
Indien<br />
Verordnungen<br />
erforderliche<br />
Menge<br />
verrückt<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
Gotteslästerung<br />
weiblicher<br />
Vorfahr<br />
Hochgebirge<br />
betreffend<br />
Oberarmmuskel<br />
Abhörgerät<br />
Glaslichtbild<br />
(Kw.)<br />
Antriebsschlupfregelung<br />
(Abk.)<br />
Stern<br />
in der<br />
„Leier“<br />
Vorname<br />
Disneys<br />
Teile<br />
des<br />
Monats<br />
schubartige<br />
Krankheit<br />
gemauertes<br />
Ufer<br />
Sprengstoff<br />
(Abk.)<br />
Kfz-Z.<br />
Bochum<br />
Altstadtviertel<br />
in<br />
nordafr.<br />
Städten<br />
französisch:<br />
dich<br />
Tennisverband<br />
(Abk.)<br />
ein<br />
Bremssystem<br />
(Abk.)<br />
deutsche<br />
TV-<br />
Anstalt<br />
(Abk.)<br />
Pappschachtel<br />
blindwütiges<br />
Töten<br />
absonderlich<br />
Insel vor<br />
Marseille<br />
US-<br />
Schauspielerin<br />
(Meryl)<br />
das zuvor<br />
Genannte<br />
bestimmter<br />
Artikel<br />
WWP2014-05<br />
Laufvogel<br />
Unternehmensform<br />
Preis -<br />
rätsel<br />
5<br />
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01378 9090 1021 durch (ein Anruf<br />
aus dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €,<br />
ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />
Oder schicken Sie uns das<br />
Lösungswort auf einer ausreichend<br />
frankierten Postkarte.<br />
Kennwort Preisrätsel 5. Adresse sowie<br />
Teilnahmebedingungen auf Seite 155.
TAPAS<br />
Serrano-Schinken<br />
ist bekannt für sein<br />
mageres Fleisch. Der<br />
Name kommt <strong>vom</strong> spanischen<br />
Wort sierra (span. für<br />
Gebirge), da der Schinken<br />
früher an der frischen<br />
Bergluft reifte.<br />
¡VIVA ESPAÑA!<br />
Tapas sind die schmackhaftesten Grüße, die<br />
uns die Iberische Halbinsel schicken konnte.<br />
Die kleinen Leckerbissen lassen uns in<br />
Urlaubserinnerungen schwelgen <strong>und</strong><br />
machen einfach Lust auf mehr.<br />
Junge Artischocken<br />
mit Serrano-Schinken<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
Salz,<br />
Saft einer halben Zitrone,<br />
12 junge kleine Artischocken,<br />
80 g Frühlingszwiebeln,<br />
100 g Serrano-Schinken<br />
in Scheiben,<br />
6 EL Olivenöl,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Msp. Cayennepfeffer,<br />
1 Prise Zucker,<br />
4 EL Sherryessig,<br />
1 Knoblauchzehe.<br />
Einen großen Topf mit Wasser,<br />
etwas Salz <strong>und</strong> dem Zitronensaft<br />
zum Kochen bringen.<br />
Die kleinen harten Blätter r<strong>und</strong> um<br />
den Stielansatz der Artischocken<br />
abzupfen. Die stacheligen Spitzen<br />
der äußeren Blätter zu etwa einem<br />
Drittel gleichmäßig abschneiden.<br />
Die Artischocken in den Topf geben<br />
<strong>und</strong> 15 − 20 Minuten zugedeckt<br />
bei mittlerer Hitze köcheln<br />
lassen.<br />
In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln<br />
putzen, waschen <strong>und</strong> in<br />
dünne Ringe schneiden. Die Schinkenscheiben<br />
längs halbieren <strong>und</strong><br />
in schmale Streifen schneiden.<br />
Das Olivenöl mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer,<br />
Zucker <strong>und</strong> Essig zu<br />
einer cremigen Marinade rühren.<br />
Den Knoblauch pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Zusammen mit 100 ml des<br />
Artischockensuds in die Marinade<br />
einrühren.<br />
Artischocken mit einem Schaumlöffel<br />
aus dem Sud heben, gut<br />
abtropfen lassen <strong>und</strong> längs halbieren.<br />
Auf eine Servierplatte legen.<br />
Die Frühlingszwiebeln <strong>und</strong><br />
die Schinkenstreifen dazugeben.<br />
Alles mit der Marinade begießen<br />
<strong>und</strong> mindestens 30 Minuten zugedeckt<br />
ziehen lassen.<br />
Nach Belieben mit einem gekochten<br />
Wachtelei garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten,<br />
zusätzlich Marinierzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
6 g Eiweiß, 10 g Fett,<br />
2 g Kohlenhydrate,<br />
204 kcal (853 kJ); 0,2 BE.<br />
Datteln <strong>und</strong> Pflaumen<br />
im Speckmantel<br />
(Rezept für 24 Stück)<br />
Zutaten:<br />
12 getrocknete Datteln<br />
ohne Stein (etwa 100 g),<br />
12 Mandelkerne ohne Haut<br />
(etwa 15 g),<br />
12 dünne Scheiben<br />
Frühstücksspeck (etwa 120 g),<br />
12 getrocknete Pflaumen<br />
ohne Stein (etwa 150 g),<br />
1 − 2 EL Olivenöl.<br />
Diese<br />
Tapa ist<br />
ganz nach dem<br />
Geschmack der Katalanen:<br />
erst deftig<br />
<strong>und</strong> dann schön<br />
süß.<br />
Außerdem:<br />
24 kleine Holzspieße,<br />
Zitronenstücke <strong>und</strong> Thymianzweige<br />
zum Garnieren.<br />
Die Datteln mit den Mandelkernen<br />
füllen. Die Speckscheiben längs<br />
halbieren. Die Datteln <strong>und</strong> die<br />
Pflaumen mit je einer halben<br />
Speckscheibe umwickeln <strong>und</strong> mit<br />
einem Holzspießchen feststecken.<br />
Das Öl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong><br />
die umwickelten Früchte darin<br />
goldbraun <strong>und</strong> knusprig braten.<br />
Herausnehmen <strong>und</strong> auf Küchenpapier<br />
abtropfen lassen. Mit den<br />
Zitronenscheiben <strong>und</strong> den Thymianzweigen<br />
garnieren <strong>und</strong> noch<br />
warm servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
2 g Eiweiß, 9 g Fett,<br />
12 g Kohlenhydrate,<br />
139 kcal (581 kJ); 1 BE.<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
57
Marinierte Fischspießchen<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Spieße:<br />
500 g festes Fischfilet (z. B. Kabeljau),<br />
1 Bio-Zitrone,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Marinade:<br />
1 mittelscharfe Peperoni,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
1 − 2 EL Zitronensaft.<br />
Für den Dip:<br />
100 g grüne Oliven ohne Stein,<br />
100 g gemahlene Mandeln ohne Schale,<br />
1 TL Akazienhonig,<br />
1 − 2 EL Zitronensaft,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
2 − 3 EL Olivenöl zum Braten.<br />
Den Fisch mit kaltem Wasser abbrausen, trocken tupfen<br />
<strong>und</strong> in 2 cm große Stücke schneiden. Die Zitrone waschen,<br />
in Scheiben schneiden <strong>und</strong> diese vierteln.<br />
Für die Marinade die Peperoni längs halbieren, Stielansatz,<br />
Samen <strong>und</strong> die weißen Trennwände entfernen.<br />
Das Fruchtfleisch fein würfeln. Zusammen mit dem Olivenöl<br />
<strong>und</strong> dem Zitronensaft in eine flache Schale geben.<br />
Die Fischstücke einlegen, gut vermengen <strong>und</strong><br />
1 St<strong>und</strong>e zugedeckt im Kühlschrank marinieren.<br />
Für den Dip die Oliven mit den Mandeln in einen Mixer<br />
geben <strong>und</strong> pürieren, bis eine feine Paste entsteht. In<br />
eine Schüssel umfüllen, Honig, Zitronensaft <strong>und</strong> je<br />
nach Bedarf 30 ml Wasser zugeben <strong>und</strong> gründlich verrühren.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Die Fischstücke aus der Marinade heben <strong>und</strong> abwechselnd<br />
mit einem Zitronenstück auf Spieße stecken. Mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Das Öl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Spieße auf<br />
beiden Seiten 1 − 2 Minuten braten.<br />
Die Spieße anrichten, mit etwas Marinade beträufeln<br />
<strong>und</strong> den Oliven-Mandel-Dip dazu reichen.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten, zusätzlich Marinierzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
27 g Eiweiß, 35 g Fett, 4 g Kohlenhydrate,<br />
440 kcal (1842 kJ); 0,3 BE.<br />
Zutaten:<br />
350 g Chorizo,<br />
600 g Champignons,<br />
3 Knoblauchzehen,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
10 Mandelkerne ohne Haut,<br />
100 ml Sherry,<br />
1 EL Sherryessig,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 EL fein geschnittene Petersilie.<br />
Die Chorizo häuten <strong>und</strong> in dünne Scheiben schneiden.<br />
Die Champignons putzen <strong>und</strong> vierteln. Den<br />
Knoblauch pellen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen.<br />
Chorizo<br />
ist eine pikante<br />
Rohwurst <strong>vom</strong><br />
Schwein. Knoblauch,<br />
aber vor allem Paprika<br />
verleihen ihr<br />
den typischen<br />
Geschmack.<br />
Chorizo mit Champignons<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Die Wurstscheiben gut darin anbraten <strong>und</strong> aus der<br />
Pfanne nehmen. Champignons, Knoblauch <strong>und</strong><br />
Mandeln in die Pfanne geben <strong>und</strong> bei mittlerer Hitze<br />
kurz braten. Mit dem Sherry <strong>und</strong> dem Sherryessig<br />
ablöschen <strong>und</strong> so lange garen, bis die Flüssigkeit verdampft<br />
ist.<br />
Leicht salzen <strong>und</strong> pfeffern. Chorizo <strong>und</strong> Petersilie zufügen<br />
<strong>und</strong> kurz erwärmen. In Schälchen anrichten<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
23 g Eiweiß, 37 g Fett, 4 g Kohlenhydrate,<br />
464 kcal (1945 kJ); 0,3 BE.
TAPAS<br />
Maurische<br />
Fleischspießchen<br />
(Rezept für 20 Stück)<br />
Zutaten:<br />
600 g Schweinefleisch<br />
aus der Oberschale,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
1 TL gemahlener Kreuzkümmel,<br />
1 Msp. Cayennepfeffer,<br />
¼ TL edelsüßes Paprikapulver,<br />
5 EL Olivenöl,<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
20 Mini-Romatomaten,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
20 Holzspieße,<br />
2 EL Olivenöl zum Braten.<br />
Das Schweinefleisch in 2,5 cm große<br />
Würfel schneiden. Den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die<br />
Knoblauchstückchen, die Gewürze,<br />
das Olivenöl <strong>und</strong> den Zitronensaft<br />
in eine entsprechend große<br />
Schüssel geben <strong>und</strong> miteinander<br />
verrühren. Die Fleischwürfel einlegen<br />
<strong>und</strong> mit der Marinade mischen.<br />
Zugedeckt im Kühlschrank<br />
1 St<strong>und</strong>e marinieren.<br />
In der Zwischenzeit die Holzspieße<br />
in kaltes Wasser legen, damit sie<br />
später beim Braten nicht verbrennen.<br />
Die Tomaten waschen <strong>und</strong><br />
den Stielansatz entfernen. Die<br />
Spieße aus dem Wasser nehmen,<br />
gut abtropfen lassen <strong>und</strong> auf jeden<br />
Spieß zwei Fleischwürfel <strong>und</strong> eine<br />
Tomate stecken. Die Spieße salzen<br />
<strong>und</strong> pfeffern.<br />
Das Öl in einer entsprechend großen<br />
Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Spieße<br />
darin 4 − 5 Minuten r<strong>und</strong>herum<br />
braten. In den letzten Minuten mit<br />
der restlichen Marinade beträufeln.<br />
Die Spieße auf Tellern anrichten.<br />
Sie können warm oder kalt<br />
serviert werden. Reichen Sie dazu<br />
Weißbrot.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />
zusätzlich Marinierzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
7 g Eiweiß, 5 g Fett,<br />
1 g Kohlenhydrate,<br />
72 kcal (301 kJ); 0,1 BE.<br />
<strong>Familie</strong>nspaß<br />
Lindberg im Bayerischen Wald<br />
Reisezeit bis 31.10.2014<br />
5 Tage (4 Nächte) im DZ all inclusive:<br />
Bei Buchung angeben:<br />
WEV-0414-SAF<br />
Buchungsservice:09922 <br />
/ 8530<br />
•<br />
4x Frühstücks- & Abendbuffet<br />
info@sporthotel-ahornhof.de<br />
•<br />
3x Mittagssuppe oder Salat<br />
✩ ✩<br />
✩<br />
•<br />
3x Kaffee, Kuchen & Kindereisbecher am Nachmittag<br />
•<br />
v. 10 - 20 Uhr alkoholf. Getränke, Bier v. Fass &<br />
Hauswein zum Abendessen<br />
• Musik- <strong>und</strong> Tanzabend (Do.)<br />
•<br />
1x € 10,- Wellnessgutschein p. P.<br />
VL-Nacht AI € 55,- p. P.<br />
Unsere Kinderermäßigungen (1 Kind im<br />
Elternzimmer): bis einschl. 5,9 Jahre 100%,<br />
ab 6 Jahre bis einschl. 11,9 Jahre 50%<br />
Wanderlust i.<br />
Zittauer Gebirge<br />
Für<br />
alle<br />
Reisen<br />
gilt:<br />
Termine<br />
buchbar<br />
ab<br />
sofort<br />
<strong>und</strong><br />
nach<br />
Verfügbarkeit,<br />
Feiertage<br />
ausgeschlossen! Eigene<br />
Hin-/<br />
Rückreise. Preise exklusive Kurtaxe. Programmänderungen vorbehalten. Einzelzimmerzuschlag, Kinderermäßigung<br />
<strong>und</strong> Verlängerungsnächte auf<br />
Anfrage. Kreditkartenzahlung gegen Gebühr. Veranstalter:<br />
6. Igel GmbH & Co. KG •<br />
Petersstraße 32/34 • D-04109 Leipzig & Schloßhotel Althörnitz GmbH & Co. KG • Zittauer Straße 9 • D-02763<br />
Bertsdorf-Hörnitz<br />
Komplementär<br />
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beide: Koch<br />
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Petersstraße<br />
32/34<br />
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D-04109<br />
Leipzig<br />
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Geschäftsführer N. Smirnov<br />
Superior ✩<br />
Bei Buchung angeben:<br />
WEV-0414-SAZ<br />
Buchungsservice:03583 <br />
/ 5500<br />
info@schlosshotel-althoernitz.de<br />
€ 159,- - p p. P. P<br />
.<br />
im mDZ<br />
€ 199,- p p. P.<br />
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Bertsdorf in der Oberlausitz<br />
Reisezeit ganzjährig<br />
4 Tage (3 Nächte) im DZ inklusive:<br />
•<br />
Übernachtung im DZ Neubau<br />
•<br />
1x Begrüßungsdrink an der Hotelbar<br />
•<br />
3x Frühstücksbuffet<br />
•<br />
2x Lunchpaket<br />
•<br />
3x Abendessen<br />
•<br />
1x Fußmassage<br />
•<br />
1x Eintritt Burg & Klosteranlage Oybin<br />
•<br />
1x Verleih von Nordic Walking Stöcken für<br />
den Aufenthalt<br />
VL-Nacht inkl. HP € 40,- p. P.<br />
Unsere Kinderermäßigungen (1 Kind im<br />
Elternzimmer): bis einschl. 5,9 Jahre 100%,<br />
ab 6 Jahre bis einschl. 11,9 Jahre 50%<br />
SPORTHOTEL
Der Parc Güell wurde von Antoni Gaudí<br />
in den Jahren 1900 bis 1914 erschaffen<br />
Faszinierende Mischung aus<br />
Moderne <strong>und</strong> Tradition<br />
Barcelona<br />
Hafen von Barcelona<br />
Schillernd <strong>und</strong> vielgestaltig,<br />
uralt, cool<br />
<strong>und</strong> hip zeigt sich die<br />
katalanische Metropole<br />
am Mittelmeer.<br />
R<strong>und</strong> fünf Millionen Besucher aus<br />
aller Welt drängen Jahr für Jahr in<br />
die 1,6 Millionen Einwohner zählende<br />
Hafenstadt <strong>und</strong> bestaunen<br />
die grandiose Architektur Antoni<br />
Gaudis oder Joan Mirós farben -<br />
frohe Skulpturen. Ein ausgiebiger<br />
Bummel durch die Läden der angesagtesten<br />
Modestadt Spaniens<br />
gehört ebenso zum Besuch Barcelonas<br />
wie gemütliche Abende bei<br />
Wein <strong>und</strong> Tapas auf einem der<br />
schönen Plätze.<br />
Zwei Namen sind es, denen man in<br />
Barcelona auf Schritt <strong>und</strong> Tritt begegnet:<br />
Antoni Gaudi, der in der<br />
ganzen Welt bekannte katalanische<br />
Architekt, sowie Eusebi Güell,<br />
der wohlhabende Graf <strong>und</strong> Industrielle,<br />
Förderer Gaudis.<br />
Gut informiert durch intensives<br />
Studium unseres Reiseführers <strong>und</strong><br />
bestens vorbereitet mit praktischem<br />
Schuhwerk, Stadtplan <strong>und</strong><br />
Metro-Karte starten wir zu unserer<br />
Besichtigungstour durch die katalanische<br />
Metropole.<br />
Unser zentral gelegenes Urlaubsdomizil<br />
in der Nähe des Hafens<br />
<strong>und</strong> der bekannten Flaniermeile,<br />
der Rambles, ist dabei von Vorteil.<br />
Zuerst steuern wir das Palais Güell<br />
ganz in der Nähe der Rambles an.<br />
Hier hat der junge Antoni Gaudi<br />
seinen neuartigen Baustil erstmals<br />
erprobt. Beeindruckend ist die<br />
kostbare Ausstattung mit Holzschnitzereien,<br />
Intarsien <strong>und</strong> Glasmalereien.<br />
Sehenswert die Dachterrasse<br />
mit den bunt gefliesten<br />
Kaminen.<br />
Antoni Gaudi – ein Mann<br />
mit blühender Fantasie<br />
Nun fahren wir mit der Metro gen<br />
Norden zum Parc Güell. Hier oben,<br />
hoch über der Stadt, ließ Gaudi<br />
seiner Fantasie freien Lauf.<br />
Bunte Häuser im Zuckerbäckerstil,<br />
mit Mosaiken verzierte Skulpturen<br />
<strong>und</strong> die 150 Meter lange, farben-<br />
Plaça Reial – einer der<br />
schönsten Plätze in Barcelona<br />
Die prachtvoll gestaltete Fassade des<br />
Hauses Batlló an der Passeig de Gràcia<br />
62 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
Plaça d’Espanya ist der größte Platz in<br />
Barcelona <strong>und</strong> der zweitgrößte in Spanien<br />
Das Wahrzeichen<br />
Barcelonas –<br />
die Sagrada Família<br />
Casa Milà, bestes Beispiel des<br />
Modernisme, des katala ni schen<br />
Jugendstils<br />
froh geflieste Schlangenbank begeistern<br />
Groß <strong>und</strong> Klein.<br />
Nun tauchen wir am Passeig de<br />
Gràcia in das Stadtviertel Eixample<br />
ein. Prachtvolle Bauten des Modernisme,<br />
des katalanischen Jugendstils,<br />
<strong>und</strong> elegante Geschäfte säumen<br />
die breiten Straßen.<br />
Zwei Meisterwerke Gaudis, die<br />
,Casa Millà’ <strong>und</strong> die ,Casa Batlló’,<br />
lohnen eine intensive Betrachtung.<br />
Die Fassade der Casa Batlló ver -<br />
sah Gaudi mit einem bunten Mix<br />
aus Balkonen, Erkern, Säulen <strong>und</strong><br />
Türmchen.<br />
Wir schlendern weiter in Richtung<br />
Plaça de Catalunya <strong>und</strong> biegen<br />
in die berühmte Platanenallee Les<br />
Rambles ein. Hier pulst das Leben<br />
der Stadt, hier ist der angesagte<br />
Mittelpunkt. Blumen- <strong>und</strong> Gemüsehändler,<br />
Kunsthandwerker, Aktionskünstler,<br />
Maler <strong>und</strong> Musikanten<br />
64 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
das gotische ,Barri Gòtic’ bietet<br />
einen besonderen Reiz. Dieses<br />
Viertel r<strong>und</strong> um Kathedrale <strong>und</strong><br />
Königspalast gehört zu den am<br />
besten erhaltenen Altstadt-Ensembles<br />
in Europa <strong>und</strong> steht im<br />
Mittelpunkt jedes Besichtigungprogramms.<br />
Inmitten einer grandiosen<br />
Landschaft befindet sich das<br />
Kloster Montserrat<br />
geben sich ein Stelldichein. Modeläden,<br />
Cafés <strong>und</strong> Tapasbars<br />
komplettieren das Angebot.<br />
Uns zieht es nun in die Markthalle<br />
,La Boqueria’. Hier wird alles, was<br />
die mediterrane Küche braucht, im<br />
Überfluss angeboten.<br />
Eine schmale Gasse gegenüber<br />
führt von den Rambles zur ,Plaça<br />
Reial’, dem schönsten Platz der<br />
Stadt. Unter den Arkaden der klassizistischen<br />
Stadtpalais gibt es<br />
zahlreiche Cafés <strong>und</strong> Restaurants.<br />
In der Mitte plätschert Wasser im<br />
Barri Gòtic – das Gotische<br />
Viertel. Hier hat die Geschichte<br />
Barcelonas als römische<br />
Siedlung Barcino begonnen<br />
Drei-Grazien-Brunnen von Gaudi.<br />
Wir flanieren weiter in Richtung<br />
Hafen. Beim 60 Meter hohen ,Monument<br />
a Colom’, der Kolumbus-<br />
Säule, tauchen wir in das Hafengelände<br />
ein. Wir verzichten auf eine<br />
Hafen-R<strong>und</strong>fahrt, stattdessen besuchen<br />
wir das ,Aquàrium’ mit<br />
dem Ozeanarium, einem 80 Meter<br />
langen, gläsernen Besuchertunnel.<br />
Hier wandelt man praktisch mitten<br />
im Meer zwischen Haien <strong>und</strong><br />
Rochen. Ein abendlicher Bummel<br />
durch die verwinkelten Gassen um<br />
Heute besuchen wir den Aussichtsberg<br />
Barcelonas, den 213 Meter<br />
hohen ,Montjuïc’. Mit der Zahnradbahn<br />
fahren wir von der Metrostation<br />
Paral·lel bis zum Umstieg in<br />
die Kabinenbahn <strong>und</strong> weiter bis hinauf<br />
zum Kastell. Von hier hat man<br />
eine großartige Sicht über die ganze<br />
Stadt. Auf der anderen Seite fällt<br />
der Berg steil ab bis hinunter zum<br />
riesigen Industriehafen.<br />
Unser Rückweg führt durch die<br />
weitläufige Parklandschaft des<br />
Montjuic, vorbei am Museum Joan<br />
Miró <strong>und</strong> dem Kunstmuseum zur<br />
Plaça d’Espanya.<br />
Highlight in Barcelona:<br />
die Sagrada Família<br />
Nun, am späten Nachmittag, wenn<br />
der Besucherstrom etwas abebbt,<br />
wollen wir noch die ,Sagrada<br />
Família’ besichtigen. Über zwei<br />
Millionen Besucher bew<strong>und</strong>ern<br />
jährlich das Bauwerk. Seit 120 Jahren<br />
ist Barcelonas bekanntestes<br />
Wahrzeichen die vielleicht eindrucksvollste<br />
Baustelle der Welt.<br />
Ab 1911 widmete sich Gaudi ausschließlich<br />
diesem Projekt, das<br />
nach wie vor nur durch Spenden<br />
finanziert wird. Er hatte eine Bauzeit<br />
von 200 Jahren veranschlagt,<br />
man strebt allerdings seine Fertigstellung<br />
zum 100. Todestag des<br />
Architekten im Jahre 2026 an.<br />
Noch gibt es längere Schlangen<br />
vor den Kassenhäuschen, doch<br />
nach einer halben St<strong>und</strong>e können<br />
wir die Kirche betreten.<br />
Eleganz ist die Schwester der<br />
Armut, doch man darf nicht<br />
die Armut mit dem Elend<br />
verwechseln.<br />
Antoni Gaudi<br />
Das Innere der fünfschiffigen Basilika<br />
wurde bereits 2010 eingeweiht<br />
<strong>und</strong> entfaltet sich wie ein fantastischer<br />
Märchenwald mit schlanken<br />
Säulen <strong>und</strong> bis zu 75 Meter hoch<br />
aufragenden Gewölben, deren<br />
Strukturen an das Blattwerk von<br />
Baumkronen erinnern. Riesige farbige<br />
Glasfenster werfen bunte<br />
Lichtreflexe in das Kircheninnere.<br />
In der Krypta fand Antoni Gaudi<br />
seine letzte Ruhestätte.<br />
Nun fahren wir noch mit dem Lift<br />
in einem der Türme hinauf in<br />
schwindelnde Höhe <strong>und</strong> genießen<br />
den Blick auf die Stadt <strong>und</strong> die<br />
weitläufige Baustelle.<br />
Ausflug zum<br />
Kloster Montserrat<br />
Das Kloster Montserrat liegt etwa<br />
60 Kilometer nordwestlich von<br />
Barcelona <strong>und</strong> gilt als eines der<br />
wichtigsten Wallfahrtsziele Spaniens.<br />
Es ist in einer einstündigen<br />
Bahn- <strong>und</strong> Seilbahnfahrt von Barcelona<br />
aus zu erreichen.<br />
Schon im 5. Jahrh<strong>und</strong>ert siedelten<br />
sich Mönche an, um in der Bergeinsamkeit<br />
zu beten <strong>und</strong> zu meditieren.<br />
1808 wurde das Kloster von<br />
napoleonischen Truppen zerstört.<br />
1858 kehrten die Mönche zurück<br />
<strong>und</strong> bauten es wieder auf. Von den<br />
alten Gebäuden sind lediglich das<br />
Portal der romanischen Kirche <strong>und</strong><br />
Teile des gotischen Kreuzgangs<br />
erhalten.<br />
Heute zählt die Ordensgemeinschaft<br />
noch 80 Mönche, die damit<br />
beschäftigt sind Besichtigungen<br />
zu organisieren, die Bibliothek sowie<br />
eine Druckerei <strong>und</strong> eine Goldschmiedewerkstatt<br />
zu verwalten.<br />
Jeden Tag um 13 <strong>und</strong> 18.45 Uhr<br />
singt einer der weltweit traditionsreichsten<br />
Knabenchöre in der Klosterkirche.<br />
Ein wirkliches Erlebnis.<br />
Text: W. P. Scholz<br />
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Tel.: 069 74224873,<br />
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66 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
67
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68 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
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Ihr nächster <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> erscheint am 28.05.2014<br />
Die Bestellung für den mindestens<br />
einjährigen Bezug (12 Hefte) der Zeitschrift<br />
<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
muss die vollständige Anschrift des<br />
neugeworbenen Abonnenten <strong>und</strong><br />
dessen eigenhändige Unterschrift<br />
tragen. Dadurch verpflichtet er sich,<br />
die ihm bekannten Bezugsbedingungen<br />
zu erfüllen <strong>und</strong> den <strong>Ratgeber</strong> auf<br />
eigene Rechnung zu beziehen <strong>und</strong><br />
selbst zu bezahlen.<br />
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Bestellungen entfällt der Anspruch<br />
auf eine Prämie. Gleichfalls behält<br />
sich der Verlag das Recht vor, die<br />
Werbeprämie erst dann auszuliefern,<br />
wenn der neue <strong>Ratgeber</strong>-<br />
Abonnent die erste Bezugsgeldrechnung<br />
bezahlt hat.<br />
Die Werbeprämie kann nur an eine<br />
Adresse in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
gesandt werden. Der Prämienversand<br />
ins Ausland ist nicht möglich.<br />
Der Werber bezieht den <strong>Ratgeber</strong><br />
mindestens noch so lange weiter, wie<br />
er ihn seinerzeit bestellt hat. Mit der<br />
neugeworbenen <strong>Ratgeber</strong>-Bestellung<br />
ist weder die Abbestellung noch die<br />
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anderen Abonnements verb<strong>und</strong>en.<br />
Eigen- <strong>und</strong> Geschenk-<br />
Abonnements<br />
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Die Zeitschrift <strong>Ratgeber</strong> wird <strong>vom</strong><br />
neuen Abonnenten auf die Dauer<br />
von mindestens einem Jahr (12 Hefte)<br />
bestellt. Das Bezugsgeld ist erst nach<br />
Erhalt der Rechnung, der vorgedruckte<br />
Überweisungsformulare beigefügt<br />
sind, zu bezahlen.<br />
Nach Ablauf der einjährigen<br />
Bezugszeit wird das <strong>Ratgeber</strong>-Abonnement<br />
automatisch fortgesetzt,<br />
wenn es nicht mindestens sechs<br />
Wochen vorher schriftlich bei<br />
J. Weck GmbH u. Co. KG, Verlag,<br />
Wehratalstr. 3, 79664 Wehr,<br />
gekündigt worden ist.<br />
Der neugeworbene Abonnent darf<br />
in den letzten 6 Monaten nicht<br />
Bezieher des <strong>Ratgeber</strong> gewesen sein.<br />
Diese Bedingungen gelten auch für<br />
die Zeitschrift <strong>Ratgeber</strong> Plus.<br />
70 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
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72 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
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74 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
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die Sie, mit Ihren besten Wünschen versehen,<br />
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Den Geschenk-Abo-Preis bitte erst nach<br />
Erhalt der Rechnung überweisen.<br />
Alle, die ein bestehendes Geschenk-Abonnement verlängern<br />
wollen, brauchen nichts zu tun. Rechtzeitig<br />
vor Ablauf der Bezugszeit erhalten sie eine Einladung<br />
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5/2014<br />
"
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Nadeln.
