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Arbeiten und gesund bleiben - Kommunale Unfallversicherung Bayern

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Einführung 5<br />

Bewegungs- <strong>und</strong> Stützapparats in Deutschland die zweithäufigste<br />

Ursache für krankheitsbedingte Frühverrentungen<br />

dar. Ein ähnlicher Trend besteht bei den Krankheitstagen.<br />

Während die Rate der Krankheitstage insgesamt in den<br />

letzten Jahren fällt, stiegen die Fälle psychisch bedingter<br />

Arbeitsunfähigkeit kontinuierlich an 2 . Nacht- <strong>und</strong> Schichtarbeit<br />

sowie lange <strong>und</strong> unregelmäßige Arbeitszeiten gefährden<br />

ebenfalls die Ges<strong>und</strong>heit. So haben Beschäftigte in<br />

Wechselschichtsystemen ein deutlich erhöhtes Risiko für<br />

Herz-Kreislauf-Krankheiten. Jeder siebte Beschäftigte in<br />

Deutschland arbeitet auch nachts, jeder Sechste im<br />

Schichtdienst 3 .<br />

Auch drohender Arbeitsplatzverlust, die vielfach unsicheren<br />

oder befristeten Arbeitsverhältnisse <strong>und</strong> häufige betriebliche<br />

Umstrukturierungen beinträchtigen die Leistungsfähigkeit.<br />

Davon sind Beschäftigte des öffentlichen Dienstes<br />

nicht ausgenommen. Die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen<br />

Dienst ist seit der Wiedervereinigung deutlich gesunken.<br />

Im Jahr 1991 waren r<strong>und</strong> 6,7 Millionen Personen im<br />

öffentlichen Dienst tätig, am 30.06.2007 lediglich noch<br />

4,5 Millionen 4 . Dies hat für die ver<strong>bleiben</strong>den Beschäftigten<br />

eine enorme Arbeitsverdichtung <strong>und</strong> Stress zur Folge.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der veränderten ges<strong>und</strong>heitlichen Belastungen<br />

am Arbeitsplatz <strong>und</strong> des demografischen Wandels mit im<br />

Schnitt älteren Belegschaften sieht sich der Arbeits- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsschutz des öffentlichen Dienstes vor neue<br />

Herausforderungen gestellt. Zum einen muss der psychischen<br />

Ges<strong>und</strong>heit mehr Aufmerksamkeit zuteil werden,<br />

zum anderen sollte sich die betriebliche Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

auch mit Themen wie Gute Führung, Emotionsarbeit<br />

<strong>und</strong> Mobbing am Arbeitsplatz befassen. Aktuelle Denkansätze<br />

wie der Ansatz der Ressourcenorientierung bieten<br />

neue Möglichkeiten für die betriebliche Ges<strong>und</strong>heitsarbeit.<br />

Dabei geht es darum, die ges<strong>und</strong>erhaltenden Faktoren am<br />

Arbeitsplatz zu erhalten, zu stärken <strong>und</strong> zu fördern. Doch<br />

was hilft Menschen tatsächlich, an ihrem Arbeitsplatz ges<strong>und</strong><br />

zu <strong>bleiben</strong> <strong>und</strong> bei guter Ges<strong>und</strong>heit alt werden zu<br />

können? Ansatzpunkte dazu soll die vorliegende Broschüre<br />

liefern.<br />

2: Lademann & Mertesacker 2006. 3: Seifert. H. (2008) 4: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/FinanzenSteuern/OeffentlicherDienst/PersonalOeffentlicher<br />

Dienst/Aktuell,templateId=renderPrint.psml.

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