MASCHENMODE<br />
1 Häkelmütze<br />
Mützenumfang ca. 48 cm<br />
MATERIAL<br />
Lana Grossa Qualität „Cotton Mix<br />
80“, 50 % Baumwolle,<br />
50 % Polyacryl, LL 80 m / 50 g;<br />
ca. 100 g Koralle (Fb 501);<br />
Häkelnadeln Nr. 6 <strong>und</strong> 7.<br />
HÄKELMUSTER<br />
(M-Zahl teilbar durch 8 + 1 + 3<br />
Wendeluftm): Siehe Diagramm.<br />
Laufen die Zeichen unten zusammen,<br />
dann diese M in eine Einstichstelle<br />
arb. 1 x die 1. – 5. R arb.,<br />
dann die 2. – 5. R stets wdh.<br />
Fe M: Jede R mit 1 Luftm als Ersatz<br />
für die 1. fe M beginnen.<br />
Maschenprobe: 8,5 Anfangs-<br />
Luftm <strong>und</strong> 5 R = 10 x 10 cm (Häkelmuster<br />
mit Häkelnadel Nr. 7).<br />
ANLEITUNG<br />
41 Luftm + 3 Luftm als Ersatz für<br />
das 1. Stb mit Häkelnadel Nr. 7 anschlagen<br />
<strong>und</strong> 11 R im Häkelmuster<br />
arb. In der 12. R 3 Ersatzluftm, in<br />
jedes Stb der Vorr 1 Stb arb. <strong>und</strong><br />
jeweils 2 Stb zusammen abmaschen.<br />
In der 13. R ebenso arb.<br />
In der 14. R fe M häkeln, ebenfalls<br />
in der 15. R jedoch immer 2 fe M<br />
zusammen abmaschen.<br />
Fertigstellung: Hintere Naht<br />
schließen. Die Mützenspitze mit<br />
einem Faden zusammenziehen.<br />
Den unteren Mützenrand mit 4 Rd<br />
fe M mit Häkelnd Nr. 6 behäkeln.<br />
anschlingen, 3 Luftm als Ersatz für<br />
das 1. Stb + 76 (94) Stb mit Häkelnadel<br />
Nr. 4 in Pink arb. = 1. R des<br />
Häkelmusters. Das Häkelmuster<br />
häkeln = 25 (31) Rapporte.<br />
In 54,5 (60) cm Gesamthöhe für<br />
den Halsausschnitt über die mittl.<br />
13 Rapporte nicht mehr arb. <strong>und</strong><br />
beide Seiten über je 6 (9) Rapporte<br />
getrennt beenden. In 57,5 (63) cm<br />
Gesamthöhe die Arbeit beenden.<br />
Vorderteil: Wie das Rückenteil<br />
arb., jedoch für den tieferen Halsausschnitt<br />
schon in 49 (54,5) cm<br />
Gesamthöhe über die mittl.<br />
13 Rapporte nicht mehr arb.<br />
<strong>und</strong> beide Seiten über je 6 (9)<br />
Rapporte getrennt beenden.<br />
Bündchen (Ärmel): Für die<br />
Bündchen zuerst jeweils 3 (4)<br />
Häkelquadrate mit Häkelnadel<br />
Nr. 4 häkeln.<br />
Fertigstellung 2: Die 3 (4) Häkelquadrate<br />
rechts auf rechts legen<br />
<strong>und</strong> mit 1 R fe M in Rot zusammenhäkeln.<br />
Ärmel: Am oberen Rand der<br />
Häkelquadrate mit 1 Kettm in Pink<br />
anschlingen, 3 Luftm als Ersatz für<br />
das 1. Stb + 55 (76) Stb mit Häkelnadel<br />
Nr. 4 in Pink arb. = 1. R des<br />
Häkelmusters. Das Häkelmuster<br />
MASCHENMODE<br />
häkeln = 18 (25) Rapporte. In<br />
46 cm Höhe die Arbeit beenden.<br />
2. Ärmel ebenso arb.<br />
Fertigstellung 3: Teile laut<br />
Schnitt spannen, anfeuchten <strong>und</strong><br />
trocknen lassen. Schulternähte<br />
schließen.<br />
Den Halsausschnitt mit 1 Rd fe M<br />
<strong>und</strong> 1 Rd Krebsm (= fe M von links<br />
nach rechts) mit Häkelnadel Nr. 4<br />
in Orange umhäkeln.<br />
Ärmel einsetzen. Seiten- <strong>und</strong> Ärmelnähte<br />
schließen. Die unteren<br />
Ärmelränder je mit 1 Rd fe M <strong>und</strong><br />
1 Rd Krebsm mit Häkelnadel Nr. 4<br />
in Orange umhäkeln.<br />
2 Häkelpulli<br />
Größe 36/38 <strong>und</strong> 44/46<br />
Die Angaben für Größe 44/46<br />
stehen in Klammern. Steht nur<br />
eine Angabe, so gilt diese für<br />
beide Größen.<br />
MATERIAL<br />
Lana Grossa Qualität „Spring“,<br />
58 % Viskose, 27 % Polyamid,<br />
15 % Kaschmir, LL 150 m/50 g;<br />
ca. 400 (450) g Pink (Fb 6),<br />
100 (150) g Rot (Fb 10) <strong>und</strong> 50 g<br />
Orange (Fb 9); Häkelnadel Nr. 4.<br />
HÄKELMUSTER<br />
(M-Zahl teilbar durch 3 + 1<br />
+ 3 Wendeluftm): siehe Diagramm<br />
1. Laufen die Zeichen unten<br />
zusammen, dann werden sie<br />
in eine Einstichstelle gearbeitet,<br />
laufen sie oben zusammen, werden<br />
sie zusammen abgemascht.<br />
1 x die 1. – 5. R arb., dann die<br />
2. – 5. R stets wdh.<br />
Häkelquadrat: Siehe Diagramm 2.<br />
Die 1. – 3. Rd in Orange, die restl.<br />
Rd in Rot häkeln. Laufen die Zeichen<br />
oben zusammen, dann werden<br />
sie zusammen abgemascht,<br />
laufen die Zeichen unten zusammen,<br />
dann werden sie in einer<br />
Einstichstelle gearbeitet.<br />
1 x die 1. – 5. R arb.<br />
Maschenprobe: 17 Stb = 5,5 Rapporte<br />
<strong>und</strong> 9,5 R = 10 x 10 cm<br />
(Häkelmuster mit Häkelnadel<br />
Nr. 4); 1 Häkelquadrat = 11 x 11 cm.<br />
ANLEITUNG<br />
Bündchen (Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil):<br />
Für die Bündchen zuerst<br />
jeweils 4 (5) Häkelquadrate mit<br />
Häkelnadel Nr. 4. häkeln.<br />
Fertigstellung 1: Die 4 (5) Häkelquadrate<br />
rechts auf rechts legen<br />
<strong>und</strong> mit 1 R fe M in Rot<br />
zusammenhäkeln.<br />
Rückenteil: Am oberen Rand der<br />
Häkelquadrate mit 1 Kettm in Pink<br />
weiter ganz oben<br />
3 Häkelpulli<br />
Größe: 32/34, 36/38, 40/42,<br />
44/46 <strong>und</strong> 48/50.<br />
Die Angaben für die einzelnen<br />
Größen stehen von der kleinsten<br />
bis zur größten Größe hintereinander,<br />
jeweils durch Bindestriche<br />
getrennt. Steht nur eine Angabe,<br />
gilt diese für alle Größen.<br />
MATERIAL<br />
Schachenmayr select Filara (65 %<br />
Viskose, 35 % Polyamid, Lauflänge<br />
ca. 44 m/50 g), 350-400-400-450-<br />
450 g in Rot Fb 07701 <strong>und</strong> 200-<br />
200-250-300-350 g in Pink Fb<br />
07745. Von Milward eine Häkelnadel<br />
Nr. 12.<br />
HÄKELMUSTER<br />
Muster A: Stäbchen [Stb] häkeln.<br />
Nach der 1. R jede R mit 2 Luftm<br />
beginnen <strong>und</strong> mit 1 Stb in die<br />
2. Wende-Luftm der Vorreihe<br />
beenden.<br />
Muster B: 1 R feste M <strong>und</strong> 1 R<br />
Stäbchen [Stb] im Wechsel häkeln.<br />
Jede R feste M mit 1 Luftm beginnen<br />
<strong>und</strong> mit 1 festen M in die<br />
2. Wende-Luftm der Vorreihe beenden;<br />
jede R Stb mit 2 Luftm beginnen<br />
<strong>und</strong> mit 1 Stb in die Wende-Luftm<br />
der Vorreihe beenden.<br />
Maschenprobe: Im Muster A:<br />
7 Stb <strong>und</strong> 4 – 5 R; im Muster B:<br />
7 Stb bzw. feste M <strong>und</strong> 6,5 R =<br />
10 cm x 10 cm.<br />
ANLEITUNG<br />
Rückenteil: 27-30-33-37-41 Luftm<br />
+ 2 Wende-Luftm in Rot anschlagen,<br />
dann im Muster A häkeln.<br />
In ca. 40 cm Höhe, nach 18 R, mit<br />
1 neuen Faden in Rot für den<br />
1. Ärmel 20 Luftm anschlagen,<br />
dann über die 2. Wende-Luftm<br />
der Vor-R sowie die 27-30-33-37-41<br />
Stb des Rückenteils 1 R feste M<br />
häkeln, anschließend für den<br />
2. Ärmel noch 20 Luftm + 1 Wende-<br />
Luftm neu anschlagen = 68-71-74-<br />
78-82 M. Weiter im Muster B<br />
häkeln, mit 1 R Stb beginnen.<br />
In ca. 46 cm Höhe, nach weiteren<br />
4 R bzw. nach einer R fester M,<br />
weiter in Pink häkeln.<br />
84 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
MASCHENMODE<br />
In ca. 58-58-61-61-64 cm Höhe,<br />
nach 1 R Stb, über alle M noch 1 R<br />
Kettm häkeln, dann die Arbeit<br />
beenden.<br />
Vorderteil: Wie das Rückenteil<br />
häkeln, jedoch 3 R bzw. ca. 7 cm<br />
kürzer arbeiten, d. h. die Ärmel<br />
bereits in ca. 33 cm Höhe, nach<br />
15 R, beginnen <strong>und</strong> die Arbeit in<br />
51-51-54-54-57 cm Höhe beenden.<br />
Fertigstellung: Die Teile spannen<br />
<strong>und</strong> unter feuchten Tüchern<br />
trocknen lassen. Die Oberärmel-<br />
Schulternähte ca. 33-35-37-39-42<br />
cm breit schließen, die Ärmel<strong>und</strong><br />
Seitennähte schließen.<br />
4 Häkelpulli<br />
Größe: 34–38, 40/42, 44/46<br />
<strong>und</strong> 48/50.<br />
Die Angaben für die einzelnen<br />
Größen stehen hintereinander,<br />
jeweils durch Bindestriche getrennt.<br />
Steht nur eine Angabe,<br />
gilt diese für alle Größen.<br />
MATERIAL<br />
Schachenmayr select Tahiti<br />
(99 % Baumwolle, 1 % Polyester,<br />
Lauflänge ca. 280 m/50 g), 300-<br />
350-400-400 g in Sahara Fb 07622.<br />
Eine Häkelnadel Nr. 2,5.<br />
Häkelschrift<br />
HÄKELMUSTER<br />
Gr<strong>und</strong>muster: Siehe Häkelschrift.<br />
Nach der 1. <strong>und</strong> 2. R die 3. bis 6. R<br />
stets wiederholen.<br />
Maschenprobe: 24 – 25 M <strong>und</strong><br />
ca. 11 R = 10 cm x 10 cm.<br />
ANLEITUNG<br />
Rückenteil: 101-121-141-161 Luftm +<br />
3Wende-Luftm häkeln, dann im<br />
Gr<strong>und</strong>muster arbeiten, dabei wie<br />
gezeichnet beginnen, 4x-5x-6x-7x<br />
den Rapport von 20 M häkeln <strong>und</strong><br />
wie gezeichnet enden.<br />
In ca. 52-52-56-56 cm Höhe, nach einer<br />
6. Muster-R, die Arbeit beenden.<br />
Vorderteil: Wie das Rückenteil<br />
häkeln.<br />
Fertigstellung: Die Teile spannen<br />
<strong>und</strong> unter feuchten Tüchern<br />
trocknen lassen.<br />
Die Schulternähte ca. 8-11-14-18 cm<br />
breit, die Seitennähte ca. 34-32-34-<br />
32 cm hoch schließen.<br />
Zeichenerklärung<br />
= 1 Luftm<br />
= 1 feste M<br />
= 1 Stäbchen<br />
= in 1 Einstichstelle 2 Stäbchen häkeln<br />
= in 1 Einstichstelle 3 Stäbchen häkeln<br />
= 2 zusammen abgemaschte Stäbchen<br />
Rapport = 20 M<br />
= 3 zusammen abgemaschte Stäbchen<br />
= 1 Dreifach-Stäbchen<br />
= 2 zusammen abgemaschte Dreifach-Stäbchen<br />
Rücken- bzw.<br />
Vorderteil<br />
= 3 zusammen abgemaschte Dreifach-Stäbchen<br />
= in 1 Einstichstelle 1 Dreifach-Stäbchen, 1 Luftm,<br />
1 Dreifach-Stäbchen, 1 Luftm <strong>und</strong> 1 Dreifach-Stäbchen häkeln<br />
86 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
Willkommen Prinzessin! Zaubern Sie mit<br />
praktischen Motivschablonen <strong>und</strong> zarten<br />
Pastellfarben eine Wohlfühloase für Ihren<br />
kleinen Liebling! Die Schablonen können<br />
mithilfe eines speziellen Haftsprays auf<br />
nahezu allen Untergründen fixiert werden<br />
<strong>und</strong> lassen sich nach dem Bemalen<br />
wieder rückstandslos abziehen.<br />
So bekommen Wände, Holzmöbel,<br />
Geschenkschachteln <strong>und</strong> sogar<br />
Textilien im Handumdrehen<br />
eine ganz einzigartige Note.<br />
Ein unerlässlicher Begleiter<br />
durchs ganze Jahr ist dieses<br />
kuschelige Baby-Jäckchen<br />
aus extrafeiner weicher<br />
Merinowolle. Gestrickt<br />
wird im attraktiven<br />
Mustermix.<br />
Idee <strong>und</strong> Realisation Kinderzimmer, Steps: Ulrike Harter für Marabu,<br />
Kinderstrickmodelle: Lana Grossa<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
89
KREATIV<br />
KREATIV<br />
Kinderstuhl<br />
DAS<br />
BENÖTIGEN SIE:<br />
Von Marabu:<br />
7 Schablone „Girl’s Club,<br />
17 x 66 cm (002)<br />
7 Farbe Decormatt Acryl, 50 ml in<br />
Lavendel (007) <strong>und</strong> Weiß (070)<br />
7 Pinsel Gr. 40, breit<br />
7 Schablonen-Haftspray, 36 ml<br />
7 Farbrollen 2er-Set<br />
Außerdem:<br />
7 Krepp-Klebeband<br />
7 Schleifpapier, Korn 180<br />
7 Holzstuhl<br />
7 Plastikteller<br />
7 Plastiklöffel<br />
Wandbordüre<br />
DAS BENÖTIGEN SIE:<br />
Von Marabu:<br />
7 Schablone „Girl’s Club,<br />
17 x 66 cm (002)<br />
7 Farbe Edelmatt, 225 ml in<br />
Vanille (113), Pink Candy (132),<br />
Lavendel (138),<br />
Himmelblau (141),<br />
Limette (154), Milchkaffee (162)<br />
<strong>und</strong> Edelweiß (171)<br />
7 Robust Pinsel Gr. 50, breit<br />
7 Robust Stupfpinsel Gr. 6<br />
<strong>und</strong> 14, r<strong>und</strong><br />
7 Schablonierpinsel-Set<br />
7 Schablonen-Haftspray, 36 ml<br />
7 Farbrollen 2er-Set<br />
Außerdem:<br />
7 Krepp-Klebeband<br />
7 Schere<br />
7 Plastikteller<br />
7 Plastiklöffel<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Den Stuhl zunächst leicht anschleifen,<br />
Holzstaub gründlich<br />
entfernen <strong>und</strong> dann mithilfe des<br />
Pinsels mit Decormatt Acryl in<br />
Lavendel gr<strong>und</strong>ieren (Abb.1).<br />
Den Farbauftrag gut trocknen<br />
lassen. Den gewählten Teil der<br />
Schablone „Girl’s Club“ mit Schablonen-Haftspray<br />
einsprühen, kurz<br />
ablüften lassen, auf die Rückenlehne<br />
kleben <strong>und</strong> fest andrücken.<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Zunächst mit Krepp-Klebeband<br />
auf gewünschter Höhe der Bordüre<br />
an der Wand eine waagerechte<br />
Linie anlegen. Mit dem breiten<br />
Borstenpinsel <strong>und</strong> Edelmattfarbe<br />
in Limette eine Wiese mit schrägen<br />
Pinselzügen aufmalen, gut<br />
trocknen lassen. Die Rückseite der<br />
Schablone mit Schablonen-Haftspray<br />
einsprühen, kurz ablüften<br />
lassen. Die Schablone waagerecht<br />
auf die gemalte Wiese kleben, fest<br />
andrücken <strong>und</strong> zusätzlich mit<br />
Krepp-Klebeband fixieren. Die<br />
Hüte mithilfe der kleinen Farbrolle<br />
in Edelweiß ausmalen, dafür umliegende<br />
Schablonenpartien mit<br />
Klebeband abkleben (Abb. 1).<br />
Anschließend alles r<strong>und</strong> um die<br />
Hosen mit Krepp-Klebeband abkleben<br />
<strong>und</strong> diese mit dem feinen<br />
Stupfpinsel farblich sortiert aus-<br />
Die Schablonenränder noch mit<br />
Krepp-Klebeband an der Rückenlehne<br />
fixieren. Acrylfarbe in Weiß<br />
auf den Plastikteller geben <strong>und</strong><br />
mit der Farbrolle auf dem Teller<br />
verteilen, bis sich die Farbrolle<br />
gleichmäßig eingefärbt hat. Nun<br />
mit der Farbrolle das Motiv der<br />
Schablone auswalzen (Abb. 2).<br />
Danach die Schablone vorsichtig<br />
wieder entfernen (Abb. 3) <strong>und</strong> die<br />
Farbe trocknen lassen.<br />
tupfen (Abb. 2). Danach die Oberteile<br />
mit dem dicken Stupfpinsel<br />
farblich sortiert austupfen. Nun<br />
Blüten <strong>und</strong> Schleifen der Hüte<br />
farblich passend zu den Hosen<br />
austupfen, dafür wieder r<strong>und</strong>um<br />
alles mit Krepp-Klebeband abkleben.<br />
Zum Schluss die Hände mit<br />
der Farbe Milchkaffee austupfen.<br />
Geschenkschachteln<br />
DAS BENÖTIGEN SIE:<br />
Von Marabu:<br />
7 Schablonen „VIB“ (037) <strong>und</strong><br />
„Little Friends“ (017), 10 x 15 cm<br />
7 Schablone „Baby Elefants“<br />
(018), 15 x 33 cm<br />
7 Farbe Decormatt Acryl, 50 ml in<br />
Weiß (070), Zartblau (292),<br />
Reseda (061) <strong>und</strong> Wildrose (231)<br />
7 Pinsel Gr. 40, breit<br />
7 Schablonen-Haftspray, 36 ml<br />
7 Farbrollen 2er-Set<br />
Außerdem:<br />
7 Krepp-Klebeband<br />
7 diverse Pappmaché-<br />
Schachteln<br />
7 Plastikteller<br />
7 Plastiklöffel<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Die Schachteln im gewünschten<br />
Farbton gr<strong>und</strong>ieren <strong>und</strong> gut<br />
trocknen lassen. Die Rückseite der<br />
Schablone mit Schablonen-Haftspray<br />
einsprühen, kurz ablüften<br />
lassen, auf die Schachtel kleben,<br />
fest andrücken <strong>und</strong> die Schablonenränder<br />
mit Krepp-Klebeband<br />
fixieren. Decormatt in Weiß auf<br />
den Plastikteller geben. Mit der<br />
Farbrolle die Farbe gleichmäßig<br />
aufnehmen <strong>und</strong> auf die Schablone<br />
auftragen. Anschließend die<br />
Schablone wieder entfernen <strong>und</strong><br />
die Farbe trocknen lassen.<br />
Kleid <strong>und</strong> Haarspange<br />
Größe 86/92 <strong>und</strong> 98/104<br />
Die Angaben für Größe 98/104<br />
stehen in Klammern. Steht nur<br />
eine Angabe, so gilt diese für<br />
beide Größen.<br />
MATERIAL<br />
Lana Grossa Qualität „Elastico“,<br />
96 % Baumwolle, 4 % Polyester,<br />
LL 160 m / 50 g;<br />
ca. 100 g Hummer (Fb 105)<br />
<strong>und</strong> „Silkhair“, 70 % Mohair,<br />
30 % Seide, LL 210 m/<br />
25 g; 50 g Koralle (Fb 55);<br />
eine ca. 40 cm lange<br />
R<strong>und</strong>stricknadel Nr. 3,5,<br />
eine Häkelnadel Nr. 3,5;<br />
2 Knöpfe, 1 Haarspange.<br />
STRICKMUSTER<br />
Bündchenmuster: 1 M re, 1 M li<br />
im Wechsel str.<br />
Gr<strong>und</strong>muster: Glatt re (Hinr re,<br />
Rückr li; in Rd immer re).<br />
Ajourmuster: 1. Rd: * 2 M re<br />
zusstr., 1 U, ab * stets wdh. 2. Rd:<br />
Alle M <strong>und</strong> U re.<br />
1 x die 1. <strong>und</strong> 2. Rd arb.<br />
Maschenprobe: 21,5 M <strong>und</strong><br />
32 R/Rd = 10 x 10 cm (Gr<strong>und</strong>muster<br />
in „Elastico“ mit Nadeln Nr. 3,5).<br />
90 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
KREATIV<br />
ANLEITUNG KLEID<br />
Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil: Bis zu<br />
den Armausschnitten in einem<br />
Stück in Rd str. 146 (154) M mit der<br />
R<strong>und</strong>stricknadel Nr. 3,5 in „Elastico“<br />
anschlagen <strong>und</strong> 2 cm im<br />
Bündchenmuster str. Dann im<br />
Gr<strong>und</strong>muster weiterarb. Die Seitennähte<br />
markieren = 73 (77) M<br />
pro Teil. Der R<strong>und</strong>enanfang liegt<br />
an der linken Seitennaht. Die 18.<br />
Rd nach dem Bündchen li str.<br />
Dann 2 x jede 24. Rd li str., dabei in<br />
der letzten Gr<strong>und</strong>muster-Rd vor<br />
der dritten linken Rd gleichmäßig<br />
verteilt 38 M abn. = 108 (116) M.<br />
Nach der dritten linken Rd noch<br />
1 Rd im Gr<strong>und</strong>muster arb., danach<br />
2 Rd im Ajourmuster <strong>und</strong> dann<br />
wieder im Gr<strong>und</strong>muster weiterarb.<br />
In 25 (27) cm Gesamthöhe für die<br />
Armausschnitte die Arbeit an den<br />
Seitennähten teilen = 54 (58) M<br />
pro Teil <strong>und</strong> mit dem Rückenteil<br />
weiterarb. Für die Armausschnitte<br />
1 x 2 M <strong>und</strong> in der folg. 2. R 1 x 1 M<br />
abk. = 48 (52) M. In 33 (35) cm Gesamthöhe<br />
für den Halsausschnitt<br />
die mittl. 30 (34) M abk. <strong>und</strong> beide<br />
Seiten getrennt beenden.<br />
In 38 (40) cm Gesamthöhe restl.<br />
9 M abk. Das Vorderteil ebenso<br />
beenden.<br />
Kinderjäckchen<br />
Größe 68/74 <strong>und</strong> 80/86<br />
Die Angaben für Größe 80/86<br />
stehen in Klammern.<br />
Steht nur eine Angabe,<br />
so gilt diese für alle Größen.<br />
Fertigstellung: Teil lt. Schnitt<br />
spannen <strong>und</strong> leicht anfeuchten.<br />
Die linken Rd des Kleids wie folgt<br />
in „Silkhair“ zweifädig behäkeln:<br />
1. Rd: In die 2. (1.) linke M <strong>und</strong><br />
dann in jede 3. linke M 1 fe M arb.,<br />
dazwischen je 3 Luftm häkeln, mit<br />
1 Kettm zur Rd schließen (= 49 (52)<br />
fe M). 2 Kettm zur Mitte des folg.<br />
Luftm-Bogens häkeln. 2. Rd:<br />
1 Luftm als Ersatz für die 1. fe M,<br />
um jeden Luftm-Bogen der Vorrd<br />
1 fe M arb., dazwischen je 3 Luftm<br />
häkeln, mit 1 Kettm in die Ersatz-<br />
Luftm zur Rd schließen. 2 Kettm<br />
zur Mitte des folg. Luftm-Bogens<br />
häkeln. * 3. Rd: 1 Luftm als Ersatz<br />
für die 1. fe M, um jeden Luftm-<br />
Bogen der Vorrd 1 fe M arb., dazwischen<br />
je 4 Luftm häkeln, mit<br />
1 Kettm in die Ersatz-Luftm zur Rd<br />
schließen. 3 Kettm zur Mitte des<br />
folg. Luftm-Bogens häkeln. Ab *<br />
3x arb. ** 6. Rd: 1 Luftm als Ersatz<br />
für die 1. fe M, um jeden Luftm-<br />
Bogen der Vorrd 1 fe M arb., dazwischen<br />
je 5 Luftm häkeln, mit<br />
1 Kettm in die Ersatz-Luftm zur Rd<br />
schließen. 4 Kettm zur Mitte des<br />
folg. Luftm-Bogens häkeln. Ab **<br />
3 x arb. 9. Rd: 1 Luftm als Ersatz<br />
für die 1. fe M, um jeden Luftm-<br />
Bogen der Vorrd 1 fe M arb.,<br />
MATERIAL<br />
Lana Grossa Qualität „Cool Wool<br />
Big Melange“, 100 % Merino extrafein,<br />
LL 120 m / 50g, ca. 150 g Lila<br />
(Fb 306), Stricknadeln Nr. 4,5,<br />
1 Häkelnadel Nr. 4, 4 Knöpfe.<br />
STRICKMUSTER<br />
Bündchen- <strong>und</strong> Blendenmuster:<br />
1 M re, 1 M li im Wechsel.<br />
Gr<strong>und</strong>muster: Glatt li (Hinr li,<br />
Rückr re).<br />
Noppenmuster (M-Zahl teilbar<br />
5<br />
1,5<br />
7(8) 4<br />
4,5<br />
33(35)<br />
20 3 13(14)<br />
(4) 17(18)<br />
dazwischen je<br />
5 Luftm häkeln,<br />
mit 1 Kettm in<br />
die Ersatz-Luftm<br />
zur Rd schließen.<br />
Die Schulternähte<br />
von außen her 2 (2,5) cm<br />
schließen. Den Halsausschnitt<br />
<strong>und</strong> die offenen Schulternähte<br />
mit 1 Rd fe M in „Elastico“ umhäkeln,<br />
dabei am Rückenteil an den<br />
Schulternähten je 1 Knopflochschlaufe<br />
(= 5 Luftm) häkeln.<br />
Den vorderen <strong>und</strong> rückwärtigen<br />
Halsausschnitt (ohne Schulternähte)<br />
je mit 1 R fe M in „Silkhair“<br />
zweifädig umhäkeln.<br />
Die Armausschnitte je mit 1 Rd fe<br />
M in „Elastico“ <strong>und</strong> 1 Rd fe M in<br />
„Silkhair“ zweifädig umhäkeln.<br />
Knöpfe annähen.<br />
HAARSPANGE<br />
42 M mit Nadeln Nr. 3,5 in „Elastico“<br />
anschlagen <strong>und</strong> 2,5 cm im<br />
Gr<strong>und</strong>muster str. M abk.<br />
Fertigstellung: Die seitl. Ränder<br />
<strong>und</strong> den Abkettrand mit 2 R fe M<br />
in „Silkhair“ zweifädig umhäkeln.<br />
Das Band aufwickeln <strong>und</strong> unten<br />
zusammennähen, dabei etwas<br />
einhalten. An der Haarspange<br />
befestigen.<br />
durch 4): 1. R (=<br />
Hinr): linke M. 2. R (=<br />
Rückr): Randm, * aus der folg. M<br />
1 M re + 1 M li + 1 M re herausstr.,<br />
3 M li zusstr., ab * stets wdh.,<br />
Randm. 3. R (= Hinr):<br />
linke M. 4. R (= Rückr): Randm,<br />
* 3 M li zusstr., aus der folg. M 1 M<br />
re + 1 M li + 1 M re herausstr.,<br />
Randm. Die 1. - 4. R stets wdh.<br />
2<br />
Zopfmuster: Siehe Diagramm.<br />
Dargestellt sind nur Hinr. In den<br />
Rückr M str., wie sie erscheinen.<br />
Die 1. – 8. R stets wdh. 1 Kästchen<br />
= 1 M <strong>und</strong> 2 R.<br />
Glatt re: Hinr re, Rückr li.<br />
Betonte Abnahmen: Rechter<br />
Rand: Randm, 1 M re, 2 M li zusstr.<br />
Linker Rand: 2 M li zusstr., 1 M re,<br />
Randm.<br />
Maschenprobe: 21 M <strong>und</strong> 29 R =<br />
10 x 10 cm (Gr<strong>und</strong>muster mit Nadeln<br />
Nr. 4,5); 10 M <strong>und</strong> 29 R = 4,5 x<br />
10 cm (Zopfmuster mit Nadeln Nr.<br />
4,5); 8 M <strong>und</strong> 29 R = 3,5 x 10 cm<br />
(Noppenmuster mit Nadeln Nr.<br />
4,5); 12 M <strong>und</strong> 29 R = 5,5 x 10 cm<br />
(Noppenmuster mit Nd Nr. 4,5).<br />
ANLEITUNG<br />
Rückenteil: 57 (61) M mit Nadeln<br />
Nr. 4,5 anschlagen <strong>und</strong> 2,5 cm im<br />
Bündchenmuster str., dabei in der<br />
1. R = Rückr nach der Randm mit<br />
1 M glatt re beginnen.<br />
Dann im Gr<strong>und</strong>muster weiterarb.,<br />
dabei nach bzw. vor der Randm je<br />
1 M glatt re str. In 15,5 (16,5) cm<br />
Gesamthöhe für die Armausschnitte<br />
1 x 2 M beids. abk. <strong>und</strong> für die<br />
Raglanschräge in jeder 2. R 15 (17) x<br />
1 M beids. abn., dabei betonte<br />
Abnahmen arb. = 23 M.<br />
In 26,5 (28,5) cm Gesamthöhe die<br />
restl. 23 M abk.<br />
Linkes Vorderteil: 37 (39) M mit<br />
Nadeln Nr. 4,5 anschlagen <strong>und</strong><br />
Zeichenerklärung:<br />
= 1 M re<br />
= 1 M li<br />
= 2 M auf 1 Hilfsnadel vor die<br />
Arbeit legen, 1 M li, dann die M<br />
der Hilfsnadel re<br />
= 1 M auf 1 Hilfsnadel hinter die<br />
Arbeit legen, 2 M re, dann die M<br />
der Hilfsnadel li<br />
2,5 cm im Bündchenmuster str.,<br />
dabei in der 1. R = Rückr nach der<br />
Randm mit 1 M glatt re beginnen.<br />
Dann M wie folgt einteilen:<br />
Randm, 1 M glatt re, 4 (6) M<br />
Gr<strong>und</strong>muster, 10 M Zopfmuster,<br />
3 M Gr<strong>und</strong>muster, 1 M glatt re, 8 M<br />
Noppenmuster, * 1 M glatt li, 1 M<br />
glatt re, ab * 4 x arb., Randm.<br />
In 15,5 (16,5) cm Gesamthöhe für<br />
den Armausschnitt am rechten<br />
Rand 1 x 2 M abk. <strong>und</strong> für die Raglanschräge<br />
in jeder 2. R 13 (15) x<br />
1 M abn., dabei betonte Abnahmen<br />
arb. In 22 (24) cm Gesamt -<br />
höhe für den Halsausschnitt am<br />
linken Rand 1 x 13 M stilllegen <strong>und</strong><br />
in jeder 2. R 2 x 3 M, 1 x 2 M <strong>und</strong><br />
1 x 1 M abk.<br />
Rechtes Vorderteil: Wie linkes<br />
Vorderteil, jedoch gegengleich<br />
arb. <strong>und</strong> in 7 cm Gesamthöhe<br />
1 Knopfloch (= 5. M abk. <strong>und</strong> in<br />
der nächsten R wieder anschlagen)<br />
arb. Die folg. 3 Knopflöcher<br />
mit einem Abstand von je<br />
6 (6,5) cm ebenso arb.<br />
Linker Ärmel: 35 M mit Nadeln<br />
Nr. 4,5 anschlagen <strong>und</strong> 2,5 cm im<br />
Bündchenmuster str., dabei in der<br />
1. R = Rückr nach der Randm mit<br />
1 M re beginnen <strong>und</strong> in der letzten<br />
R über die mittl. 13 M 1 M<br />
abn. = 34 M. Dann M wie<br />
folgt einteilen: Randm,<br />
9 M Gr<strong>und</strong>muster, 1 M<br />
glatt re, 12 M Noppenmuster,<br />
1 M glatt re, 9 M<br />
Gr<strong>und</strong>muster, Randm.<br />
Für die Ärmelschräge in<br />
der folg. 10. R 1 x 1 M <strong>und</strong> in<br />
jeder 8. R 3 x 1 M (in jeder 6. R 6 x<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
22(24) 4,5<br />
1,5 1,5<br />
4,5 7(8)<br />
13(14)<br />
1,5<br />
9,5<br />
(10,5) 1,5<br />
(10,5) 1,5<br />
9,5<br />
13(14)<br />
2,5<br />
17<br />
7(8) 6,5<br />
2<br />
(3)<br />
16<br />
(9,5)<br />
8,5<br />
2<br />
(3)<br />
11(12)<br />
14,5<br />
2,5<br />
1 M) beids. zun. = 42 (46) M. In<br />
17 cm Gesamthöhe für die Raglanschräge<br />
am rechten Rand wie am<br />
Rückenteil <strong>und</strong> am linken Rand<br />
wie am Vorderteil M abk. <strong>und</strong> abn.<br />
= 10 M. In 26,5 (27,5) cm Gesamthöhe<br />
am linken Rand in jeder 2. R<br />
1 x 5 M, 1 x 3 M <strong>und</strong> 1 x 2 M abk.<br />
Rechten Ärmel gegengleich arb.<br />
Fertigstellung: Teile lt. Schnitt<br />
spannen <strong>und</strong> leicht anfeuchten.<br />
Nähte schließen, dabei an den<br />
Seitennähten je eine halbe rechte<br />
M gemeinsam mit der Randm abnähen.<br />
Zwischen den stillgelegten<br />
je 13 M der beiden Vorderteile mit<br />
Nadel Nr. 4,5 noch weitere 45 M<br />
auffassen = 71 M <strong>und</strong> 2,5 cm im<br />
Bündchenmuster str. Maschen<br />
abk. Die Verschlussränder der Vorderteile<br />
je mit 1 R fe M umhäkeln.<br />
Knöpfe annähen.<br />
92 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
KREATIV<br />
Kreativ<br />
leben<br />
Kämpfen Sie auch oft mit der ‘Tücke des<br />
Objeks’ – oder könnte Ihr Alltag hier <strong>und</strong> da<br />
ein bisschen mehr Farbe vertragen?<br />
Hier kommen Tipps & Tricks, die das Leben<br />
etwas bunter <strong>und</strong> leichter machen.<br />
Tafelfreuden<br />
Kleine Botschaften in Küche oder<br />
Flur sorgen für Highlights im Alltag<br />
<strong>und</strong> bringen wichtige Infos<br />
an den Mann oder die <strong>Frau</strong>.<br />
Gib mir Halt!<br />
Ärgerlich, wenn zarte Sommertops<br />
oder -kleider immer<br />
wieder <strong>vom</strong> Kleiderbügel<br />
abrutschen <strong>und</strong> auf dem<br />
Schrankboden landen.<br />
Tipp: Einfach die Bügelenden<br />
mit tesamoll® Universal bekleben<br />
– <strong>und</strong> schon halten auch<br />
glatte Satinträger.<br />
Wichtig: Vor dem Bekleben<br />
unbedingt darauf achten, dass<br />
die Oberfläche der Bügel<br />
staub- <strong>und</strong> fettfrei ist!<br />
Tipp: Mit Acrylfarbe eine Holz-,<br />
MDF- oder Pappmascheeplatte<br />
bemalen <strong>und</strong> mit transparentem<br />
Tafellack (von Rayher Hobby)<br />
überlackieren. Durch den Lack<br />
wird das Material zu einer mit<br />
Kreide beschreibbaren Fläche, die<br />
sich feucht wieder abwaschen<br />
lässt. Übrigens hält der Lack auch<br />
auf Terrakotta, Keilrahmen oder<br />
einfach auf der Wand!<br />
Noch ein Tipp: Statt des transparenten<br />
Lacks kann auch schwarze<br />
Tafelfarbe verwendet werden.<br />
Damit verpassen wir zum Beispiel<br />
Aufbewahrungsboxen <strong>und</strong><br />
Aktenordnern eine abwischbare<br />
Beschriftungsfläche.<br />
Das kratzt uns nicht<br />
Dekorative Schalen, Vasen oder<br />
Kerzenhalter verleihen jedem<br />
Ambiente eine persönliche Note –<br />
können aber auch mit ihren rauen<br />
Böden empfindliche Oberflächen<br />
zerkratzen.<br />
Tipp: Tesamoll® E-Profil<br />
Gummidichtung auf die staub<strong>und</strong><br />
fettfreie Unterfläche kleben<br />
<strong>und</strong> die Tischplatte bleibt<br />
unversehrt.<br />
Für Porzellantassen oder Gläser ist eine spezielle Tafelfarbe erhältlich.<br />
Besonders schöne Ergebnisse können hier mit selbsthaftenden<br />
Schablonen (Rayher) erzielt werden. Dazu die Tafelfarbe mit einem<br />
Malschwämmchen aufnehmen <strong>und</strong> auftupfen, ca. 30 Sek. antrocknen<br />
lassen. Mit trockenem Schwamm nochmals über die Fläche<br />
tupfen, um Bläschen zu vermeiden. Die Schablone sofort abziehen.<br />
Nach dem Trocknen (4 Tage) <strong>und</strong> Einbrennen im Backofen ist die<br />
Farbe mit Tafelkreide beschreibbar <strong>und</strong> spülmaschinenfest.<br />
94 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
95
Hydrolate<br />
Pflanzenwässerchen<br />
mit Pflegepotenzial<br />
Fein duftend <strong>und</strong> voller hautverwöhnender<br />
Inhaltsstoffe – Hydrolate wie Rosen- oder<br />
Hamameliswasser sind nicht nur ein wichtiger<br />
Bestandteil vieler käuflicher Kosmetika. Auch<br />
in Selbstgerührtem finden die wohltuenden<br />
Wässerchen oft <strong>und</strong> gern Verwendung.<br />
Nebenprodukt aus der Destille<br />
Herrlich, wie sie duften <strong>und</strong> wie gut sie unserer Haut tun! Dabei<br />
sind Hydrolate genau genommen nichts weiter als Nebenprodukte,<br />
die beim Destillieren von ätherischen Ölen<br />
zwangsläufig <strong>und</strong> in teils beachtlichen Mengen anfallen. So<br />
resultieren beispielsweise aus einem Kilogramm Rosenblüten<br />
nur 1 bis 3 ml Rosenöl, jedoch bis zu zwei Liter Rosenhydrolat<br />
oder „Rosenwasser“. Der enorme Mengenunterschied<br />
ist schnell erklärt: Hydrolate entstehen, wenn heißer Wasserdampf<br />
durch pflanzliches Gewebe dringt, dabei sämtliche<br />
leicht flüchtige Inhaltsstoffe samt den ätherischen Ölen „mitreißt“,<br />
sich dann in Form von Kondenstropfen an gekühlten<br />
Flächen niederschlägt <strong>und</strong> von dort in ein vorbereitetes Auffanggefäß<br />
rinnt. Auf diese Weise erhält man etwa dieselbe<br />
Menge an duftigem Hydrolat wie das zuvor in die Destille<br />
eingefüllte Wasser. Die Ausbeute an ätherischem Öl hingegen<br />
ist gering: Je nach destillierter Pflanzenart schwimmt auf<br />
dem Hydrolat ein dünner bis sehr dünner Film, den Hobby-<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
97
NATURKOSMETIK<br />
NATURKOSMETIK<br />
Hautberuhigendes Rasierwasser<br />
Zutaten: 75 ml Hamameliswasser, 4 EL Ringelblumentinktur (aus der<br />
Apotheke oder selbst gemacht: 1 Handvoll getrocknete Ringelblumenblüten<br />
mit 250 ml Wodka übergießen; ca. 14 Tage ziehen lassen),<br />
1 TL Honig, ca. 10 Tropfen duftende, ätherische Öle (z. B. Bergamotte,<br />
Patchouli, Römische Kamille, Rosengeranie, Vetiver oder Zeder).<br />
Zubereitung: Honig <strong>und</strong> ätherische Öle in der Ringelblumentinktur<br />
auflösen. Anschließend Hamameliswasser unterrühren <strong>und</strong><br />
die Mischung in ein zuvor heiß ausgespültes Fläschchen abfüllen.<br />
Haltbarkeit des fertigen Rasierwassers: ca. 3 Monate; der restlichen<br />
Ringelblumentinktur: ca. 12 Monate.<br />
Tonisierendes Blütenwasser<br />
Zutaten: 150 ml Rosenwasser, je 1 gehäufter TL getrocknete<br />
Lavendel-, Malven-, Ringelblumen- <strong>und</strong> Rosenblüten,<br />
1 EL Glycerin (erhältlich in Apotheken).<br />
Zubereitung: Alle Zutaten im Standmixer oder mithilfe eines Stabmixers<br />
2 – 3 Minuten lang verquirlen. Anschließend die Mischung<br />
in ein Schraubdeckelglas gießen <strong>und</strong> über Nacht im Kühlschrank<br />
ziehen lassen. Am nächsten Tag durch Kaffeefilterpapier abseihen.<br />
Haltbarkeit im Kühlschrank: 2 – 3 Monate.<br />
Anwendung: Nach der Gesichtsreinigung ein klein gefaltetes<br />
Kosmetiktüchlein mit dem Blütenwasser befeuchten <strong>und</strong> damit<br />
die Haut sanft abreiben.<br />
destillateure mit einer Pipette,<br />
industrielle Hersteller mittels Filtration<br />
abziehen <strong>und</strong> so das reine,<br />
ätherische Öl gewinnen.<br />
Gesichtswasser<br />
<strong>und</strong> mehr<br />
Während isolierte ätherische Öle<br />
keinerlei Restwasser mehr aufweisen<br />
dürfen, gilt für gute Hydrolate<br />
genau das Gegenteil: Je mehr<br />
ätherisches Öl sie nach der Filtration<br />
noch enthalten, desto hochwertiger<br />
sind sie <strong>und</strong> werden entsprechend<br />
kostspielig gehandelt.<br />
Hauptsächlich beinhalten Hydrolate<br />
allerdings wasserlösliche Pflanzenstoffe<br />
wie etwa Terpene, Alkohole,<br />
Ester, Aldehyde <strong>und</strong> Säuren.<br />
Ihre Gesamtheit macht die w<strong>und</strong>erbar<br />
hautpflegende Wirkung<br />
der feinen Pflanzenwässer aus <strong>und</strong><br />
verleiht ihnen den zarten, dem reinen<br />
ätherischen Öl oft nur entfernt<br />
ähnelnden Duft.<br />
Verwendung finden Hydrolate<br />
meist als Gesichtswässer, die nach<br />
der Reinigung die Haut beruhigen,<br />
die Poren wieder sanft zusammenziehen<br />
<strong>und</strong> für eine rasche Regeneration<br />
des natürlichen Säureschutzmantels<br />
sorgen. Am besten<br />
kommen die pflegenden Wässerchen<br />
hierfür pur zum Einsatz. Wer’s<br />
duftiger mag, kann pro 100 ml Hydrolat<br />
noch bis zu 15 Tropfen eines<br />
ätherischen Öles zufügen, die man<br />
– damit sie sich im Wasser gut verteilen<br />
– zuvor jedoch in etwas<br />
hochprozentigem Alkohol lösen<br />
muss. Auch Rasierwasser, Schüttellotionen<br />
(zwei Teile hochwertiges<br />
Pflanzenöl mit einem Teil Hydrolat<br />
in eine Sprühflasche geben <strong>und</strong><br />
vor dem Gebrauch kräftig schütteln),<br />
Erfrischungs- <strong>und</strong> Deosprays<br />
lassen sich auf diese Weise fix zusammenmixen.<br />
Nur wenig aufwendiger<br />
herzustellen sind Fluids<br />
<strong>und</strong> Cremes, in denen gehaltvolle<br />
Hydrolate anstelle von Wasser für<br />
ein gutes Einzugsverhalten, einen<br />
feinen Duft sowie eine zusätzliche<br />
Pflegekomponente sorgen.<br />
Vier für alle Fälle<br />
So vielseitig Hydrolate verwendbar<br />
sind, so klein ist hierzulande<br />
leider das Angebot. Wer in einschlägigen<br />
Geschäften, Drogerien<br />
oder Apotheken danach fragt, bekommt<br />
mit Lavendel-, Orangenblüten-<br />
(„Neroli-“), Rosen- <strong>und</strong><br />
Hamameliswasser meist nur die<br />
vier Gängigsten zur Auswahl.<br />
Gereizter Haut besonders gut<br />
tut Lavendelhydrolat. Durch seine<br />
beruhigende, antibakterielle <strong>und</strong><br />
entzündungshemmende Wirkung<br />
Duftiges<br />
Erfrischungsspray<br />
Zutaten: 50 ml Pfefferminzhydrolat,<br />
1 EL hochprozentiger Melissengeist<br />
oder 10 Tropfen 96 %iger<br />
Alkohol („Weingeist“, erhältlich in<br />
Apotheken), 5 Tropfen eines frisch<br />
duftenden, ätherischen Öls<br />
(z. B. Bergamotte, Litsea cubeba,<br />
Melisse oder Zitrone), evtl. 1 TL<br />
Glycerin (aus der Apotheke)<br />
als Feuchtigkeitsspender.<br />
Zubereitung: Ätherisches Öl in<br />
Melissen- oder Weingeist auflösen.<br />
Dann Hydrolat (<strong>und</strong> Glycerin)<br />
unterrühren <strong>und</strong> das fertige Spray<br />
in ein zuvor kochend heiß ausgespültes<br />
Sprühfläschchen füllen.<br />
Haltbarkeit: ca. 3 Monate.<br />
Leichte Pflegecreme<br />
Zutaten: 75 ml Orangenblüten- oder Lavendelhydrolat, 25 g Jojoba-<br />
(für jede Haut), Mandel- (für trockenere Haut) oder Sonnenblumenöl<br />
(für fette <strong>und</strong> Mischhaut), 5 g Tegomuls (pflanzlicher Emulgator;<br />
erhältlich in Hobbythek-Läden oder Internet-Shops), für<br />
intensiveren Duft: 10 – 15 Tropfen Ihres ätherischen Lieblingsöls.<br />
Zubereitung: Öl in ein Becherglas geben, Tegomuls zufügen <strong>und</strong><br />
im warmen Wasserbad (oder auf niedriger Stufe in der Mikrowelle)<br />
zu einer homogenen Flüssigkeit verschmelzen lassen. Hydrolat in<br />
einem separaten Gefäß auf die gleiche Weise erwärmen. Dann die<br />
Öl-Tegomuls-Mischung in eine Rührschüssel gießen, das warme<br />
vHydrolat langsam zufügen <strong>und</strong> mit dem elektrischen Handmixer<br />
so lange durchschlagen, bis die Masse eine puddingartige Konsistenz<br />
annimmt. Das ätherische Öl dazuträufeln <strong>und</strong> weitere 5 bis 10<br />
Minuten kaltrühren. Die fertige Creme in ein zuvor heiß ausgespültes<br />
Tiegelchen füllen <strong>und</strong> innerhalb von drei Monaten aufbrauchen.<br />
98 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014 <strong>Ratgeber</strong> 99
NATURKOSMETIK<br />
mindert es Rötungen, hilft bei Akne<br />
ebenso wie bei einem schmerzenden<br />
Sonnenbrand.Ähnlich heilkräftige<br />
Eigenschaften schreibt man<br />
Hamameliswasser zu. Als einziges<br />
Hydrolat, das nicht als Nebenprodukt<br />
bei der Herstellung von ätherischen<br />
Ölen anfällt, sondern extra<br />
aus der Rinde der Virginanischen<br />
Zaubernuss destilliert wird, ist es<br />
nahezu geruchlos <strong>und</strong> somit universell<br />
einsetzbar – etwa als gut<br />
verträgliche Basis für Deodorants,<br />
als reizlinderndes Rasierwasser<br />
oder adstringierend wirkendes Gesichtsspray.<br />
Auch Rosenhydrolat beruhigt, heilt<br />
<strong>und</strong> pflegt. Besonders gern wird<br />
das fein (<strong>und</strong> fast noch besser als<br />
ätherisches Rosenöl) riechende<br />
Wässerchen für reife Haut genutzt,<br />
da es spürbar glättend <strong>und</strong> feuchtigkeitspendend<br />
wirkt. Doch bitte<br />
Obacht beim Kauf: Nicht immer<br />
enthalten mit „Rosenwasser“ etikettierte<br />
Fläschchen auch echtes<br />
Hydrolat. So sind beispielsweise<br />
nach DAB (dem Deutschen Arzneimittelbuch)<br />
hergestellte <strong>und</strong> in<br />
Apotheken erhältliche Rosenwässer<br />
nur einfache Verschüttelungen<br />
von destilliertem Wasser mit einigen<br />
Tropfen ätherischem Rosenöl<br />
– herrlich duftend zwar, doch ohne<br />
die Hydrolat-typischen <strong>und</strong> für die<br />
hautpflegende Wirkung haupt -<br />
verantwortlichen, wasserlöslichen<br />
Pflanzenstoffe! Gleiches gilt für<br />
Orangenblütenhydrolat. Was billigst<br />
als „Koch- <strong>und</strong> Back-Orangenblütenwasser“<br />
in Lebensmittelläden<br />
angeboten wird, sind meist<br />
minderwertige Wasser-Öl-Mixturen,<br />
denen die zellregenerierende<br />
Wirkung des echten Hydrolats in<br />
Gänze fehlt.<br />
Hydrolate –<br />
hausgemacht<br />
Nach anderen pflegenden<br />
Pflanzenwässerchen, etwa von<br />
Salbei, Minze oder Melisse,<br />
sucht man in Läden meist vergebens.<br />
Doch echte Hydrolate-<br />
Fans wissen sich zu helfen:<br />
Sie extrahieren die duftigen<br />
Essenzen einfach selbst – mit<br />
kleinen Kupferdestillen für den<br />
Hausgebrauch (z. B. „Leonardo“,<br />
„Alquitara“; ab ca. 150 €) oder<br />
schlicht in einem Kochtopf.<br />
HIERFÜR BENÖTIGEN SIE<br />
7 1 hohen Topf<br />
7 Aromakorb oder Dampfsieb,<br />
eventuell mit zusätzlichem<br />
Abstandhalter<br />
7 1 hitzefestes Auffangschälchen<br />
7 1 als Topfdeckel geeignete,<br />
hitzefeste Schüssel mit r<strong>und</strong>em<br />
Boden<br />
7 1 – 2 l gefrorenes Wasser<br />
7 100 g frische oder 50 g<br />
getrocknete Pflanzen (wie<br />
Rosengeranie, Salbei, Minze,<br />
Rosmarin, Schafgarbe, Hol<strong>und</strong>er-,<br />
Kamillen-, Lindenblüten).<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
1. Pflanzen möglichst fein zerkleinern.<br />
Bei getrocknetem,<br />
stark krümelndem Destilliergut<br />
empfiehlt es sich, den Aromakorb<br />
mit Küchenkrepp auszukleiden,<br />
damit nichts herausfällt.<br />
1<br />
2. So viel Wasser in den Topf gießen,<br />
dass es bis knapp unterhalb<br />
des Aromakorb-Bodens reicht.<br />
3. Aromakorb in den Topf stellen<br />
<strong>und</strong> mit dem Destilliergut befüllen<br />
– dabei die Korbmitte für die<br />
Auffangschale frei halten.<br />
Auffangschale in der Mitte des<br />
Aromakorbs platzieren <strong>und</strong> das<br />
Destilliergut r<strong>und</strong>herum fest andrücken.<br />
2<br />
Bitte beachten: Aus Haltbar -<br />
keitsgründen darf kein Pflanzenmaterial<br />
in die Auffangschale<br />
gelangen.<br />
3<br />
4. Das vorbereitete Eis aus dem<br />
Gefrierfach nehmen.<br />
Eine passende Schüssel als Deckel<br />
auf den Topf setzen <strong>und</strong> diese mit<br />
dem Eis befüllen.<br />
4<br />
5. Zum Schluss den Topf erhitzen.<br />
Der nun durch die Löcher des Aromakorbes<br />
aufsteigende Wasserdampf<br />
löst die leicht flüchtigen<br />
Pflanzenstoffe, kondensiert am gekühlten<br />
Schüsselboden <strong>und</strong> tropft<br />
in das Auffangschälchen. Sobald<br />
sich ca. 100 ml Hydrolat ange -<br />
sammelt haben, stoppen Sie die<br />
Destillation.<br />
5<br />
6<br />
6. Damit sich das kostbare, selbst<br />
destillierte Pflanzenwasser möglichst<br />
lange hält, sollte es rasch<br />
gekühlt <strong>und</strong> dann sogleich abgefüllt<br />
werden. Ideal hierfür sind<br />
kleine, dunkelfarbige Flaschen,<br />
die man zuvor mit kochend heißem<br />
Wasser gründlich reinigt. Wer<br />
mag, kann seine hausgemachten<br />
Hydrolate gerne mit konservierendem<br />
Alkohol (ca. 1 EL Weingeist/100<br />
ml) versetzen. Nötig<br />
allerdings ist dies meist nicht, da<br />
die duftenden Wässerchen mit<br />
ätherischen Ölen <strong>und</strong> anderen antimikrobiell<br />
wirksamen Pflanzenstoffen<br />
bereits einen natürlichen<br />
Verkeimungsschutz besitzen.<br />
Stellt man Hydrolate kühl (10 –15 °C)<br />
<strong>und</strong> schützt sie vor direktem Sonnenlicht,<br />
halten sie sich ungeöffnet<br />
bis zu einem Jahr, nach dem<br />
Öffnen noch gut drei bis vier<br />
Monate.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos Seite 98 – 101: Stefanie Schäffer<br />
100 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
101
SCHÖNHEIT<br />
Schönmacher<br />
aus dem Garten<br />
Klärende Gesichtsmaske<br />
Zutaten: 1 TL getrocknete oder 1 EL frische, fein gehackte Minze,<br />
1 TL Ton- oder Heilerde, 1 – 2 TL Hafermehl oder pulverfein<br />
gemahlene Haferflocken.<br />
Minze<br />
<strong>Frisch</strong>, frischer, Minze!<br />
Kein anderes Kraut im Garten besitzt<br />
eine solch belebende Wirkung –<br />
wie geschaffen für müde, schlecht<br />
durchblutete Haut <strong>und</strong> Haare, die<br />
glanz- <strong>und</strong> kraftlos wirken.<br />
Schluss mit<br />
schlechten Gerüchen!<br />
Dufte, diese Pflanze – meinten<br />
schon die alten Römer <strong>und</strong> rieben<br />
ihre Tafeln vor jedem Festmahl mit<br />
appetitlich riechender Minze oder<br />
„Mentha“ ein. Auch später, im Mittelalter,<br />
war das würzige Kräutlein<br />
als Aromaspender sehr beliebt.<br />
Wo immer störender Geruch in die<br />
Nase stach, streute man getrocknete<br />
Minzblätter auf den Boden,<br />
die sogleich mit jedem Tritt für<br />
eine duftig-frische Brise sorgten.<br />
Ein ebenfalls sehr schöner Brauch<br />
stammt aus dem fernen Orient.<br />
Dort wurde als Zeichen des Wohlwollens<br />
<strong>und</strong> der Fre<strong>und</strong>schaft<br />
Schriftrollen je ein Minzblatt beigelegt,<br />
sodass den Empfänger<br />
beim Lesen der Nachricht ein angenehm<br />
frischer Duft umwob.<br />
Doch nicht nur ihres herrlichen<br />
Aromas wegen wurde Minze seit<br />
jeher hoch geschätzt. Auch Heilkräfte<br />
wies man der Pflanze zu,<br />
wirksam bei innerlicher wie äußerlicher<br />
Verwendung. Ihre entzündungshemmenden<br />
<strong>und</strong> kühlenden<br />
Eigenschaften spielt Minze am<br />
besten in Form teegetränkter Wickel<br />
oder Kompressen aus, besonders<br />
bewährt bei w<strong>und</strong>er Haut,<br />
Kopfschmerzen <strong>und</strong> Fieber. Wer<br />
unter Völlegefühl, Übelkeit oder<br />
Verdauungsproblemen leidet, sollte<br />
das Kraut indes lieber als wohl-<br />
Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Minze mit einem Schuss kochend<br />
heißem Wasser angießen <strong>und</strong> zugedeckt 5 – 10 Minuten ziehen lassen.<br />
Dann mit Heilerde <strong>und</strong> Hafermehl zu einer weichen, streichfähigen<br />
Masse anrühren. Diese auf die zuvor gereinigte Gesichtshaut<br />
(empfindliche Augenpartie aussparen!) streichen <strong>und</strong> ca. 20 Minuten<br />
einwirken lassen. Anschließend mit reichlich lauwarmem Wasser<br />
abspülen <strong>und</strong> eine leichte Pflegecreme auftragen.<br />
Kräftigende Haarspülung<br />
Zutaten: 4 – 5 Handvoll frisch gehackte Minze, 250 ml Apfelessig,<br />
250 ml Wasser, sehr fein geschnittene Schale einer Bio-Zitrone.<br />
Zubereitung: Alle Zutaten in einen Topf geben, zugedeckt einmal<br />
aufkochen, dann abkühlen lassen. Anschließend die mit ätherischen<br />
Ölen gesättigten Kondenstropfen <strong>vom</strong> Deckel zurück in den Topf<br />
klopfen. Pflanzenreste durch Kaffeefilterpapier abseihen <strong>und</strong> die<br />
fertige Haarspülung in zuvor heiß ausgespülte Fläschchen abfüllen.<br />
Haltbarkeit: ca. 3 Monate.<br />
Anwendung: Nach dem Waschen 25 – 50 ml der Spülung mit 150 ml<br />
warmem Wasser verdünnen, auf dem Haar verteilen <strong>und</strong> mit den<br />
Fingerspitzen sanft in die Kopfhaut einmassieren.<br />
Erfrischendes Peeling für die Füße<br />
Zutaten: 250 g feinkörniges Salz, ca. 6 EL Sesam- oder Olivenöl,<br />
ca. 10 Tropfen ätherisches Minzöl.<br />
Zubereitung: Salz in eine Schüssel geben <strong>und</strong> mit so viel Sesamoder<br />
Olivenöl mischen, bis eine cremige Paste entsteht. Minzöl<br />
dazuträufeln, unterrühren <strong>und</strong> das fertige Peeling in ein<br />
Schraubdeckelgläschen füllen. Haltbarkeit: ca. 6 Monate.<br />
Anwendung: (am besten nach einem Hornhaut erweichenden<br />
Fußbad): Mit je 1 TL der Peelingpaste beide Füße mehrere Minuten<br />
lang massieren. Anschließend mit warmem Wasser abspülen.<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
103
SCHÖNHEIT<br />
tuendes Getränk zum oder sofort<br />
nach dem Essen genießen. Dazu<br />
2 gehäufte TL getrocknete Blätter<br />
mit ca. 200 ml heißem, nicht mehr<br />
kochendem Wasser übergießen;<br />
10 Minuten bedeckt ziehen lassen.<br />
Menthol macht<br />
den Unterschied<br />
Die Qual der Wahl hat, wer Minze<br />
im Garten kultivieren will. Mehrere<br />
h<strong>und</strong>ert Varietäten eifern um die<br />
Gunst des Gärtners – mal mit fein<br />
fruchtigem, mal mit recht mildem,<br />
mal mit höllisch scharfem Minzaroma.<br />
Für Teeliebhaber besonders<br />
gut geeignet sind die so genannten<br />
„Frucht-Minzen“ (Mentha<br />
x piperita var. citrata), deren breite<br />
Geschmackspalette von Ananas<br />
über Erdbeere <strong>und</strong> Grapefruit bis<br />
hin zu Zitrone reicht. Zudem enthalten<br />
Frucht-Minzen nur wenig<br />
Menthol, eine Substanz, die für die<br />
typisch frische Minznote sorgt, bei<br />
Dauergenuss jedoch bisweilen arg<br />
auf den Magen schlägt. Erwünscht<br />
ist ein hoher Menthol-Gehalt hingegen<br />
bei Arten, die man zu Heil<strong>und</strong><br />
Hautpflege-Zwecken anbaut,<br />
etwa die Japanische (M. arvensis<br />
var. piperascens), die Grüne (M.<br />
spicata) oder die Pfefferminze (M.<br />
piperita var. piperita).<br />
Zwar gedeiht Minze – auf ausreichend<br />
feuchtem Boden – auch in<br />
voller Sonne. Doch lieber ist ihr ein<br />
halbschattiges Eckchen, wo sie<br />
zwei bis drei Jahre lang durch Wurzelausläufer<br />
munter in die Breite<br />
wachsen kann. Spätestens im vierten<br />
Frühling möchte die Minze<br />
dann an einen neuen Platz in frische,<br />
gut mit Kompost versorgte<br />
Erde umziehen. Die beste Erntezeit<br />
ist kurz vor Blühbeginn. Hierfür<br />
Minze-Haarspülung<br />
schneidet man die Triebe etwa<br />
eine Handbreit über dem Boden<br />
ab, zupft die Blätter von den Stängeln<br />
<strong>und</strong> trocknet diese im luftigen<br />
Schatten.<br />
<strong>Frisch</strong>ekick<br />
für müde Haut<br />
Bis zu zwölf Monate lang behalten<br />
getrocknete Minzblätter ihr herr -<br />
liches Aroma, vorausgesetzt, sie<br />
sind luftdicht verpackt. Meist allerdings<br />
ist der Vorrat deutlich<br />
schneller aufgebraucht, da er sich<br />
nicht nur zum Aufbrühen feiner<br />
Tees, sondern auch prima für<br />
die Haut- <strong>und</strong> Haarpflege eignet.<br />
Vor allem mentholreiche Minzen<br />
nimmt man gerne mit ins Badezimmer.<br />
Auszüge ihrer Blätter (z. B.<br />
als Tee-Kompressen) wirken besonders<br />
stark durchblutungsfördernd<br />
– perfekt, um müder, fahler<br />
Haut im Nu wieder neue <strong>Frisch</strong>e<br />
einzuhauchen! Auch mit Unreinheiten<br />
<strong>und</strong> verstopften Poren<br />
macht Minze kurzen Prozess, wenn<br />
in klärenden Masken (siehe Rezept<br />
auf der vorigen Seite) oder für ein<br />
Gesichtsdampfbad (1 Handvoll getrocknete<br />
Blätter auf 2 Liter heißes<br />
Wasser) verwendet.<br />
Einem kraft- <strong>und</strong> glanzlosen<br />
Schopf tun Minz-Essig-Spülungen<br />
gut. Die darin enthaltene Säure<br />
löst Ablagerungen, die kalkreiches<br />
Wasser im gewaschenen Haar zurückgelassen<br />
hat, während der<br />
duftige Kräuterauszug für eine<br />
bessere Durchblutung der Kopfhaut<br />
<strong>und</strong> der Haarwurzeln sorgt.<br />
Auch zwei bis drei Tropfen ätherisches<br />
Minzöl, die man unter eine<br />
Portion Shampoo rührt, erfüllen<br />
diesen Zweck.<br />
Apropos ätherisches Öl: Wer keine<br />
frischen oder getrockneten Minzblätter<br />
greifbar hat, kann diese in<br />
fast allen Kosmetikrezepten durch<br />
ätherisches Minz- oder auch Pfefferminzöl<br />
ersetzen. Aber bitte Vorsicht<br />
– da hochkonzentriert mit<br />
Mentholgehalten von bis zu 90 %,<br />
genügen stets wenige Tropfen!<br />
Text <strong>und</strong> Foto Seite 104: Stefanie Schäffer<br />
Ihre SMS für ein<br />
Kinderlächeln!<br />
SMS AN SOS<br />
Helfen per Handy – ganz einfach, schnell<br />
<strong>und</strong> von überall. Senden Sie eine<br />
Charity-SMS mit dem Stichwort „SOS“<br />
an die Kurzwahl 81190.<br />
Danke!<br />
Kosten: 5 € zzgl. SMS-Versand. 4,83 € gehen direkt<br />
an SOS-Kinderdorf.<br />
104 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
NÄHRSTOFFE<br />
Im Sommer satt:<br />
Vitamine <strong>und</strong> Mineralstoffe<br />
Wir nähern uns langsam dem Sommer <strong>und</strong> genießen die<br />
Sonnenstrahlen, das frische Gemüse <strong>und</strong> die vielen Obstsorten,<br />
die jetzt wieder Saison haben. Wie wichtig die darin enthaltenen<br />
Vitamine <strong>und</strong> Mineralstoffe für unseren Körper sind,<br />
zeigen wir Ihnen hier.<br />
Unser Körper braucht Vitamine,<br />
denn sie sind notwendig, um die<br />
Lebensfunktionen zu erhalten. Bis<br />
auf das Vitamin D können sie <strong>vom</strong><br />
Körper nicht selbst gebildet werden<br />
<strong>und</strong> müssen deshalb mit der<br />
Nahrung aufgenommen werden.<br />
Viele denken, dass Vitamine nur<br />
im Winter vermehrt eingenommen<br />
werden sollten, um das Immunsystem<br />
zu stärken. Doch gerade im<br />
Sommer, wenn es heiß ist <strong>und</strong> der<br />
Kreislauf oft schlapp macht, sind<br />
Vitamine absolute Lebenselixiere.<br />
In der heißen Zeit halten Obst <strong>und</strong><br />
Gemüse den Organismus fit: sie<br />
helfen, das Immunsystem zu stärken<br />
<strong>und</strong> den natürlichen Eigenschutz<br />
der Haut zu unterstützen.<br />
Essenzielle Nährstoffe<br />
Die Vitamine werden in zwei Gruppen<br />
aufgeteilt: die fettlöslichen<br />
(Vitamin A, D, E, K) <strong>und</strong> die wasserlöslichen<br />
Vitamine (alle B-Vitamine,<br />
Vitamin C, Folsäure, Pantothensäure,<br />
Biotin).<br />
Mineralstoffe sind wie die Vitamine<br />
essenziell für unseren Körper. Hier<br />
wird zwischen Mengenelementen<br />
(Kalium, Calcium, Magnesium) <strong>und</strong><br />
Spurenelementen (Eisen, Jod, Zink)<br />
unterschieden.<br />
So viel wie nötig, so wenig wie<br />
möglich – so sollte unsere Nährstoffversorgung<br />
sein. Doch das ist<br />
oft leichter gesagt als getan, stellten<br />
Wissenschaftler auf einer Pressekonferenz<br />
in St. Walburg bei<br />
Meran fest.<br />
Um ausreichend mit den wichtigen<br />
Vitalstoffen versorgt zu sein,<br />
ist eine ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> ausgewogene<br />
Ernährung notwendig. Wer jeden<br />
Tag Gemüse, Obst, Milch- <strong>und</strong><br />
Milchprodukte, Getreide, Nüsse<br />
sowie ein- bis zweimal in der Woche<br />
Fisch oder Fleisch auf dem<br />
Speiseplan stehen hat, diese Lebensmittel<br />
regional <strong>und</strong> saisonal<br />
einkauft <strong>und</strong> schonend zubereitet,<br />
braucht sich keine Gedanken um<br />
seine Vitamin- <strong>und</strong> Mineralstoffversorgung<br />
zu machen. „Doch dies<br />
ist in unserem modernen Alltag<br />
häufig nicht möglich“, so Dr. Bettina<br />
Dörr, Diplom-Oecotrophologin aus<br />
München. Bei Fastfood, Fertig -<br />
gerichten, <strong>und</strong> einseitiger Ernährung<br />
(kann zum Beispiel bei Veganern<br />
vorkommen) bekommt der<br />
Körper nicht alles, was er braucht.<br />
Viele Vitamine verlieren durch Hitze<br />
<strong>und</strong> Licht ihren Nährwert.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />
publiziert zusammen mit<br />
den Fachgesellschaften der Nachbarländer<br />
Österreich <strong>und</strong> Schweiz<br />
die sogenannten D-A-CH-Referenzwerte,<br />
das heißt Empfehlungen<br />
zur wünschenswerten Nährstoffzufuhr,<br />
abgestimmt auf Alter<br />
<strong>und</strong> Geschlecht. Diese Referenzwerte<br />
sind Mengen, von denen angenommen<br />
wird, dass sie ges<strong>und</strong>e<br />
Personen vor ernährungsbedingten<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschäden schützen<br />
<strong>und</strong> die volle Leistungsfähigkeit<br />
des Körpers erhalten. Bestehen allerdings<br />
erhöhte Anforderungen<br />
wie beispielsweise Erkrankungen<br />
oder eine Schwangerschaft, kann<br />
der Nährstoffbedarf höher sein.<br />
Der Wert gilt nicht bei der Aufnahme<br />
von Alkohol <strong>und</strong> Ni kotin oder<br />
einer eingeschränkten Ernährung.<br />
Wann es etwas<br />
mehr sein soll<br />
In der Schwangerschaft <strong>und</strong> Stillzeit<br />
ist der Bedarf an bestimmten<br />
Nährstoffen wie Folsäure <strong>und</strong> Docosahexaensäure<br />
erhöht. Außerdem<br />
verhindern Darmprobleme<br />
bei manchen Menschen die Aufnahme<br />
von Nährstoffen. Auch<br />
Stress <strong>und</strong> Hormonschwankungen<br />
gehen zu Lasten der Nährstoff-<br />
Bilanz. Ebenso kann bei chronisch<br />
kranken <strong>und</strong> älteren Menschen die<br />
Versorgung ungenügend sein, beziehungsweise<br />
ein erhöhter Bedarf<br />
bestehen. Eine ungenügende<br />
Vitamin- <strong>und</strong> Mineralstoffzufuhr<br />
führt zu Mangelerscheinungen.<br />
Diese machen sich durch Müdigkeit,<br />
Nervosität, Konzentrationsschwäche,<br />
Reizbarkeit, Haarausfall,<br />
Störungen im Magen-Darm-Trakt<br />
oder eine hohe Infektanfälligkeit<br />
bemerkbar. In solchen Fällen hilft<br />
ein Gespräch mit dem Arzt.<br />
Vitamine<br />
aus der Apotheke<br />
In stressigen Zeiten gelingt es uns<br />
nicht immer, die empfohlenen<br />
Ernährungsvorgaben wie zum Beispiel<br />
fünf Portionen Obst <strong>und</strong><br />
Gemüse pro Tag, einzuhalten. Eine<br />
Lösung dieses Problems erhoffen<br />
sich viele von Nahrungsergänzungsmitteln.<br />
Die Frage, ob es Sinn<br />
macht diese zu nehmen, ist immer<br />
noch strittig. Befürworter einer gezielten<br />
Nahrungsergänzung argumentieren<br />
mit Erkenntnissen über<br />
Das Hautschutz-Vitamin unterstützt<br />
die natürliche Bräune der<br />
Haut. Es ist aber auch wichtig für<br />
die Augen <strong>und</strong> das Wachstum.<br />
Den Tagesbedarf decken Sie<br />
mit drei mittleren<br />
Tomaten.<br />
Das Vitamin für unser Immunsystem.<br />
Zwei Äpfel decken<br />
bereits unseren<br />
Tagesbedarf.<br />
Es hält unsere Knochen sowie<br />
Zähne stark <strong>und</strong> schützt im Sommer<br />
vor Sonnenallergie.<br />
Es wirkt entzündungshemmend<br />
<strong>und</strong> dient der Zellerneuerung.<br />
Der Körper braucht es für die<br />
Blutgerinnung <strong>und</strong> Durchblutung.<br />
Somit beugt es Arteriosklerose<br />
<strong>und</strong> dem Alterungsprozess vor.<br />
Vitamin E steckt in Paprika,<br />
Mangos <strong>und</strong> Heidelbeeren.<br />
Der Mineralstoff ist<br />
für den Aufbau<br />
<strong>und</strong> Erhalt von<br />
Zähnen <strong>und</strong><br />
Knochen wichtig.<br />
Er ist in Milch, Milchprodukten,<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
enthalten.<br />
Magnesium hält die Enzyme in<br />
Schwung. Es steckt in grünem<br />
Blattgemüse, Nüssen, Hülsenfrüchten.<br />
Zink ist<br />
ein Multitalent:<br />
Er<br />
ist wichtig<br />
für unser Immunsystem, den Säure-Basen-Haushalt,<br />
die W<strong>und</strong>heilung,<br />
Haut <strong>und</strong> Haare. Käse, Eier,<br />
Fisch <strong>und</strong> Fleisch sind gute Zink-<br />
Lieferanten.<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
107
NÄHRSTOFFE<br />
den Bedarf einzelner Vitamine <strong>und</strong><br />
Mineralstoffe sowie mit einer erhöhten<br />
Belastung des Menschen,<br />
die eine höhere Zufuhr nötig<br />
mache.<br />
Gegner der Vitaminpräparate halten<br />
dem entgegen, dass der Gehalt<br />
an essenziellen Nährstoffen<br />
bei einer vollwertigen Ernährung<br />
in den meisten Fällen völlig aus -<br />
reiche. Sie sehen eher Gefahren,<br />
wenn Vitamin- <strong>und</strong> Mineralstoffpräparate<br />
in zunehmenden Mengen<br />
verzehrt werden.<br />
Wer sich dauerhaft einseitig <strong>und</strong><br />
unges<strong>und</strong> ernährt, kann dies nicht<br />
durch die bloße Einnahme von<br />
Nahrungsergänzungsmitteln wieder<br />
ausgleichen. Wer sein Nährstoffdefizit<br />
jedoch mit Nahrungsergänzungsmitteln<br />
unterstützen<br />
möchte, sollte vorher mit seinem<br />
behandelnden Arzt sprechen <strong>und</strong><br />
bei Bedarf auf hochwertige Präparate,<br />
am besten aus der Apotheke,<br />
zurückgreifen.<br />
Egal ob weißer, violetter<br />
oder grüner<br />
<strong>Spargel</strong> – er enthält<br />
die Vitamine A, B1, B2, C <strong>und</strong><br />
E, Kalium, Magnesium, Phosphor,<br />
Eisen <strong>und</strong> zählt zu den folsäurehaltigsten<br />
Gemüsesorten.<br />
Schmackhafte <strong>Spargel</strong>-Rezepte<br />
finden Sie ab Seite 6.<br />
Zu viel des Guten<br />
Ein Zuviel der wasserlöslichen Vi -<br />
tamine wird mit dem Urin aus -<br />
geschieden. Fettlösliche Vitamine,<br />
die der Körper nicht braucht,<br />
werden entweder über die Darmschleimhaut<br />
erst gar nicht auf -<br />
genommen, oder unser Körper<br />
speichert sie für „Notzeiten“. Doch<br />
Vitamine <strong>und</strong> Mineralstoffe können<br />
auch überdosiert werden, was<br />
Folgen für unseren Körper haben<br />
kann. Bei einigen Krankheiten ist<br />
die Einnahme bestimmter Nährstoffe<br />
nicht angebracht. Beispielsweise<br />
dürfen Nierenkranke keine<br />
Mineralstoffpräparate einnehmen.<br />
Bei bestimmten Schilddrüsenerkrankungen<br />
darf kein Jod gegeben<br />
werden. Diabetiker zum Beispiel<br />
haben einen erhöhten Selenspiegel<br />
im Blut, deshalb sollten sie auf<br />
selenhaltige Nahrungsergänzungsmittel<br />
verzichten. Sprechen Sie in<br />
diesen Fällen immer mit Ihrem Arzt<br />
<strong>und</strong> achten Sie bei Nahrungsergänzungsmitteln<br />
auf die Dosierungsempfehlung.<br />
Erdbeeren sind reich an Vitaminen<br />
– besonders Vitamin C steckt in<br />
großen Mengen dieser roten<br />
Früchtchen.<br />
Sonderfall Vitamin D<br />
Unser Körper kann Vitamin D mithilfe<br />
von Sonnenlicht selbst herstellen.<br />
Etwa zehn Minuten Bestrahlung<br />
auf Hände <strong>und</strong> Gesicht<br />
pro Tag reichen schon, um gut versorgt<br />
zu sein. Und er kann es speichern.<br />
Da allerdings viele von uns<br />
den Großteil der Sonnenst<strong>und</strong>en<br />
nicht draußen verbringen, <strong>und</strong><br />
wenn, dann nur mit Sonnenschutz<br />
<strong>und</strong> Hautbedeckung, leeren sich<br />
die Vitamin-D-Speicher. Vor allem<br />
im Winter zehrt unser Körper von<br />
den Vitamin-D-Reserven, die wir<br />
im Sommer aufnehmen. Diese<br />
durch die Ernährung aufzufüllen<br />
gelingt kaum.<br />
Anzeichen für einen Vitamin-D-<br />
Mangel können Konzentrationsstörungen<br />
<strong>und</strong> Müdigkeit sein.<br />
Auch ein schwaches Immunsystem<br />
<strong>und</strong> Schlafprobleme sind<br />
möglich. Eine Vitamin-D-Bestimmung<br />
beim Arzt bringt Klarheit, ob<br />
ein Mangel vorliegt. Dieser Test<br />
wird von den Kassen allerdings<br />
meist nicht bezahlt.<br />
Die Stangen enthalten Phosphor,<br />
Calcium, Magnesium, Kalium,<br />
Eisen, Vitamin C <strong>und</strong> K.<br />
Süße Erdbeer- <strong>und</strong> Rhabarber-<br />
Rezepte finden Sie<br />
ab Seite 18.<br />
ACHTUNG<br />
VITAMINVERLUST!<br />
BESSER LEBEN<br />
Viele Vitamine verlieren bis zum Weg in unseren Körper an<br />
Nährstoffen. So halten Sie Zubereitungsverluste gering:<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse frisch einkaufen.<br />
Lebensmittel dunkel aufbewahren.<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse vor dem Zerkleinern waschen,<br />
so kurz wie möglich wässern.<br />
Immer in Töpfen mit fest schließenden Deckeln garen.<br />
Mit möglichst wenig Flüssigkeit dünsten.<br />
FÜR BESONDERE LEBENSPHASEN<br />
Die Nährstoffkombinationen von my Bellence (seit Januar rezeptfrei<br />
in Apotheken erhältlich) wurden mit Ernährungswissenschaftlern<br />
entwickelt <strong>und</strong> auf die unterschiedlichen Lebensphasen der <strong>Frau</strong><br />
abgestimmt. Ob in besonders belastenden Zeiten, in Schwangerschaft<br />
oder vor den Wechseljahren, die Nahrungsergänzungsmittel<br />
unterstützen individuell den Nährstoffbedarf.<br />
TESTEN SIE IHRE<br />
NÄHRSTOFFBILANZ<br />
Auf der Website www.my-bellence.de<br />
können Sie Ihre persönliche Nährstoff -<br />
bilanz testen. Der Test soll helfen erste<br />
Anhaltspunkte für eine mögliche<br />
Dys balance im Körper zu erkennen.<br />
SONNE GUT<br />
FÜRS HERZ<br />
Wissenschaftler zeigen:<br />
Sonnenlicht hilft, das<br />
Herz zu schützen.<br />
Das ultraviolette Licht der<br />
Sonne setzt in unserer<br />
Haut den Botenstoff<br />
Stickstoffmonoxid frei.<br />
Dieser Botenstoff beeinflusst<br />
die Herz-Kreislauf-<br />
Ges<strong>und</strong>heit positiv:<br />
Stickstoffmonoxid weitet<br />
die Blutgefäße, senkt den<br />
Blutdruck <strong>und</strong> trägt dazu<br />
bei, dass das Herz optimal<br />
mit Blut versorgt wird.<br />
108 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
109
Arteriosklerose –<br />
gefährlicher Engpass<br />
Bei einer Arteriosklerose –<br />
umgangssprachlich auch<br />
Arterienverkalkung genannt –<br />
sind die Arterien verengt. Das<br />
Tückische daran ist: Durch den<br />
schleichenden Beginn bemerken<br />
Betroffene dies erst, wenn die<br />
Verkalkung fortgeschritten ist.<br />
Arteriosklerose ist eine der häufigsten<br />
krankhaften Gefäßveränderungen.<br />
Besonders in Industrieländern<br />
fällt das Auftreten dieser<br />
gefährlichen Gefäßenge auf. Allein<br />
in Deutschland sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
infolge einer<br />
Arteriosklerose eine der häufigsten<br />
Todesursachen <strong>und</strong> die me -<br />
dizinische Betreuung zieht einen<br />
hohen Kostenfaktor nach sich.<br />
Erste Gefäßveränderungen kommen<br />
bereits im Jugendalter vor.<br />
Doch es dauert meist Jahrzehnte,<br />
bis sich die Symptome bemerkbar<br />
machen, also im mittleren bis<br />
höheren Lebensalter, durch Herzerkrankungen<br />
<strong>und</strong> andere Kreislauf-<br />
oder Organschäden bis hin<br />
zum Herz- oder Gehirninfarkt. Obwohl<br />
eine Neigung zur Krankheit<br />
bereits in den Erbanlagen zu liegen<br />
scheint, deutet vieles darauf<br />
hin, dass ein unges<strong>und</strong>er Lebensstil<br />
mit zu der Entstehung beiträgt.<br />
Was passiert bei einer<br />
Arteriosklerose?<br />
Arterien leiten das Blut <strong>vom</strong> Herzen<br />
zu den Organen, Muskeln <strong>und</strong><br />
Geweben <strong>und</strong> versorgen damit<br />
alle Körperbereiche mit Sauerstoff<br />
<strong>und</strong> Nährstoffen. Wird der sauerstoff-<br />
<strong>und</strong> nährstoffhaltige Blutstrom<br />
in einer oder mehreren Arterien<br />
behindert oder unterbrochen,<br />
sterben in dem Versorgungsgebiet<br />
dieser Arterien zunehmend Körperzellen<br />
durch Sauerstoffmangel<br />
ab. Hält der Zustand an, führt letztendlich<br />
ein vollständiger Gefäßverschluss<br />
zu einer lebensge -<br />
fährlichen Unterversorgung, zum<br />
Beispiel des Herzens.<br />
Schuld an der Arterienverengung<br />
sind sogenannte arteriosklerotische<br />
Plaques. Dies bedeutet:<br />
Bindegewebe, Kalk, Fette<br />
aus dem Blut <strong>und</strong> Blutgerinnsel lagern<br />
sich an der Wand der Arterien<br />
ab, <strong>und</strong> zwar an der innersten der<br />
drei Wandschichten. Mit zunehmendem<br />
Lebensalter heften sich<br />
immer mehr Ablagerungen auf.<br />
Diese Plaques bilden Engstellen<br />
<strong>und</strong> behindern damit den Blutstrom.<br />
Insgesamt verdicken <strong>und</strong><br />
verhärten sich die ansonsten elastischen<br />
Arterien. Ein gebildetes<br />
Blutgerinnsel (Thrombus genannt)<br />
stellt ein weiteres Problem dar: Ist<br />
der Thrombus groß genug, kann<br />
er die Arterie vollständig verschließen.<br />
Geschieht dies in einem<br />
Herzkranzgefäß, ist ein Herzinfarkt<br />
die Folge.<br />
Das „schlechte“<br />
Cholesterin<br />
Sauerstoffmangel, Bluthochdruck<br />
<strong>und</strong> ungünstige Blutzusammensetzungen<br />
sind Ursachen für die<br />
Arterienverkalkung. Vor allem die<br />
Einlagerung von Blutfetten ist ein<br />
Problem, weil daraus die arteriosklerotischen<br />
Plaques entstehen.<br />
Diese Herde werden immer mehr<br />
mit Cholesterin <strong>und</strong> anderen Blutfetten<br />
überlagert.<br />
Nach der Lipidtheorie (Lipid bedeutet<br />
Fett) ist neben anderen Faktoren<br />
der entscheidende Auslöser<br />
für Arteriosklerose ein bestimmtes<br />
Fett – das LDL-Cholesterin. Der ges<strong>und</strong>e<br />
Mensch nimmt Cholesterin<br />
etwa zu einem Drittel mit der Nahrung<br />
auf, zum größten Teil bildet er<br />
es selbst. Cholesterin <strong>und</strong> andere<br />
Blutfette binden sich im Blut an<br />
Transporteiweiße. LDL-Cholesterin<br />
wird in der Leber gebildet. Von der<br />
Leber gelangt es in andere Organe<br />
<strong>und</strong> Gewebe, wo es sich auch in<br />
den Gefäßen ablagert.<br />
Risikofaktoren<br />
Zu den gefährlichen Risikofak -<br />
toren, die im Laufe der Jahre die<br />
Arterienwand verändern können,<br />
gehören vor allem hoher Blutdruck,<br />
hohe Cholesterinwerte (also<br />
Blutfette), Diabetes mellitus <strong>und</strong><br />
das Rauchen, besonders in Kombination<br />
mit Bewegungsmangel <strong>und</strong><br />
unges<strong>und</strong>er Ernährung.<br />
Die drastischen Folgen<br />
Eine sehr starke Arterienverengung<br />
<strong>und</strong> ein Gefäßverschluss schädigen<br />
das umliegende Gewebe beziehungsweise<br />
die Organe. Die Art<br />
der daraus resultierenden Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />
hängt davon ab, welche<br />
Arterien betroffen sind <strong>und</strong> in<br />
welchem Ausmaß.<br />
Betrifft die Arterienverengung die<br />
Halsschlagader, kann daraus ein<br />
Schlaganfall resultieren. Diese Störung<br />
ist die Folge einer plötzlichen<br />
Minderversorgung des Gehirns<br />
mit sauerstoffhaltigem Blut.<br />
110 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
111
ARTERIOSKLEROSE<br />
Verengen sich die zum Herzen führenden<br />
Arterien beziehungsweise<br />
die kleinen Herzkranzgefäße (Koronargefäße),<br />
kann der Sauerstoffbedarf<br />
des Herzmuskels nicht<br />
mehr gedeckt werden. Die Folge<br />
ist eine koronare Herzkrankheit –<br />
kurz KHK genannt.<br />
Periphere arterielle<br />
Verschlusskrankheit<br />
Bei einer peripheren arteriellen<br />
Verschlusskrankheit, kurz pAVK, ist<br />
die Durchblutung der Körperperipherie<br />
gestört – üblicherweise der<br />
Beine <strong>und</strong> seltener der Arme. Bein<strong>und</strong><br />
Beckenarterien sind verengt.<br />
Besonders wenn die Beinmuskeln<br />
belastet werden <strong>und</strong> damit mehr<br />
Sauerstoff als in Ruhe benötigen,<br />
schmerzen die Muskeln zwischen<br />
Gesäß <strong>und</strong> Füßen. Auch nach<br />
kurzer Gehstrecke zwingen die<br />
schmerzenden Muskeln dazu, einfach<br />
stehen zu bleiben, weswegen<br />
man von der „Schaufensterkrankheit“<br />
spricht.<br />
Wie kann der Arzt<br />
behandeln?<br />
Von einer Unterversorgung aufgr<strong>und</strong><br />
einer Arteriosklerose kann<br />
jedes Körpergewebe betroffen<br />
sein, zum Beispiel auch die Nieren.<br />
Krankheiten wie Durchblutungsstörungen<br />
des Gehirns oder die<br />
koronare Herzkrankheit sind oft<br />
mit einer pAVK verb<strong>und</strong>en. Medi -<br />
ziner schätzen, dass die pAVK die<br />
Lebenserwartung durchschnittlich<br />
etwa um zehn Jahre verringert.<br />
Statistiken zeigen auf, dass allein in<br />
Deutschland um die 50 000 Menschen<br />
einem Herzinfarkt erliegen<br />
<strong>und</strong> über 30 000 Schlaganfälle auf<br />
das Konto der Arteriosklerose gehen,<br />
dem Anfang allen Übels.<br />
Therapie<br />
Medikamente sollen Ablagerungen<br />
an den Innenwänden der Gefäße<br />
stabilisieren oder die Bildung<br />
von Blutgerinnseln hemmen. Bei<br />
sehr frühen Arteriosklerose-Schäden<br />
ist sogar eine völlige Heilung<br />
möglich. Oft reichen konservative<br />
Maßnahmen gegen Arteriosklerose<br />
aus, die auch eine vorbeugende<br />
Lebensweise als spätere beglei -<br />
tende Therapie einschließen. Die<br />
Therapie von Begleiterkrankungen<br />
wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck<br />
erfordert eine gute<br />
Zusammenarbeit mit dem Arzt.<br />
Bei fortgeschrittenen Gefäßver -<br />
änderungen <strong>und</strong> drohenden Verschlüssen<br />
sind meistens operative<br />
Eingriffe nötig.<br />
Ein Muss:<br />
Risiken verringern<br />
Erinnern Sie sich an die Risikofaktoren<br />
hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck,<br />
Diabetes, Übergewicht<br />
<strong>und</strong> Rauchen? Jede Therapie der<br />
Arteriosklerose <strong>und</strong> den Folgeerkrankungen<br />
wird darauf abzielen,<br />
die Lebensweise umzustellen.<br />
Übergewicht schadet gr<strong>und</strong>sätzlich,<br />
jedoch besonders, wenn sich<br />
das meiste Fett im Bauch ablagert.<br />
Zudem gilt es, die Cholesterinwerte<br />
im akzeptablen Bereich zu halten.<br />
Für die Ernährung bedeutet<br />
das, sich zum Beispiel an der sogenannten<br />
Mittelmeerdiät zu orientieren:<br />
viel frisches Obst, Gemüse<br />
<strong>und</strong> Fisch.<br />
Die Ernährung alleine macht es<br />
aber nicht – vielen Menschen fehlt<br />
die Bewegung. Sportliche Aktivität<br />
oder zumindest viele Spaziergänge<br />
an der frischen Luft anstatt „regelmäßiges<br />
Couching“ kurbelt die<br />
Organsysteme, die Durchblutung<br />
<strong>und</strong> die Sauerstoffaufnahme an,<br />
senkt den Bluthochdruck <strong>und</strong><br />
kann das Leben von Herzpatienten<br />
um Jahre verlängern. Wer unter einer<br />
pAVK der Beine leidet, kann<br />
durch regelmäßiges, nach einem<br />
festen Plan <strong>und</strong> unter Anleitung<br />
durchgeführtes Gehtraining er -<br />
reichen, dass der Körper Um -<br />
gehungskreisläufe bildet, um die<br />
Durchblutung aufrechtzuerhalten.<br />
Auch für Diabetes-Patienten ist<br />
Bewegung wichtig.<br />
Ein weiteres Thema: zu viel Alkohol,<br />
Nikotin oder andere Suchtmittel.<br />
Beispiel Rauchen: Schon bei<br />
Jugendlichen verdickt Rauchen<br />
die Gefäßwände. Jahrzehntelanges<br />
Rauchen schädigt nicht nur das Atmungssystem,<br />
sondern auch die<br />
Gefäße. Es ist also jederzeit sinnvoll,<br />
den Nikotingenuss aufzugeben<br />
oder zumindest sehr, sehr<br />
stark zu verringern! Auch Alkohol<br />
sollte ein „Ab-<strong>und</strong>-zu-Genuss“ sein.<br />
Zudem ist Stress ein Negativfaktor,<br />
ob Arbeitshektik oder private Probleme.<br />
Versuchen Sie, sich einen<br />
erholsamen Ausgleich zu schaffen,<br />
das bringt den Körper <strong>und</strong> die Seele<br />
ins Gleichgewicht. Neben Ausruhen<br />
ist eben auch Bewegung ein<br />
idealer Ausgleich, um die Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> die Psyche in der Balance<br />
zu halten.<br />
Text: Dr. Julijana Betzel<br />
112 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
FIT IM ALTER<br />
Fit im Alter<br />
Lebensqualität mit 80+<br />
Jugend, Schönheit, Leistungsfähigkeit – dies sind die<br />
äußeren Werte unserer Gesellschaft. Doch die Jugend<br />
verschwindet schneller, als es uns lieb ist.<br />
Wir zeigen, wie Sie ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> zufrieden altern.<br />
Für junge Menschen bedeutet Lebensqualität,<br />
kraftvoll mitten im<br />
Leben zu stehen – sozusagen die<br />
Welt aus den Angeln zu heben.<br />
Doch ab den mittleren Lebensjahren<br />
hat die Wahrnehmungsfähigkeit<br />
der Sinne bereits nachgelassen,<br />
oft stellen sich schon leichte<br />
ges<strong>und</strong>heitliche Blessuren ein <strong>und</strong><br />
manch chronische Erkrankung <strong>beginnt</strong><br />
fast unbemerkt. Gehirn <strong>und</strong><br />
Körper sind mit zunehmenden<br />
Lebensjahren Umwandlungsprozessen<br />
ausgesetzt, die auch genetischen<br />
Gesetzmäßigkeiten folgen.<br />
Man kann jedoch nicht alles auf die<br />
Gene schieben: Unsere Lebensweise<br />
bestimmt mit, wie wir altern.<br />
Einschränkungen, die sich aus den<br />
altersbedingten Gehirnveränderungen<br />
ergeben, können auch<br />
unterschiedlich ausfallen: Während<br />
einige Menschen im Alter<br />
geistig stärker abbauen oder an<br />
Demenz erkranken, sind andere<br />
noch zu Höchstleistungen fähig,<br />
wie zum Beispiel Goethe, der mit<br />
80 noch Texte schrieb. Ausnahmen<br />
wird es im Leben immer geben,<br />
dennoch gilt medizinisch erwiesen<br />
das Prinzip: Wenn Sie eine Chance<br />
haben wollen, körperlich leistungsfähig<br />
<strong>und</strong> geistig fit zu altern,<br />
müssen Sie Ihre Lebensansprüche<br />
definieren <strong>und</strong> etwas dafür tun:<br />
Dem Körper <strong>und</strong> Gehirn Leistung<br />
abfordern heißt das Motto.<br />
Ohne das Gehirn<br />
geht nichts<br />
Die Schalt- <strong>und</strong> Steuerungszentrale<br />
des Körpers <strong>und</strong> der Sitz unseres<br />
Bewusstseins ist das Gehirn. Über<br />
viele Nervenverbindungen <strong>und</strong><br />
über das mit dem Gehirn verb<strong>und</strong>ene<br />
Rückenmark laufen lebenswichtige<br />
Prozesse ab. Über diese<br />
Verbindungen ist es uns möglich,<br />
zu fühlen, zu denken, uns zu bewegen<br />
<strong>und</strong> unsere Außenwelt<br />
wahrzunehmen.<br />
Das Gehirn ist sehr empfindlich<br />
<strong>und</strong> reagiert schon auf kleine Veränderungen<br />
im Stoffwechsel. So<br />
können zum Beispiel erhöhter<br />
Stress, schlechter Schlaf, falsche<br />
Ernährung <strong>und</strong> erhöhter Alkoholkonsum<br />
zu einer Beeinträchtigung<br />
der Gehirnleistung führen. Das<br />
Gehirn muss ständig über das Blut<br />
mit Sauerstoff versorgt werden.<br />
Die Durchblutung des Gehirns<br />
wird wiederum durch Körperaktivität<br />
angeregt.<br />
Neues Lernen<br />
Im Gehirn ist der Botenstoff Do -<br />
pamin daran beteiligt, mehrere<br />
Arbeitsprozesse gleichzeitig erledigen<br />
zu können. Die Anzahl der<br />
Dopamin-Rezeptoren im Gehirn<br />
geht jedoch mit zunehmendem<br />
Alter zurück <strong>und</strong> damit die Leistung<br />
unseres Arbeitsgedächtnisses.<br />
Parallel dazu verändert sich<br />
auch die Anatomie des Gehirns:<br />
Die Größe einzelner Hirnbereiche<br />
<strong>und</strong> das Gehirnvolumen nehmen<br />
ab. Dies hat nicht nur Auswirkungen<br />
auf unsere Handlungen <strong>und</strong><br />
die Merkfähigkeit, sondern auch<br />
auf die Lernfähigkeit.<br />
Studien haben gezeigt, dass ältere<br />
Erwachsene im Gegensatz zu Kindern<br />
mit Erfahrung <strong>und</strong> Wissen<br />
Aufgaben gut lösen können. Geht<br />
es jedoch um das Verknüpfen <strong>und</strong><br />
Verarbeiten neuer Informationen<br />
im Gehirn, sind Kinder deutlich im<br />
Vorteil. Fest steht jedoch auch,<br />
dass durch Anregungen aus der<br />
Umwelt neue Nervenverbindungen<br />
entstehen können.<br />
Die Umwelt, das Gehirn <strong>und</strong> das<br />
Verhalten hängen eng zusammen.<br />
Neues Lernen hält das Gehirn aktiv<br />
<strong>und</strong> fit, das Ausführen der täglichen<br />
Routine ist für das Gehirn<br />
kein Anreiz, seine Leistung stabil<br />
zu halten oder zu verbessern. Entscheidend<br />
für einen neuen Lernprozess<br />
<strong>und</strong> damit für einen Arbeitsanreiz<br />
ist der Neuigkeitswert<br />
einer Tätigkeit. Wenn Sie schon<br />
h<strong>und</strong>erte Kreuzworträtsel gelöst<br />
haben, kennt Ihr Gehirn die gesuchten<br />
Wörter bereits – das ist<br />
keine Herausforderung mehr. Machen<br />
Sie jeden Tag etwas Neues –<br />
weg von der gewohnten Routine.<br />
Beispiele wären Denkaufgaben,<br />
neue Hobbys <strong>und</strong> Umwelteindrücke,<br />
neue Bewegungsformen, viel<br />
Gesellschaft <strong>und</strong> interessante Gespräche.<br />
Ihr Gehirn sollte jeden Tag<br />
etwas Neues kennenlernen.<br />
Körperliche Aktivität<br />
für die Ges<strong>und</strong>heit<br />
Bewegung steigert nicht nur die<br />
Sauerstoffaufnahme im Gehirn.<br />
Das gesamte Organsystem, Muskeln<br />
<strong>und</strong> Knochen sind auf eine<br />
gute Durchblutung angewiesen.<br />
Wer also unabhängig von fremder<br />
Hilfe <strong>und</strong> leistungsfähig sein Alter<br />
genießen möchte, muss sich bewegen.<br />
Leider erkranken ältere<br />
Menschen oft nicht aufgr<strong>und</strong> des<br />
Alters, sondern weil das körperliche<br />
Training fehlt, was den Körper<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
115
FIT IM ALTER<br />
FIT IM ALTER<br />
nehmen deutlich ab, der positivere<br />
HDL-Anteil steigt. Die Zusammensetzung<br />
des Blutes, der Blutdruck,<br />
die Herzleistung, der Sauerstoffverbrauch<br />
<strong>und</strong> das Körpergewicht<br />
werden positiv beeinflusst. Der gesamte<br />
Organismus wird leistungsfähiger,<br />
wofür sich das trainierte<br />
Herz jedoch weniger anstrengen<br />
muss. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt<br />
über Ihre Belastbarkeit bei Herzproblemen,<br />
ansonsten gilt: Bewegen<br />
für ein starkes Herz!<br />
dert so das Knochengewebe. Die<br />
Folge: Instabil gewordene Knochen<br />
brechen leicht. Trifft es den<br />
Oberschenkelhals, erholen sich<br />
ältere Menschen nicht mehr so<br />
gut. Nicht selten sind auch unbemerkte<br />
Wirbeleinbrüche, die mit<br />
der Zeit die Wirbelsäule krümmen<br />
<strong>und</strong> am Brustkorb die Lungenfunktion<br />
einschränken. Einfluss<br />
auf einen Knochenabbau haben<br />
auch die sich verändernden Geschlechtshormone<br />
(Östrogen, Testosteron),<br />
die mit für die Knochenstabilität<br />
sorgen. Ein gezieltes,<br />
dem Alter <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />
angepasstes Krafttraining<br />
kann die Knochendichte stabil halten<br />
oder auch im fortgeschrittenen<br />
Alter eine Zunahme bewirken.<br />
abwehrfähiger <strong>und</strong> stabiler macht.<br />
Altersgemäß durchgeführte Bewegung<br />
kann vielen Erkrankungen<br />
nicht nur vorbeugen, sondern sie<br />
auch abmildern. Sport ist nicht<br />
umsonst ein wichtiges Element<br />
der medizinischen Rehabilitation,<br />
um von Krankheitszuständen wieder<br />
auf die Beine zu kommen.<br />
Ein leistungsfähiges Herz<br />
Ab der Lebensmitte leiden viele<br />
Menschen unter Übergewicht <strong>und</strong><br />
Stoffwechselstörungen, die mit<br />
hohem Blutdruck einhergehen.<br />
Mitverursacht wird er oft durch Bewegungsmangel.<br />
Es ist nicht immer<br />
die erblich bedingte Neigung<br />
schuld <strong>und</strong> Bewegungsmuffel haben<br />
eher das Risiko, dass der Erbanteil<br />
auch zum Tragen kommt.<br />
Wer dem Bluthochdruck eine<br />
medizinisch angepasste sportliche<br />
Aktivität entgegensetzt, kann kri -<br />
tische Werte langfristig senken,<br />
die Medikamentendosis verringern<br />
<strong>und</strong> schützt sich vor Folgeschäden<br />
wie Arterienverkalkung<br />
<strong>und</strong> Herzbeschwerden.<br />
Schon ein tägliches zügiges Gehen<br />
reicht aus, um das Herz-Kreislaufsystem<br />
anzuregen. Das Herz wird<br />
im Gegensatz zu anderen Freizeitsportaktivitäten<br />
dabei weniger<br />
belastet. Die Betonung liegt allerdings<br />
auf „zügig“ <strong>und</strong> „regelmäßig“<br />
– einmal pro Woche die Straße rauf<br />
<strong>und</strong> runter zu gehen reicht nicht<br />
aus für einen Trainingseffekt. Wer<br />
eher ein Bewegungsmuffel war<br />
<strong>und</strong> im Alter unter Herzproblemen<br />
leidet, sollte sich einer Herzsportgruppe<br />
anschließen. Neben der<br />
dort geleisteten medizinischen<br />
Betreuung kann regelmäßiger<br />
Freizeitsport vor weiteren Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />
schützen.<br />
Körperliche Aktivität wirkt sich<br />
auf den Fettstoffwechsel aus: Die<br />
gefährlichen Werte der Blutfette<br />
Cholesterin, Triglyceride <strong>und</strong> LDH<br />
Der Körper verliert bis zum Alter<br />
Muskelmasse, welche durch Fettzellen<br />
ersetzt wird. Hüft- <strong>und</strong><br />
Bauchumfang nehmen zu. Die<br />
Folgen für Untrainierte sind meist<br />
Übergewicht, Blutdruckprobleme,<br />
schlechte Blutfettwerte <strong>und</strong> Kurzatmigkeit.<br />
Dies alles ist der ideale<br />
Nährboden für Altersdiabetes (Diabetes<br />
Typ II). Eine ausgewogene<br />
Ernährung <strong>und</strong> Bewegung trägt<br />
erheblich zur Diabetes-Vorbeugung<br />
<strong>und</strong> Behandlung bei. Studien<br />
belegen, dass ein spezielles<br />
Training Diabetes aufhalten, Medikamente<br />
verringern <strong>und</strong> schwere<br />
Folgeschäden verhindern kann –<br />
der Körper muss nicht permanent<br />
einen Kalorienüberschuss in Fettzellen<br />
umwandeln – er verbraucht<br />
genügend Energie.<br />
Krafttraining für<br />
Muskeln <strong>und</strong> Knochen<br />
Die Knochendichte unseres Skeletts<br />
wird von einem intakten Knochenstoffwechsel<br />
bestimmt. Bei<br />
der Osteoporose – einer ab dem<br />
60. Lebensjahr häufig auftretenden<br />
Stoffwechselstörung – baut<br />
die Knochenmasse ab <strong>und</strong> verän-<br />
116 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
FIT IM ALTER<br />
Zudem ist die Knochenfestigkeit<br />
eng mit der Beanspruchung der<br />
Muskulatur verb<strong>und</strong>en. Eine ges<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> kräftige Muskulatur ist<br />
der Garant dafür, dass wir uns nicht<br />
nur regelmäßig, sondern sicherer<br />
bewegen können. Knochenfestigkeit<br />
<strong>und</strong> kräftige Muskeln schützen<br />
vor Stürzen im Alter. Krafttraining –<br />
idealerweise mit Übungen für die<br />
Bewegungskoordination kombiniert<br />
– steigert auch das allgemeine<br />
Körperbefinden.<br />
Blasenschwäche lässt<br />
sich bekämpfen<br />
Nach einer Operation oder als Folge<br />
eines Diabetes, einer Prostatavergrößerung<br />
bei Männern <strong>und</strong><br />
einer Gebärmuttersenkung bei<br />
<strong>Frau</strong>en – es gibt viele Gründe für<br />
Blasenschwäche (Inkontinenz).<br />
Der unfreiwillige Harnverlust ist<br />
besonders älteren Menschen immer<br />
noch peinlich. Anstatt sich<br />
medizinisch beraten zu lassen, ziehen<br />
sie sich zurück. Gemeinsame<br />
sportliche Betätigung wird gemieden,<br />
obwohl der Bewegungsmangel<br />
schnell zu Übergewicht führt,<br />
den Beckenboden belastet <strong>und</strong><br />
das Problem damit verschlimmert.<br />
Bei einer Blasenschwäche ist meist<br />
die Muskulatur des Beckenbodens<br />
mitbetroffen. Ein gezieltes Beckenbodentraining<br />
unter krankengymnastischer<br />
Anleitung ist ein effek -<br />
tives Mittel, die Blasenschwäche zu<br />
minimieren oder zu beseitigen.<br />
Zudem ist es empfehlenswert,<br />
die Sportarten zu vermeiden, die<br />
den Beckenboden belasten, wie<br />
zum Beispiel Ballsport mit abrupten<br />
Stopps. Besser geeignet sind<br />
Sportarten wie Schwimmen, Radfahren<br />
oder Wandern.<br />
Kein Sport –<br />
keine Verletzung?<br />
Klar: Wer sich sportlich nicht betätigt,<br />
holt sich auch keine Sportverletzung.<br />
Doch Vorsicht: Untrainierte<br />
ältere Menschen verletzen sich<br />
sehr häufig im Alltag durch Stürze,<br />
besonders in der eigenen Wohnung<br />
<strong>und</strong> beim Treppensteigen.<br />
Sportlich aktive Menschen ver -<br />
letzen sich allgemein nicht so häufig,<br />
weder im Alltag noch beim<br />
Sport. Wenn sie sich verletzen,<br />
überstehen sie die Folgen wesentlich<br />
besser als Untrainierte, weil<br />
der Körper leistungsfähiger <strong>und</strong><br />
damit auch stabiler ist. Dies hat<br />
auch mit der Schnellkraft zu tun,<br />
die mit zunehmenden Lebensjahren<br />
nachlässt: Sie befähigt den<br />
Körper zu reflexartigen Bewegungen,<br />
mit denen man zum Beispiel<br />
ein Hinfallen noch vermeiden<br />
kann. Regelmäßiges Bewegungs<strong>und</strong><br />
Koordinationstraining hilft<br />
dabei, die Reflexe zu erhalten.<br />
Die meisten älteren Menschen bewegen<br />
sich beim Sport besonnener<br />
als junge <strong>und</strong> schonen sich bei<br />
Bedarf etwas mehr. Das Letzte aus<br />
sich herauskitzeln ist auch nicht<br />
mehr angesagt. Das Ziel ist ganz<br />
einfach, sich leistungsfähig zu halten,<br />
ohne Hilfe Dritter auskommen<br />
zu können <strong>und</strong> bestehende Krankheiten<br />
in Schach zu halten.<br />
Körperliche Aktivität beeinflusst<br />
auch unsere Psyche. Wer sich in<br />
seelischen Krisen zurückzieht, verkümmert<br />
oft – seelisch wie körperlich.<br />
Bewegung <strong>und</strong> Sport sind<br />
sehr effektive Ergänzungen einer<br />
fachmedizinischen Therapie <strong>und</strong><br />
können die Einnahme von Psychopharmaka<br />
verringern, zum Beispiel<br />
bei depressiven Verstimmungen.<br />
Werden Sie aktiv<br />
Wenn Sie nicht unbedingt Liegestützen<br />
machen wollen oder Ihnen<br />
Sportgruppen ein Gräuel sind, versuchen<br />
Sie es zum Beispiel mit Tanzen:<br />
Es regt die Gehirnzellen <strong>und</strong><br />
den Körper an. Es gibt viele Möglichkeiten,<br />
aus dem normalen Alltagstrott<br />
herauszukommen. Ob Sie<br />
sich nun einem speziellen Seniorenangebot<br />
für Reisen, Sprachen,<br />
Sport oder Malen anschließen, mit<br />
der <strong>Familie</strong> oder Fre<strong>und</strong>en etwas<br />
Neues unternehmen oder sich<br />
selbst täglich zu einem Spaziergang<br />
zwingen – jede neue Aktivität<br />
<strong>und</strong> jeder neue Eindruck aus<br />
der Umwelt wird Sie ges<strong>und</strong> erhalten<br />
oder wieder dahin führen.<br />
Die moderne Medizin kann heute<br />
mit ausgefeilten Therapien <strong>und</strong><br />
Medikamenten vieles erreichen,<br />
aber eben nicht alles. Wer sich ges<strong>und</strong><br />
ernährt <strong>und</strong> den Rest mit<br />
Pillen ausgleicht, aber den ganzen<br />
Tag im gemütlichen Heim auf der<br />
Couch sitzt, macht eben nicht genug<br />
für seine Fitness im Alter. Sprechen<br />
Sie mit Ihrem Arzt über Ihre<br />
persönliche Belastbarkeit <strong>und</strong> eine<br />
Ihrem Körperzustand optimal angepasste<br />
Ernährung. Wer geistig<br />
<strong>und</strong> körperlich rastet, der rostet!<br />
Oder anders ausgedrückt: Wer seinen<br />
Körper trainiert, bleibt auch<br />
mental leistungsfähiger!<br />
Text: Martina Kasper<br />
Tipps für eine altersgerechte Ernährung<br />
Nehmen Sie ausreichend Eiweiß <strong>und</strong> Kohlenhydrate<br />
zu sich <strong>und</strong> gehen Sie möglichst sparsam mit Fett um!<br />
KOHLENHYDRATE<br />
Sie sind in allen pflanzlichen Lebensmitteln<br />
enthalten, vor allem in Getreide <strong>und</strong><br />
Getreideprodukten, Obst, Gemüse <strong>und</strong><br />
Kartoffeln, aber auch als Zucker<br />
in Getränken, Kuchen, Gebäck<br />
<strong>und</strong> Süßigkeiten. Wertvoll sind<br />
Vollkornprodukte wegen der<br />
Ballaststoffe, Vitamine <strong>und</strong><br />
Mineralstoffe (zum Beispiel<br />
Brot, Nudeln aus Vollkornmehl,<br />
Hirse). Gehen Sie sparsam mit<br />
zuckerhaltigen<br />
Nahrungsmitteln <strong>und</strong><br />
Getränken um.<br />
NAHRUNGSERGÄNZUNG<br />
Bei einem guten<br />
Ges<strong>und</strong>heitszustand <strong>und</strong><br />
ausgewogener Ernährung ist<br />
dies nicht erforderlich. Ist eine<br />
gute Ernährung nicht oder nur bedingt<br />
möglich oder besteht ein<br />
krankheitsbedingter Mangel, sind<br />
Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll (zum<br />
Beispiel Vitamin- <strong>und</strong> Mineralstoffpräparate,<br />
Eiweißkonzentrate). Bevor Sie etwas<br />
einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem<br />
behandelnden Arzt darüber.<br />
FLÜSSIGKEITSZUFUHR<br />
Ausreichend Flüssigkeit ist<br />
lebensnotwendig, besonders im Alter.<br />
1,5 bis 2 Liter pro Tag benötigt Ihr Körper<br />
(zum Beispiel Mineralwasser, Kräuter- <strong>und</strong><br />
Früchtetees). Im Alter lässt das Durstgefühl<br />
nach, weswegen oft zu wenig getrunken<br />
wird. Stellen Sie sich Mineralwasser bereit<br />
<strong>und</strong> trinken es über den Tag verteilt –<br />
sozusagen als Training, bis Sie sich an die<br />
Trinkmenge gewöhnt haben.<br />
VITAMINE UND<br />
MINERALSTOFFE<br />
Sie sind in allen vollwertigen<br />
Lebensmitteln enthalten, vor<br />
allem in Vollkornprodukten,<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse. Zwei Stücke<br />
Obst täglich sollten es<br />
mindestens sein.<br />
EIWEISS<br />
Ältere Menschen benötigen<br />
besonders hochwertiges Eiweiß<br />
(zum Beispiel mageren Fisch <strong>und</strong><br />
mageres Fleisch, fettarme Milch<br />
<strong>und</strong> Milchprodukte, Eier,<br />
Hülsenfrüchte). Doch selbst mageres Fleisch<br />
sollte nicht täglich auf dem Speiseplan<br />
stehen (lieber zwei- bis dreimal pro Woche<br />
Seefisch essen).<br />
FETTE<br />
Schränken Sie den Fettverzehr stark ein <strong>und</strong><br />
bevorzugen Sie pflanzliche Fette <strong>und</strong> Öle.<br />
Verwenden Sie vorwiegend kaltgepresste<br />
Pflanzenöle (zum Beispiel Olivenöl,<br />
Sonnenblumenöl) zum Anrichten von<br />
Salaten <strong>und</strong> Gemüse. Achten Sie auf<br />
verstecktes Fett in Speisen (zum Beispiel<br />
Wurst) <strong>und</strong> Gebäck.<br />
118 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
119
Altersabhängige<br />
Makuladegeneration<br />
„Makuladegeneration“ lautet für viele ältere Menschen die Diagnose,<br />
wenn sie mit Sehverschlechterungen den Augenarzt aufsuchen. Häufig haben<br />
die Betroffenen zuvor bemerkt, dass beim Lesen Buchstaben fehlen,<br />
sie Gegenstände verzerrt wahrnehmen oder diese verschwinden,<br />
sobald sie sie genau ansehen möchten.<br />
Die Makula lutea ist der Punkt<br />
des schärfsten Sehens. Weil dieser<br />
<strong>vom</strong> Augenarzt als gelbe Stelle in<br />
unserer Netzhaut wahrgenommen<br />
wird, wird er auch Gelber Fleck genannt.<br />
Vielleicht erinnern Sie sich<br />
noch an Ihren Biologieunterricht?<br />
An unsere Lichtsinneszellen, die<br />
Stäbchen <strong>und</strong> die Zäpfchen? Während<br />
die Stäbchen nur Helligkeitsunterschiede<br />
wahrnehmen <strong>und</strong><br />
dem Sehen in der Dämmerung<br />
dienen, sind die Zäpfchen für die<br />
Farben zuständig. Im Zentrum der<br />
Makula befinden sich ausschließlich<br />
Zäpfchen, aber dies mit einer<br />
sehr hohen Dichte. An dieser Stelle<br />
hat unser Auge die beste Auflösung<br />
<strong>und</strong> Farbunterscheidung.<br />
Möchten wir einen Menschen genau<br />
ansehen, richten wir so unsere<br />
Augen auf ihn, dass die optische<br />
Achse genau auf die Makula gerichtet<br />
ist. Menschen mit einer<br />
Makuladegeneration müssen sich<br />
darauf einstellen, dass ihnen diese<br />
zentrale Sehschärfe nach <strong>und</strong> nach<br />
verloren geht. Im Extremfall können<br />
sie nur noch im äußeren Bereich<br />
<strong>und</strong> dort lediglich in Grauschattierungen<br />
sehen.<br />
Ziliarkörper<br />
Bindehaut<br />
Hornhaut<br />
Pupille<br />
Linse<br />
Iris<br />
Zonulafasern<br />
Glaskörper<br />
Ges<strong>und</strong>es Auge<br />
Die Netzhaut ist eines der am<br />
stärksten durchbluteten Organe<br />
<strong>und</strong> gerade in der Makula findet<br />
eine extrem hohe Stoffwechselaktivität<br />
statt. Dadurch kommt es<br />
dort vermehrt zu Ablagerungen<br />
von Stoffwechselendprodukten. Es<br />
werden verschiedene Formen der<br />
Erkrankung unterschieden. „Bei<br />
der frühen Form kommt es durch<br />
Ablagerungen unter der Netzhaut<br />
zu leichten Sehverschlechter -<br />
ungen“, erklärt Dr. Hansjürgen<br />
Agostini, Privatdozent <strong>und</strong> leitender<br />
Oberarzt an der Universitätsaugenklinik<br />
in Freiburg. Bei den<br />
späten Formen wird zwischen<br />
feucht <strong>und</strong> trocken unterschieden.<br />
Die trockene Form schreitet langsam<br />
voran, bei ihr stirbt – weil die<br />
Versorgung schlechter wird – das<br />
zentrale Gewebe nach <strong>und</strong> nach<br />
ab. Der Betroffene nimmt dabei<br />
zunehmend einen dunklen Fleck<br />
im Zentrum wahr.<br />
Bei der feuchten Form versucht der<br />
Körper die Nähr- <strong>und</strong> Sauerstoffversorgung<br />
des Auges zu verbessern,<br />
indem er von der Aderhaut<br />
aus neue Gefäße bildet. Diese sind<br />
jedoch durchlässig, Gewebsflüssigkeit<br />
tritt aus oder es kann zu<br />
Blutungen kommen. Das kann<br />
schnell zu massiver Sehverschlechterung<br />
führen.<br />
Trockene<br />
Makuladegeneration<br />
MAKULADEGENERATION<br />
Lederhaut<br />
Adlerhaut<br />
Netzhaut<br />
Makula<br />
Blinder Fleck<br />
Sehnerv<br />
Feuchte<br />
Makuladegeneration<br />
Mit steigendem Alter erhöht sich<br />
das Risiko, an einer Makuladegeneration<br />
zu erkranken. Der Augenarzt<br />
schätzt, dass etwa jeder Dritte<br />
über 75 Jahren eine Form der Makuladegeneration<br />
hat. Neben dem<br />
Alter gelten das Rauchen <strong>und</strong> Gendefekte<br />
als gesicherte Risikofaktoren,<br />
diskutiert werden aber auch<br />
Bluthochdruck, ein hoher Cholesterinspiegel<br />
<strong>und</strong> UV-Licht.<br />
Für die trockene Makuladegeneration<br />
gibt es noch keine zugelassene<br />
Therapie. Die Uni-Augenklinik<br />
in Freiburg beteiligt sich jedoch an<br />
einer internationalen Studie, bei<br />
der medikamentös versucht werden<br />
soll, das Voranschreiten der<br />
späten trockenen Form zu verlangsamen<br />
oder zu verhindern.<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
121
MAKULADEGENERATION<br />
MAKULADEGENERATION<br />
Um die feuchte Form der Erkrankung<br />
positiv zu beeinflussen, bietet<br />
die Uni-Klinik mehrere Methoden<br />
an: Die Lasertherapie, die<br />
photo dynamische Therapie <strong>und</strong><br />
die Anti-VEGF-Therapie. VEGF ist<br />
ein Botenstoff, der das Gefäßwachstum<br />
im Auge steuert. Durch<br />
Medikamente, die zunächst in<br />
vierwöchigem Abstand ins Auge<br />
gespritzt werden, wird der VEGF-<br />
Spiegel gesenkt. „Mit der Anti-<br />
VEGF-Therapie können wir bei<br />
90 Prozent der Patienten eine Stabilisierung,<br />
bei einem Viertel sogar<br />
Sehverbesserungen erreichen“, so<br />
Dr. Agostini. „Behandelt werden<br />
muss jedoch dauerhaft, wobei die<br />
Pausen zwischen den Spritzen mit<br />
der Zeit größer werden.“<br />
Barbara Meffle, Heilpraktikerin in<br />
Lahr, hat sich auf Augenerkrankungen<br />
spezialisiert. Zu ihr kommen<br />
Menschen mit der Diagnose einer<br />
trockenen Makuladegeneration.<br />
Die Heilpraktikerin <strong>beginnt</strong> die Behandlung<br />
mit einer ausführlichen<br />
Befragung des Patienten: Welche<br />
Vorerkrankungen gibt es? Diabetes,<br />
Narben oder chronische Nebenhöhlenerkrankungen?<br />
Welche<br />
Medikamente werden eingenommen?<br />
Über eine Harnschau klärt<br />
sie, ob bestimmte Organe der Unterstützung<br />
bedürfen. „Bei Augenerkrankungen<br />
sind dies oft die<br />
Leber <strong>und</strong> die Galle, <strong>und</strong> auch der<br />
Darm ist selten in Ordnung“, hat<br />
die Heilpraktikerin herausgef<strong>und</strong>en.<br />
Ebenso können Wirbelsäule<br />
<strong>und</strong> Zähne mit Erkrankungen der<br />
Augen zusammenhängen.<br />
„Ziel der naturheilk<strong>und</strong>lichen Behandlung<br />
ist es, das Auge besser<br />
mit Nährstoffen <strong>und</strong> Sauerstoff zu<br />
versorgen“, erklärt Barbara Meffle.<br />
Ein wichtiger Baustein ihrer Behandlung<br />
ist die von dem Dänen<br />
John Boel entwickelte Augen -<br />
akupunktur. Punktiert wird nicht<br />
direkt im Auge, sondern an verschiedenen<br />
Körperteilen.<br />
Nach Boel soll diese Akupunktur<br />
direkte Impulse zum Gehirn leiten,<br />
die wiederum zu den Organen wirken.<br />
Die Patienten berichten von<br />
Veränderungen im Stoffwechsel,<br />
so Barbara Meffle. Sie kombiniert<br />
die Akupunktur mit der Sauerstofftherapie<br />
nach Dr. Regelsberger <strong>und</strong><br />
mit der Hochtontherapie des Heilpraktikers<br />
Ralf J. Wigand. Mit Hilfe<br />
der Hochtontherapie wird die Zelltätigkeit<br />
verbessert <strong>und</strong> bewirkt,<br />
dass mit Infusion verabreichte Medikamente<br />
besser aufgenommen<br />
werden. Begleitend unterstützt<br />
die Heilpraktikerin die bedürftigen<br />
Organe mit pflanzlichen oder<br />
homöopathischen Arzneimitteln,<br />
stellt Teemischungen mit gefäß -<br />
abdichtender Wirkung zusammen<br />
<strong>und</strong> arbeitet mit Nahrungsergänzungen,<br />
die Lutein, Zeo xanthin,<br />
Anthocyane, Selen <strong>und</strong> Vitamine<br />
enthalten, wobei sie für jeden Patienten<br />
kinesiologisch austestet,<br />
was speziell für ihn förderlich ist.<br />
Das Ziel aller Bemühungen ist es,<br />
die Krankheit aufzuhalten, ihrem<br />
Fortgang zu verlangsamen <strong>und</strong> –<br />
wenn möglich – eine Verbesserung<br />
der Sehleistung zu erreichen.<br />
Makuladegeneration<br />
vorbeugen<br />
Nicht zu rauchen ist eine der wichtigsten<br />
Vorbeugemaßnahmen!<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich wird eine ges<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> vitaminreiche Ernährung mit<br />
viel frischer Kost <strong>und</strong> hochwertigen<br />
Ölen <strong>und</strong> Fetten empfohlen.<br />
Insbesondere grüne <strong>und</strong> gelborange<br />
Gemüse- <strong>und</strong> Obstsorten<br />
sind für die Ernährung der Augen<br />
wichtig.<br />
„Das A&O einer ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong> augenfre<strong>und</strong>lichen<br />
Lebensweise ist<br />
eine gute Stoffwechselaktivität“,<br />
betont die Heilpraktikerin Barbara<br />
Meffle. Deshalb empfiehlt sie, die<br />
ges<strong>und</strong>e Ernährung durch regelmäßige<br />
Reinigungskuren zu ergänzen.<br />
Bei der Ernährung ganz vorne<br />
stehen pflanzliche Nahrungsmittel.<br />
Ernährungswissenschaftler haben<br />
festgestellt, dass sogenannte<br />
bioaktive Substanzen wesentlich<br />
zu unserer Ges<strong>und</strong>heit beitragen,<br />
<strong>und</strong> diese kommen fast ausschließlich<br />
in pflanzlichen Lebensmitteln<br />
vor. Besonders hervor -<br />
gehoben werden die sek<strong>und</strong>ären<br />
Pflanzenstoffe. Sie stärken unser<br />
Abwehrsystem, schützen uns vor<br />
freien Radikalen, wirken entzündungshemmend,<br />
blutdruckregulierend,<br />
verdauungsfördernd, senken<br />
den Cholesterinspiegel <strong>und</strong><br />
beugen Krebserkrankungen vor.<br />
Insbesondere Carotinoide, Flavon -<br />
oide <strong>und</strong> Anthocyane sind gerade<br />
für die Ges<strong>und</strong>erhaltung unserer<br />
Augen besonders wertvoll.<br />
Für eine ges<strong>und</strong>e Ernährung empfiehlt<br />
die Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />
etwa 400 bis 500 Gramm<br />
Gemüse <strong>und</strong> Obst über den Tag<br />
hinweg auf fünf Mahlzeiten verteilt.<br />
Wer nach saisonalem Gemüse<br />
aus der Region greift <strong>und</strong> biologisch<br />
angebaute Ware bevorzugt,<br />
beim Kochen auch Kräuter <strong>und</strong><br />
Gewürze verwendet <strong>und</strong> den Speisezettel<br />
hin <strong>und</strong> wieder mit Wildkräutern<br />
ergänzt, tut seiner<br />
Ges<strong>und</strong>heit – <strong>und</strong> dadurch<br />
seinen Augen<br />
– Gutes.<br />
Bei den Fetten stehen die Menge<br />
<strong>und</strong> Qualität im Vordergr<strong>und</strong>. In<br />
Maßen genossen sind sie für die<br />
Ges<strong>und</strong>erhaltung unentbehrlich.<br />
Kalt gepresst behalten sie ihre charakteristische<br />
Farbe <strong>und</strong> ihr individuelles<br />
Aroma <strong>und</strong> sind ebenfalls<br />
reich an bioaktiven Substanzen.<br />
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren,<br />
Linolsäure sowie α-Linolensäure<br />
kann der Körper nicht selbst herstellen,<br />
sie müssen mit der Nahrung<br />
zugeführt werden. Sie haben<br />
für die Netzhaut des Auges eine<br />
bedeutende Rolle. Empfohlen werden<br />
beispielsweise kalt gepresstes<br />
Walnussöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl<br />
<strong>und</strong> insbesondere das<br />
Leinöl.<br />
Barbara Meffle empfiehlt außerdem,<br />
in den Tagesablauf immer<br />
wieder Entspannung einzuplanen<br />
<strong>und</strong> in die Natur zu gehen, weil das<br />
Grün sowohl der Seele als auch<br />
den Augen guttut. Und auf einen<br />
guten Sonnenschutz zu achten.<br />
Die Heilpraktikerin sieht in der<br />
heutigen Lebensweise, in der das<br />
Auge oft überbeansprucht wird,<br />
eine Ursache der Zunahme von<br />
Augenerkrankungen. Sie rät, die<br />
Augen bei der Computerarbeit zu<br />
entlasten <strong>und</strong> den st<strong>und</strong>enlangen<br />
starren Blick auf<br />
den Bildschirm zu<br />
vermeiden, indem<br />
die Arbeit durch<br />
Augenübungen<br />
unterbrochen<br />
wird. Und ergänzend sollte man<br />
auf eine gute <strong>und</strong> angenehme<br />
Beleuchtung achten.<br />
Sehhilfen<br />
Menschen mit Makuladegeneration<br />
sind mit der Zeit auf ergänzende<br />
Sehhilfen angewiesen. Mit der<br />
Hilfe einer Fachperson kann geklärt<br />
werden, welche Unterstützung<br />
zum jeweiligen Zeitpunkt die<br />
richtige ist. Zu Beginn der Einschränkung<br />
reicht als Lesehilfe<br />
für den Nahbereich eine optische<br />
Lupe mit oder ohne Beleuchtung,<br />
in der Regel mit einer 2,5-fachen<br />
Vergrößerung. Es gibt sie als Handlupe<br />
oder auch auf den Tisch aufstellbar.<br />
Es gibt auch<br />
Taschenlupen mit<br />
Licht für unterwegs.<br />
Sie eignen sich aber<br />
nur für kurzzeitiges<br />
Sehen.<br />
Ein mobiles elektronisches Gerät<br />
bietet weitere <strong>und</strong> stufen lose<br />
Vergrößerungsmöglichkeiten <strong>und</strong><br />
eine Wahl der Farbkombina tion<br />
von Text <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong>. Das ist,<br />
so Optikermeister Alexander Uhl<br />
von Optic Friederichs in Offenburg,<br />
für manche Menschen mit Maku -<br />
ladegeneration sehr angenehm.<br />
Mobile elektronische Lesegeräte<br />
eignen sich zwar nur für kleine Texte<br />
– sind aber beispielsweise für<br />
die Speisekarte im Restaurant<br />
sehr praktisch.<br />
Den meisten<br />
Komfort<br />
bieten Bildschirm-Lesegeräte.<br />
122 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
123
MAKULADEGENERATION<br />
Sie sind stufenlos <strong>und</strong> individuell<br />
einstellbar, auch extreme Vergrößerungen<br />
sind möglich. Sie werden<br />
auch in Kombination mit einem<br />
Vorlesegerät angeboten. Für<br />
den Fernbereich bietet der Fachhandel<br />
Lupenbrillen oder Monokulare<br />
– kleine Ferngläser – an.<br />
Von Anfang an wichtig sind gute<br />
Leuchtmittel, sagt der Fachmann.<br />
Das wichtigste Kriterium ist hierbei<br />
die Flimmerfreiheit, da Menschen<br />
mit Makuladegeneration überwiegend<br />
mit der Netzhautperipherie<br />
sehen <strong>und</strong> diese besonders empfindlich<br />
gegenüber Flimmern ist.<br />
Ob warmes oder kaltes Licht als<br />
angenehmer empf<strong>und</strong>en wird, ist<br />
individuell verschieden, so die<br />
Erfahrung.<br />
Im Außenbereich ist es ratsam, die<br />
Augen vor kurzwelligem Licht zu<br />
schützen. Sogenannte Kantenfilterbrillen<br />
werden über einer Korrekturbrille<br />
getragen. Sie filtern<br />
sowohl das UV-Licht als auch das<br />
kurzwellige blaue Licht aus dem<br />
Spektrum <strong>und</strong> sorgen dadurch für<br />
ein weniger geblendetes <strong>und</strong> entspanntes<br />
Sehen.<br />
Text: Edith Jost<br />
Weitere Informationen<br />
Pro Retina Deutschland e.V.,<br />
Selbsthilfevereinigung für Menschen<br />
mit Netzhautdegeneration<br />
Vaalser Str. 108, 52074 Aachen<br />
www.pro-retina.de<br />
Berufsverband der Augenärzte<br />
Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf<br />
www.augeninfo.de<br />
SOS Augenlicht e.V.<br />
Gemeinnützige Vereinigung zur<br />
Erhaltung <strong>und</strong> Förderung der Sehfähigkeit<br />
bei Makuladegeneration<br />
Postfach 13 18, 53894 Mechernich<br />
www.makuladegeneration.org<br />
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124 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
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KZ 5-2014<br />
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Kamille<br />
GRÜNE<br />
APOTHEKE<br />
Der Klassiker unter den Heilpflanzen<br />
Viele Großmütter verwenden Kamille bei verschiedensten<br />
Beschwerden – von Bauchweh bis Halsschmerzen –<br />
ihre Bandbreite ist erstaunlich. Kein W<strong>und</strong>er, dass Kamille<br />
zu Deutschlands beliebtesten Heilpflanzen gehört.<br />
Dampfbad<br />
gegen Nebenhöhlenentzündungen<br />
Ein Kamillendampfbad<br />
hilft bei Stirnhöhlenentzündungen<br />
<strong>und</strong> verstopfter<br />
Nase: Dazu brüht man<br />
einen starken Kamillentee<br />
in einer Schüssel auf.<br />
Die Schüssel stellt man auf<br />
einen Tisch (hitzebeständige<br />
Unterlage nicht vergessen) <strong>und</strong> beugt<br />
sich darüber. Ein großes Handtuch wird über<br />
Kopf <strong>und</strong> Schüssel ausgebreitet, damit sich der Dampf sammeln<br />
kann. Atmen Sie den Dampf 10 bis 15 Minuten lang ein, gehen Sie<br />
dabei so nahe ans heiße Wasser wie möglich (ohne Berührung).<br />
Anschließend gründlich abtrocknen.<br />
GRÜNE APOTHEKE<br />
Spülen bei M<strong>und</strong>entzündungen<br />
Bei Entzündungen im M<strong>und</strong>raum,<br />
Halsschmerzen <strong>und</strong> Infekten der<br />
oberen Atemwege kann man mit<br />
Kamillentee oder verdünnter Kamillentinktur<br />
gurgeln beziehungsweise<br />
spülen.<br />
Achtung:<br />
Menschen, die allergisch auf Korbblütler<br />
reagieren, sollten auf Kamillezubereitungen<br />
verzichten.<br />
Da das ätherische Öl der Kamille<br />
die Wirkung homöopathischer<br />
Medikamente abschwächen kann,<br />
sollte man sie möglichst nicht zusammen<br />
einnehmen.<br />
Es gibt verschiedene Kamillenarten,<br />
die nicht mit der Echten Kamille<br />
(Chamomilla recutita) verwechselt<br />
werden sollten, da ihnen die<br />
Heilkraft fehlt. Die Echte Kamille<br />
wächst auf Äckern <strong>und</strong> Ödland<br />
<strong>und</strong> wird zwischen 20 <strong>und</strong> 50 Zentimeter<br />
hoch. Ihre länglichen Blätter<br />
sind zwei- bis dreifach gefiedert.<br />
Im Gegensatz zu anderen<br />
Kamillearten weist sie einen hohlen<br />
Blütenboden auf <strong>und</strong> riecht<br />
charakteristisch.<br />
Kamille gehört zu den Korbblütlern<br />
(Asteraceae) <strong>und</strong> blüht von<br />
Mai bis September. Sie stammt aus<br />
Süd- <strong>und</strong> Osteuropa, kommt inzwischen<br />
aber fast in ganz Europa<br />
vor. Die Pflanze kann von Mai bis<br />
Juli gesammelt werden.<br />
Als Heilmittel kommen nur die<br />
Blüten zum Einsatz. Sie enthalten<br />
ätherisches Öl, Flavonoide <strong>und</strong> Cumarine.<br />
Ihre Inhaltsstoffe sind entzündungshemmend,<br />
schmerzlindernd<br />
<strong>und</strong> schweißtreibend, also<br />
bei fiebrigen Erkältungen ideal.<br />
Kamille kann als Tee oder Tinktur<br />
eingesetzt werden. Wegen ihrer<br />
antibakteriellen <strong>und</strong> heilungsfördernden<br />
Eigenschaften wird sie<br />
gern bei Hauterkrankungen <strong>und</strong><br />
Infektionen äußerlich angewendet.<br />
Doch sie kann noch mehr:<br />
Kamille beruhigt den Magen<br />
Bei Magen- <strong>und</strong> Darmbeschwerden<br />
wirkt das Öl der Kamillenblüten<br />
beruhigend <strong>und</strong> krampflösend.<br />
Kamillentee hilft nicht nur gegen<br />
Durchfall, sondern ist auch ein gutes<br />
Mittel bei Verstopfung.<br />
Für die Nerven<br />
Die beruhigende Wirkung der Kamille<br />
hilft bei nervösen Beschwerden<br />
<strong>und</strong> Schlaflosigkeit.<br />
Gut für den Stoffwechsel<br />
Durch die harntreibenden Eigenschaften<br />
reinigt Kamille das Blut<br />
<strong>und</strong> hilft dem Körper schädliche<br />
Stoffe auszuscheiden. Dadurch<br />
kann Kamillentee die Beschwerden<br />
von rheumatischen Erkrankungen<br />
<strong>und</strong> Gicht lindern. Hierzu<br />
wird empfohlen, drei Tassen täglich<br />
davon zu trinken.<br />
Kamillentee<br />
Zwei Teelöffel Kamillenblüten auf<br />
eine Tasse Wasser, heiß überbrühen,<br />
fünf bis zehn Minuten bedeckt<br />
ziehen lassen. Bei Verwendung<br />
von Teebeuteln eher zwei<br />
als einen pro Tasse verwenden.<br />
Der Tee hilft innerlich bei Magen-<br />
Darmbeschwerden, Erkältungen,<br />
Menstruationsbeschwerden<br />
<strong>und</strong> zu wenig Milchbildung<br />
in der Stillzeit.<br />
Bei Entzündungen im M<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
Hals kann mit dem Tee gegurgelt<br />
werden.<br />
Sogar kränkelnden Zimmerpflanzen<br />
tut ein bisschen Kamillentee<br />
im Gießwasser gut.<br />
126 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
127
FERSE<br />
BRENN PUNKT<br />
Fuß<br />
FERSENSCHMERZEN<br />
Schon nach der griechischen<br />
Mythologie war die Ferse des<br />
Achilleus sein verw<strong>und</strong>barster<br />
Körperteil.<br />
Er starb im Kampf um Troja,<br />
als ein Pfeil die Ferse verletzte.<br />
Heute verwenden wir den Begriff<br />
„Achillesferse“ im übertragenen<br />
Sinn als die verw<strong>und</strong>barste Stelle<br />
eines Menschen oder einer Sache.<br />
Auch medizinisch gesehen ist die<br />
Ferse ein empfindlicher Bereich.<br />
Schmerzende Fersen haben viele<br />
Ursachen mit unterschiedlichen<br />
Schmerzauswirkungen: Sie können<br />
plötzlich auftreten wie bei<br />
einem Achillessehnenriss oder sie<br />
behindern beim Gehen oder Laufen<br />
wie bei einem Fersensporn.<br />
Zu den häufigsten Ursachen für<br />
Schmerzen im Fersenbereich gehören<br />
Entzündungen der Achillessehne,<br />
der Fußsehnenplatte oder<br />
eines Schleimbeutels, ein Fersensporn<br />
oder eine Dornwarze.<br />
Die „Achillesferse“<br />
der Achillessehne<br />
Als Verbindung zwischen Wadenmuskel<br />
<strong>und</strong> Fersenbein ist die<br />
Achillessehne die dickste <strong>und</strong><br />
längste Sehne des Menschen,<br />
die große Belastungen aushalten<br />
muss. Insbesondere Sportler sind<br />
anfällig für Entzündungen der<br />
Achillessehne. Typisch dafür sind<br />
Anlaufschmerzen am Morgen oder<br />
nach einer Ruhephase, die beim<br />
Laufen nachlassen. Die Fersenschmerzen<br />
können so stark werden,<br />
dass man nicht mehr auftreten<br />
kann. Schwellungen können<br />
hinten <strong>und</strong> seitlich an der Ferse<br />
auftreten <strong>und</strong> das Fersenbein ist<br />
an bestimmten Stellen druckschmerzhaft.<br />
Ein Sehnenriss ist ein<br />
akutes Ereignis, begleitet von einem<br />
peitschenknallähnlichen Geräusch<br />
sowie Schwellungen <strong>und</strong><br />
Blutungen. Die Schmerzen sind<br />
kurz <strong>und</strong> heftig.<br />
Besonders Überlastungen enden<br />
in Achillessehnenproblemen: Eine<br />
ständige Überlastung führt zu einer<br />
chronischen Entzündung mit<br />
Gewebeschäden <strong>und</strong> kleinen Rissen.<br />
Vor allem Sportler mit Sprung<strong>und</strong><br />
Sprinteinheiten sind betroffen.<br />
Andere beeinflussende oder<br />
begünstigende Faktoren sind Trainingsuntergr<strong>und</strong>,<br />
Schuhwerk, Veränderung<br />
des Fersenbeins, ein<br />
Überbein, Veranlagung <strong>und</strong> de -<br />
generative Veränderungen durch<br />
Verschleiß, frühere Verletzungen,<br />
Stoffwechselerkrankungen (Diabetes<br />
mellitus, Gicht), rheumatische<br />
Erkrankungen oder Nervenschäden.<br />
Therapie nach Ausmaß<br />
der Verletzung<br />
In akuten Fällen ist zunächst Schonung<br />
angesagt. Schmerzlindernd<br />
wirken Kälte- <strong>und</strong> Wärmeanwendungen,<br />
Elektrotherapie, Weichbettung<br />
der Ferse im Schuh <strong>und</strong><br />
schmerzstillende oder entzündungshemmende<br />
Medikamente<br />
für eine begrenzte Zeit. Während<br />
der Ruhephase kann man mit<br />
leichten Dehnübungen beginnen.<br />
In chronischen Fällen steht die<br />
Krankengymnastik an erster Stelle<br />
mit Fuß- <strong>und</strong> Wadentraining <strong>und</strong><br />
spezieller Bindegewebsmassage.<br />
Daneben sind orthopädische Hilfen<br />
wie Einlagen oder Absatzer -<br />
höhung bei Beinlängendifferenz<br />
erforderlich.<br />
Bei sehr ausgeprägten Schäden<br />
kann das entzündete Sehnengewebe<br />
operativ entfernt <strong>und</strong> durch<br />
ein körpereigenes ersetzt werden.<br />
Die Nachbehandlung beinhaltet<br />
eine schrittweise erhöhte Belastung,<br />
eine Fersenerhöhung <strong>und</strong><br />
ein insgesamt angepasster Trainingsaufbau<br />
– eine eher langwie -<br />
rige Prozedur.<br />
Bei einem Achillessehnenriss misst<br />
der Arzt als erstes mit dem Ultraschall<br />
den Abstand zwischen den<br />
gerissenen Enden. Ist ein Kontakt<br />
noch möglich, behandelt der Arzt<br />
mit einer konservativ-funktionellen<br />
Therapie: Nach einer kurzen<br />
Ruhephase beginnen die Bewegungen<br />
bei maximaler Stabilisierung<br />
mit einem stützenden Stabilschuh<br />
mit hohem Schaft. Dieser<br />
muss mehrere Wochen getragen<br />
werden, nachts ruht der Fuß in einer<br />
Schiene. In den anderen Fällen,<br />
also wenn die Enden keinen Kontakt<br />
mehr haben oder wenn zum<br />
Beispiel der Sportler schneller einsatzbereit<br />
sein muss, werden die<br />
Enden operativ verklebt oder es<br />
wird ein Transplantat eingesetzt.<br />
Entzündung des<br />
Schleimbeutels<br />
Achillessehnenentzündungen treten<br />
oft mit einer Entzündung des<br />
Schleimbeutels auf. Der Schleimbeutel<br />
befindet sich in der Nähe<br />
des Ansatzes der Achillessehne<br />
<strong>und</strong> hat die Funktion, die Sehne als<br />
„Polster“ abzufedern. Ist die Achillessehne<br />
entzündet, wird auch der<br />
Schleimbeutel gereizt. Dafür kommen<br />
mehrere Ursachen infrage,<br />
wie Varianten des Fersenbeins.<br />
Bei der Hagl<strong>und</strong>-Ferse handelt es<br />
sich um einen knöchernen Vorsprung<br />
seitlich <strong>und</strong> hinten an der<br />
Ferse, an dem sich die Achillessehne,<br />
aber auch der Schleimbeutel<br />
reiben kann. Diese Fersenvariante<br />
wird durch Fußfehlstellungen sowie<br />
von Schuhen begünstigt, die<br />
mit ihren Nähten an der Ferse reiben.<br />
Betroffen sind vor allen Fuß-<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
129
all- <strong>und</strong> Tennisspieler sowie Balletttänzer.<br />
Auch eine rheumatische<br />
Erkrankung oder eine Stoffwechselerkrankung<br />
kann den Schleimbeutel<br />
entzünden. Auffallend ist<br />
die Schwellung zwischen Achillessehne<br />
<strong>und</strong> Knöchel sowie Schmerzen<br />
am hinteren Ansatz der Achillessehne<br />
<strong>und</strong> beim Hochziehen<br />
des Vorfußes.<br />
Die erste Gegenmaßnahme lautet:<br />
Werfen Sie den drückenden Schuh<br />
weg! Der Orthopäde verordnet ein<br />
Fersenpolster. Eine kurze Schonphase,<br />
entzündungshemmende<br />
Medikamente <strong>und</strong> kühlende Maßnahmen<br />
helfen gegen die Entzündung.<br />
Mit gezielten krankengymnastischen<br />
Übungen können die<br />
Wadenmuskeln trainiert werden.<br />
Helfen die konservativen Maßnahmen<br />
nicht, kann der Knochenvorsprung<br />
korrigiert <strong>und</strong> der Schleimbeutel<br />
gegebenenfalls operativ<br />
entfernt werden. Anschließend ist<br />
die Behandlung mit einem Stabilschuh<br />
<strong>und</strong> Krankengymnastik angesagt.<br />
Entzündung der<br />
Sehnenplatte<br />
Die Fußsohle ist mit einer Sehnenplatte<br />
überzogen. Diese kann sich<br />
zum Beispiel bei Stehberufen,<br />
Laufsportlern, übergewichtigen<br />
Menschen oder durch eine verkürzte<br />
Wadenmuskulatur <strong>und</strong><br />
rheumatische Erkrankungen entzünden.<br />
Bei Senk- <strong>und</strong> Plattfuß<br />
verändert sich die Zugbelastung<br />
der Sehnenplatte, was ebenfalls zu<br />
Reizungen führt. Die Folgen sind<br />
Schwellungen, feine Risse <strong>und</strong><br />
kleine Verkalkungsherde.<br />
Die typischen Beschwerden bei<br />
einer Entzündung sind Anlaufschmerzen<br />
morgens, die sich bei<br />
weiterer Belastung verstärken. Die<br />
Ferse ist am Innenrand druckschmerzhaft.<br />
Die Diagnose ist<br />
schnell gestellt: Spannt der Betroffene<br />
die Plantarsehne an, etwa<br />
durch Hochziehen der Zehen, verstärken<br />
sich die Schmerzen. Auch<br />
in Ultraschallbildern ist die verdickte<br />
Sehnenplatte zu erkennen.<br />
Das Ziel der Behandlung ist die<br />
Besserung der Entzündung. Hier<br />
helfen zunächst eine Ruhephase,<br />
Ferseneinlagen beziehungsweise<br />
Fersenpolster, Kälte- <strong>und</strong> Wärmeanwendungen,<br />
entzündungshemmende<br />
Medikamente sowie krankengymnastische<br />
Behandlung für<br />
gezielte Dehnübungen der Wadenmuskulatur<br />
<strong>und</strong> Fußsohle.<br />
Schließlich besteht die Möglichkeit<br />
der Operation, wobei die Sehnenplatte<br />
am Fersenbein abgelöst<br />
beziehungsweise gespalten wird.<br />
Oberer <strong>und</strong> unterer<br />
Fersensporn<br />
Jeder zweite Patient mit Fußsohlenschmerzen<br />
leidet an einem<br />
Fersensporn. Beim unteren Fersensporn<br />
handelt es sich um eine<br />
knöcherne Ausziehung am Fersenbein<br />
unter der Hacke, die<br />
Schmerzen an der Fußsohle ver -<br />
ursacht. Der obere Fersensporn<br />
befindet sich am Ansatz der Achillessehne<br />
am Fersenbein, also eher<br />
hinten an der Hacke. Fersensporne<br />
treten meist einseitig auf <strong>und</strong><br />
führen zu stechenden Schmerzen<br />
beim Gehen <strong>und</strong> Stehen. Oft<br />
werden sie zufällig entdeckt <strong>und</strong><br />
– wenn sie keine Probleme be -<br />
reiten – nicht behandelt. Ansonsten<br />
müssen andere Erkrankungen<br />
ausgeschlossen werden wie<br />
Nervenerkrankungen oder -einklemmungen<br />
oder bei beidseitigen<br />
Fußschmerzen rheumatische<br />
Erkrankungen.<br />
Bei einem Fersensporn entlasten<br />
Fersenpolster. Sie können auch<br />
in eine Fußeinlage eingearbeitet<br />
werden, um gleichzeitig zum Beispiel<br />
einen Plattfuß zu behandeln.<br />
Mit Spritzenbehandlung ist<br />
man heute sehr zurückhaltend.<br />
Mittels Stoßwellenbehandlung<br />
kann der Fersensporn entfernt<br />
werden, die Behandlung wird<br />
aber nicht von den Krankenkassen<br />
bezahlt. Die konservative Behandlung<br />
kann mehrere Jahre<br />
dauern – haben Sie etwas Geduld.<br />
In sehr hartnäckigen Fällen<br />
wird der Fersensporn operativ<br />
abgetragen.<br />
Gutes für die Füße<br />
Achten Sie auf Ihr Körpergewicht,<br />
denn ein Normalgewicht schont<br />
auch die Gelenke. Ernähren Sie<br />
sich ges<strong>und</strong>. Und gönnen Sie Ihren<br />
Füßen eine regelmäßige Pflege<br />
<strong>und</strong> vor allem das passende<br />
Schuhwerk. Damit Sie auch morgen<br />
noch beschwerdefrei gehen<br />
können.<br />
Text Dr. Julijana Betzel<br />
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130 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
131
Mit einem Seufzer stellen wir fest,<br />
dass wir in fast unauflösbaren<br />
Schuldgefühlen stecken. Oft ist<br />
uns dieses Gefühl noch nicht einmal<br />
bewusst. Wir stellen fest, es<br />
geht uns nicht gut, irgendwie fühlen<br />
wir uns nicht wohl. Von diesen<br />
quälenden, oft alltäglichen, versteckten<br />
Gefühlen möchte ich zunächst<br />
sprechen, weil sie so schwer<br />
dingfest zu machen sind. Schuldgefühle<br />
sind von Mensch zu<br />
Mensch verschieden <strong>und</strong> können<br />
in vielen Facetten auftauchen.<br />
Ein paar Beispiele<br />
Ellen, Schauspielerin, alleinerziehende<br />
Mutter, jetzt 64, quält sich<br />
seit Jahren mit Schuldzuweisun-<br />
ROSWITHA STEMMER-BEER<br />
Die Autorin lebt <strong>und</strong> arbeitet in Eisenbach im Hochschwarzwald.<br />
Immer diese Schuldgefühle ...<br />
Das Thema Schuld ist groß. Je nach Ansatz, ob der Begriff Schuld juristisch,<br />
ökonomisch, philosophisch oder theologisch betrachtet wird, verändert er sich<br />
schwerpunktmäßig. In unserem christlichen Vaterunser beten <strong>und</strong> bitten wir:<br />
„Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“<br />
Schuld hat immer mit Versäumnis, Verfehlung, Vergehen <strong>und</strong> Verstoß zu tun.<br />
Demnach „schuldet“ der Mensch etwas: Gott, einem anderen Menschen,<br />
der Gesellschaft, dem Staat, der Natur.<br />
gen wegen der Erziehung ihrer damals<br />
kleinen Tochter Lilli. Sie wirft<br />
sich vor, dass sie eben nicht die<br />
warme, fürsorgliche, liebevolle<br />
Mutter war, die sie hätte sein müssen.<br />
Sie habe Lilli zu viel allein gelassen<br />
<strong>und</strong> sie überfordert, um die<br />
Schauspielerei zu betreiben, die<br />
ihr wichtiger war als das Kind.<br />
Peter empfindet Schuld <strong>und</strong> sagt<br />
sich, wäre es nicht zur Scheidung<br />
gekommen, hätte er sich weiter<br />
um seinen Sohn kümmern können<br />
<strong>und</strong> Niko wäre heute vielleicht<br />
kein Schulversager.<br />
Moritz hat Schuldgefühle, weil er<br />
seiner Mutter kürzlich Böses gewünscht<br />
hat, nun ist sie krank …<br />
Hanna ist zu dick <strong>und</strong> schimpft sich<br />
täglich, dass sie dem Heißhunger<br />
nicht widerstehen kann.<br />
Manfred, 47, Bauingenieur, hatte<br />
dem Chef zuverlässige Kostenplanungen<br />
über ein Projekt vorzulegen.<br />
Es stellte sich heraus, dass die<br />
Kosten jetzt viel höher kommen als<br />
berechnet. Dass sich die Konditionen<br />
geändert haben, liegt nicht in<br />
Manfreds Hand <strong>und</strong> trotzdem fühlt<br />
er sich verantwortlich <strong>und</strong> quält<br />
sich mit Schuldgefühlen.<br />
Erziehung als Ursache?<br />
Im Gr<strong>und</strong>e ist das sogenannte<br />
Schuldgefühl kein Gefühl, sondern<br />
eine (Negativ-) Bewertung. Je frü-<br />
her wir diese Negativ-Bewertungen<br />
in Form von Anschuldigungen<br />
<strong>und</strong> Vorwürfen erlebt haben, desto<br />
tiefer wirken sie, desto wehrloser<br />
sind wir.<br />
Zuallererst sind es die Vorgaben,<br />
Ansichten <strong>und</strong> Verbote der Eltern,<br />
die auf uns einwirken. Aber auch<br />
das ganze soziale Umfeld, auf das<br />
wir treffen, in dem wir leben, die<br />
Gesellschaft, ihre Werte <strong>und</strong> Normen<br />
bilden <strong>und</strong> prägen uns. Was<br />
ich darf, was ich muss, was richtig<br />
ist <strong>und</strong> was falsch, wird zur Gr<strong>und</strong>annahme<br />
unseres Lebens.<br />
Eltern oder Erzieher sind oft nicht<br />
schüchtern, uns Schuldgefühle zu<br />
vermitteln. Das Kind macht man<br />
gefügig mit Vorwürfen <strong>und</strong> Anklagen.<br />
Das kennen wir wohl alle: Das<br />
ist der Dank! Wir tun alles für dich<br />
<strong>und</strong> du verhältst dich so schlecht<br />
oder: Ich habe heute Nacht kein<br />
Auge zugetan vor lauter Ärger<br />
über dich, oder: Wenn ich gestorben<br />
bin, wird es dir noch leidtun,<br />
was du mir alles antust. Die Botschaft<br />
lautet: Du bist ein unartiges,<br />
schlechtes Kind, weil du nicht tust,<br />
was wir (Eltern) wollen.<br />
Hinzukommen können Strafen, die<br />
schlimmste davon ist, dass Eltern<br />
nicht mehr mit dem Kind sprechen,<br />
ihm Zuwendung <strong>und</strong> Liebe<br />
entziehen. Abgeschnitten von der<br />
Zuneigung fühlt das Kind sich ausgesetzt<br />
<strong>und</strong> entwickelt Angst, verlassen<br />
zu werden, eines der mächtigsten<br />
<strong>und</strong> schlimmsten Gefühle.<br />
Im Gegenzug, um diese Situationen<br />
zu vermeiden, entwickelt das<br />
Kind ängstliche Aufmerksamkeit<br />
<strong>und</strong> strengt sich an, sich mustergültig<br />
zu verhalten. Die Angst wird<br />
groß, Verunsicherung wächst <strong>und</strong><br />
das Selbstwertgefühl schwindet.<br />
Später genügen oft nur Andeutungen<br />
von Anschuldigungen, um das<br />
Kind zu manipulieren. „Erinnerungen“<br />
aus Kindheitstagen werden<br />
zu Aufforderungen, sich zu verhalten,<br />
wie die Eltern das wollen.<br />
Wie verhalten wir uns?<br />
Das Fatale ist, dass wir diese früh<br />
erlebten Situationen <strong>und</strong> diese<br />
entwickelten, kaum bewussten<br />
Schuld- <strong>und</strong> Angstgefühle in unser<br />
heutiges Erwachsenenleben mit<br />
hineinnehmen. Die Stimme im Innern<br />
bleibt. Sie lähmt unseren Mut,<br />
Meinungen <strong>und</strong> unser Verhalten.<br />
Mit diesem früh verinnerlichten<br />
Katalog des Gut-Seins vermessen<br />
wir unser Erwachsenenleben. Haben<br />
wir uns richtig verhalten?<br />
Haben wir genügend getan? Fast<br />
nie erfüllen wir die Erwartungen<br />
an uns selbst, immer gibt es etwas,<br />
was wir hätten noch besser sagen<br />
<strong>und</strong> tun können. Dann überschütten<br />
wir uns mit Selbstvorwürfen.<br />
Das „schlechte Gewissen“ plagt.<br />
Das „Ungenügen“ der eigenen<br />
Person verfestigt sich in einer<br />
132 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
PSYCHOLOGIE<br />
PSYCHOLOGIE<br />
Kombination schlechter Gefühle.<br />
Und: Schuld- <strong>und</strong> Angstgefühle<br />
lassen sich so leicht nicht wieder<br />
abschütteln.<br />
Der „Schuld-Katalog“<br />
Diese Kombination von belastenden<br />
Gefühlen ist schwer zu entwirren.<br />
Wir sind angespannt: Muskeln<br />
im Schulter-, im Halswirbelbereich<br />
oder im Rücken schmerzen. Das<br />
Herz sticht, der Magen ist gereizt.<br />
Der Kopf schmerzt! Es gibt viele<br />
Symptome. Ist nicht jetzt Zeit, der<br />
Sache nachzugehen?<br />
• Machen Sie sich bewusst,<br />
was <strong>und</strong> wie stark Sie fühlen.<br />
• Haben Sie Schuldgefühle<br />
aus Angst?<br />
• Vor Ablehnung<br />
<strong>und</strong> Missbilligung?<br />
• Vor Zorn, Übelreden<br />
<strong>und</strong> Strafen?<br />
• Dass Sie nicht mehr gemocht/<br />
geliebt <strong>und</strong> vielleicht<br />
sogar verlassen werden?<br />
• Haben Sie Schuldgefühle<br />
aus Pflichtgefühl?<br />
• Weil Sie ihm/ihr<br />
das schuldig sind?<br />
• Weil er/sie so viel für Sie<br />
getan hat, dass Sie unmöglich<br />
Nein sagen können?<br />
• Weil es Ihre Pflicht ist?<br />
• Weil Sie sich zu<br />
erbärmlich fühlen,<br />
wenn Sie es nicht tun?<br />
• Weil Sie sich für egoistisch/<br />
lieblos/gierig/gemein halten,<br />
wenn Sie es nicht tun?<br />
• Weil Sie kein guter Mensch sind,<br />
wenn Sie es nicht tun?<br />
(Quelle: Susan Forward, Emotionale<br />
Erpressung, Goldmann Verlag.)<br />
Wirkliche Schuld<br />
oder eingeredete<br />
Schuldgefühle?<br />
Schuldgefühle haben Macht, weil<br />
es den meisten Menschen schwerfällt,<br />
zutreffende Schuld von un -<br />
zutreffenden Schuldzuweisungen<br />
zu unterscheiden. Deswegen hier<br />
zur Unterscheidung ein paar Überlegungen:<br />
Ist das, was Sie getan haben oder<br />
tun wollen vorsätzlich böswillig,<br />
grausam, missbräuchlich, beleidigend,<br />
herabsetzend oder ernied -<br />
rigend?<br />
Nicht wahr, nichts trifft auf Sie zu!<br />
Und dennoch leiden Sie. Es wird<br />
also Zeit, aktiv zu werden.<br />
Also: Schuldgefühle ade?<br />
Das ist leichter gesagt, als getan!<br />
Und trotzdem: Wir können alte,<br />
eingefleischte Erfahrungen ver -<br />
ändern, indem wir uns aus ihnen<br />
lösen <strong>und</strong> neue Verhaltensweisen<br />
einüben.<br />
Registrieren Sie sachlich die Situation:<br />
Ich habe eine Delle ins Auto<br />
gefahren, ich habe eine Rechnung<br />
nicht bezahlt, ich habe wieder zu<br />
viel gegessen. Machen Sie sich die<br />
Situation bewusst ohne die Abwertung<br />
Ihrer Person. Streichen Sie<br />
das hätte, wäre …<br />
Und noch einmal: Sehen Sie die Situation,<br />
wie sie ist. Machen Sie sich<br />
bewusst, was ist! Sehen Sie nicht<br />
auf sich! Sagen Sie sich, so ist es<br />
jetzt. Damit übernehmen Sie Verantwortung<br />
für das Geschehen.<br />
Sagen Sie sich, das nächste Mal<br />
werde ich ein für mich befriedigendes<br />
Ergebnis haben.<br />
Ersetzen Sie Schuldzuweisungen,<br />
indem Sie sich einen Fehler eingestehen<br />
<strong>und</strong> ihn sich (oder anderen)<br />
sogar zugestehen. Kein Mensch ist<br />
perfekt, auch Sie nicht.<br />
Lösen Sie sich von den Einredungen<br />
der Kindheit <strong>und</strong> den Vorwürfen<br />
der Gegenwart <strong>und</strong> denken<br />
Sie darüber nach: Meinungen <strong>und</strong><br />
gleichzeitige Beschuldigungen wie<br />
zum Beispiel „du bist lieblos, aggressiv,<br />
frech, faul, <strong>und</strong>ankbar“<br />
sind die Meinung der Person, die<br />
sie ausspricht. Allerdings SIE sind<br />
es, die diese Meinung unbewusst<br />
übernimmt. Aus „du bist lieblos“<br />
machen Sie „ich bin lieblos“ <strong>und</strong><br />
schon sitzen Sie in der Schuldfalle.<br />
Erkennen Sie, dass Sie sich manchmal<br />
vielleicht lieblos, aggressiv,<br />
frech, faul, <strong>und</strong>ankbar verhalten –<br />
um nur einige Beispiele zu nennen,<br />
aber dies ist kein Dauerzustand<br />
<strong>und</strong> ist nicht Ihre Charaktereigenschaft.<br />
Sich aus der<br />
„Schuldfalle“ lösen<br />
Die Veränderung des eigenen<br />
Verhaltens ist kein gleichmäßiger<br />
Prozess <strong>und</strong> erfolgt auch nicht sofort,<br />
sondern langsam. Mit Schwierigkeiten<br />
<strong>und</strong> Rückschlägen muss<br />
gerechnet werden.<br />
Der erste Schritt ist, sich aus der<br />
Schuldfalle zu lösen. Eine hilfreiche<br />
Übung könnte sein:<br />
Setzen Sie sich bequem <strong>und</strong> entspannt<br />
hin. Erinnern Sie sich an<br />
eine Situation, die Ihnen ein<br />
Schuldgefühl verursacht. Vertiefen<br />
Sie sich in diese Situation. Spüren<br />
Sie den Einzelheiten nach. Wo sind<br />
Sie? Welche Personen sind dabei?<br />
Wird gesprochen? Was wird gesprochen?<br />
Wie fühlen Sie sich? Wo<br />
empfinden Sie Spannungen? Es ist<br />
wichtig, dass Sie Ihren Gefühlen<br />
nachspüren.<br />
Im nächsten Schritt erzählen Sie in<br />
einem fiktiven Gespräch einer Person,<br />
der Sie nie <strong>und</strong> zuallerletzt davon<br />
etwas erzählen würden, worin<br />
Ihre Schuld besteht. Sprechen Sie<br />
ehrlich, ausführlich <strong>und</strong> ohne zu<br />
beschönigen. Indem Sie das tun,<br />
werden Sie sich über Ihr Schuldgefühl<br />
bewusst, über Ihren Schmerz,<br />
Ihre Angst. Indem Sie das tun, distanzieren<br />
Sie sich.<br />
Sie lösen sich aus diesen beklemmenden<br />
Schuld-, Angst- <strong>und</strong><br />
Pflichtgefühlen <strong>und</strong> müssen die<br />
bisherigen Vorgaben <strong>und</strong> Einredungen<br />
nicht mehr glauben. Sie<br />
können diese Beeinflussungen zurückweisen<br />
<strong>und</strong> durch Gedanken<br />
<strong>und</strong> Worte ersetzen, die Einsicht,<br />
Güte, Mitgefühl <strong>und</strong> Gelassenheit<br />
sich selbst <strong>und</strong> anderen gegenüber<br />
ausdrücken.<br />
Indem wir anerkennen, dass wir<br />
uns in jedem Augenblick darum<br />
bemüht haben, jeweils unser Bestes<br />
zu geben, wie unvollkommen<br />
es auch erscheinen mag, lösen<br />
wir die lähmende „Schuld“ <strong>vom</strong><br />
tatsächlichen Geschehen. Wir er -<br />
kennen: Alles ist eine Frage von<br />
Einsicht <strong>und</strong> Entwicklung. Und Sie<br />
werden sich allmählich bewusst:<br />
Ich darf ich selbst sein, ich darf mir<br />
erlauben, Fehler zu haben, ich darf<br />
mich selbst bejahen.<br />
Ihre<br />
Meine Anschrift:<br />
Roswitha Stemmer-Beer<br />
<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
79664 Wehr<br />
Lesen Sie im nächsten Heft:<br />
Probieren wir es doch<br />
mal mit Humor!<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
135
BLICK<br />
IN DIE ZEIT<br />
TEMPERAMENTVOLL-NEUGIERIG ODER ADHS?<br />
Wenn der Schulstress <strong>beginnt</strong><br />
Die Einschulung der Kinder verändert das Leben von <strong>Familie</strong>n gr<strong>und</strong>legend.<br />
Frühpädagogische Bildung <strong>und</strong> Orientierung lagen bisher stark in Elternhand. Jetzt<br />
verändert sich der Fokus. Ein Weg voller Überraschungen <strong>beginnt</strong>.<br />
Der Zauber des Anfangs<br />
Wer in den letzten Jahren eine Einschulung<br />
miterlebt hat, der muss<br />
feststellen, dass zunehmend kleine<br />
Prinzen <strong>und</strong> Prinzessinnen mit<br />
möglichst ergonomischen Designer-Schulranzen,<br />
individuell gebastelten<br />
Schultüten <strong>und</strong> jeder<br />
Menge Geschenken unterwegs<br />
zum Erfolg sind. Alle sind aufgeregt.<br />
Nicht nur die Kinder. Auch die<br />
Lehrerinnen, weil sie nicht wissen,<br />
was sie mit der neuen Klasse erwartet.<br />
Und erst die Eltern. Eine<br />
Flut von neuen Herausforderungen<br />
kommt auf sie zu.<br />
Eifrige Mütter aus der gesellschaftlichen<br />
Mitte haben idealerweise<br />
trotz Studium ihre eigene berufliche<br />
Karriere hinten angestellt <strong>und</strong><br />
ihre Arbeitszeiten reduziert. Denn<br />
ab sofort, das ist ihnen klar, werden<br />
sie nachmittags als Hilfslehrerinnen<br />
im Einsatz sein. Hausaufgaben<br />
kontrollieren, mit didaktischen<br />
Programmen die Rechenkünste<br />
fördern, Lesen üben, auf ordent -<br />
liche Schrift <strong>und</strong> vollständige Erfüllung<br />
der Erwartungen achten. Jedem<br />
Anfang wohnt ja laut Dichter<br />
Hermann Hesse ein Zauber inne.<br />
Aber der ist in diesem Fall schnell<br />
verflogen. Denn die Schule gilt als<br />
zentrale Zuweisungsstelle von Lebenschancen.<br />
Je besser die Noten,<br />
je höher der Abschluss, umso<br />
erfolgreicher die berufliche Laufbahn.<br />
Längst sind die einfachen<br />
<strong>und</strong> mittleren Bildungsabschlüsse<br />
entwertet.<br />
Der Run auf das<br />
Gymnasium ist mit<br />
teilweise 50 Prozent <strong>und</strong><br />
mehr der Viertklässler<br />
nicht zu verkennen.<br />
Und das, obwohl es in Deutschland<br />
ein sehr durchlässiges Bildungssystem<br />
gibt <strong>und</strong> gute Handwerker<br />
gefragt sind. Eltern wollen für ihr<br />
Kind das Beste. Das ist vermeintlich<br />
das Anerkannteste <strong>und</strong> nicht das<br />
Passendere.<br />
Mit dieser Perspektive geht der<br />
Erstklässler – nennen wir ihn Leo -<br />
an den Start. Denn seine Eltern haben<br />
mit ihm hehre Ziele. Der<br />
Schreibtisch ist eingerichtet. Ein<br />
ruhiger, organisierter Arbeitsplatz.<br />
Der Stuhl funktional, mitwachsend<br />
<strong>und</strong> bestgetestet. Alle Voraussetzungen<br />
sind optimal. Leo spürt die<br />
Erwartungshaltung. Er strengt sich<br />
an. Das Lob der Lehrerin beflügelt.<br />
Der Stolz der Eltern ebenso. Ein<br />
paar Wochen gilt Welpenschutz.<br />
Dann wird der Schulton rauer. Die<br />
ersten Hausaufgaben fehlen.<br />
Flüchtigkeitsfehler schmälern die<br />
Bewertung. Ein Tadel frustet. Das<br />
Kind ist unglücklich.<br />
Nach der Schule muss Leo noch in<br />
die Mittagsbetreuung. Als er endlich<br />
um zwei Uhr heimgehen darf,<br />
fließen in Mamas Armen die Tränen.<br />
Die Verzweiflung ist riesig. Die<br />
Mutter nimmt zwar den Druck<br />
raus, aber der gefühlte Leistungsanspruch<br />
bleibt gegenwärtig. Ein<br />
bisschen kann er kompensiert<br />
werden mit dem dichten Freizeitprogramm.<br />
Beim Fußball läuft alles<br />
gut, beim Schlagzeug-Unterricht<br />
auch. Sein Seepferdchen-Abzeichnen<br />
ziert die Badehose. Super Skifahrenkönnen<br />
ist Kult. Nur die<br />
Schulfre<strong>und</strong>e mag Leo im Moment<br />
nicht sehen. Allenfalls spielt er<br />
noch mit seiner kleinen Schwester.<br />
Er mag sie sehr. Trotzdem bekommt<br />
sie schon mal unverhofft<br />
seine angestauten Aggressionen<br />
ab. Leo ist gereizt <strong>und</strong> kann nicht<br />
so gut damit umgehen, wenn er<br />
beim Spielen verliert.<br />
Dabei ist er ein guter Schüler. Hilfsbereit.<br />
Fleißig. Er möchte alle zufriedenstellen.<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Doch die Lehrerin beschäftigt sich<br />
mehr mit den anderen. Bei Leo<br />
läuft es sowieso. Das weiß sie. Leo<br />
meint indes, er müsse besser werden,<br />
um anerkannt zu sein. Er übt<br />
noch mehr <strong>und</strong> hat schon mittags<br />
Angst, keine Zeit mehr zum Spielen<br />
zu haben. Die Anspannung<br />
steigt. Er kaut auf Buntstiften <strong>und</strong><br />
Fingernägeln herum, um sich abzureagieren.<br />
Wenn Training <strong>und</strong><br />
Musikst<strong>und</strong>en ausfallen, freut er<br />
sich, einmal nur tun zu dürfen, was<br />
ihm Spaß macht. Vier Monate nach<br />
der Einschulung bekommt er eine<br />
Mitteilung ins Heft: Die Mutter<br />
möge mit der Lehrerin einen Termin<br />
vereinbaren. Gesprächsbedarf.<br />
Der Alptraum des Alltags<br />
BLICK IN DIE ZEIT<br />
Die Eltern sind irritiert. Ihr Sohn ist<br />
intelligent, sozial eingestellt <strong>und</strong><br />
gut erzogen. Zugegeben – manchmal<br />
ist er etwas temperamentvoll<br />
<strong>und</strong> leidenschaftlich. Das ist anstrengend,<br />
aber die <strong>Familie</strong> geht<br />
damit um. Nun erfahren sie: Leo<br />
stört den Unterricht. Er zappelt,<br />
steht plötzlich auf, rennt herum,<br />
singt <strong>und</strong> tanzt unvermittelt.<br />
Drängt anderen seine Hilfe auf.<br />
Redet viel. Alles hat die Lehrerin<br />
probiert. Er wurde ermahnt. Hat alleine<br />
gesessen. Wurde vorne <strong>und</strong><br />
hinten in der Klasse platziert. Es änderte<br />
sich nichts. „So geht es nicht“,<br />
sagt die Pädagogin <strong>und</strong> vermutet:<br />
ADHS. Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom.<br />
Kann nicht sein. So die erste Reaktion.<br />
Das Kind bekommt Zuwendung<br />
genug. Hat doch die Mutter<br />
ihre Berufstätigkeit so organisiert,<br />
136 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
BLICK IN DIE ZEIT<br />
BLICK IN DIE ZEIT<br />
dass sie nachmittags immer präsent<br />
ist. Beide Kinder werden gefördert.<br />
Sportlich. Musisch. Sprachlich.<br />
Motorisch. Allgemeinbildend.<br />
Das Angebot ist vielfältig. Eigentlich<br />
kaum zu toppen. Alle Register<br />
werden gezogen. Nichts ausgelassen.<br />
Was soll da falsch gelaufen<br />
sein? Bisher hatten die Eltern von<br />
ADHS nur gehört. Für die eigene<br />
<strong>Familie</strong> kam das nie infrage. Jetzt<br />
sind sie damit konfrontiert. Auch<br />
wenn sie es nicht glauben wollen –<br />
sie beschäftigen sich damit.<br />
Das Krankheitsbild ist auch ohne<br />
den Hyperaktivitätsfaktor als ADS<br />
bekannt. Die statistischen Zahlen<br />
schwanken weltweit zwischen<br />
fünf <strong>und</strong> zehn Prozent der schulpflichtigen<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen.<br />
Jungen zeigen zwei bis vier<br />
Mal häufiger ADHS-Verhalten als<br />
Mädchen, die meist weniger auffallen,<br />
weil sie eher still, träumerisch<br />
<strong>und</strong> abwesend sind. Leiden<br />
tun sie aber trotzdem.<br />
Bei 60 Prozent der betroffenen Personen<br />
bleiben Symptome auch im<br />
Erwachsenenalter erhalten.<br />
ADHS kann man nicht heilen. Es<br />
gibt allerdings nachhaltig wirkende<br />
Maßnahmen, um der Krankheit<br />
zu begegnen. Bei einem bestimmten<br />
Ausmaß ist die Störung auch<br />
zu therapieren.<br />
Neu ist der hyperaktiv-impulsive,<br />
unkontrollierte Bewegungsdrang<br />
in Kombination mit einem Übermaß<br />
an Unaufmerksamkeit nicht.<br />
Literarisch beschrieben wurde er<br />
schon 1845 von dem Frankfurter<br />
Nervenarzt Heinrich Hoffmann. In<br />
seinem Kinderbuch „Der Struwwelpeter“<br />
sind die Symptome bildlich<br />
<strong>und</strong> in Reimform dargestellt.<br />
Volkstümlich eroberte das Wort<br />
„Zappelphilipp“ für unruhige Kinder<br />
den Wortschatz. Als psychische<br />
Erkrankung wurde ADHS schließlich<br />
1987 formuliert <strong>und</strong> von der<br />
Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation in<br />
der internationalen Klassifikation<br />
der Krankheiten erfasst <strong>und</strong> beschrieben.<br />
Da jedoch die Grenze<br />
zwischen noch normalem kindlichen<br />
Verhalten <strong>und</strong> krankhaften<br />
Ausprägungen nicht immer einfach<br />
<strong>und</strong> eindeutig zu ziehen ist,<br />
sollte ein spezialisierter erfahrener<br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugendarzt die Diagnose<br />
stellen. Wenn Lehrer den<br />
Eltern lebhafter <strong>und</strong> unruhiger<br />
Kinder diese Vermutung nahelegen,<br />
sollte das zunächst als Hinweis<br />
verstanden werden, den Ursachen<br />
auf den Gr<strong>und</strong> zu gehen. Eine<br />
hyperaktive Präsentation könnte<br />
auch eine Überflutung mit Um -<br />
welt reizen, Medienangeboten sowie<br />
schulischen <strong>und</strong> häuslichen<br />
pädagogischen Überforderungen<br />
sein. Eine Mischung aus allem<br />
macht den Beruf des Pädagogen<br />
zu einer Achterbahn-Erfahrung.<br />
Ursache <strong>und</strong> Wirkung<br />
Die krankhafte Störung liegt nicht<br />
nur in einer Ursache begründet.<br />
Mehrere Faktoren können dazu<br />
beitragen. Drei Hauptauslöser für<br />
ADHS sind eine genetische Disposition,<br />
Komplikationen während<br />
der Schwangerschaft oder der Geburtsphase<br />
sowie psychosoziale<br />
Gegebenheiten. Sicher trennen<br />
kann man die Auslöser nicht, weil<br />
äußere Umstände die Ausprägung<br />
der genetischen Veranlagung begünstigen<br />
können. Deshalb sind<br />
häufig auch Geschwister, Eltern<br />
oder sonstige Verwandte Träger<br />
der ADHS-Gene. Die Krankheit<br />
kann jedoch unterschiedlich auffällig<br />
in Erscheinung treten. Bei der<br />
genetischen Ursache ist die Übertragung<br />
der Nervensignale gestört.<br />
Der Botenstoff Dopamin kommt<br />
bei ADHS-Betroffenen seltener im<br />
Gehirn vor. Dopamin steuert die<br />
körperliche Aktivität. Andere Botenstoffe<br />
wie Noradrenalin <strong>und</strong> Serotonin<br />
beeinflussen die Aufmerksamkeit<br />
<strong>und</strong> die Stimmung. Auch<br />
sie sind unzureichend vorhanden.<br />
Der Informationsaustausch zwischen<br />
den Nervenzellen ist deshalb<br />
beeinträchtigt. Reize werden<br />
nicht korrekt verarbeitet. Der Betroffene<br />
kann sich nur schwer konzentrieren<br />
<strong>und</strong> leidet unter Stimmungsschwankungen<br />
bis hin zur<br />
Depression.<br />
Frühkindliche minimale Hirnschädigungen<br />
können ihre Ursache<br />
auch in Infektionskrankheiten der<br />
Mutter, Blutungen oder Ernährungsfehlern<br />
während der<br />
Schwangerschaft haben. Besonders<br />
wenn die werdende Mutter<br />
Alkohol <strong>und</strong> Nikotin konsumiert,<br />
ist das kindliche Stammhirn gefährdet,<br />
sich nicht vollständig zu<br />
entwickeln. Zu Risikofaktoren kann<br />
es auch während des Geburtsvorgangs<br />
kommen bei zeitweisem<br />
Sauerstoffmangel oder Geburtsverzögerungen<br />
aus diversen Gründen.<br />
Ereignen sich nach der Geburt<br />
Unfälle, Infektionskrankheiten<br />
oder Stoffwechselstörungen des<br />
Kindes, können ebenfalls zerebrale<br />
Dysfunktionen ausgelöst werden.<br />
Bei zu früh geborenen Kindern mit<br />
niedrigem Geburtsgewicht bildet<br />
sich erfahrungsgemäß häufiger<br />
ein Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom<br />
aus als bei normalgewichtigen<br />
Babys. Zurückgeführt wird das<br />
auf mögliche Hirnreifestörungen.<br />
ADHS-Ursache können ebenso<br />
Veränderungen im Gehirnstoffwechsel<br />
sein. Dann scheinen die<br />
Botenstoffe im Bereich der Schaltzentralen<br />
nicht exakt zu funktionieren.<br />
Nachgewiesen wurde in<br />
Untersuchungen, dass diese Hirnareale<br />
weniger Zucker verbrauchen<br />
als die von ges<strong>und</strong>en Menschen.<br />
Forschern ist aufgefallen, dass<br />
ADHS-Patienten ein vergleichsweise<br />
kleineres Gehirnvolumen haben.<br />
Psychosoziale Faktoren können<br />
nicht allein für ADHS-Symptome<br />
verantwortlich gemacht werden.<br />
Wohl aber sollte Berücksichtigung<br />
finden, dass Umwelteinflüsse <strong>und</strong><br />
Erziehung in entscheidendem Maß<br />
die Ausprägung beeinflussen<br />
können. Eine inkonsequente Erziehung,<br />
so sagen Fachleute, sei<br />
durchaus geeignet, ähnliche Verhaltensweisen<br />
wie bei Reizweiterleitungsstörungen<br />
zu erzeugen.<br />
Liegt tatsächlich eine ADHS-Disposition<br />
vor, spielt die Erziehung eine<br />
zentrale Rolle, wie weit sich die<br />
Symptome ausprägen. Ob Allergien<br />
für die ADHS-Aktivierung verantwortlich<br />
gemacht werden können,<br />
ist nicht nachgewiesen. Fakt<br />
ist aber, dass Allergien im Körper<br />
Stress auslösen. Dadurch wird vermehrt<br />
Adrenalin ausgeschüttet.<br />
Der Körper reagiert darauf mit einer<br />
erhöhten Cortisol-Produktion.<br />
Die bewirkt wiederum eine Absenkung<br />
des Serotonin-Spiegels, was<br />
zu Aufmerksamkeits- <strong>und</strong> Stimmungsschwankungen<br />
führt, die<br />
sich bei Kindern deutlich bemerkbar<br />
machen. Ein Zusammenhang<br />
beim Verhalten ist also möglich.<br />
Ursächlich scheinen Allergene für<br />
ADHS allerdings nicht ausschlaggebend<br />
zu sein.<br />
Leben <strong>und</strong> Lernen<br />
Eine auffallende Konzentrationsschwäche,<br />
leichtes Abgelenkt-<br />
Sein, Vergesslichkeit, motorische<br />
Probleme, enormer Bewegungsdrang,<br />
langsame Reaktionen <strong>und</strong><br />
trotzdem starke, impulsive Gefühlsausbrüche<br />
von Wut oder<br />
Sympathie können immerhin als<br />
Verdachtsmomente für ADHS ge-<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
139
BLICK IN DIE ZEIT<br />
wertet werden. Anzeichen bei<br />
Säuglingen sind Schlafschwierigkeiten,<br />
Unruhe, Probleme bei der<br />
Nahrungsaufnahme oder Verdauung.<br />
Die Konsequenz ist häufiges<br />
Schreien <strong>und</strong> Gereiztheit.<br />
Kleinkinder indes zeigen ein eher<br />
unberechenbares Verhalten, meiden<br />
beständige Fre<strong>und</strong>schaften,<br />
neigen zu Wutausbrüchen <strong>und</strong> unkontrollierten<br />
Zornattacken, geben<br />
sich oft ungeschickt bei der<br />
Benutzung von Besteck <strong>und</strong> anderen<br />
Gerätschaften. Im Kindergarten<br />
verschlimmern sich die Symptome,<br />
weil die Reizflutung noch<br />
größer ist. Im Gr<strong>und</strong>schulalter stören<br />
sie den Unterricht, sind unausgeglichen<br />
<strong>und</strong> mitunter aggressiv.<br />
Sie werden deshalb oft gemaßregelt,<br />
manchmal auch separiert <strong>und</strong><br />
gemieden, was ihr Selbstwertgefühl<br />
beeinträchtigt.<br />
In der Pubertät führen diese Erfahrungen<br />
oft zu heftigen Trotzreaktionen<br />
<strong>und</strong> Verweigerungen. Die<br />
Minderwertigkeitskomplexe werden<br />
gerne im Alkohol ertränkt<br />
oder mit Drogen betäubt. Riskantes<br />
Verhalten im Straßenverkehr<br />
mit schnellen Rädern <strong>und</strong> frisierten<br />
Mofas ist eine weitere Spielart<br />
der Kompensation. Setzt sich diese<br />
Szenerie extrem fort, führt sie zum<br />
Verlassen der Schule ohne Abschluss<br />
<strong>und</strong> in der Folge zu keiner<br />
abgeschlossenen Berufsausbildung.<br />
Die Tatsache, sich schlecht an Regeln<br />
halten zu können, führt im<br />
weiteren Verlauf zu Bindungsschwächen,<br />
Beziehungskonflikten<br />
<strong>und</strong> Verkehrsunfällen. Das Defizit<br />
bei Konzentration <strong>und</strong> Aufmerksamkeit<br />
zieht sich oft bis ins hohe<br />
Alter. Manche Erwachsene lernen<br />
jedoch, mit der Anlage umzugehen.<br />
Was bleibt, ist zumeist eine<br />
innere Unruhe <strong>und</strong> ein ewiges<br />
Getrieben-Sein. Zu ergänzen wäre<br />
das Bild der ADHS-Personen allerdings<br />
unbedingt mit ausgesprochen<br />
positiven Merkmalen. Erlebt<br />
man sie doch in vielen Fällen als<br />
ungemein kreativ <strong>und</strong> ideenreich.<br />
Sie sind in großem Maß begeisterungsfähig<br />
<strong>und</strong> haben einen ausgeprägten<br />
Gerechtigkeitssinn.<br />
Aber wie auch immer – ihre Lebensgeschichte<br />
bestimmt entscheidend<br />
ihren Lebenslauf. Um<br />
den richtigen Ansatz für Maßnahmen<br />
oder eine Therapie zu finden,<br />
müssen die Symptome Hyperaktivität<br />
<strong>und</strong> Impulsivität im Kindes -<br />
alter über einen Zeittraum von<br />
mindestens sechs Monaten deutlich<br />
ausgeprägt sein. Andere neurologische<br />
Auffälligkeiten wie<br />
Lese-Rechtschreibschwäche <strong>und</strong><br />
Dyskalkulie, Epilepsie <strong>und</strong> Tic-Störungen,<br />
Psychosen <strong>und</strong> Autismus<br />
sollten ausgeschlossen werden.<br />
Einen verlässlichen<br />
ADHS-Test<br />
gibt es nicht.<br />
Wohl aber haben sich Aufmerksamkeitstests<br />
<strong>und</strong> IQ-Fragebögen<br />
als hilfreich erwiesen, tragfähige<br />
Erkenntnisse zu gewinnen.<br />
Wichtig vor allem ist die Analyse<br />
der <strong>Familie</strong>nsituation, deren Sozial-<br />
<strong>und</strong> Leistungsverhalten, Erkrankungen<br />
in der Verwandtschaft <strong>und</strong><br />
Komplikationen im Umfeld der<br />
Schwangerschaft oder Geburt.<br />
Eine Behandlung, welcher Art auch<br />
immer, zielt darauf ab, die Überreaktionen<br />
in den Griff zu bekommen,<br />
eine soziale Integration zu<br />
ermöglichen, eine adäquate Ausbildung<br />
abzuschließen <strong>und</strong> ein stabiles<br />
Selbstwertgefühl aufzubauen.<br />
Die Leitungs- <strong>und</strong> Stoffwechselblockaden<br />
im Gehirn kann man<br />
zwar nicht auflösen, aber ihre Auswirkungen<br />
lindern. Dazu braucht<br />
es zunächst Aufklärung, Elterntraining<br />
<strong>und</strong> eine Verhaltenstherapie,<br />
die andere Strategien mit neuen<br />
Strukturen <strong>und</strong> klaren Grenzen<br />
fokussiert. Sportliche Aktivitäten<br />
können dabei helfen, sofern sie<br />
nicht wieder durch Wettkampf -<br />
situationen Stress auslösen. Treten<br />
schwerwiegende Angststörungen<br />
auf, kann eine Psychotherapie helfen<br />
oder der gezielte Einsatz von<br />
Medikamenten.<br />
Struktur rein –<br />
Druck raus<br />
Um die Störung der Informationsverarbeitung<br />
einzudämmen, haben<br />
auch die Schulen eine Funktion.<br />
Entscheidend ist zunächst das<br />
Verhältnis von Lehrer <strong>und</strong> Schüler.<br />
Für ein ADHS-Kind sind Lob <strong>und</strong><br />
Erfolgserlebnisse von entscheidender<br />
Bedeutung. Schafft es der<br />
Lehrer, sich bei dem störenden Kind<br />
auf dessen positive Eigenschaften<br />
zu konzentrieren, wird es sich anerkannt<br />
fühlen <strong>und</strong> bemühen.<br />
Um das Verhalten richtig einzuordnen,<br />
ist es wichtig, ADHS als Krankheit<br />
zu sehen. Hilfreich ist ein möglichst<br />
reizarmes Klassenzimmer<br />
ohne Wand schmuck <strong>und</strong> Regale,<br />
die ablenken. Wenn sich der Schüler<br />
nicht selber ganz vorne einen<br />
Einzeltisch wünscht, kann ein ruhi-<br />
ger, strebsamer Mitschüler als<br />
Tischnachbar wohltuend ausgleichend<br />
wirken.<br />
Ein verlässlicher Unterrichtsrhythmus<br />
erleichtert es, den Stoff Schritt<br />
für Schritt zu trainieren. Klare Ansagen<br />
oder definierte Handzeichen<br />
signalisieren Ruhe, Achtung<br />
<strong>und</strong> Pause. Rote, gelbe <strong>und</strong> grüne<br />
Karten bedeuten vereinbarte Bewertungen,<br />
ohne gleich zu ermahnen.<br />
Um der motorischen Unruhe<br />
entgegenzuwirken, haben sich<br />
kleine Bewegungseinheiten im<br />
Unterricht bewährt. Kurze Gymnastikübungen<br />
zum St<strong>und</strong>enauftakt.<br />
Tafel wischen, Kreide holen.<br />
Entspannungsübungen helfen<br />
ebenfalls, Ruhe in den Unterrichtsablauf<br />
zu bringen.<br />
Die neue Wertschätzung kann<br />
durch ein kleines Belohnungssystem<br />
bewusster werden. Es sollte<br />
einer gelungenen Aktion unmittelbar<br />
folgen. Das kann ein Zuzwinkern<br />
sein, ein anerkennendes<br />
Wort, ein positiver Eintrag ins<br />
Hausaufgabenheft, eine Sonne<br />
unter einem guten Test, Gummibärchen,<br />
Sticker oder ein paar<br />
Spielminuten, die sich die Kinder<br />
verdient haben. Wurden über<br />
einen festgelegten Zeitraum bestimmte<br />
Spielregeln eingehalten,<br />
kann es noch einen Sonderbonus<br />
zur Verstärkung des positiven<br />
Effektes geben.<br />
In gleicher Konsequenz müssen<br />
auf Fehlverhalten auch Sanktionen<br />
folgen. Durch präzise Wenn-Dann-<br />
Vereinbarungen kündigt der Lehrer<br />
Nacharbeit, Strafarbeiten oder<br />
Unterrichtsausschluss an, die er<br />
dann auch umsetzt. Vor allem,<br />
wenn das ADHS-Kind die Klasse als<br />
Publikum missbraucht oder entsprechend<br />
viele Ermahnungsstriche<br />
hinter seinem Namen an der<br />
Tafel gesammelt hat.<br />
Doch selbst wenn bei Leo die Diagnose<br />
ADHS nicht zutrifft: Ihn erwartet<br />
mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
eine Schulzeit, die seine ganze<br />
<strong>Familie</strong> in Atem hält. Jedes Kind<br />
ist unterschiedlich schnell, fleißig,<br />
temperamentvoll <strong>und</strong> neugierig.<br />
Je höher die weiterführende Schule,<br />
umso weniger Rücksicht wird<br />
darauf genommen. Bei der Wissensvermittlung<br />
geht es darum,<br />
den Stoff in den Kopf zu bekommen,<br />
ihn für die Klausur wieder<br />
auszuspucken <strong>und</strong> die nächsten<br />
Inhalte zu verinnerlichen. Für Kinder,<br />
die keine Überflieger sind, ein<br />
echtes Problem. Schule wird Synonym<br />
für Leistungsdruck. Wer ihn<br />
nicht aushält, bleibt auf der Strecke.<br />
Eine unbeschwerte Kindheit<br />
ist damit kaum vereinbar. Freude<br />
am Lernen sieht anders aus.<br />
Text: Sabine Model<br />
140 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
141
KURZGESCHICHTE<br />
Von<br />
Andrea Eichhorn<br />
errlich! Mit einem wohligen Seufzer ließ<br />
sich Anne in die weichen Sofakissen fallen,<br />
schloss für einen Moment die Augen. Vor ihr<br />
auf dem kleinen Holztisch standen eine große Schüssel<br />
Popcorn <strong>und</strong> eine dampfende Tasse Pfefferminztee,<br />
während sich Rufus, ihr pechschwarzer Kater,<br />
bereits an ihrem Fußende zusammengerollt hatte.<br />
„Freust dich wohl auch schon auf den Filmabend,<br />
mein Süßer“, lachte die fünf<strong>und</strong>dreißigjährige Bankangestellte,<br />
kraulte das Tier dabei am Kopf. Ein zufriedenes<br />
Schnurren war die Antwort, was Anne als eindeutiges<br />
„Ja“ wertete. Als sie gleich darauf an sich heruntersah,<br />
musste sie schmunzeln. Sie trug, obwohl<br />
sie sich erst vor Kurzem einen nicht ganz billigen<br />
Hausanzug gekauft hatte, ihren alten, ehemals blitzblauen<br />
Nicki-Trainingsanzug, dessen Farbton sich inzwischen<br />
in Richtung graublau bewegte. Aber w<strong>und</strong>erbar<br />
kuschelig war das alte Stück <strong>und</strong> wie gemacht<br />
für einen faulen Samstagabend auf dem Sofa. Im<br />
DVD-Player steckte bereits ihr Lieblingsfilm „Notting<br />
Hill“, den sie bestimmt schon zehnmal gesehen hatte.<br />
Egal. Immer noch konnte sie mit Hugh Grant <strong>und</strong><br />
Julia Roberts mitfiebern, ob die in allerletzter Minute<br />
doch noch miteinander ihr großes Liebesglück finden<br />
würden. Und zugegeben, beim Happy End floss bei<br />
ihr immer noch das eine oder andere Tränchen …<br />
Für viele andere mochte es vielleicht öde sein, den<br />
Samstagabend alleine auf dem Sofa zu verbringen.<br />
Letztens erst hatte eine Kollegin aus der Bank Anne<br />
gewarnt, dass sie sich nach ihrer Scheidung vor einem<br />
Jahr ja geradezu vor einem neuem Glück versteckte,<br />
wenn sie sich immer zu Hause einigelte. Und<br />
jeden Mann dermaßen distanziert behandelte. Nicht<br />
ganz falsch, musste Anne zugeben. Das einzige<br />
männliche Wesen, dem sie im Moment voll <strong>und</strong> ganz<br />
vertraute, war tatsächlich Kater Rufus. Und das sollte<br />
in absehbarer Zukunft so bleiben. Auch wenn sie sich<br />
zugegebenermaßen mitunter einsam fühlte <strong>und</strong> sich<br />
dieses Gefühl als scharfer Stich in der Brustgegend<br />
bemerkbar machte.<br />
Wie auch jetzt auf einmal. „Werd’ bloß nicht sentimental!“,<br />
ermahnte sich Anne halblaut, nahm rasch einen<br />
Schluck <strong>vom</strong> Tee. Sie war alleine besser dran, daran<br />
gab es nichts zu rütteln. Ganz bestimmt wollte sie<br />
sich nicht wieder von einem Mann das Herz brechen<br />
lassen, so wie Jörg es gemacht hatte. Ihr wurde immer<br />
noch leicht schwindelig, wenn sie daran dachte,<br />
dass er sie fast ein halbes Jahr lang betrogen hatte,<br />
bevor ihr endlich ein Licht betreffend seiner vielen<br />
„Geschäftsreisen“ aufgegangen war. „Nicht alle Kerle<br />
sind solche Fieslinge wie Jörg“, hatte ihre beste<br />
Fre<strong>und</strong>in Katja erst zwei Wochen zuvor erklärt, als<br />
Anne wieder mal ein verheißungsvolles Date ausschlagen<br />
wollte.<br />
„Ralf ist prima, lass uns einfach zu viert was unternehmen!“,<br />
hatte Katja jedoch so lange auf sie eingeredet,<br />
bis sie schließlich einem Treffen mit Katja, deren<br />
Mann Michael <strong>und</strong> seinem Tennispartner Ralf zugestimmt<br />
hatte.<br />
Als sie jetzt an den hoffnungslos verfahrenen Abend<br />
in der Cocktailbar dachte, an dem auch nach dem<br />
zweiten Glas Caipirinha keine Funken zwischen ihr<br />
<strong>und</strong> diesem Ralf gesprüht hatten, rieselte ihr immer<br />
noch ein gruseliger Schauer den Rücken hinunter.<br />
Der Mann war attraktiv gewesen, keine Frage. Und<br />
dennoch, seine hartnäckigen Versuche, sie mit seinem<br />
Job, seinem Sportwagen <strong>und</strong> seinen Tennis -<br />
erfolgen zu beeindrucken, lösten bloß den unbändigen<br />
Wunsch in ihr aus, nach Hause zu ihrem Krimi zurückzukehren<br />
… Nein danke, Katjas bestimmt sehr<br />
lieb gemeinte Verkupplungsversuche konnte die sich<br />
in Zukunft sparen.<br />
Anne fasste gerade nach der Fernbedienung, als ihr<br />
Handy, das halb verdeckt hinter der Popcornschüssel<br />
lag, zu klingeln begann. Sie zog es hervor, las auf dem<br />
Display „Katja“ – <strong>und</strong> runzelte augenblicklich die<br />
Stirn. Herrje, bestimmt wollte ihre Fre<strong>und</strong>in sie dazu<br />
überreden, spontan in ein nettes Lokal in die Innenstadt<br />
von Münster dazuzukommen. Dass gaaaanz zufällig<br />
wieder mal ein Kumpel von Michael dabei wäre,<br />
würde sie dann erst vor Ort erfahren. Wäre ja nicht<br />
das erste Mal … Eine Sek<strong>und</strong>e lang<br />
spielte sie tatsächlich mit dem<br />
Gedanken, gar nicht erst daranzugehen.<br />
„Aber wenn es etwas Wichtiges<br />
ist …“, musste sie sofort<br />
schuldbewusst denken, drückte<br />
fast gleichzeitig auf die „Annahme-<br />
Taste.“ „Hallo Annchen, bist du zu<br />
Hause?“, hörte sie gleich darauf<br />
Katja aufgekratzt fragen, im Hintergr<strong>und</strong> Stimmengemurmel<br />
<strong>und</strong> laute Musik. „Jaaa“, erwiderte Anne<br />
gedehnt, wollte schon losflunkern, dass sie ein wenig<br />
erkältet wäre <strong>und</strong> unmöglich noch aus dem Haus<br />
gehen könne. „Michael <strong>und</strong> ich waren essen“, erklärte<br />
Katja nun, „<strong>und</strong> haben danach einen alten Schulfre<strong>und</strong><br />
von ihm getroffen. Ist gerade irre lustig hier im<br />
Alex …“<br />
„Mir passt es jetzt aber nicht so richtig“, fiel ihr Anne<br />
hektisch ins Wort, bevor die andere mit ihren Über -<br />
redungskünsten loslegen würde.<br />
Demonstrativ hüstelte sie ins Telefon, hätte so fast<br />
nicht verstanden, was Katja noch gesagt hatte. „Äh …<br />
ich soll mit Judy Gassi gehen?“, wiederholte sie gleich<br />
darauf verdutzt. „Das wäre echt nett, dann könnten<br />
wir noch ein bisschen länger bleiben!“, bestätigte<br />
Katja. „Klar, mach ich doch gern … habt noch einen<br />
schönen Abend …“, murmelte ihre Fre<strong>und</strong>in, bevor<br />
sie auflegte.<br />
Sofort kam sie sich total albern vor. Da hatte sie doch<br />
tatsächlich gedacht, Katja hätte nichts Besseres zu<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
143
KURZGESCHICHTE<br />
Für eine Sek<strong>und</strong>e überlegte sie sogar, bei Johannes<br />
zu klingeln. Herrje, war sie jetzt völlig verrückt gewortun,<br />
als sie wieder mal zum Ausgehen zu ermuntern,<br />
nachdem sie ihr so oft einen Korb gegeben hatte. Als<br />
ob sich alles um sie drehen würde! Mit einer schiefen<br />
Grimasse sprang sie <strong>vom</strong> Sofa auf, schüttelte dabei<br />
ihre langen dunkelbraunen Locken, bevor sie sie mit<br />
einem Haargummi zu einem Pferdeschwanz bändigte.<br />
Ihre Laune war blitzartig gestiegen.<br />
Nun hatte sie so richtig Lust auf einen ausgedehnten<br />
Spaziergang mit Katjas niedlicher Pudeldame. Die<br />
Liebeskomödie konnte sie auch noch später<br />
ansehen. Im Flur schlüpfte sie in ihre<br />
Sneakers, warf dabei einen kurzen<br />
Blick in den Spiegel. Okay, ihr<br />
schmales Gesicht mit den großen<br />
rehbraunen Augen sah<br />
jetzt so völlig ungeschminkt<br />
ziemlich blass aus, aber das<br />
war ihr herzlich egal. Judy<br />
würde es bestimmt nicht<br />
stören … Rasch schnappte<br />
sie sich ihre eigenen Schlüssel<br />
<strong>und</strong> die von Katjas <strong>und</strong><br />
Michaels Wohnung, die bloß<br />
zwei Straßen weiter lag, <strong>und</strong> lief<br />
zur Tür hinaus.<br />
Wenig später begrüßte der apricotfarbene<br />
Pudel sie dermaßen begeistert,<br />
als ob er bereits wochenlang alleine gewesen wäre,<br />
sprang immer wieder an ihren Beinen hoch. „Ist ja gut,<br />
Judy!“, lachte sie, während sie die Leine festmachte.<br />
„Wir gehen ja schon!“<br />
Sie waren eben unten beim Haustor angelangt, als<br />
Anne hinter sich Schritte <strong>und</strong> ein aufgeregtes Winseln<br />
hörte. „Guten Abend!“, sagte sie beim Umdrehen <strong>und</strong><br />
musste prompt schlucken. Wow! Der große dunkelblonde,<br />
etwa vierzigjährige Mann in lässigen schwarzen<br />
Jeans <strong>und</strong> hellem Pulli mit dem Cockerspaniel an<br />
der Leine, der auf sie zuging, hatte aber auch ein herzliches<br />
Lächeln. Dabei zeigten sich um seine blauen<br />
Augen Lachfältchen, die dem kantigen Gesicht sofort<br />
jegliche Strenge nahmen. Unwillkürlich stellten sich<br />
ihre Nackenhärchen auf <strong>und</strong> wie von selbst erwiderte<br />
sie das Lächeln. „Ihnen auch einen schönen Abend!“,<br />
meinte der blonde Typ jetzt, hielt Anne dabei die<br />
Haustür auf. „Darf Judy heute mit Ihnen spazieren<br />
gehen?“ „Äh … ja“, brachte Anne im ersten Moment<br />
bloß heraus, spürte auf einmal ein seltsames Kribbeln<br />
im Bauch.<br />
Diese tiefe, weiche Stimme hatte es aber auch in sich!<br />
Sofort schoss ihr der Gedanke an dunkle geschmolzene<br />
Schokolade durch den Kopf … äußerst verwirrend.<br />
Und musste sie ausgerechnet jetzt ihren alten<br />
schäbigen Trainingsanzug tragen! Geschweige denn,<br />
dass ein wenig Wimperntusche <strong>und</strong> Rouge<br />
auch nicht eben fehl am Platz gewesen<br />
wären … Verw<strong>und</strong>ert über ihre seltsamen<br />
Gedanken räusperte sie sich,<br />
erklärte schließlich, dass ihre<br />
Fre<strong>und</strong>e Katja <strong>und</strong> Michael<br />
ausgegangen waren.<br />
Sie schloss mit den Worten:<br />
„Und da ich heute Abend ohnehin<br />
nichts Großes vorhatte, gehe<br />
ich gerne mit Judy eine R<strong>und</strong>e.“<br />
Im nächsten Augenblick zuckte<br />
sie zusammen. Hatte der Mann<br />
ihr jetzt einen mitleidigen Blick zugeworfen?<br />
Nein, bestimmt hatte sie<br />
sich geirrt. Und wenn, es konnte ihr<br />
völlig egal sein, schließlich würden sich<br />
ihre <strong>und</strong> die Wege des Fremden in wenigen<br />
Sek<strong>und</strong>en trennen.<br />
„Gehen Sie auch nach rechts zum Park?“, fragte der<br />
Mann, der sich als Johannes Merlins vorgestellt hatte,<br />
nun aber. Natürlich hätte sie ihm erklären können,<br />
dass sie genau in die andere Richtung spazieren wollte,<br />
doch wie von alleine nickte ihr Kopf. „Ja. Ich heiße<br />
übrigens Anne Hollriegel.“ Johannes zwinkerte ihr zu.<br />
„Hübscher Name. Fast so hübsch wie Sie.“<br />
Im nächsten Moment zog er eine Grimasse. „Schrecklich,<br />
nicht wahr? Flirten war noch nie meine Stärke.<br />
Das hat Helen auch immer gesagt.“ „Helen?“<br />
„Meine <strong>Frau</strong>“, erklärte er ganz selbstverständlich.<br />
Sie zuckte zusammen. Huch, der Mann war verheiratet.<br />
Dann konnte dieses lästige Kribbeln, das sich auf<br />
einmal in ihrem Körper breitgemacht hatte, auch<br />
bitte wieder verschwinden! „Sie ist vor zwei Jahren<br />
gestorben, deshalb bin ich vor Kurzem von Hamburg<br />
hierher nach Münster gezogen.“ Fast unmerklich<br />
bewegte er die Schultern. „Vielleicht kann ich hier<br />
endlich wieder nach vorne schauen. Meint zumindest<br />
mein Bruder ….“ Als sie ihn von der Seite betrachtete,<br />
bemerkte sie sein trauriges Lächeln. „Naja, der Tapetenwechsel<br />
tut mir bestimmt gut. Und der neue Job<br />
als Anästhesist hier im Krankenhaus ist auch sehr<br />
interessant.“<br />
Die beiden waren mit den H<strong>und</strong>en bereits ein Stück<br />
gegangen, nun blieb Anne abrupt stehen, schaute<br />
Johannes in seine schönen blauen Augen. „Tut mir<br />
wahnsinnig leid mit Ihrer <strong>Frau</strong>“, flüsterte sie. Noch<br />
leiser fügte sie hinzu: „Und ich dachte, dass ich nach<br />
meiner Scheidung der allerärmste Mensch der Welt<br />
wäre! Wie lächerlich!“<br />
Huch, am liebsten hätte sie sich auf die Zunge<br />
gebissen! Was erzählte sie denn da bloß einem wildfremden<br />
Menschen! Doch Johannes zwinkerte ihr<br />
aufmunternd zu, berührte leicht ihren Oberarm.<br />
„Wenn man von jemandem verlassen wird, den man<br />
total geliebt hat, tut das einfach schrecklich weh.<br />
Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass dieser<br />
Mensch kernges<strong>und</strong> ist.“<br />
„Ist wohl so“, murmelte sie, langsam setzten sie sich<br />
wieder in Bewegung.<br />
Als sie beim Park angekommen waren, ließen sie die<br />
H<strong>und</strong>e von ihren Leinen los. „Die verstehen sich ja<br />
prächtig!“, rief Anne <strong>und</strong> zeigte auf die beiden Tiere,<br />
die laut japsend auf der großen Wiese miteinander<br />
Fangen spielten. „Ja, Leo <strong>und</strong> Judy sind ein Herz <strong>und</strong><br />
eine Seele“, bekräftigte Johannes.<br />
„Inzwischen bin ich echt froh, dass ich hierher gezogen<br />
bin.“ Fast hätte Anne gesagt „Ich auch“, aber das<br />
konnte sie sich noch in letzter Sek<strong>und</strong>e verkneifen. Es<br />
war ohnehin albern, wie ihr ganzer Körper auf diesen<br />
Mann reagierte. Eigentlich sollte sie so schnell wie<br />
möglich von hier verschwinden. Stattdessen stand sie<br />
da, betrachtete mit Johannes, wie die Sonne hinter<br />
den Bäumen unterging <strong>und</strong> redete mit ihm über Gott<br />
<strong>und</strong> die Welt.<br />
„Mein Bruder <strong>und</strong> seine <strong>Frau</strong> wohnen auch in Münster“,<br />
erzählte ihr neuer Bekannter jetzt. „Die beiden<br />
wollen mich andauernd verkuppeln – es ist schrecklich!“<br />
Theatralisch zog er dabei seine Augenbrauen in<br />
die Höhe. „Kann ich gut verstehen“, prustete sie los,<br />
konnte nur unter Lachtränen schildern, was Katja<br />
alles unternommen hatte, um ihre beste Fre<strong>und</strong>in an<br />
den Mann zu bringen. Mit den Worten „Es war jedes<br />
Mal ein Bombenreinfall!“, schloss sie ihre Erzählung.<br />
„Wirklich nett gemeint – aber sinnlos, wenn man<br />
noch lange nicht so weit ist“, sagte Johannes, warf ihr<br />
einen raschen Blick zu.<br />
Dann rief er seinen H<strong>und</strong> zurück <strong>und</strong> leinte ihn an.<br />
Anne verstand selbst nicht warum, aber plötzlich<br />
stockte ihr vor Enttäuschung fast der Atem. Dabei<br />
hatte er bloß das ausgesprochen, was sie doch selbst<br />
dachte. Laut rief sie nach Judy, atmete insgeheim auf,<br />
als der Pudel auch ziemlich fix angerannt kam. Das<br />
hätte ihr gerade noch gefehlt, dem H<strong>und</strong> wie eine<br />
Blöde ins Gebüsch nachzurennen. „Ich werd‘ dann<br />
mal“, wandte sie sich an Johannes,<br />
wollte schon vorauslaufen. Doch der<br />
hielt sie leicht an der Schulter zurück.<br />
„Wir können doch gemeinsam gehen.“<br />
„Klar“, stammelte sie, blinzelte dabei<br />
wie verrückt.<br />
Jetzt davonzurennen, wäre viel zu<br />
auffällig gewesen, da hätte sie sich so richtig zum<br />
Affen gemacht. Also stapfte sie mit ernstem Gesicht<br />
mit Johannes die Straße entlang bis zu dem Mehr -<br />
familienhaus, wo er <strong>und</strong> auch Katja <strong>und</strong> Michael<br />
wohnten. Anne fiel beim besten Willen kein Gesprächsthema<br />
ein <strong>und</strong> auch er zog es offensichtlich<br />
vor, nichts zu sagen. Erst vor Katjas Wohnungstür, als<br />
sie mit zitternden Fingern die Schlüssel aus der<br />
Tasche zog, hielt er ihr die rechte Hand hin. „War ein<br />
schöner Spaziergang mit Ihnen.“<br />
„Mit Ihnen auch“, lächelte sie, nahm seine Hand <strong>und</strong><br />
hielt kurz die Luft an. Würde er sie jetzt um ein<br />
Wiedersehen bitten? „Lassen Sie sich nicht unterkriegen!“,<br />
erklärte er jedoch nur, bevor er die Treppe zu<br />
seiner Wohnung hochstieg. „Sie auch nicht!“, rief<br />
Anne ihm nach, schaffte sogar ein schiefes Grinsen.<br />
Dann schloss sie die Tür auf <strong>und</strong> betrat mit Judy die<br />
Wohnung. „Kriegst noch was, meine Kleine“, erklärte<br />
sie dem H<strong>und</strong>, während sie im Küchenschrank nach<br />
der Packung Trockenfutter griff.<br />
144 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
145
KURZGESCHICHTE<br />
KURZGESCHICHTE<br />
den! Um ja keinen Unsinn zu machen, hastete sie so<br />
schnell wie möglich aus der Wohnung <strong>und</strong> zu sich<br />
nach Hause.<br />
Den Rest des Abends versuchte sie sich auf den Film<br />
zu konzentrieren, doch die ganze Handlung von<br />
„Notting Hill“ verschwamm nur so vor ihren Augen.<br />
Und immer, wenn Hugh Grant die Szene betrat, sah<br />
sie auf einmal diesen Johannes vor sich, wie er sie mit<br />
seinen Fältchen um die Augen anlächelte. Mist, so<br />
wie die Sache aussah, hatte sie sich tatsächlich ein<br />
wenig in diesen Mann verguckt. „Der wohlgemerkt<br />
nichts von mir wissen will“, setzte sie sich selbst<br />
unbarmherzig den Kopf zurecht.<br />
Sie würde einfach nicht mehr an ihn denken, so einfach<br />
war das. Oder auch nicht. Denn anstatt zu schlafen,<br />
warf sie sich die halbe Nacht<br />
unter ihrer Decke hin <strong>und</strong> her, ließ<br />
die Begegnung mit Johannes immer<br />
wieder Revue passieren. Am<br />
Sonntagmorgen stand sie schließlich<br />
ungewohnt früh auf, kochte<br />
sich Kaffee, taute ein tiefgekühltes<br />
Croissant auf, versuchte einen Artikel über Heilkräuter<br />
in ihrer Morgenzeitung zu lesen – <strong>und</strong> verstand<br />
kein einziges Wort. Die Buchstaben schienen bloß hin<br />
<strong>und</strong> her zu tanzen. Schließlich gab sie es auf <strong>und</strong><br />
schnappte sich ihr Telefon. Inzwischen war es kurz<br />
nach zehn geworden, da konnte sie sich schon mal<br />
bei Katja melden. Klarerweise einfach so, völlig ohne<br />
Hintergedanken. „Guten Morgen!“, begrüßte sie dann<br />
auch gleich darauf ihre Fre<strong>und</strong>in, die sich mit einem<br />
lauten Gähnen gemeldet hatte. „War’s noch nett<br />
gestern?“ „Ja, du hättest dabei sein sollen! Michael<br />
hat, als sie ,Let’s Twist Again´ gespielt haben, sogar<br />
getanzt!“<br />
Unwillkürlich muss Anne beim Gedanken an Katjas<br />
wild hin <strong>und</strong> her springenden Mann, der normalerweise<br />
die Tanzfläche scheute wie der Teufel das Weihwasser,<br />
schmunzeln. „Scheint ja wirklich ein spaßiger<br />
Abend gewesen zu sein.“<br />
„Dabei hat Michael gar nicht viel getrunken, aber der<br />
Schulkollege hat offensichtlich wieder seine jugendliche<br />
Ader in ihm geweckt!“, erklärte Katja kichernd.<br />
„Schön“, murmelte Anne, überlegte fieberhaft, wie sie<br />
dem Gespräch eine andere Wendung geben konnte.<br />
Zu gerne hätte sie mehr über Johannes erfahren,<br />
aber ausgerechnet den wollte Katja ihr nicht vorstellen.<br />
Eigentlich ein W<strong>und</strong>er, nachdem sie ihre Fre<strong>und</strong>in<br />
gefühlt mit der halben Männerwelt von Münster hatte<br />
verkuppeln wollen. Endlich fiel Anne etwas ein.<br />
„Der Spaziergang mit Judy war total nett, könnte ich<br />
bald mal wieder machen.“<br />
„Süß von dir! Ihr zwei müsst ja eine Weile unterwegs<br />
gewesen sein, so müde wie sie war!“, antwortete Katja.<br />
Anne spürte ihren Puls bis in die Ohren rauschen.<br />
Langsam steuerten sie auf das richtige Thema zu …<br />
„Ja, sie ist mit dem H<strong>und</strong> von eurem Nachbarn wie<br />
eine Verrückte über die Wiese getobt … weiß jetzt<br />
gar nicht, was er für einen Namen genannt hat …“,<br />
warf sie so gelassen wie möglich ein. Ha, jetzt war sie<br />
doch völlig unauffällig gewesen! „Meinst du Johannes<br />
Merlins? Den Anästhesisten?“, fragte Katja nach.<br />
„Mmmh …“ Anne tat so, als ob sie angestrengt überlegen<br />
müsste. „Ja … genau, so hieß er wohl. Da die<br />
H<strong>und</strong>e sofort unzertrennlich gewesen waren, sind<br />
wir zusammen in den Park gegangen.“ „Netter Typ,<br />
nicht wahr?“, warf Katja ein. „Vorhin ist er mir beim<br />
Zeitungholen im Treppenhaus über den Weg gelaufen.“<br />
Anne musste heftig schlucken <strong>und</strong> sich fast den<br />
M<strong>und</strong> zu halten, um nicht laut „Und, hat er mich erwähnt?“<br />
zu rufen. Gerade mal so schaffte sie es, ruhig<br />
zu bleiben, wartete ab. Leider sagte Katja nichts mehr<br />
über ihn, fragte stattdessen, ob die Anne am Nachmittag<br />
Lust auf einen gemeinsamen Kaffee in der Innenstadt<br />
hätte. „Okay, bis um drei“, brachte sie dann<br />
zwischen zusammengepressten Lippen bloß heraus,<br />
hoffte, nachdem sie aufgelegt hatte, nicht allzu mürrisch<br />
geklungen zu haben.<br />
Als sie später in engen Jeans, hochhackigen Stiefeletten<br />
<strong>und</strong> kurzer schwarzer Lederjacke über den Domplatz<br />
lief, fühlte sie sich wieder etwas besser. Es war<br />
doch wirklich kindisch gewesen, für einen Mann zu<br />
schwärmen, dem sie gerade einmal begegnet war.<br />
Und der sie bestimmt sofort vergessen hatte.<br />
Lächelnd hielt sie ihr zart geschminktes Gesicht in die<br />
Sonne, genoss es, wie der leichte Wind durch ihre offenen<br />
Locken strich. Noch ein paar Schritte, dann war<br />
sie in dem kleinen Café mit den leckeren Torten, das<br />
am unteren Ende des Platzes lag, angelangt.<br />
Inzwischen war es so warm geworden, dass sie ihre<br />
Lederjacke ausgezogen hatte, sich nur noch in ihrer<br />
lachsfarbenen Bluse bei den Tischen, die vor dem<br />
Lokal standen, suchend nach Katja umschaute. Bei<br />
dem schönen Frühlingswetter konnten sie ja wirklich<br />
draußen sitzen. Diese Idee hatten andere auch, denn<br />
so gut wie alle Tische waren besetzt.<br />
Nur von Katja, die doch sonst so<br />
pünktlich war, fehlte jede Spur.<br />
Ein wenig verw<strong>und</strong>ert über ihre<br />
Fre<strong>und</strong>in steuerte Anne auf<br />
den einen Tisch, von dem<br />
gerade ein junges Pärchen<br />
aufgestanden war, zu.<br />
Sie beschleunigte ihren<br />
Schritt, denn im Augenwinkel<br />
bemerkte sie, dass<br />
von weiter rechts ein Mann<br />
ebenfalls auf diesen Tisch<br />
zulief. Das wäre doch gelacht,<br />
musste sie insgeheim<br />
schmunzeln, legte nochmal einen<br />
Zahn zu – <strong>und</strong> landete direkt in<br />
den Armen des Mannes, der ebenfalls<br />
schneller geworden war.<br />
„Entschuldigung“, hörte sie eine männliche Stimme<br />
dicht an ihrem Ohr.<br />
Eine Stimme, dunkel <strong>und</strong> weich, die sie sofort wieder<br />
an geschmolzene Schokolade erinnerte. Völlig perplex<br />
schaute sie auf. „Johannes … so ein Zufall!“<br />
Katjas Nachbar, der sie immer noch im Arm hielt, was<br />
sich ehrlich gesagt einfach w<strong>und</strong>erbar anfühlte,<br />
lächelte sie treuherzig an. „Na ja, nicht ganz“, begann<br />
er. „Heute Morgen habe ich Katja geradezu angefleht,<br />
mir deine Telefonnummer zu geben.“<br />
Sie trat einen Schritt zurück, was bei ihren Knien, die<br />
sich innerhalb von Sek<strong>und</strong>en in Pudding verwandelt<br />
hatten, gar nicht mal so einfach war. Rasch setzte sie<br />
sich auf einen der leeren Stühle. „Du wolltest mich<br />
wiedersehen?“ „Unbedingt. Obwohl ich doch bis gestern<br />
der festen Meinung gewesen war, alles, was sich<br />
nach Liebe anhört, abhaken zu können“, bekräftigte<br />
er, während er sich ebenfalls hinsetzte <strong>und</strong> ihre Hand<br />
nahm. „Und dann habe ich dich gesehen. Und sofort<br />
hat es bei mir ,Peng‘ gemacht.“ Offenbar über seine<br />
eigenen Worte schockiert schüttelte er den Kopf.<br />
„Mensch, ich klinge ja wie ein verliebter Teenager!<br />
Du wirst mich für völlig verrückt halten!“<br />
„Nicht verrückter als ich!“, lachte sie, drückte seine<br />
Hand leicht. „Bei mir ist gestern Abend auch etwas<br />
passiert …, aber ich war der festen Überzeugung,<br />
dass das nicht auf Gegenseitigkeit beruh.“<br />
Ein paar Sek<strong>und</strong>en lang schaute er sie nur<br />
an. Dann räusperte er sich. „Ich war gestern<br />
einfach zu überwältigt gewesen,<br />
um dich um ein Wiedersehen zu bitten.<br />
Ganz schön doof, ich weiß …“<br />
„Ich freu mich, dass du jetzt hier<br />
bist“, erklärte sie einfach.<br />
Wieder guckten sie sich nur an,<br />
bemerkten die Kellnerin erst,<br />
nachdem die sich einige Male demonstrativ<br />
laut geräuspert hatte.<br />
Endlich bestellten sie Kaffee <strong>und</strong><br />
Apfeltorte, konnten das Lachen dabei<br />
nur schwer unterdrücken. Als das<br />
junge Mädchen weg war, seufzte Anne<br />
leise auf. „Echt witzig, da<br />
hat Katja erfolglos etliche Male<br />
versucht mich zu verkuppeln …<br />
<strong>und</strong> dann lerne ich durch sie rein<br />
zufällig dich kennen.“<br />
Johannes hob eine Augenbraue.<br />
„Zufällig? Da kennst du Katja aber<br />
schlecht …“„Dann war der Spaziergang<br />
mit Judy …?“, fragte sie ungläubig.<br />
Er nickte wie ertappt. „Sie<br />
hat mir zuvor von dir erzählt …<br />
<strong>und</strong> mich neugierig gemacht …“<br />
Sanft streichelte er über ihre Hand. „Aber dass es wie<br />
der Blitz bei mir einschlägt, hätte ich mir niemals<br />
gedacht.“ Ein warmes Gefühl machte sich in Annes<br />
Brust breit. Ihre liebe <strong>und</strong> ziemlich gerissene beste<br />
Fre<strong>und</strong>in hatte offensichtlich ganze Arbeit geleistet …<br />
„Ich bin Katja ehrlich dankbar“, erklärte sie leise,<br />
versank dabei fast in den Augen von Johannes.<br />
„Und ich erst“, stimmte er zu. Mehr sagte er nicht<br />
mehr, sondern zog ihren Kopf zärtlich zu sich ran <strong>und</strong><br />
küsste sie.<br />
146 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
147
DINO freut sich:<br />
„Meine Pasta koch ich selbst!“<br />
„Spaghetti oder Makkaroni, DINO, was esst ihr lieber?“ Als mich Sascha gestern vor<br />
diese Wahl stellte, gab es für mich nur eine Antwort: Natürlich das, was deine Mutter<br />
für uns kochen will, ist doch ganz klar. Doch dann kam es: „Ha, die Mama kocht<br />
nicht. Die ist gar nicht da, die ist auf Dienstreise. Ich koche uns die Pasta selbst!“<br />
Als ich das meinen Kumpels mitteilte,<br />
meinte RAPPL in seiner<br />
trockenen Art: „Na, das kann ja<br />
was werden. Wetten, dass Sascha<br />
die Nudeln totkocht.“ Aber es<br />
kam ganz anders. Die Einladung<br />
zum Mittagessen bei unserem<br />
Fre<strong>und</strong> aus der RATGEBER-<strong>Familie</strong><br />
war eine r<strong>und</strong>e Sache <strong>und</strong> musste<br />
gelobt werden. Sascha hatte<br />
nicht nur die Nudeln perfekt<br />
gekocht („habe immer wieder<br />
probiert“), auch seine zwei<br />
Pastasoßen waren lecker <strong>und</strong><br />
schmeckten uns prima. Für mich<br />
als Vegetarier gab es eine fruchtige<br />
Tomatensoße <strong>und</strong> für unsere<br />
Fleischfresser brachte Sascha eine<br />
Soße mit gebratenem Hackfleisch<br />
auf den Tisch, die seine Mutter<br />
bereits vorbereitet hatte. „Weil du<br />
doch am liebsten Ameisen <strong>und</strong><br />
Termiten frisst, kommt das mit<br />
Hack am nächsten“, erklärte er<br />
RAPPL lachend, der dazu nur kurz<br />
brummte <strong>und</strong> sich dann ordent-<br />
lich den Teller füllte.<br />
Es ist für uns nix Neues, dass uns<br />
junge Fre<strong>und</strong>e zum Mitessen<br />
einladen. Meistens kommt dabei<br />
die Mahlzeit aus dem <strong>Familie</strong>ntopf,<br />
das heißt, die Küchenchefin<br />
stand am Herd. Doch neuerdings<br />
hören wir immer öfter, dass unsere<br />
Fre<strong>und</strong>e in der Küche mit<br />
anpacken oder sich sogar eine<br />
ganze Mahlzeit selbst zubereiten.<br />
Die Kochsendungen im TV sind<br />
daran nicht ganz unschuldig.<br />
Das Thema stand auch bei Sascha<br />
an. Er erklärte uns total einleuchtend:<br />
„Ich habe gar keine andere<br />
Wahl, als mir gelegentlich etwas<br />
selbst zu brutzeln. Meine Mama<br />
muss arbeiten gehen – <strong>und</strong> ich<br />
komme mittags aus der Schule.<br />
Meistens ist ja etwas vorgekocht<br />
<strong>und</strong> ich muss nur aufwärmen.<br />
Aber mach das mal mit ’ner anständigen<br />
Pasta. Das geht gar<br />
nicht. Da muss man sich schon<br />
selbst etwas einfallen lassen.“<br />
Ganz klar, das war eine gescheite<br />
Ansicht – die auch genau den<br />
Punkt traf, wo ich hinwollte. Mir<br />
geht es nämlich in diesem Beitrag<br />
darum, das Thema „meine Pasta<br />
koche ich selbst“ mal gründlicher<br />
zu besprechen. Ich sah kürzlich<br />
beim Einkauf im Supermarkt ein<br />
Geschwisterpaar, das sich r<strong>und</strong><br />
um den Einkaufswagen nützlich<br />
machte. Sie packten Ravioli-Büchsen<br />
<strong>und</strong> ähnliche Fertiggerichte<br />
ein, so viel, als wollten sie auf<br />
Nordpolexpedition gehen. „Vorsorge,<br />
DINO, reine Vorsorge“, sagte<br />
das Mädchen, als ich neugierig<br />
in den Einkaufswagen schaute,<br />
<strong>und</strong> erzählte mir dann, dass die<br />
Mutti für eine Woche zur Pflege<br />
einer Verwandten aus dem Haus<br />
ist. Deshalb müssen sie sich<br />
selbst versorgen, weil auch der<br />
Vater erst spät von der Arbeit<br />
kommt.<br />
Das ging mir nicht aus dem Kopf.<br />
Doch um auch das mal klar zu<br />
sagen: ich habe nichts gegen das<br />
Angebot an Fertiggerichten in<br />
der Büchse oder tiefgefroren.<br />
Diese Angebote füllen Lücken<br />
<strong>und</strong> sind für viele eher eine Notration.<br />
Das ist gut so. Doch jetzt<br />
kommt mein Aber – denn Büchse<br />
öffnen ist immer nur Plan B,<br />
wenn man sich seine Pasta nicht<br />
selbst zubereiten kann. Ich habe<br />
bewusst die von allen geliebten<br />
Nudeln als Hauptdarsteller gewählt,<br />
denn die in vielen Formen<br />
gestalteten Teigwaren sind nun<br />
mal Lieblingsrezepte – hier bei<br />
uns <strong>und</strong> in vielen anderen Ländern<br />
auch. Dass Nudeln eine Geschichte<br />
haben, werden die wenigsten<br />
von euch wissen, deshalb<br />
hier ein Blick in die Pasta-Historie:<br />
Was hatte Marco Polo<br />
mit Nudeln zu tun?<br />
Ihr kennt ihn aus dem Geschichtsunterricht,<br />
den italienischen<br />
Händler <strong>und</strong> Abenteurer Marco<br />
Polo, der nach China reiste <strong>und</strong><br />
sich dort für alles interessierte,<br />
was für ihn bis dahin unbekannt<br />
war. So soll er angeblich im Jahr<br />
1295 beobachtet haben, wie die<br />
Chinesen Nudeln herstellen –<br />
<strong>und</strong> brachte diese neue Küchenerkenntnis<br />
nach Europa mit. Nun<br />
mag das stimmen – oder auch<br />
nicht –, wahr ist, dass in China<br />
schon seit uralten Zeiten Teig -<br />
waren hergestellt wurden. Der<br />
Beweis konnte bei einer Ausgrabung<br />
im Nordwesten Chinas<br />
überzeugen: Ein verschlossener<br />
Steinguttopf – ca. 4000 Jahre alt –<br />
mit gut erhaltenen Nudeln aus<br />
Hirse wurde da gef<strong>und</strong>en.<br />
Doch auch im alten Europa,<br />
nämlich bei den Griechen <strong>und</strong><br />
Römern in der antiken Zeit, hat<br />
es Nudelgerichte gegeben.<br />
Natürlich waren das nur getrocknete<br />
Teigstreifen. Die Formenvielfalt,<br />
in der wir heute Nudeln kennen,<br />
ist eine Sache der modernen<br />
Zeit. Die älteste Nudelfabrik in<br />
Deutschland ist die 1793 gegründete<br />
Erfurter Teigwarenfabrik.<br />
Nudeln werden bei uns<br />
überwiegend aus<br />
Hartweizengrieß<br />
hergestellt, je nach<br />
Geschmack pur<br />
oder auch mit<br />
Eiern verfeinert.<br />
Seltener<br />
werden sie aus<br />
148 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014
Reis oder Mais gemacht.<br />
Wer gern asiatisch isst,<br />
kennt auch Glasnudeln,<br />
die aus Mungobohnenstärke<br />
hergestellt werden. Wer auf einer<br />
Fernreise bis ins Land der auf -<br />
gehenden Sonne kommt, an dem<br />
geht ein echter Klassiker der<br />
Japanküche nicht vorbei: Ramen,<br />
das sind dünne Nudeln aus Weizenmehl<br />
in leckerer Brühe. „Die<br />
darf man dort hörbar in sich reinschlürfen,<br />
auch, wenn man gemeinsam<br />
am Tisch sitzt“, erzählte<br />
unsere Reisefre<strong>und</strong>in <strong>und</strong> demonstrierte<br />
uns das Geräusch zur<br />
Freude meiner Kumpels – schlürf!<br />
Übrigens, Dampfnudeln, Rohr -<br />
nudeln oder Schupfnudeln heißen<br />
nur so – mit Nudeln haben<br />
sie nichts zu tun.<br />
Einfach machen …<br />
So, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e, jetzt wollen<br />
wir mal gemeinsam schauen,<br />
was für euch in der Küche alles<br />
machbar ist. Zunächst bleiben wir<br />
mal bei den Pastagerichten. Ganz<br />
egal, ob ihr sie als Spaghetti,<br />
Makkaroni, Bandnudeln oder in<br />
etliche Formen gedreht <strong>und</strong> gezwirbelt<br />
am liebsten esst:<br />
Gr<strong>und</strong>bedingung ist die perfekte<br />
Kochzeit. „Al dente“ nennen es<br />
die Italiener <strong>und</strong> meinen damit<br />
bissfest. Wenn ihr sie etwas weicher<br />
wollt, müsst ihr probieren,<br />
denn auch die Nudelform spielt<br />
natürlich eine Rolle. Als Faustregel<br />
schlage ich vor: In 1 Liter<br />
kochendes Wasser (plus halber<br />
Teelöffel Salz) 100 Gramm Nudeln<br />
geben <strong>und</strong> 10 Minuten kochen,<br />
dann probieren. Zusätzlich kontrollieren,<br />
ob auf<br />
der Packung<br />
eine Koch -<br />
anweisung<br />
aufgeführt<br />
ist. Die fertigen<br />
Nudeln<br />
in ein Sieb<br />
gießen, abtropfen lassen. Jetzt<br />
geht’s ans Zubehör: Nudeln in<br />
kräftiger Brühe mit Gemüse, Pasta<br />
mit leckerer Soße, Nudeln als<br />
Gr<strong>und</strong>lage für Salat, für Auflauf<br />
oder gebraten im Wok. Es gibt so<br />
viele Möglichkeiten. Nudelsoßen<br />
zum Beispiel. Dafür dürft ihr ins<br />
Supermarktregal greifen <strong>und</strong> fertige<br />
Soße im Glas einkaufen. Aber<br />
natürlich wird verfeinert. In<br />
aufgewärmte Tomatensoße<br />
mit Basilikum<br />
zum Beispiel kommen<br />
halbierte Cocktail -<br />
tomaten. Das hatte<br />
der Sascha für mich gemacht <strong>und</strong><br />
es war superlecker. Ihr könntet<br />
auch Wiener Würstchen in dünnen<br />
Scheiben<br />
reinschnippeln,<br />
schmeckt<br />
auch prima.<br />
Übrig<br />
gebliebene<br />
Nudeln kommen<br />
in eine<br />
Auflaufform, gut<br />
gewürztes Sahne-<br />
Eier-Gemisch drüber plus<br />
geraspelten Käse – <strong>und</strong> hinein in<br />
den Backofen.<br />
Wenn ihr erst mal ein paar<br />
Rezeptvorschläge probiert habt,<br />
werdet ihr schnell merken, dass<br />
euch immer Neues einfällt. Da<br />
sind Wurstreste im Kühlschrank,<br />
daraus lässt sich mit einem Dressing<br />
aus Öl, Essig, Prise Zucker,<br />
Frühlingszwiebeln, Kräutern <strong>und</strong><br />
Gewürzen ein prima Salat herstellen,<br />
unter den restliche Schnippel-Kartoffeln<br />
<strong>vom</strong> Vortag oder<br />
frisch zubereitete Nudeln gehoben<br />
werden. Im Wok gebratene<br />
Nudeln mit einer ordentlichen<br />
Portion Käse drüber schmecken<br />
ebenfalls einfach göttlich.<br />
In Sachen Pasta & Co.<br />
könnte ich jetzt<br />
endlos weitererzählen,<br />
aber wir<br />
wollen euch ja<br />
zum Mitdenken, Selbstprobieren<br />
anregen. Nur so – <strong>und</strong> auch das<br />
werdet ihr schnell merken – prägen<br />
sich Ideen, Tricks <strong>und</strong> Tipps<br />
am besten ein. Natürlich könnte<br />
ich es mir einfach machen <strong>und</strong><br />
euch raten: Schaut in Rezeptbücher!<br />
Aber genau das ist es nicht.<br />
Es geht ja darum, dass die Mutter,<br />
Oma oder wer auch immer zu<br />
Hause fürs Essen sorgt, vorübergehend<br />
als Macherin ausfällt <strong>und</strong><br />
ihr mit allem, was zu Hause<br />
vorrätig ist – oder fix noch eingekauft<br />
werden kann – eine<br />
schnelle, wohlschmeckende<br />
Mahlzeit herstellt, vielleicht sogar<br />
nicht nur für euch, sondern<br />
auch für ein Geschwisterkind.<br />
Mein Kumpel RAPPL, der gern für<br />
uns kocht, hat sich zu diesem<br />
Thema schon einiges einfallen<br />
lassen. Wenn es bei uns ein Essen<br />
mit Kartoffeln gibt, kocht er<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich mehr, als wir brauchen.<br />
Seine Erklärung dafür ist so<br />
einfach wie einleuchtend:<br />
Alarm im Kinderzimmer – den Räubern auf der Spur<br />
„Es<br />
gibt<br />
nichts,<br />
was sich am<br />
nächsten Tag so prima weiterverarbeiten<br />
lässt wie ein großer Rest<br />
Kartoffeln“. Der absolute Hit sind<br />
seine Bratkartoffeln. R<strong>und</strong>um<br />
lecker braun gebrutzelt in einem<br />
Öl-/Butterschmalzgemisch<br />
<strong>und</strong> mit gebratenen Zwiebeln<br />
drin schmecken die einfach super.<br />
Und was lässt sich dazu alles<br />
machen: Spiegelei drüber, gekochtes<br />
Würstchen dazu. Aber<br />
auch mit einem Gemüserest <strong>vom</strong><br />
Vortag immer eine leckere Sache.<br />
RAPPLS zweiter Hit ist sein Kartoffelauflauf,<br />
der ebenfalls von euch<br />
leicht nachzumachen ist. Erdäpfel<br />
schnippeln, Wurst- oder Schinkenreste<br />
drunter mischen – <strong>und</strong><br />
rein damit in die Auflaufform.<br />
Auf den LEGO City Straßen geht es hoch her – Polizei <strong>und</strong> Ganoven liefern sich wilde<br />
Verfolgungsjagden. Da ist bei den Gesetzeshütern eine gute Ausrüstung gefragt. Zum Glück<br />
glänzt das LEGO Sortiment mit vielen Ersatzmitteln gegen das Verbrechtertum: Insgesamt acht<br />
Sets bringen bekannte Polizeiszenarien aus der Stadt in die Kinderzimmer <strong>und</strong> gehen<br />
damit auf die Bedürfnisse von Fünf- bis Zwölfjährigen ein. Ob Walkie-<br />
Talkies, Brechstangen, Taschenlampe, Fernglas, Gefangenenkette,<br />
Banknoten, Rucksack, Megafon oder Laptop – die LEGO City<br />
Polizei ist mit vielen Details ausgestattet, die das Spiel<br />
lebendig machen. Die LEGO City Polizei „Ausbruch aus der<br />
Polizeistation“ ist im Handel für ca. 100 € erhältlich<br />
(www.LEGO.de/city).<br />
Wir verlosen …<br />
… 3 LEGO City Polizei Sets<br />
„Ausbruch aus der Polizeistation“<br />
Kennwort: LEGO<br />
Bitte schickt uns eine ausreichend frankierte Postkarte mit dem entprechenden<br />
Kennwort. Adresse <strong>und</strong> Teilnahmebedingungen findet ihr auf Seite 155.<br />
150 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
151
Ein Ei mit etwas Sahne verquirlt<br />
ebenfalls unterheben <strong>und</strong> mit<br />
reichlich Schmelzkäse drüber im<br />
Ofen überbacken. Geht schnell<br />
<strong>und</strong> schmeckt nach mehr. Ganz<br />
einfach lassen sich auch Eierpfannkuchen<br />
herstellen – eventuell<br />
dafür eine Fertigmischung<br />
nehmen <strong>und</strong> Flüssigkeit zufügen.<br />
Dazu Zucker-Zimt-Gemisch <strong>und</strong><br />
Apfelmus.<br />
Wenn ich mich in einem Beitrag<br />
an euch wende, liebe DINO-<br />
Fre<strong>und</strong>e, weise ich immer wieder<br />
darauf hin, dass bei allem, was ihr<br />
macht, auf Sicherheit zu achten<br />
ist. Das gilt natürlich vor allem in<br />
der Küche wo heißes Fett brutzelt,<br />
wo der Ofen auf Backhitze<br />
hochfährt, wo es vielleicht sogar<br />
offene Gasflammen gibt, von<br />
scharfen oder spitzen Küchenwerkzeugen<br />
wie Messer oder<br />
Schere gar nicht zu reden. Geht<br />
sorgfältig <strong>und</strong> überlegt damit um<br />
– <strong>und</strong> legt vor der Arbeit Hilfsmittel<br />
bereit, die vor<br />
Schaden schützen<br />
– kräftige Küchenhandschuhe<br />
zum Beispiel. Mindestens<br />
genauso<br />
wichtig wie Küchenhandschuhe<br />
<strong>und</strong> handliche<br />
Geräte ist die Vorbereitung.<br />
Bevor ihr mit der Arbeit <strong>beginnt</strong>,<br />
legt ihr alles zurecht. Unruhiges<br />
Umhergerenne, hektische Suchereien<br />
erschweren nur die Arbeit.<br />
Das, liebe Fre<strong>und</strong>e, als fre<strong>und</strong>licher<br />
Anschubser, um selbst mal<br />
in der Küche zu werkeln. Verlasst<br />
euch drauf – es macht nicht nur<br />
Arbeit, es ist auch jede Menge<br />
Spaß dabei.<br />
Im nächsten Beitrag erzählen wir<br />
von einer Urlaubsreise in den<br />
Süden Europas. Zunächst in die<br />
kroatische Hauptstadt Zagreb<br />
<strong>und</strong> dann runter zur Adria<br />
zum Schnorcheln <strong>und</strong><br />
Boot fahren. Fre<strong>und</strong>e<br />
haben uns von dort<br />
einen Brief geschickt.<br />
Mit Gruß an alle<br />
kleinen <strong>und</strong> großen<br />
Mithelfer in der Küche<br />
Hersteller<br />
Marktbummel<br />
Buschbeck GmbH,<br />
Friedrich-Engels-Str. 21,<br />
51545 Waldbröl.<br />
Tel.: 02291 907 180-0,<br />
www.buschbeck.de<br />
EMSA GmbH,<br />
Grevener Damm 215 – 225,<br />
48282 Emsdetten.<br />
Tel.: 02572 13-0,<br />
www.emsa.de<br />
Lurch AG, Schinkelstr. 6,<br />
31137 Hildesheim.<br />
Tel.: 05121 749 91-0,<br />
www.lurch.de<br />
RBV Birkmann GmbH &<br />
Co. KG, Hegelstr. 15,<br />
33790 Halle/Westfalen.<br />
Tel.: 05201 66 169-0,<br />
www.birkmann.de oder<br />
www.backfun.de<br />
Schätze im Glas<br />
J. WECK GmbH u. Co. KG,<br />
Versandservice,<br />
Wehratalstr. 3,<br />
79664 Wehr-Öflingen.<br />
Tel.: 07761 935-69,<br />
www.shop-weck.de<br />
Mode/Kreativ<br />
Création L,<br />
Donaustaufer Straße 172 c,<br />
93045 Regensburg.<br />
Tel.: 0180 5 228785 *,<br />
www.creation-L.de<br />
Gerry Weber Retail GmbH,<br />
Neulehenstraße 8,<br />
33790 Halle/Westfalen.<br />
Tel.: 05201 180 94 04,<br />
www.house-of-gerryweber.de<br />
Heinrich Heine GmbH,<br />
76115 Karlsruhe.<br />
Tel.: 0180 5 3636 *,<br />
www.heine.de<br />
Impressionen Versand<br />
GmbH,<br />
Strandbaddamm 2 – 4,<br />
22880 Wedel.<br />
Tel.: 0180 5 23 23 *,<br />
www.impressionen.de<br />
Lana Grossa GmbH,<br />
Ingolstädter Straße 86,<br />
85080 Gaimersheim.<br />
Tel.: 08458 61-0,<br />
www.lanagrossa.de<br />
Weck-Shop Bonn,<br />
Alter Heerweg 2,<br />
53123 Bonn.<br />
Tel.: 0228 64801-0,<br />
E-Mail: shop@weck-glas.de<br />
Weck-Lädele Wehr,<br />
Wehratalstr. 3,<br />
79664 Wehr-Öflingen.<br />
Tel.: 07761 935-25,<br />
E-Mail: Laedele@weck.de<br />
Lidea, über Maryan Beachwear<br />
Group GmbH & Co.,<br />
Kellerhof 8, 79730 Murg.<br />
Tel.: 07763 92010,<br />
www.lidea.de<br />
Olympia,<br />
über Adolf Riedl GmbH & Co,<br />
Ottostraße 2,<br />
95448 Bayreuth,<br />
Tel.: 0921 884-0.<br />
Schachenmayr<br />
über Coats GmbH,<br />
Eduardstr. 44, 73084 Salach.<br />
Tel.: 07162 14-346,<br />
www.knitSMC.com<br />
Sunflair,<br />
über Adolf Riedl GmbH & Co,<br />
Ottostraße 2,<br />
95448 Bayreuth,<br />
Tel.: 0921 884-0.<br />
Wenz,<br />
Versandhaus,<br />
75165 Pforzheim.<br />
Tel.: 0180 5 4200 *,<br />
www.wenz.de<br />
Witt Weiden,<br />
92630 Weiden.<br />
Tel.: 0180 5 212100 *,<br />
www.witt-weiden.de<br />
* Telekom-Tarif:<br />
0,14 €/Min.;<br />
ggf. abweichende Tarife<br />
aus dem Mobilfunknetz.<br />
** gebührenfrei<br />
Impressum<br />
RATGEBER FRAU UND FAMILIE<br />
erscheint im 108. Jahrgang<br />
monatlich bei<br />
J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />
Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />
Telefon 07761 935-0<br />
Abo-Service DEUTSCHLAND<br />
<strong>und</strong> Österreich:<br />
Telefon: 07761 935-80<br />
Fax: 07761 57691<br />
E-Mail: ratgeber@weck.de<br />
Abo-Service Ausland:<br />
Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />
Telefon: 08382 9631-226<br />
Fax: 08382 9631-227<br />
E-Mail: ratgeber-leserservice@guell.de<br />
Einzelheftpreis € 3,–, im Jahres-<br />
Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />
Zu beziehen durch den Verlag<br />
oder im Zeitschriftenhandel.<br />
Konten für Abonnementszahlungen:<br />
Postbank Karlsruhe<br />
Konto-Nr. 2024-751 (BLZ 660 100 75)<br />
IBAN: DE18 6601 0075 0002 0247 51<br />
SWIFT-BIC: PBNKDEFF<br />
Sparkasse Hochrhein<br />
Konto-Nr. 26011 221 (BLZ 684 522 90)<br />
IBAN: DE48 6845 2290 0026 0112 21<br />
SWIFT-BIC: SKHRDE6W<br />
Redaktion:<br />
Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />
Essen,Trinken: Julia Heinrich,<br />
Renate Heß, Heidi Deutschmann<br />
Mode, Kreativ, Kosmetik: Anja Kunz<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Medizin: Karin Lohsa<br />
Touristik, Unterhaltung: Anita Brockhoff<br />
Layout: Diana Läuger, Jette Greiner,<br />
Deborah Pfänder<br />
Anzeigen:<br />
Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />
Juliane Möller<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 54.<br />
Vertrieb: Joachim Harant<br />
Druck: Burda Druck GmbH<br />
Umschlag: Druckhaus Kaufmann, Lahr<br />
Repro: PIXELRAUSCH<br />
design & produktion e. K.<br />
BildNACHWEIS<br />
Appel; Buschbeck; Deli Reform;<br />
Emsa; Faller Konfitüren; Food<br />
Centrale; Frechverlag; HEINZ;<br />
Lana Grossa; Lurch; Marabu;<br />
Pichler Verlag; Rayher Hobby;<br />
RBV Birkmann; Schachenmayr;<br />
Stefanie Schäffer;<br />
StockFood;Tesa SE;<br />
Teubner Foodfoto;<br />
Andreas Hartle-, Boris<br />
Ryzhkov-, Carola Vahldiek-,<br />
contrastwerkstatt-, eestat-,<br />
ekaterina_belova-, fazon-,<br />
emese 73-, Heike Rau-, JackF-,<br />
klickerminth-, margo555-,<br />
Marina Lohrbach-, Master<br />
Lu-, Mexrix-, michaeljung-,<br />
natasamandic-, natahaman<br />
35-, Picture Art-,<br />
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Valery Bareta-, viperagp-,<br />
visuell-, Vitalez-, Vitas-,<br />
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lisafx-, monkeybusinessimages-istockPhoto.com<br />
Titelfoto 5/2014<br />
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Printed in Germany<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />
Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />
Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />
bei legen. Nachdruck nur mit<br />
ausdrück licher Genehmigung<br />
des Verlags.
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gratulieren<br />
Kulinarisches Quiz (S. 18)<br />
Lösungswort: SALATE<br />
Mit den 7 „Allegra“-Sets von<br />
Tupperware® wird gekocht<br />
<strong>und</strong> gefeiert bei:<br />
R. Blust, Endingen. –<br />
H. Freitag, Florstadt. –<br />
M. Heinitz, München. –<br />
M. Hitzl, Prem. –<br />
C. Schröter, Lohmar. –<br />
B. Schütte, Emmerthal. –<br />
V. Waldvogel, Gütenbach.<br />
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154 <strong>Ratgeber</strong> 5/2014<br />
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Glückliche Gewinner<br />
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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />
Februar-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
Preisrätsel 2/2014 (S. 61)<br />
Das gesuchte Lösungswort:<br />
NAEHGARN.<br />
Die 2 Wellfresh-Sets von FRANKE,<br />
bestehend aus einer Wellfresh-<br />
Armatur <strong>und</strong> einem „BRITA-<br />
Filtersystem, gehen an:<br />
L. Rieb, Veldenz. –<br />
R. Ruf, Dietingen.<br />
Verlosung „Perfektion<br />
von Anfang an“ (S. 75)<br />
Unterstützung beim Nähen erhält<br />
M. Benzmüller aus Ockfen, die Gewinnerin<br />
der Pfaff Nähmaschine<br />
ambition essential.<br />
Verlosung „Heide Park<br />
Resort“ (S. 151)<br />
Die 10 Eintrittskarten für das<br />
Heide Park Resort wurden bereits<br />
an die Gewinner verschickt.<br />
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3<br />
7<br />
4<br />
5<br />
8<br />
6<br />
9<br />
6<br />
2<br />
4<br />
8<br />
7<br />
3<br />
1<br />
5<br />
1<br />
8<br />
7<br />
5<br />
9<br />
3<br />
6<br />
4<br />
2<br />
SUDOKU 2 (S. 155)<br />
Die gesuchte Lösungszahl: 574<br />
Die 5 Jahresabonnements<br />
„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />
zusammen mit einem Sammeleinband<br />
<strong>und</strong> einem Inhalts -<br />
verzeichnis, gehen an:<br />
C. Cordes, Haren. –<br />
M. Horn, Wäschenbeuren. –<br />
H. Leidl, Perasdorf. –<br />
C. Schürer, Schneeberg. –<br />
C. Tutert, Taufkirchen.<br />
Super-Rätsel 2/2014<br />
(S. 156/157)<br />
Der gesuchte Spruch:<br />
DIE ANFAENGE ALLER DINGE<br />
SIND KLEIN<br />
Über die 6 hellgrauen Luxus-<br />
Bademäntel mit einem Pflegeset<br />
von frei® freuen sich:<br />
M. Briese, Grevenbroich. –<br />
L. Kutter, Erkheim. –<br />
M. Maier, Haslach. –<br />
G. Müller, Offenbach.<br />
–<br />
B. Scheidacker,<br />
Lichtenau. –<br />
E. Sypli,<br />
Bad Bentheim.<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
6<br />
1<br />
9<br />
7<br />
8<br />
Die Gewinner der 20 Gutscheine<br />
im Wert von je<br />
50 € für ein CEWE Fotogeschenk<br />
wurden bereits<br />
schriftlich benachrichtigt.<br />
Die Gewinner der 20 €-<br />
Geldpreise wurden ebenfalls<br />
schon informiert.<br />
Teilnahmebedingungen<br />
Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />
einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />
möchten, können Sie dies auf zwei<br />
Arten tun:<br />
1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />
Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />
Sie finden die entsprechende<br />
Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />
Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />
an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />
das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />
(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />
kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />
aus dem Mobilfunknetz.)<br />
2. Postkarte: Senden Sie eine<br />
ausreichend frankierte Postkarte<br />
(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />
Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />
Lösungswort bzw. -satz an:<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
>> Kennwort
28<br />
Zirkuskünstler<br />
ungarisches<br />
Fleischgericht<br />
Gletscheröffnung<br />
chinesische<br />
Philosophie<br />
Seemannslohn<br />
Tierkreiszeichen<br />
Metallstrang<br />
ernennen<br />
Schutzwand<br />
krankhafte<br />
Angst<br />
Arbeitsgruppe<br />
(engl.)<br />
9<br />
Aufmerksamkeit<br />
Oberhaupt<br />
d.<br />
Tibeter<br />
(... Lama)<br />
Fremdwortteil:<br />
falsch<br />
14<br />
Eindruck<br />
22<br />
konferieren<br />
schwedische<br />
Hafenstadt<br />
asiatische<br />
Völkergruppe<br />
englischer<br />
Gasthof<br />
Dickblattpflanze<br />
Lösungsmittel<br />
Osteuropäerin<br />
Stadt im<br />
Osten<br />
Sibiriens<br />
4<br />
histor.<br />
Reich in<br />
Frankreich<br />
Abscheugefühl<br />
Rufname<br />
Eisenhowers<br />
Kreuzträger<br />
Jesu<br />
mehrere<br />
13<br />
digitales<br />
Telefon<br />
(Abk.)<br />
englisches<br />
Flächenmaß<br />
reduzieren<br />
25<br />
Fluss in<br />
Frankreich<br />
Widerborstigkeit<br />
5<br />
dt.<br />
Romancier<br />
† 1963<br />
Menschen<br />
um die<br />
Zwanzig<br />
Bahama-<br />
Insel<br />
12<br />
histor.<br />
Gefängnis<br />
von<br />
Paris<br />
eh. Autorennstrecke<br />
in Berlin<br />
26<br />
Spaßmacher<br />
im<br />
Zirkus<br />
Schriftsteller<br />
Arbeitsplatten<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />
19<br />
wert,<br />
lieb, geschätzt<br />
5<br />
18<br />
prächtig,<br />
hervorragend<br />
Rührstück<br />
römisches<br />
Gewand<br />
japanische<br />
Währung<br />
Verhältniswort,<br />
wider<br />
Kfz-Z.<br />
Gelnhausen<br />
Verlängerung<br />
des<br />
Mastes<br />
Vorname<br />
Zolas<br />
† 1902<br />
20<br />
Singvögel<br />
Fremdwortteil:<br />
halb<br />
Vulkan<br />
am Golf<br />
von<br />
Neapel<br />
Abgabe<br />
an den<br />
Staat<br />
ohne<br />
Inhalt<br />
Kurort<br />
an der<br />
Lahn<br />
(Bad ...)<br />
16<br />
schweiz.:<br />
Narrenposse<br />
griechischer<br />
Hirtengott<br />
Aufgussgetränk<br />
Ruhepause<br />
Organisation,<br />
Club<br />
10<br />
Vorspiel<br />
älterer<br />
span.<br />
Dramen<br />
seitliche<br />
Körperpartie<br />
Strophengedicht<br />
Frankfurter<br />
Rathaus<br />
15<br />
Mitakteur<br />
emotionslos<br />
reden<br />
21<br />
algerische<br />
Währung<br />
Schulden<br />
zurückzahlen<br />
eine<br />
Haarfarbe<br />
7<br />
höfische<br />
Liebeslyrik<br />
Normalmaß<br />
englischer<br />
Herzog<br />
6<br />
förmliche<br />
Anrede<br />
Vorname<br />
von Autor<br />
Stoker<br />
(Drakula)<br />
27<br />
US-<br />
Filmtrophäe<br />
französisch:<br />
Sommer<br />
Kapitulation<br />
Kameraständer<br />
feine<br />
Hautöffnung<br />
entweder<br />
...<br />
Stelle<br />
japanischer<br />
Wallfahrtsort<br />
11<br />
Leben,<br />
Existenz<br />
Besitzer<br />
hinteres<br />
Schiffssegel<br />
Kartoffelkuchen<br />
thailändische<br />
Währung<br />
Schwermetall<br />
Freiherren,<br />
Adlige<br />
2<br />
Vorschrift<br />
besitzanzeigendes<br />
Fürwort<br />
29<br />
Öffnung<br />
d. Raums<br />
nach<br />
außen<br />
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />
8<br />
Traubenernte<br />
Gewährleistung<br />
17<br />
franz.<br />
Schriftsteller<br />
† 1951<br />
mittels,<br />
durch<br />
Abk.:<br />
Gesuch<br />
3<br />
Ausbilder,<br />
Pädagoge<br />
griechischer<br />
Buchstabe<br />
Filmlichtempfindlichkeit<br />
Hoteldiener<br />
randalierender<br />
Haufen<br />
Netzhaut<br />
des<br />
Auges<br />
23<br />
deutsche<br />
Schauspielerin<br />
(Iris)<br />
24<br />
stehendes<br />
Gewässer<br />
Schlangenanbeter<br />
französisch,<br />
span.:<br />
in<br />
1<br />
WWP2014-05<br />
biblischer<br />
Ort<br />
im A.T.<br />
Absonderung<br />
schlimm<br />
30<br />
6 Wäschespinnen<br />
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Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />
Es gilt den Lösungsspruch zu finden, den die 30 Zahlenfelder in<br />
unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Tele fon<br />
unter der Nummer 01378 9090 1031 durch (ein Anruf aus dem<br />
deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />
Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />
ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super- Rätsel 5“.<br />
Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />
5/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
157
VORSCHAU<br />
auf Juni 2014<br />
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Kreativ leben<br />
Im WM-Fieber<br />
Immer dieser eine Pickel …<br />
Hautunreinheiten – was hilft?<br />
Unser Kind<br />
Neurodermitis –<br />
Quälendes Jucken <strong>und</strong> Kratzen<br />
Psychologie<br />
Probieren wir es mal mit Humor<br />
Summer-Blues<br />
Mode <strong>und</strong> Accessoires in der<br />
Sommerfarbe der Sehnsucht<br />
Ges<strong>und</strong>heit<br />
Ein Haustier trotz<br />
Tierhaarallergie?<br />
Süßes mit Reis<br />
Verführung der<br />
besonderen Art<br />
Brasilien<br />
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